Vom ukrainischen Präsidenten Selensky kann man vieles lernen, z.B. wie man an der Macht bleibt, obwohl die Amtszeit abgelaufen ist. Das könnte der Rettungsanker für die selbsternannten demokratischen Parteien sein, die sich als politische Hausbesetzer ebenfalls keine freien Wahlen leisten können. Die CDU-Friedenstaube Roderich Kiesewetter hat den Plan als erster offengelegt: Wahlverlierer und Mehrheitsbeschaffer könnten – sofern genügend Abgeordnete ihr Gewissen am Eingang abgeben – eine Zweidrittelmehrheit hinbekommen, mit der der Spannungsfall ausgerufen werden könnte und Unseredemokratie der Diktatur einen Schritt näher käme.
Wird es klappen? Werden sich die staatsoffenen Medien wieder prostituieren wie in der Wurstspritzenzeit, Vermutungen als Tatsachen präsentieren und jeden Tag Scharfmacher zu Wort kommen lassen? Wird erneut der Ruf nach Solidarität erschallen, um die Naiven gegen die Abtrünnigen aufzuhetzen? Wie werden die ehemaligen Besatzungsmächte reagieren? Das US-Militär ist schließlich noch im Land.
Unsere Kristallkugel sagt: Es wird nach hinten losgehen. Allein für die ersehnte Wehrpflicht fehlen Infrastruktur und Ausbilder. Dass es keine gute Idee ist, Leuten eine Waffe in die Hand zu drücken, die keine Lust haben, Kanonenfutter zu spielen, mag die Vorstellungskraft der Experten übersteigen, ändert aber nichts daran. Und je übergriffiger sich der Staat zeigt, umso skeptischer werden die Bürger bei elektronischen IDs und digitalem Geld, das hinsichtlich seiner Verwendung programmiert und abgeschaltet werden kann.