Artikel aus Aktuelles
Die Zeiten, in denen die Belastungen des Saarlands durch militärischen Fluglärm begeistert bis verschämt unter den Teppich gekehrt wurden, sind zum Glück vorbei. Das Problem hat sich trotz hartnäckigster Widerstände vor allem von den „großen Volksparteien“ seit einiger Zeit in der Bundespolitik etabliert. Wir danken allen Politikern, die die Berliner und Mainzer Täterschutzpolitik erkannt haben und dagegen ankämpfen.
112 SAARTEXT So.04.11 09:54:28
NACHRICHTEN
Saarbrücken/Berlin
Grüne wollen mehr Schutz vor Fluglärm
Die Grünen haben die Bundesregierung
aufgefordert, die gesundheitlichen Ri-
siken von Fluglärm ernst zu nehmen. Der
saarländische Bundestagsabgeordnete
Tressel sagte, bereits ab 35 Dezibel
gebe es vermehrt Bluthochdruck.
Anwohner von Flughäfen müssten derzeit
aber Grenzwerte von 65 Dezibel ertra-
gen. Im Nordsaarland würden Anwohner
bis zu 80 Dezibel bei militärischen
Übungsflügen messen.
Der Schutz vor Fluglärm müsse im Luft-
verkehrsrecht besser geregelt werden.
Bislang fehlten ambitionierte Schutz-
ziele und einheitliche Lärmobergrenzen.
Das klingt noch alles sehr allgemein, aber die ausdrückliche Nennung des militärischen Übungsfluglärms neben dem zivilen Fluglärm ist ein wichtiger Schritt auf dem richtigen Weg.
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