Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Göttelborn: „Hiermit beschwere ich mich massiv über die Unverschämtheiten, die die Bundeswehr sich auf Kosten der im Saarland lebenden Menschen erlaubt. Um dumme Ausreden ist man dort – offensichtlich in Unkenntnis davon, dass es Menschen mit einem Normal-IQ gibt – offensichtlich niemals verlegen. An einem Werktag noch bis 23.20 Uhr zu fliegen hat mit ‚dem Volk dienen‘ etwa so viel zu tun, wie Kühe beim Fliegen zu beobachten. Und von unseren Politikern wird dies klaglos hingenommen. Falls es noch niemanden aufgefallen ist: Auch wir haben Grundrechte. Es wäre wünschenswert, wenn Politiker und Bundeswehr sich darauf besinnen würden, dass wir ihre Brötchengeber sind und sie endlich ihren Job in angemessener Weise ausführen würden.“
Aus Illingen: „Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm am Mittwoch, 31. Juli 2019. Nach dem Terror ab 9.00 Uhr morgens wurden wir hier im Saarland auch noch zur Nachtzeit mit üblem Kampfjetgedröhne schikaniert. Wenn sich sonst die USAF aus Spangdahlem mit solchem Nachtterror hervortut, war es diesmal unsere Bundeswehr. Ein einziger Tornado aus Büchel dröhnt zwischen 22.15 und 23.15 Uhr über uns herum, immer schön im Kreis, stört unsere Nachtruhe und setzt dem US-Terror von der Meute aus Spangdahlem die Krone auf. Während unsere Politiker gerne darauf hinweisen, was sie schon alles für die Reduzierung des Fluglärms getan haben, z.B. die 21.00 Uhr-Regelung von Mai bis September, scheint sich unsere Bundeswehr einen Dreck um solche Abmachungen zu scheren. Frech und dreist setzt sich diese unverschämte Truppe über die Regelung hinweg und schikaniert die Bevölkerung bis nach 23.00 Uhr. Auf Nachfrage beim Luftfahrtamt wurde mir mitgeteilt, dass zur Auffrischung von Lizenzen (!!!) andere Flugintervalle nötig seien und deshalb diese Nachtflüge stattfinden müssten. Um blöde Ausreden war diese Truppe noch nie verlegen; sie alle aufzuzählen, würde mehrere Seiten beanspruchen! Was sagt unser Ministerpräsident Hans zu diesen Zuständen? Haben seine Zwillinge am Mittwoch gut geschlafen oder wurden sie vielleicht durch abartiges Kampfjetgedröhne aufgeschreckt. Was sagt die Verteidigungsministerin, Frau Kramp-Karrenbauer, die diese 21.00 Uhr Regelung im Saarland durchgesetzt hat, zu diesen Zuständen beim Fliegerhorst Büchel? Kommodore, Oberst Thomas Schneider, tanzt anscheinend seinen Vorgesetzten auf der Nase herum und kann treiben, was er will? Müsste er nicht zur Verantwortung gezogen werden? Regeln sind dafür da, dass sie eingehalten werden! Wer sich nicht daran hält, muss mit Sanktionen rechnen, da helfen auch keine dümmlichen Ausreden über Lizenzen. Jeder Bürger hat schon damit bittere Erfahrungen gemacht!“
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