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• [22.08.2019]  O-Ton am Donnerstag, 22.08.2019

  Beschwerden Betroffener an Militär und Politik

  Aus Bexbach: Werk­täg­lich wer­den wir von kriegs­gei­len Kampf­jet-Pi­lo­ten be­spaßt. Die USAF ist nicht ge­nug! Hei­mat­nah aus NRW, BAY und SLH reist man an, um die­se Re­gi­on als Kriegs­ge­biet zu er­kun­den! In SLH könn­te man ge­gen einen Wind­ge­ne­ra­tor knal­len (Vo­gel­schutz!), in NRW oder NS (Land­wirt­schafts­la­tri­ne der Na­ti­on) in der Gül­le er­sau­fen oder in BAY ge­gen die Zug­spit­ze knal­len! All das ha­ben wir nicht zu bie­ten, aber of­fen­bar ge­nug Frei­wil­li­ge, die die­se hirn­lo­sen Dep­pen von den Bäu­men pflü­cken, wenn es ernst ist! Aus ernst ist tod­ernst ge­wor­den! Wir sind nicht die Ba­na­nen-Pflü­cker des kriegs­trei­ben­den Mi­li­tärs! Der täg­li­che Ter­ror durch mi­li­tä­ri­sche Übungs­flü­ge, so­wohl durch Kampf­jets als auch durch Trans­por­ter, hat ob­jek­tiv wei­ter zu­ge­nom­men. Dies ist kein sub­jek­ti­ver Ein­druck, wie es man­che von Ih­nen ger­ne dar­le­gen wür­den! Man be­fin­det sich ob­jek­tiv mit­ten im Kriegs­all­tag, „Übungs­zeit“ mitt­ler­wei­le täg­lich von 09 bis 21 Uhr! Die­ser Zeit­raum wird nun je­weils auch scham­los aus­ge­nutzt. Ein er­hol­sa­mer Auf­ent­halt im Frei­en ist nicht mög­lich, je­de Frei­zeit- oder Er­ho­lungs­ak­ti­vität wird im Keim er­stickt: Folgt man den Flug­spu­ren, so wird auch jeg­li­che Ta­ge­stour bei bes­tem Wet­ter im Keim er­stickt!

  Aus Kaiserslautern: Gu­ten Mor­gen, das Ge­fühl, dass Sie die Tra Lau­ter nach dem Mot­to „Jetzt erst recht“ be­pla­nen, ver­stärkt sich bei mir tag­täg­lich. Auch ges­tern Abend konn­ten Sie es nicht las­sen, die Tor­na­dos aus Bü­chel zum Ver­lär­men des Abends auf uns los­zu­las­sen. Die Lis­te, die ich un­ten an­hän­ge, spricht für sich. Es reicht Ih­nen wohl nicht, uns je­den Tag von Mon­tag bis Frei­tag zu ver­lär­men. Ach ja, das ist ei­ne Be­schwer­de!

  Aus Altleinigen: Ich ge­he mal da­von aus, dass Ih­nen auch die­se Be­schwer­de am Al­ler­wer­tes­ten vor­bei geht. Je­doch hier ei­ne wei­te­re Be­schwer­de über den gest­ri­gen Flug­lärm. Haupt­merk­mal dies­mal die Uhr­zeit ab 20:30 Uhr. Schä­men sie sich ei­gent­lich nicht, um die­se Uhr­zeit noch so ein Kon­zert zu ver­an­stal­ten? Lei­der ist bei Ih­nen wohl im­mer noch nicht durch­ge­drun­gen, dass es Kin­der gibt, die da schon schla­fen. An­schei­nend ha­ben sie als Be­tei­lig­te kei­ne oder woh­nen zu­min­dest nicht in den be­trof­fe­nen Ge­bie­ten mit die­sem Lärm. Es ist un­ak­zep­ta­bel, dass so et­was er­laubt ist. So kann es nicht wei­ter­ge­hen. Es kann mir kei­ner von Ih­nen erzählen, dass sie un­be­dingt ih­re Übun­gen über be­wohn­ten Ge­biet flie­gen müs­sen. Das ist doch nur ei­ne Aus­re­de! Die heu­ti­ge Tech­nik macht al­les mög­lich. Großer Vor­teil: Sie ge­hen uns nicht auf die Ner­ven und scho­nen Mensch, Tier und Um­welt. Den­ken sie mal da­rü­ber nach, warum Sie Be­schwer­den be­kom­men. Mit Si­cher­heit nicht, weil wir nichts an­de­res zu tun hät­ten.

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