Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Göttelborn: Unfassbar. Viel mehr fällt mir zu den gestrigen Flugbewegungen über Göttelborn nicht ein! Sind wir hier echt das Klo der BRD? Wir sind kürzlich erst knapp einer Katastrophe entgangen. Statt jedoch Anstand zu zeigen, nutzen Büchel, die Bayern und natürlich Nörvenich die Gelegenheit und sorgen dafür, dass wir bloß nicht vergessen, dass unser Leben hier nicht lebenswert sein soll! Lasst uns endlich in Ruhe!
Aus Kaiserslautern: Ein Blick aufs Flugradar zeigt, dass sage und schreibe 8(!) US-Kampfjets aktuell in der TRA Lauter unterwegs sind. Der abartige Lärm ist schon unzumutbar, aber wenn ich sehe wie diese Maschinen Ringelpietz direkt über meinem Kopf machen, wird mir im Hinblick auf den Absturz letzte Woche ganz anders. Schicken Sie die US-Kampfjets endlich in die (US-) Wüste. Dazu kommen, wie immer, die sinnlosen Übgungsrunden der C130 Hercules.
Aus Kaiserslautern: Hiermit beschwere ich mich über den Kampfjetlärm über unseren Köpfen, der trotz F16 Absturz immer schlimmer wird. Insbesondere die "heimatnah" übenden Geschwader aus Bayern und NRW machen uns zu schaffen. Da hilft auch nicht die Ausrede vom Taktischen Luftwaffengeschwader 74, dass man dafür nicht zuständig sei. Wer bitte fliegt hier, das Luftfahrtamt der Bundeswehr oder Ihr Geschwader? Diese tagtägliche Folter durch Kriegsgetöse ist kaum noch auszuhalten. Gegen 13:10 Uhr heute Mittag - also vor wenigen Minuten - hörte es sich an, als wolle ein Kampfjet Kaiserslautern direkt angreifen. ES REICHT, meine Damen und Herren.
Aus Göttelborn: Unfassbar: Setzt die USAF aus, um der Ursache des Kampfjetabsturzes nachzugehen, springt die Bundeswehr aus allen Ecken Deutschlands mit brachialer Wucht ein und belegt die TRA Lauter mit einem Lärmteppich. Unerträgliches Dauergrollen und -dröhnen sprichwörtlich ohne Rücksicht auf Verluste. Insbesondere die kleinteilige Kreisefliegerei hätte in den Lufträumen vor Ort mindestens genaus so gut passieren können. Das ist letztlich nichts als die Verhöhnung der hilflosen Lärmopfer am Boden und ein Stinkefinger in Richtung der "Verantwortlichen".
Aus Birkenheide: „Wir wissen zwar nicht, warum die Maschine abgestürzt ist, aber wir fliegen weiter“. Wenn der Schleudersitz funktioniert, ist der Rest egal. Die am Boden interessieren uns nicht. Wir fliegen ja nicht zu Hause.
Aus Losheim: Auch heute werden wir nicht von den US-Kampfjet Terror-Angriffsübungen über 66679 Losheim am See verschont. Eine Woche nach Absturz des US-Kampfjets in der Südeifel (Kreis Trier-Saarburg) ist wieder alles auf Lärmterror programmiert! Wieder ist die US-Airbase Spangdahlem in Rheinland-Pfalz in der Hauptsache für diesen Lärmterror verantwortlich. Die Bundeswehr, die Belgier und Italiener sind natürlich auch noch mit dabei! Bitte stellen Sie endlich diesen täglichen Kampfjet-Lärmterror über 66679 Losheim am See ein. Jeden Tag, auch heute, sind wir diesen extremen Fluglärm (Dröhnen wie beim Gewitter) durch Kampfjets ausgeliefert. Gesteigert wird dieser tägliche Lärmpegel noch durch Tiefflüge und Überschallflüge. Dabei fallen hier immer die US-Kampfjets aus Spangdahlem durch ihre rücksichtslose und besonders aggressive Flugweise auf. Wir durchleben hier täglich kriegsähnliche Zustände. Der Losheimer Stausee als Naherholungsgebiet ist dabei ein sehr beliebtes Kriegsübungsziel! Hier werden Menschenrechte mit Füßen getreten. Sie spielen täglich mit unserer Gesundheit. Bitte setzen Sie sich für eine Verlegung der Kampfübungs-Flugzone über unbewohntes Gebiet ein. Des Weiteren gibt es in Deutschland viele weniger stark belastete Luftübungsräume die stärker genutzt werden können. Diese militärische POLYGONE-Anlage (Luftübungsraum TRA LAUTER) muss hier endlich abgebaut werden.
Zum Archiv mit allen Artikeln