Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Kaiserslautern: Eine Herbstwanderung am gestrigen Mittwoch, 16.10.2019 wurde durch kriegs- und angriffsähnliche Kampfjetübungen in o.g. Gebiet zu einer reinen Horrorwanderung. In Anbetracht der Tatsache, dass erst vor gut einer Woche eine F16 abgestürzt war, ist ein solches Verhalten der Luftwaffe (die die Planungen – wie ich vermute – durchführt und die ausländischen Gäste zum Üben einlädt) ganz einfach menschenverachtend. Dazu durften wir dann noch einen Militärhubschrauber bewundern, der nach einigem Rumkurven in Höhe der Firste der Häuser an Herschberg vorbei flog. Ein sehr beängstigendes Szenario. An die Adresse der Landes- und Kommunalpolitiker: Wie wollen Sie bei derartigem abartigen Kriegslärm über der West- und Südwestpfalz (dazu gehört Herschberg) den Tourismus fördern? Oder meinen Sie als Tourismus die Übungsflüge der Kampfjets aus z. B. Belgien, Niederlande, Italien, Bayern, Ostfriesland und Schleswig-Holstein? An die Adresse der Umweltbehörden und Umweltpolitiker: Zwischen 200 und 800 t CO2 täglich durch Kampfjetübungen im Bereich der Tra Lauter sollten schleunigst verhindert werden. Oder ist CO2, welches Kampfjets heraus blasen, weniger schädlich als das von Diesel, Benzin und Heizöl, welches von uns „normalen“ Menschen genutzt wird? Vor etwa einer dreiviertel Stunde wurde auch über Kaiserslautern wieder Angriffskrieg geübt. Zu den Übungen kommen immer wieder nächtliche Frachtflüge nach und von Ramstein. Insbesondere die BOEING 747 von Atlas Air und Kalitta Air überfliegen Kaiserslautern mit überlautem Dröhnen (erscheinen leider in keiner Statistik). Sorgen Sie endlich für eine Entlastung der Menschen hier.
Aus Kaiserslautern: Hiermit beschwere ich mich über den extrem lauten Lärm der Kampfjets über Kaiserslautern heute ab 16.55 Uhr. Man kann sich nicht mehr draußen aufhalten, weil die Kampfjets wohl Kreise über einer Großstadt ziehen. Es klingt so bedrohlich, dass mein Kater unter dem Sofa sitzt.
Aus Losheim: Bereits um 10:48 Uhr wurden heute 66 Kampfjetüberflüge registriert! Eine Woche nach Absturz des US-Kampfjets in der Südeifel( Kreis Trier-Saarburg) ist wieder alles auf Lärmterror programmiert! Bitte stellen Sie endlich diesen täglichen Kampfjet-Lärmterror über 66679 Losheim am See ein. Jeden Tag, auch heute, sind wir diesen extremen Fluglärm (Dröhnen wie beim Gewitter) durch Kampfjets ausgeliefert. Gesteigert wird dieser tägliche Lärmpegel noch durch Tiefflüge und Überschallflüge. Dabei fallen hier immer die US-Kampfjets aus Spangdahlem durch ihre rücksichtslose und besonders aggressive Flugweise auf. Wir durchleben hier täglich kriegsähnliche Zustände. Der Losheimer Stausee, als Naherholungsgebiet , ist dabei ein sehr beliebtes Kriegsübungsziel! Hier werden Menschenrechte mit Füßen getreten. Sie spielen täglich mit unserer Gesundheit. Bitte setzen Sie sich für eine Verlegung der Kampfübungs-Flugzone über unbewohntes Gebiet ein. Des Weiteren gibt es in Deutschland viele weniger stark belastete Luftübungsräume die stärker genutzt werden können.
Aus Lebach: Ganztagsrandale über dem Saarland durch die Ami-Pest aus Spangdahlem. Immer wieder herzerfrischend muss ich feststellen, dass unseren Abgeordneten militärischer Fluglärm absolut nicht bekannt ist.
Aus Wustweiler: Im Artikel des Trierischen Volksfreudes vom 16.10.2019 „Kampfjet donnerte vor dem Absturz kilometerweit ohne Pilot über die Eifel“ kann man lesen, dass die abgestürzte Maschine AE16E9 mit dem Rufzeichen WARHK11 mehr als 10 km führerlos mit 500 km/h über die Eifel flog, bevor sie vor der Ortschaft Zemmer im Wald abgestürzt ist. Der Pilot betätigte schon frühzeitig den Schleudersitz, er dachte nur an sein eigenes Leben. Wo die Maschine abstürzen wird und welche katastrophalen Folgen mit vielen Toten und schrecklicher Zerstörung der Absturz verursachen kann, das war ihm gleichgültig. Hauptsache er hat sein Leben gerettet, die dummen Pfälzer und Saarländer sollen doch froh sein, dass sie noch einmal davongekommen sind! Jeden Tag müssen wir hier damit rechnen, dass ein Pilot, wenn er ein solcher erbärmlicher Feigling ist, seinen Kampfjet rechtzeitig verlässt und die Maschine führerlos über dicht besiedeltem Gebiet irgendwo unkontrolliert aufschlagen lässt. Tote und Zerstörung werden also wissentlich in Kauf genommen, auch MP Hans und MP Dreyer wissen das. Sie schweigen weiter!
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