Die Absturzstelle ist vermutlich verseucht. Hektarweise ist der Wald zerstört. Keiner weiß wohin mit den verseuchten Baumstämmen. Derweil mauern die zuständigen Behörden oder drehen sich eiskalt weg. Keine Entschuldigung aus dem Verteidigungsministerium, kein Schuldbewusstsein, nicht das geringste Nachdenken, ob Kampfjetübungen ausländischer Streitkräfte überhaupt zu vertreten sind. Unsere Politiker wollen ihre Ruhe haben, werden auch diese Sauerei des Militärs aussitzen und sind überzeugt, dass sich bei den nächsten Wahlen keiner mehr daran erinnert. Der SWR berichtet erneut wohltuend offen. Entweder schwindet Roger Lewentz’ Einfluss auf die Medien, oder der Hohepriester der Kirche der Anbetung des US-Militärs schwankt im Glauben.
Jeder Bürgermeister und Kommunalpolitiker sollte sich darüber im Klaren sein, dass sich die verantwortlichen Personen und Stellen nach genau diesem Muster davonstehlen werden, wenn ein Kampfjet in seinen Ortskern donnert – erst recht, wenn es ein ausländischer Kampfjet ist. „Ihre Anzeige wurde zuständigkeitshalber an die US-Streitkräfte weitergeleitet“ kennen so manche Menschen der Region nur allzugut.
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