Aus Landau: Hiermit möchte ich mich über den andauernden Fluglärm in der Südpfalz beschweren. Als Besitzer einer Ferienwohnung bekommen wir auch regelmäßig Beschwerden von Touristen aus aller Welt (ach was wären da Umsatzsteigerungen im Tourismusbereich möglich, wäre da nicht diese ständige Lärmterrorisierung)! Der Zustand der ständigen Lärmbelästigung durch Kampfjets der US Army ist schon schlimm genug, dazu kommen regelmäßig in den Abendstunden Lärmvermüllungen durch Uralt-Tornados der Bundeswehr, gepaart mit Luftbetankungen über dem Biosphärenreservat Pfälzer Wald (hier würde mich mal interessieren, wieviel Kerosin dabei unser schützenswerte Landschaft verseucht!), die das komplette Rheintal beschallen. Und wenn die Airforce oder Luftwaffe mal nicht fliegen, kommen eben die anderen NATO Lärm-Terroristen aus Belgien, Niederlande oder Italien vorbei, damit wir hier in einer der schönsten Landschaften Deutschlands bloß nicht anfangen, uns wohlzufühlen.
Aus Losheim: 103 ist die Gesamtsumme heute. 103 Mal zuviel. Denn andere Regionen in Deutschland werden verschont. Was haben die nicht, was angeblich nur bei uns möglich und sooooo dringend nötig ist? Nein, nein, nein, wir können’s nicht mehr hören, nicht mehr ertragen. Transporter über Mittag, wie perfide ist das denn? Diese Adventsverlärmung, jeden Tag, jeden ganzen Tag von früh bis spät und noch darüber hinaus, stellt einen Gipfel dar an Rücksichtslosigkeit und Unverschämtheit. Und auch die ständig gleichen angeblichen Argumente können und wollen wir nicht mehr hören (nachzulesen im „Bingo“-Spiel auf den Seiten der BI). Wohin dürfen wir die Kranken- und Operationsberichte schicken? Wohin die Schadensersatzforderungen? Wohin die Schmerzensgeldforderungen? Vor welchem Gerichtshof können wir diese Menschenrechtsverletzungen anklagen?
Aus Losheim: Die „Bedrohungslage“ ist ein von einigen unserer US-hörigen Politikern gern genutzter, abgedroschener Ausdruck um Beschwerden über den Kampfjetterror abzublocken. Die einzige Bedrohung für uns täglich gefolterte Menschen im nördlichen Saarland und der Westpfalz sind genau diese Politiker, die US-Terrorairforce aus Spangdahlem, die Bundesluftwaffe und die halbe Nato. Jeden Tag wird von genau diesen unser Leben und unsere Gesundheit aufs Spiel gesetzt und unsere Lebensqualität ruiniert.
Aus Kaiserslautern: Es macht mich krank, dass ich jeden Tag den Lärm der Kampfjets über meinen Kopf ertragen muss. Ich habe Bluthochdruck und bin unkonzentriert bei der Arbeit, reagiere genervt auf Kleinigkeiten. Gerade jetzt tobt wieder in Wellen der Luftkrieg über 67663 Kaiserslautern (seit 13.30 Uhr). Aber so lange, wie in Mainz nur gelächelt wird und man uns dort Märchen erzählt, wie viel Geld die Amerikaner hier im Land lassen, passiert wohl nichts. Schade nur, dass in der Stadt Kaiserslautetn nichts von dem vielen Geld ankommt, denn die ist pleite. Vielleicht glauben Sie, wir hören irgendwann auf. Aber so lange der militärische Fluglärm hier weiter zunimmt, werden wir uns beschweren. Und glauben Sie nicht, dass es meinen Studenten nicht auffällt. Auch die finden Ihr Verhalten katastrophal und möchten meistens nicht hier in Kaiserslautern studieren.
Aus Kaiserslautern: Leider ist es noch nicht 10 Uhr und es tummeln sich schon wieder mindestens 8 (!) F16 der USAF aus Spangdahlem in der TRA Lauter. Da lädt man das Flugradar und sieht, dass alle diese 8 Maschinen gerade in einem sehr kleinen Gebiet unterwegs sind. Grob 30 x 15km. Und das soll „normal“ sein? Da will man gar nicht mehr wissen wie es aussehen würde wenn das Militär erstmal mit dem nicht normalen Übungsbetrieb anfängt. Sie müssten doch selbst langsam merken, dass dieser tagtägliche Lärm keinem Hund zuzumuten ist geschweige denn der Bevölkerung, die hier systematisch zermürbt wird.
Zum Archiv mit allen Artikeln