Im Aktuellen Bericht vom 27.12.2018 fasst der Saarländische Rundfunk im zweiten Beitrag der Sendung die Kampfjetlärmbelastung der Region in diesem Jahr zusammen.
Vergleich des Jahres 2018 mit dem Vorjahr
Messwerte¹ der BI | |||
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Wert | 2017 | 2018 | Änderung |
Tage mit Kampfjets | 241 | 236 | -2,1 % |
Stunden mit Kampfjets | 784 h | 803 h | +2,4 % |
… davon nach 18 Uhr | 85 h | 102 h | +20 % |
… durchschn. am Tag | 3:15 h | 3:24 h | +4,6 % |
Ausländeranteil | 72 % | 64 % | -8 %-Punkte |
Überschallknalle | 48 | 43 | -10 % |
Wie im letzten Jahr war das Verteidigungsministerium nicht willens, uns wenigstens am letzten Werktag im Advent durch Deaktivierung des Übungsluftraums Ruhe zu gönnen – obwohl alle anderen Übungslufträume unbeplant waren. Aber wie im letzten Jahr war auch in diesem Jahr Petrus unser Verbündeter.
Von einem Leser aus Kaiserslautern
Trotz miserablem, windigem Wetter zweimaliger Landeversuch einer amerikanischen Militärmaschine C17 auf der Air Base Ramstein. Danach gab der Pilot genervt auf und versuchte sein Glück auf dem Manfred Rommel-Flughafen in Stuttgart. Hier wurde mal wieder ein Absturz billigend in Kauf genommen.
Anm. d. Red.: Nicht immer geht es ohne Unfall aus, vor allem, wenn der Pilot nicht lernfähig ist.
Beschwerde an die Verteidigungsministerin und die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin
Von einem Leser aus Birkenheide
Wie tief ist die Lebensqualität gesunken, wenn man sich schon nach dem Aufstehen nach dem Abend sehnt. Wenn man Montagmorgen auf Freitag 13:00 Uhr wartet. Sich freut, wenn das Wetter trübe und regnerisch ist. Heute ist so ein schöner, trüber Tag. Schön deswegen, weil es ruhig draußen ist. Keine Kampfjets am Himmel¹. Schon seit Jahren leiden wir unter der Belastung des fliegenden Militärs. Der Lärm durch Kriegsflugzeuge macht uns das Leben zeitweise zur Hölle. Man könnte meinen, man gewöhnt sich an den Lärm, aber leider ist das nicht so.
Zur Erinnerung die Planungen für die letzten beiden Werktage im Advent. Wie immer leiden wir darunter, dass sich das US-Geschwader nur bei uns austobt und kein Ende kennt. Wir können – wie im letzten Jahr – lediglich hoffen, dass in Spangdahlem heute Hochnebel herrscht.
Tag | Friesland | Weser | Münster- land |
Lauter | Allgäu | Sachsen | Franken- alb |
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21.12. | 0.00 | 0.00 | 0.00 | 2.00 | 0.00 | 0.00 | 0.00 |
20.12. | 0.00 | 2.75 | 2.00 | 7.00 | 2.00 | 0.00 | 1.00 |
3 Stunden und 30 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:49 und 16:10 Uhr, ca. 100100 Liter Treibstoff, ca. 276276 kg CO2, ca. 801 kg NOx
(aktualisiert um 19:00 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische und rheinland-pfälzische Landesregierung
Von einem Leser aus Bexbach
Es ist heute Morgen gerade 06:29 Uhr, als ein US-Transporter nach Ramstein geschoben wird, ganz knapp am Schornstein vorbei. Dieses tägliche lahm-arschige dröhnende Brummen im Morgengrauen, das die Wände zittern lässt, lässt einen täglich senkrecht im Bett stehen. Aber die Donuts für das US-Militär müssen frühzeitig frisch aus USA vor Ort sein, damit sie dann frisch gestärkt, wie heute ab 08:58 Uhr, wieder über uns Krieg spielen können, kleine Kreise fliegen über dem Ortskern Bexbach.
25 Jahren stieg der Pegel der Saar auf 9,32 m, berichtet der Saartext. Heute vor 281 Tagen stieg die tägliche Dauer der Kampfjetbeschallung im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz auf 9 Stunden und 30 Minuten und dauerte bis 22:35 Uhr.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Beschwerde über militärischen Fluglärm am 20.12.2018 über 66287 Göttelborn. Ab den Morgen- und bis in die späten Nachmittagsstunden – Stand jetzt – immer wieder das laute Donnern von Düsenjets. Jeden Tag werden wir von kriegspielenden Piloten aus aller Herren Ländern terrorisiert, während andere Übungsräume unbehelligt bleiben – wobei die Verantwortlichen freilich dem täglichen gesundheitsschädlichen Dauergrollen nicht ausgesetzt sind, das das Leben hier zur Qual macht. Wann unternehmen Sie endlich etwas?
Alle Kampfjet-Übungslufträume sind morgen, am letzten Adventswerktag, unbeplant. Das gilt natürlich nicht für uns. Es ist dieselbe Situation wie an Freitagnachmittagen, an denen man die Diskriminierung der Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz nur durch eine Änderung der Betriebszeiten der TRA LAUTER beenden konnte.
Im letzten Jahr wurden wir vom Verteidigungsministerium in der selben Art und Weise diskriminiert. Der Hochnebel hat uns gerettet. Sollten morgen Widerlinge in Uniform bei uns herumdröhnen, könnt Ihr das getrost als bewussten Stinkefinger des Verteidigungsministeriums auffassen. Die wissen genau, was sie tun bzw. absichtlich unterlassen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, die Bundesverteidigungsministerin und die saarländische Landespolitik
Von einem Leser aus Losheim
Auch heute ist 66679 Losheim am See wieder Kriegsübungsgebiet. Extremes Dauerdröhnen durch US-Kampfjets aus Spangdahlem. Mir ist nicht bekannt, dass US-Kampfjets in den USA täglich mit extremem Lärmpegel über ein und dasselbe Wohngebiet fliegen. Fast jeden Tag im Jahr US-Kampfjets aus Spangdahlem über Losheim am See. Wir sind nicht die Statisten für die täglichen Angriff-Übungen der US- Airbase aus Spangdahlem! Bitte greifen Sie endlich regulierend ein.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einer Leserin aus Losheim
Während die anderen großen Übungslufträume heute kaum beplant wurden, geht es über Losheim wieder gnadenlos zu Sache! Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie sehr ich Sie alle an Ihren Hosenböden hierher zerren möchte, um Ihnen dieses Lärmpanorama, das hier tagtäglich stattfindet, mal für ein paar Wochen live vorzuführen. Was geht nur in Ihren Köpfen vor? Wie kann man dauerhaft so ignorant und stur sein und sich einen Dreck um die Belange der Bürger kümmern. Ist schon irre, und dafür bekommen Sie auch noch jede Menge Geld.
Nicht wenige haben, um bei werktäglich stundenlangem Kampfjetterror einigermaßen geistig gesund zu bleiben, zu einer selbstgewählten Krankheit gegriffen: Sie belügen sich und andere. Wie in einer Familie, in der der Vater die Tochter vergewaltigt und sich alle einig sind, dass es nie geschehen ist. Was hat es ihnen gebracht? Darüber sollten sie nachdenken. Duckmäusertum stachelt Tyrannen erst richtig an. Es ist asozial, sich nicht regelmäßig zu beschweren und andere die Arbeit machen zu lassen, bis im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz wieder lebenswerte Zustände vorherrschen.
Durften wir uns letztes Jahr noch über „nur“ 784 Stunden gemessenen Kampfjetlärm freuen, so haben Bundesluftwaffe und ausländische Streitkräfte gemeinsam bei uns in diesem Jahr bereits über 800 Stunden Kampfjetlärm entsorgt und damit ihren Lieben zu Hause erspart. Auch die Schlauen in Bonn und Berlin, die uns den Lärm als ganz normal und alternativlos verkaufen wollen, mussten ihn nicht ertragen.
Es ist ihre Natur, ein Problem zu sein – überall auf der Welt. Selbst in der letzten Adventswoche ziehen sie ihre Agenda rücksichtslos durch. Statt uns vor diese Widerlingen zu schützen, will das Verteidigungsministerium mit all dem nichts zu tun haben. Statt auf die Barrikaden zu gehen und diese Zustände im Saarland als unerträglich zu brandmarken, beschränkt sich die saarländische Landesregierung darauf, „Gespräche“ zu suchen – mit der Energie eines apathischen Jagdhundes, den sein Herrchen zur Jagd tragen muss. Wo ist das Problem, ein Problem klar und deutlich als Problem zu benennen?
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Beschwerde über militärischen Lärmterror am 19.12.2018 über 66287 Göttelborn. Ab ca. 15.30 Uhr Donnern und Grollen in unerträglicher Lautstärke. Asoziales randalierendes Pack macht jeden Tag im TRA Lauter zu einer Qual für die Bevölkerung. Dies mit teils stiller, teils sogar offener Billigung der Politik, während das Luftfahrtamt sich an Fakten nicht lange aufhält und ohne auch nur ein stichhaltiges Argument oder einen nachvollziehbaren Gedanken auskommt, um diesen Irrsinn und Terror als unverzichtbar darzustellen.
5 Stunden und 15 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:16 und 16:19 Uhr, ca. 114100 Liter Treibstoff, ca. 314916 kg CO2, ca. 913 kg NOx
(aktualisiert um 16:30 Uhr)
Aus der Reihe „Warum man Geschwader nichts entscheiden lassen darf:“ Morgen sind die großen Übungslufträume TRA FRIESLAND, TRA ALLGÄU und TRA SACHSEN unbeplant. Dafür ist die hiesige TRA LAUTER wieder brutal zwischen 08:45 und 21:30 Uhr vollgeknallt. Ihr werdet wie immer in den Tagesberichten sehen, wer sich nicht benehmen will.
Wieder eine Beschwerde an die Verteidigungsministerin (wer nicht reagiert, kann behaupten, von nichts zu wissen) und die rheinland-pfälzische Landespolitik
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Außer einem Aktenzeichen, das mir die Staatskanzlei RLP per Mail mit der Information über Datenschutzbestimmungen zukommen ließ und einer Mail von Herrn Göring im Auftrag von Herrn Baldauf (letztere ist vom Inhalt her ein Hohn und ein Schlag ins Gesicht der geplagten Bewohner in der Westpfalz und dem Saarland – Herr Göring wird wissen was ich meine: von wegen dankbar sein) warte ich vergeblich auf eine Reaktion von Ihnen. Neues Beispiel zum unerträglichen Lärm über unseren Köpfen: Heute, 19.12.2018 – der Himmel hat aufgeklart, teilweise scheint sogar die Sonne – und man möchte das bei einem Spaziergang genießen. Genuss sieht anders aus. Gegen 15:20 Uhr beginnt es über unseren Köpfen zu dröhnen, dass eine Unterhaltung kaum noch möglich ist. Ich bitte nicht mehr, sondern fordere von Ihnen allen, dass Sie alles Menschenmögliche unternehmen und dafür sorgen, dass wir hier nicht mehr der Lärmmüllplatz der Nation sind.
Oft bemüht, seltenst entdeckt: einer der Vorwände für den vielen Krach bei uns, und zwar die gemeinsame Übung mit den US-Amerikanern, die nur hier ginge. Natürlich ist die Behauptung falsch, das ginge nur hier, aber heute sind sie tatsächlich mehr als nur ein paar Minuten gemeinsam bei uns herumgeflogen. Unseren letzten Artikel zum Thema wollten sie wohl nicht auf sich sitzen lassen, zumal ihnen ein Vorwand nach dem anderen zerbröckelt.
Wäre der Übungsluftraum diese Woche deaktiviert gewesen, hätten sie einen anderen Übungsluftraum gefunden oder die Übung als doch nicht so wichtig angesehen. Wieder einmal sieht man, dass man die Geschwader nichts entscheiden lassen darf, sondern ihnen durch angepasste Betriebszeiten des Übungsluftraums Leitplanken geben muss. Es ist noch ein langer Weg bis zum Bürger in Uniform.
Beschwerde an das saarländische Innenministerium
Von Lesern aus Nohfelden
Wir beschweren uns auch heute über den militärischen Fluglärm inkl. der Beschallung (wie fast jeden Tag ) über die Mittagszeit. Unser Innenminister sollte sein Befremden über den täglichen Fluglärm bei den entsprechenden Stellen zum Ausdruck bringen, wie er dies gegenüber einer Kommune, die nicht zu seiner Ehrerbietung kam (aktueller Bericht vom 17.12., Hochwasserhilfe) deutlich zum Ausdruck brachte. Seine Leistung, den militärischen Fluglärm zu minimieren, befremdet uns, da diese nur heiße Luft zum Inhalt hat. Statt weniger, mehr Fluglärm. Jetzt soll ein Staatssekretär die Kastanien aus dem Feuer holen, woran er sich die Finger verbrannt hat. Wir hoffen, dieser geht mit mehr Nachdruck und Durchsetzungsvermögen an die Situation heran, damit endlich eine starke Reduzierung des Fluglärms erfolgt.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, die saarländische Landesregierung, die Saarbrücker Zeitung und die Tourismus Zentrale Saarland
Von einer Leser aus Nonnweiler
Stundenlanges militärisches Dauerdröhnen pro Tag und das wieder seit Wochen! Gestern, bei dem schönen Wetter, war mir der Aufenthalt im Freien (im Nationalpark!) ohne Lärm von oben definitiv nicht möglich. Pech, wenn man ein Naturfreund mit Tagesfreizeit ist. Kann ja tagsüber drinnen arbeiten (natürlich mit Ohrstöpseln) oder vor der Glotze hängen (ordentlich laut aufgedreht vorausgesetzt) … selber schuld! (Nein, das ist keine wirkliche Option, das ist Sarkasmus.)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Göttelborn
Wir schreiben Dienstag, den 18.12.2018, die Sonne scheint, es ist der Jahreszeit angemessen kalt, ein schöner Tag. Nur dass dieser schöne Tag bereits um 08.55 Uhr ein jähes Ende findet. Die USAF Spangdahlem muss ihrem täglichen Lärmterror nachgehen und da sie am Vortag wohl ihr Lärmsoll nicht erfüllt hat, muss man die Saarländer an diesem Tag ganz besonders quälen. Eine Verschnaufpause über die Mittagszeit oder des Nachts? Fehlanzeige. Warum auch? Weder die dt. Bundeswehr noch die zuständigen Landesregierungen setzen diesem Treiben Einhalt und weil es so schön ist, dürfen die Nörvenicher und Bücheler gleichziehen und den hier lebenden Menschen den Rest geben. Und nur fürs Protokoll: Göttelborn liegt nicht im Nordsaarland! Den Lärmterror müssen inzwischen fast alle Saarländer aushalten. Ich bitte dies bei den „Verhandlungen“ zu berücksichtigen! Alle Menschen unter der TRA Lauter haben Ruhe verdient!
Am 19.12. geht der Wahnsinn weiter! Heute „erst“ ab 09.30 Uhr. Stoppt das endlich!
Als hätte der Fliegerhorst Nörvenich diesen Advent nicht schon genug Mist gebaut, kommen von dort zwei Eurofighter und fliegen bei uns genau die kleinen Kreise, die in ihren eigenen Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND passen würden. Der neue Kommodore testet, ob die saarländische Landesregierung beim Thema Kampfjetlärm wirklich so teilnahmslos ist, wie man sagt.
Auch heute lässt das Bundesverteidigungsministerium den US-Amerikanern Narrenfreiheit. Eine Maschine nach der anderen quillt aus dem Lärmnest Spangdahlem und fliegt zu uns, um die werktägliche Lärmdosis zu erhöhen.
6 Stunden und 54 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:45 und 21:15 Uhr, ca. 174500 Liter Treibstoff, ca. 481620 kg CO2, ca. 1396 kg NOx
(aktualisiert um 21:30 Uhr)
Seit über 15 Jahren fährt das Verteidigungsministerium dieselbe Strategie: möglichst abtauchen, sonst abwiegeln und stur bleiben. Selbst die Staatsanwaltschaft durfte ungestraft behaupten, dass die Verteidigungsministerin (nach Jahren mit Beschwerden) von von nichts wisse. Obwohl schon letzte Woche die Lärmmenge des letzten Jahres erreicht wurde, ist es für die Schlauen in Bonn und Berlin wichtiger, dass Ausländer hier ihren Spaß haben – und zwar auch welche, die von weit her anreisen, um hier ihren Lärm abzukippen. Wir hatten und haben es richtig beschrieben: Es gibt bis heute keine internen Prozesse, um den Lärm zu begrenzen oder zu senken.
Laut den offiziellen Zahlen hatten wir im Jahr 220 Tage mit Kampfjetübungen in der TRA LAUTER. Kampfjets können hier aber auch herumlärmen, wenn der Übungsluftraum nicht gebucht ist. Diese Zahlen fallen unter den Tisch. Gemessen haben wir im Jahr 2017 nämlich nicht „bloß“ 220 Tage mit Kampfjetflügen, sondern 241 Tage. Setzen wir die Schwelle auf mindestens 10 Minuten gemessene Anwesenheit, sind es immer noch 234 Tage. Das legt nahe, dass zu den 788 Stunden Nutzung noch eine Dunkelziffer mit weiteren Übungen und Flügen kommt (z.B. Übungen unterhalb des Übungsluftraums), die für zusätzliche 14 Tage mit Kampfjetlärm sorgt.
Heute war alles da, was man freundlich ausgedrückt als Problem bezeichnen kann: das US-Geschwader aus Spangdahlem, die belgische Luftwaffe, der Fliegerhorst Nörvenich und der Fliegerhorst Büchel. Zusammen haben sie uns heute fast 7 Stunden lang mit Kampfjetlärm terrorisiert, d.h. 6 Stunden und 54 Minuten Anwesenheit von Kampfjets in der Region unter dem militärischen Übungsluftraum TRA LAUTER.
Nach fünfeinhalb Stunden US-Belgier-und-Nörvenicherlärm findet der Fliegerhorst Büchel, es sei angemessen, um 19:50 Uhr auf eine Abendrunde vorbeizukommen. Wir weisen noch einmal daraufhin: Bei einem Übungsluftraum mit solch großzügigen Betriebszeiten darauf zu hoffen, dass das Militär es nicht übertreibt, ist so realistisch wie zu hoffen, dass unerzogene Hunde ohne Aufsicht ein Schnitzel auf dem Tisch liegen lassen.
Nach fast einer Stunde setzt der Fliegerhorst Büchel noch einen drauf. Ein Kamerad hilft beim Randalieren. Zwei Tornados sind nicht laut genug. Da sie früher als geplant kommen und später als geplant zu ihren Lieben nach Hause fliegen, gibt es heute einen neuen Allzeitrekord im Advent.
Politiker der Region, die bei uns reinschauen (wer nicht, hat einen Informationsnachteil), dürften bemerken, dass ständig neue Namen zu sehen sind. Wir freuen uns für jeden, den wir aus seiner Lethargie und Frustration so weit herausreißen können, dass er sich auf unserer Facebookseite Luft macht und sich (hoffentlich) regelmäßig bei den offiziellen Ansprechpartnern beschwert.
Es kann auch nicht schaden, Bürgermeister und die zuständigen Landtagsabgeordneten zu informieren, dass diese Zustände weder lebenswert noch dem Tourismus dienlich sind. Manche sind „alte Kameraden“ und so in ihrem Denken festgefahren, dass sie mehrere Ansprachen brauchen, bis sie merken, dass Verteidigungsbereitschaft und Lärmkloake für ausländische Kampfjetpiloten zwei Paar Schuhe sind.
Wir haben gut aufgepasst und eine der Übungen entdeckt, die die Bundeswehr und die US Air Force gemeinsam durchführen, und die natürlich nur hier stattfinden können (würde uns das Militär belügen?). Nun gut, wir wissen nicht, ob sie wirklich gemeinsam üben, oder ob jeder nur in einem anderen Teil des Übungsluftraums sein Ding fliegt, aber laut ist es es in jedem Fall hier und nicht woanders in Deutschland, und das ist schließlich das Ziel.
Nachtrag: Nach ein paar Minuten sind die Nörvenicher wieder weg, die Amerikaner lärmen alleine weiter, wie sie das meistens tun.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Illingen
Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm über unserer Region im Raum Illingen. Seit heute Morgen 8.45 Uhr müssen wir schon wieder dieses ekelhaft laute und abartige Gedröhne der Kampfjets ertragen. Besonders intensiv war dieser schreckliche Kriegslärm wie in den vergangenen Tagen über die Mittagszeit bis gegen 14.30 Uhr. Selbst in der Adventszeit nimmt die USAF aus Spangdahlem keine Rücksicht und schikaniert uns Bürger auf unerträgliche Weise. Wie lange noch müssen wir diesen Terror ertragen? Wann unternehmen die verantwortlichen Politiker endlich etwas gegen diesen unglaublichen Terror?
Was könnte man denn tun, nachdem ausländische Kampfjetpiloten vier Stunden Lärm in der Region Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz gelassen haben? Klar, von Büchel und Nörvenich aus in die meistbelastete Region Deutschlands fliegen, und die Lärmkonzentration weiter verstärken.
Aktualisierung: Der GHOST aus Büchel war nur auf der Durchreise. Damit verbleibt als Lärmverstärker wiederum der Fliegerhorst Nörvenich, der seit dem Amtsantritt seines neuen Kommodores aus dem Osten am 30.11.2018 schon mehrfach äußerst unangenehm aufgefallen ist – auch eine „Leistung“.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einer Leserin aus Losheim
Und auch heute herrschen über Losheim wieder Kriegszustände. Morgens, mittags, nachmittags lautstarke Randale, Gedröhne und Geröchel von den fliegenden Mordmaschinen. Es ist egal ob es die Kriegstreiber aus Spangdahlem, die Belgier oder die Deutschen sind, es ist menschenverachtend. Unglaublich, was man uns (nicht nur) in der Adventszeit zumutet.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von Lesern aus Nohfelden
Auch heute (wie an fast jedem Tag) gilt unserer besonderer Dank dem Verteidigungsministerium für seinen unermüdlichen Einsatz, dafür zu sorgen, dass die Einsatzbereitschaft der U.S. Air Force und deren Interessen gewährleistet sind. Wir fühlen uns dadurch so sicher und sind jedesmal freudig erregt, wenn wir stundenlang zu gedröhnt werden. Auch ganz besonderen Dank an die der Planungsstelle für die Tras. Diese aussergewöhnliche Kreativität an täglichen Planungen ist spitze. Auch die Mittagszeit stellt kein Hindernis dar, da nie das Gefühl in der Bevölkerung verloren gehen soll: Ihr seid vergessen.
Beschwerde an die Verteidigungsministerin
Von einem Leser aus Birkenheide
Sie müssen derzeit die Moral bei den Soldaten in Afghanistan hochhalten. Sie müssen den Soldaten dort das Gefühl vermitteln, dass deren Aufenthalt dort nicht nutzlos ist. Insgeheim wissen Sie aber, dass die Soldaten dort nutzlos sind. Wenn man sich den nutzlosen Aufenthalt der Bundeswehr eingesteht, läuft man Gefahr zugeben zu müssen, dass jahrelanger Aufenthalt dort nichts gebracht hat.
Damit die Wahrheit nicht ans Licht kommt, darf militärischer Fluglärm bei Lärmaktionsplänen nicht berücksichtigt werden. Wieso lassen sich unsere Politiker diese Frechheit gefallen?
Von einem Leser aus Losheim
Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten und ein Märchenonkel Bouillon, der seinen Bürgern erzählen will, was er Gescheites gegen den Fluglärm über den Köpfen seiner Mitmenschen tut. Nachdem bereits die kleinsten politischen Einheiten, wie Bürgermeister, Landräte, Staatssekretäre, bis hin zur Politelite offensichtlich resigniert haben, dürfen wir uns weiterhin an der Tri-Tra-Lauter erfreuen. Ebenso lässt uns der Petitionsausschuss¹ des deutschen Bundestags im Stich. Politiker sind sich eben selbst am nächsten!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Nachdem bereits am Morgen für rund eine Stunde Grollen und Donnern zu ertragen war, hat aktuell gegen 12.38 Uhr der mittägliche Teil der alltäglichen Verlärmung begonnen. Dauerlärm in unerträglicher Lautstärke! Was man sich hier herausnimmt, ist eine absolute Sauerei! Die Selbstverständlichkeit, mit der tagein, tagaus stundenlang das immer gleiche Gebiet verlärmt wird, ist unfassbar. Keine noch so erbärmlichen Erklärungsversuche können diesen zielgerichteten Lärmterrror rechtfertigen. Stoppen Sie die Lärmrandale!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Losheim
Die unmögliche US-Lärmairbase Spangdahlem mit ihren fliegenden Randalepiloten tut wieder alles um uns den Advent zu vermiesen. Mit mindestens 7 Mordmaschinen werden wir schon ab 8:55 Uhr bedröhnt. Durch den „Kuhhandel¹“ von unserem schlauen Innenminister Bouillon – freitags ab 13:00 Uhr kein Kampfjetlärm mehr – werden wir nun morgens immer früher beschallt. Warum schickt er eigentlich seinen Staatssekretär Christian Seel in die „Höhle des Löwen“ nach Spangdahlem? Will er sich diesmal die Abfuhr ersparen? Der Schmied schickt das Schmiedlein, um Gespräche mit der US-Militär-Plage zu führen. Ich hoffe natürlich, dass Herr Seel ein besserer und vor allem hartnäckigerer Verhandler ist als der Herr Bouillon.
Kaum schreibt man mal was Nettes, schon wird es einem vergolten. Das Verteidigungsministerium beweist heute wieder einmal eine besondere Bräsigkeit und winkt Belgier zu uns. Hier darf halt jeder, über Bonn und Berlin keiner. Nach unseren Messungen sind um 10:20 Uhr zwei belgische F16 mit ausgeschaltetem Mode-S-Sender bei uns in der Luft. Kurz darauf sind sie im nördlichen Saarland unüberhörbar. Wie man sehr leicht sieht, laden die umfassenden Betriebszeiten des Übungsluftraums zu Missbrauch ein und müssen drastisch zurechtgestutzt werden.
Die E-Mail-Adresse der belgischen Botschaft findet Ihr unter „Wo und wie beschweren?“.
Die US-Plage aus Spangdahlem denkt nicht daran, sich in der letzten Adventwoche einzukriegen. Um 09:45 Uhr haben wir schon eine Stunde durchgehenden Kriegslärm am Himmel und in den Häusern.
1 Stunde und 24 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:42 und 16:07 Uhr, ca. 27300 Liter Treibstoff, ca. 75348 kg CO2, ca. 218 kg NOx
(aktualisiert um 16:15 Uhr)
Immerhin wurde der Lärm durch belgische Kampfjetpiloten ein Stück weit eingedämmt. Waren es im Jahr 2017 noch 44 Nutzungsstunden, sind es im Jahr 2018 Stand heute nur noch 26 – immer noch viel zuviele.
Ein Leser empfiehlt die Nukemap, mit der man interaktiv den Zerstörungsradius eines Atomsprengkopfes ermitteln kann. Spielt es mal mit realistischen Zielen durch, z.B. mit Spangdahlem, Ramstein oder Büchel. Berlin ist uninteressant, denn die Schlauen dort haben sich nicht nur den Kampfjetlärm erfolgreich vom Hals gehalten, sondern auch größere Militärstandorte. Am Ende sind wieder wir die Dummen, und so soll es ja sein.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landespolitik
Von einer Leserin aus Losheim
Es ist und bleibt eine Unverschämtheit was hier auch heute wieder über Losheim abgeht. Stille, besinnliche Adventszeit? Vergessen Sie es! Wir müssen wieder unsere Gesundheit hinter dem Kriegslärm der Mordmaschinen der Lüfte zurückstellen. Ihre abgedroschenen Phrasen über die Erhaltung der Einsatzfähigkeit, Bedrohungslage und Bündnisverpflichtungen und so weiter brauchen Sie mir als Antwort auch nicht mehr senden. Ihre Aussagen sind für mich nicht glaubwürdig. Sie haben schon Reduzierungen erreicht? Wo? Hier nicht, oder wie erklären Sie sich, dass Sie mit der letzten Woche schon die Anzahl der Nutzungsstunden der TRA Lauter von 2017 geknackt haben?
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die Landespolitik
Von einem Leser aus Losheim
Momentan ist über 66679 Losheim am See wieder ein Luftkrieg ausgebrochen. US-Kampfjets überfliegen uns im Kreisflug! Extremer Lärm trotz geschlossen Fenster! Müssen die US-Militärjets uns auch in der Adventzeit so tyrannisieren!? Bitte greifen Sie regulierend ein.
Da die Menge an Nutzungsstunden des Vorjahres bereits letzte Woche erreicht war, hätte das Verteidigungsministerium den Übungsluftraum in der letzten Adventwoche deaktivieren müssen. Es war doch klar, dass die US Air Force sich nicht benehmen will. Der Vormittag war nur wegen des Hochnebels ruhig, nicht weil die lieben US-„Freunde“ anfangen, Rücksicht zu nehmen.
Um 15:20 Uhr sind schon acht Maschinen gleichzeitig in der Luft: vier WRATHs und vier FURYs. Je zwei WRATHs und FURYs haben den Mode-S-Sender ausgeschaltet, das lässt unser Statistiken etwas hübscher wirken. Später kommen noch weitere Maschinen dazu. Geht es bei uns denn nicht einen einzigen Werktag im Advent ohne Kampfjetlärm?
Wenn jeder bei der Buchung darauf achtet, dass Hin- und Rückflug der Urlaubsreise nicht in der Nacht stattfinden, hat er schon ein bisschen Rücksichtnahme gezeigt. Nächtlicher Fluglärm ist der schlimmste – und das Geschäftsmodell der Billig-Airlines. Diese Flüge heißen „Red-Eye-Flights“.
Das US-Militär hat die halbe Welt verseucht und weigert sich, damit aufzuhören.
Mail an den saarländischen Staatssekretär Christian Seel
Von einer Leserin aus Illingen
In der heutigen Ausgabe der Saarbrücker Zeitung ist zu lesen, dass Sie „direkte Gespräche mit US-Luftwaffe über Fluglärm“ führen wollen. Ich wünsche Ihnen schon mal viel Erfolg! Sie wissen bestimmt, wie schrecklich diese Zustände im Saarland sind. Jeden Wochentag, ab 9.00 Uhr, über die Mittagszeit, am Nachmittag und dann auch noch abends werden wir hier durch Kampfjetgedröhne so schlimm schikaniert, dass man krank wird.
Wir sind gespannt, was dabei rauskommt. Es wäre schön, wenn das saarländische Innenministerium dieses Mal nicht mit der üblichen Schicksalsergebenheit zurückkäme. Die US Air Force muss hier weder in solchem Ausmaß üben und luftbetanken, noch muss sie ausländische Freunde hierhin einladen.
1 Stunde und 48 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:29 und 12:17 Uhr, ca. 49400 Liter Treibstoff, ca. 136344 kg CO2, ca. 395 kg NOx
(aktualisiert um 13:30 Uhr)
Date: Fri, 14 Dec 2018 17:06:26 To: buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de poststelle@isim.rlp.de t.hans@staatskanzlei.saarland.de malu.dreyer@stk.rlp.de Subject: Wieder US-Kampfjet abgestürzt
Woanders ist die US Air Force durchaus bereit, über dem Meer zu üben. Schließlich stürzt ständig einer ab (Primärquelle). Finden Sie nicht, es sei langsam an der Zeit, vom Verteidigungsministerium zu fordern, die US-Freunde über der Nordsee üben zu lassen? Oder gehen Sie das Risiko ein, im passenden Moment glaubwürdig „bestürzt“ zu sein?
Woanders üben die US-Piloten durchaus über dem Meer, um die Zivilbevölkerung nicht unnötig zu gefährden. Schließlich stürzt ständig einer ab, Heute vor Honolulu.
Mit Stand heute bereits 785 ½ Stunden Kampfjetlärm 2018
Durch angestrengtes Wegsehen des Verteidigungsminsteriums und braves Schweigen und Abtauchen der Landesregierungen ist es jetzt schon soweit: In diesem Jahr haben Kampfjetpiloten wieder einmal mehr Stunden mit Lärmtourismus bei uns verbracht als im Vorjahr. Mit Stand 14.12.2018 haben wir 785 ½ Stunden Kampfjetübungen (Nutzungsstunden des Übungsluftraums) gemessen. Im ganzen letzten Jahr haben wir 784 Stunden gemessen.
Herzlichen Dank für die Bräsigkeit im Verteidigungsministerium und das Duckmäusertum in den Landesregierungen in Saarland und Rheinland-Pfalz, wo man sich bis heute nicht öffentlich geäußert hat, dass diese deutschlandweit einmalige Lärmkonzentration niemandem zuzumuten ist.
Aus der Reihe „Hier darf jeder“: Auch die Bayern aus Neuburg entsorgen gerne ihren Kampfjetlärm bei uns, wenn auch nicht so oft und nicht so aufdringlich wie die Nordrhein-Westfalen. Da die hiesige Region aber deutschlandweit die meistbelastete durch Kampfjetlärm ist, ist jede solche Aktion eine zuviel.
Aus der Reihe „Ausländer laden sich Ausländer zum gemeinsamen Randalieren bei uns ein“: Heute toben insgesamt über 12 Kampfjets der US Air Force und der niederländischen(!) Luftwaffe bei uns. Ist ja naheliegend. Denn wenn Ausländer gemeinsam randalieren wollen, muss das im meistbelasteten Übungsluftraum Deutschlands erfolgen, denn das war schon immer so. Ohne ausländischen Kampfjetlärm wäre unsere Region ja auch nicht die meistbelastete.
Auf dem Radarbild sieht man nur einen Bruchteil der Maschinen, weil der Rest die Mode-S-Sender ausgeschaltet hat und nur Mode-A sendet. Das Abschalten des Mode-S-Senders ist unseres Wissens zwar nicht militärisch notwendig, verhindert aber, dass die doofen Zivilisten die Maschinen eindeutig zuordnen können und sieht in unseren CO2- und NOx-Statistiken gleich viel besser aus.
Beschwerde an die Verteidigungsministerin
Von einem Leser aus Birkenheide
Ich weiß, es ist sehr ungünstig für Sie, sich jetzt mit einer weiteren Bagatelle zu beschäftigen, aber uns ist das Anliegen wichtig. Sie sind sehr beschäftigt, müssen sich um Krieg und Frieden kümmern. Dafür müssten Ihnen die Bürger jeden Tag dankbar sein. Aber die Realität sieht anders aus. Die Leute danken es Ihnen nicht. Das muss für Sie frustrierend sein.
4 Stunden und 27 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:45 und 16:18 Uhr, ca. 116100 Liter Treibstoff, ca. 320436 kg CO2, ca. 929 kg NOx
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Beschwerde an den saarländischen Ministerpräsidenten
Von einem Leser aus Bexbach
Auch heute wieder ab 09:00 Uhr abartiger Kampfjet-Lärm über 66450 Bexbach, bis 16:15 Uhr, ausschließlich durch die von Ihnen allen angehimmelte US Air Force! Wie jeden Tag mittlerweile üblich! Für das Verteidigungsministerium haben selbst Kakerlaken eine höhere Daseinsberechtigung! Wir offensichtlich nicht! Wann unternehmen Sie, Herr Hans, endlich etwas gegen diesen unhaltbaren Dauerzustand? Ihr InnenMin hat eh kein Engagement mehr! Es gibt inzwischen sooo viele Beschwerden an Sie und es erfolgt keinerlei Reaktion Ihrerseits, stattdessen werden Fakes über den tollen Tourismus verbreitet !
Beschwerde an die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin
Von einem Leser aus Birkenheide
Ich möchte an meine vorhergehende Beschwerde über Fluglärm durch Kriegsflugzeuge anknüpfen in der Form, dass ich Sie fragen möchte, ob dieses Thema bei Ihnen in der Landespolitik auf der Agenda steht. Es könnte ja sein, dass Sie nichts von dem Thema wissen, deshalb die Frage meinerseits. Ich weiß, militärischer Fluglärm, Innenministerium, und so. Das kenne ich schon. Von dort gibt es schon lange keine Reaktion über Maßnahmen zur Reduzierung von Flugstunden und Lärm. Ich schreibe Sie deshalb an, um zu fragen, ob es außer mir andere Menschen im Land gibt, die sich an dem Treiben des Flugmilitärs stören, oder ich der einzige Depp bin, der da in dieser Beziehung den Ämtern und Beschwerdestellen auf die Nerven geht.
Die heutigen ach so wichtigen „gemeinsamen Übungen mit den NATO-Partnern“ waren sehr einseitig
Warum mutet uns das Verteidigungsministerium auch noch im Advent viereinhalb Stunden Kampfjetterror von Ausländern zu? Das Gefasel reicht von „Einsatzbereitschaft der Luftwaffe“ über „Bedrohungslage“, „gemeinsame Übungen mit den NATO-Partnern“ bis „Bündnisverpflichtungen“. Und das alles nur bei uns, denn bei den Schlauen in Bonn und Berlin gibt es nichts davon, nicht eine einzige Minute! Dafür durften die Region Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz heute wieder die Latrine für die „fliegende Scheiße“ sein.
In Bonn und Berlin mag man den Lärm auch nicht, will aber weiterhin den großzügigen NATO-Gastgeber spielen, statt der US Air Force zu sagen, dass hier kein geeignetes Gebiet für ihre regelmäßigen Übungen ist. Warum auch. Der Widerstand in Mainz und Saarbrücken ist so halbherzig, den kann man locker noch mal 10 Jahre aussitzen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Beschwerde über militärischen Lärmterror am 13.12.2018 über 66287 Göttelborn. Dauerterror durch alltäglichen militärischen Fluglärm! Ab ca. 13.30h immer wieder starkes Grollen von Militärjets. Es reicht! Diesem verdammten Kampf gegen die eigene Bevölkerung muss endlich Einhalt geboten werden! Stoppt diesen Wahnsinn!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Losheim
Was ist mit den US-Kampfpiloten los!? Sie kreisen wie wahnsinnig über 66679 Losheim am See ! Es reicht! Hier ist wieder Krieg! Sie sollen in den USA die Bevölkerung quälen!
Beschwerde an den saarländischen Ministerpräsidenten
Von einer Leserin aus Losheim
Und wieder ein Tag in der Adventszeit, an dem wir in Losheim gnadenlos mit Kampfjetlärm überzogen werden. Vorfreude auf Weihnachten? Vergessen Sie es, ist hier nicht möglich, wenn man tagtäglich meint, es wäre Krieg. Wir haben ein Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit, und das wird hier tagtäglich mit Füßen getreten. Es reicht wirklich und endgültig. Wie kann es sein, dass nur unsere Region für diesen Lärm in diesem Ausmaß herhalten muss? Mittlerweile kann ich es mir nur noch so erklären, dass das Saarland seinen maroden Haushalt damit aufhübscht. Herr Hans es wird allerhöchste Zeit, dass Sie sich endlich um dieses Thema kümmern!
Die US Air Base Spangdahlem beglückt uns im Advent immer früher. Heute lärmen die US-„Gäste“ schon ab 08:45 Uhr über unseren Köpfen.
3 Stunden und 5 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:51 und 16:11 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 52500 Liter Treibstoff, ca. 144900 kg CO2, ca. 420 kg NOx
(aktualisiert um 19:16 Uhr)
Abendverlärmung, Nachbrennerorgien, Überschallknalle, und das alles im Advent – der Fliegerhorst Nörvenich hält derzeit locker mit der US Air Base Spangdahlem mit und erhöht – wenn wir das mal so flapsig sagen dürfen – die Arschlochdichte in der Region Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz signifikant.
Wenn man nach Ursachen sucht, warum sich Kampfjetpiloten auffällig rücksichtslos und aggressiv gebärden, ist der erste Ansatz immer „Hat es einen neuen Kommodore gegeben?“. Die wollen sich nur allzu oft besonders kraftvoll profilieren und säen ein Klima der Aggression. Und siehe da, Nörvenich hat seit dem 30. November 2018 einen neuen Kommodore: Danilo Schlag wurde am 15. Mai 1971 in Leipzig geboren. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder, die allerdings nicht unter der TRA LAUTER leben müssen.
Russische Piloten haben es in der DDR schlimm getrieben. Deshalb brauchen wir aber noch lange keine nordrhein-westfälischen „Russen“ bei uns.
Schau mal einer an: NATO muss nicht heißen, dass alle zu uns kommen. Wenn die US Air Force kapiert, dass es noch viele, viele andere Übungslufträume im Ausland gibt, dann können sie die Bündnistreue dort weiter testen.
Einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt die Unverschämtheit des Fliegerhorsts Nörvenich, der heute Nachmittag, als die US-Piloten in Belgien waren, bei uns eingefallen ist, statt uns ein paar Stunden Ruhe zu gönnen. Oder sind die US-Amerikaner nur notgedrungen nach Belgien ausgewichen, weil die Nörvenicher schneller waren? In jedem Fall brauchen wir drastische Kürzungen bei den Betriebszeiten des hiesigen Übungsluftraums TRA LAUTER.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Beschwerde über militärischen Fluglärm am 12.12.2018 über 66287 Göttelborn. Nachdem erste Maschinen bereits morgens die Gegend verlärmten, ab ca. 13:40 Uhr ständiges Donnern und Grollen. Als wäre die ständige Verlärmung ganzer Landstriche nicht schon genug, müssen die Kriegsspieler auch noch einen Überschallknall herbeiführen! Dieser Lärmterror ist asozial, ebenso wie die erbärmliche Untätigkeit der Politik, die die hier lebenden Menschen schlicht im Stich lässt!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einer Familie aus Homburg
Diese Email wird Sie wahrscheinlich nicht überraschen. Oder vielleicht doch. Je nachdem wie Ernst Sie die Anliegen der Bürger nehmen. Es lässt sich nicht bestreiten dass wir im Saarland starkem Fluglärm durch Militärmaschinen ausgesetzt sind. Beschwerden über diesen Zustand kann man mittlerweile massig im Netz nachlesen. Und ich glaube kaum dass das alles erfunden ist. Auch wir hier in 66424 Homburg sind schon lange davon betroffen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einer Leserin aus Illingen
Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm am Mittwoch, 12.12.2018 im Raum Illingen/Saar. Der Lärmterror begann bereits um 9.00 Uhr, setzte sich über die Mittagszeit fort und fand dann seinen Höhepunkt mit einem Überschallknall um 15.49 Uhr. Vielleicht sind jetzt die Besucher des Weihnachtsmarktes in St. Wendel aufgeschreckt und rennen kopflos davon, weil sie einen terroristischen Anschlag vermuten. Allerdings würde das die saarländischen Medien wenig beeindrucken, dafür kann man auf der Onlineseite der SZ diese Meldung heute lesen: „Weihnachtsmarkt in St. Wendel, Umgang mit Kamel schockt Markt-Besucher“
Anm. d. Red.: Die saarländischen Medien können nur berichten, wenn man sie auch informiert.
Beschwerde an die saarländische Landesregierung
Von einer Leserin aus Losheim
Und auch heute geht es über Losheim mit voller militärischer Wucht der Bevölkerung an den Kragen. Gerade um 15:51 gab es über Losheim einen megalauten Überschallknall. Das ist die Spitze der politischen Ignoranz und eine Unverschämtheit sondergleichen. Was tun Sie den Menschen hier nur an?! Und am meisten frustriert, dass anscheinend dieses Problem nicht existiert, zumindest verhalten sich jegliche Politiker so. Man wird lieber vom unserem Innenminister als Drangsalierer der Landesregierung hingestellt, anstatt das man dieses Problem, und das was es mit den Menschen hier macht, mal ernst nimmt. Und unser hochgebildeter Ministerpräsident kommt gar nicht aus der Versenkung.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Hiermit beschwere ich mich über den Lärmterror am 10.12.18 ab ca. 14:30, ebenso am 11.12 und am 13.12, heute jedoch schon früher am Tag. Nicht nur, dass uns die Amerikaner das Leben zur Hölle machen, nein unsere „Freunde“ aus Nörvenich meinen mitziehen zu müssen. Da platzt einem echt der A…! Macht Euren Scheiß gefälligst bei Euch! Und an die Bundeswehr: Ich hoffe Sie können nachts ruhig schlafen. Uns ist es nicht vergönnt.
Aus dem Raum Grünstadt wird uns um ein Überschallknall um 15:42 Uhr gemeldet. Der Überschallknall wird ein paar Minuten später auch aus Illingen gemeldet, um 15:51 Uhr aus Losheim. Der Pilot des Fliegerhorsts Nörvenich (Maschine mit dem Callsign „HAMMER2“) hat also ordentlich die Sau rausgelassen, so richtig mit Vorsatz, Nachdruck und Ausdauer. Solch sozial auffällige Menschen kommen immer wieder zu uns, um hier ihre schlechteste Seite zu offenbaren.
Von einem Leser
Die US-Base in Spangdahlem ist in Bezug auf die sogenannte Wirtschaftskraft für das Umfeld eine Lachnummer. Restaurant, Supermärkte sucht man im Ort, wo doch viele tausend Soldaten mit Familie stationiert sind, vergeblich. Da ist NIX! Aber sehr wohl hinterm Stacheldraht: Hier existiert „Klein Amerika live“ mit Supermarkt, Fast Food Restaurants, Offiziersclub, Unteroffiziersclub, Mannschaftsheim, Bowling- und Sporthalle, Golfplatz, Kindergarten, Grund- und weiterführende Schulen (wird gerade für viele Geld neu gebaut) und natürlich eine meganeue Tankstelle, schön sichtbar für die Eifelbauern vor Ort, die zum Einkaufen bis Wittlich fahren müssen – echt ne Wucht, wie sich unsere US-Gäste so toll integrieren!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische landesregierung
Bereits gegen 9.00 Uhr heute Morgen war das erste abartige Kampfjetgedröhne für den heutigen Tag zu hören. Nun terrorisiert uns diese Drecksbande aus Spangdahlem schon wieder über die Mittagszeit, genau wie im vergangenen Jahr besonders intensiv in der Adventszeit. Das Gedröhne ist nicht mehr zum Aushalten und ich frage mich, was haben wir nur getan, dass man uns täglich stundenlang auf so abscheuliche Weise mit Kampfjetgedröhne terrorisiert?
Wir erinnern an einen erfrischenden Leserbrief an Die Rheinpfalz vom 13.03.2010. Andere Gedanken kann man auch nicht haben, wenn man jeden Werktag stundenlang von einer arrogant-sturen Nation terrorisiert wird, die zu Hause genug Einöden zum Üben hat. Gast sein geht anders.
Der angebliche Wirtschaftsfaktor tankt an seinen eigenen Tankstellen, und das für 0,74 € pro Liter Super.
Der St. Wendeler Weihnachtsmarkt ist einer der größten und schönsten Deutschlands. Was tun die Besucher denn gegen den Kriegslärm am Himmel? Sich selbst belügen und so tun, als höre man nichts? Sich so lange mit Glühwein abfüllen, bis man nichts mehr hört? Schreibt uns!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Losheim
Alle Jahre wieder … können die Kampfjetpiloten und deren Familien auf der Terrorairbase Spangdahlem die Vorweihnachtszeit genießen. Wir Nordsaarländer und Westpfälzer, deren „unwichtiger“ Lebensraum von Ignoranten in Berlin (Bmvg und Verkehrsministerium) schon seit Jahren dem Hinz und Kunz Militär als Spielweise für ihre dreckigen und umweltverseuchenden Kampf- und Killermaschinen als Kampfjetspielwiese zur Verfügung gestellt wird, haben von der Vorweihnachtszeit gar nichts. Gedröhne mit über 100dBa von meist mehr als 10 Mordmaschinen gleichzeitig sind an der Tagesordnung.
Ab 10:00 Uhr geht im nördlichen Saarland die Welt unter. Die beiden Erstankömmlinge aus Nörvenich lassen die Sau und den Sprit raus – mit Nachbrenner. Eine Viertelstunde lang dröhnt es im nördlichen Saarland ununterbrochen, sie fliegen also wieder kleine Kreise.
Wir wünschen ihren Familien eine besinnliche Vorweihnachtszeit. Übrigens ist der nordrhein-westfälische Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND heute wieder einmal auf Kosten unserer Lebensqualität unbeplant.
Der Fliegerhorst Nörvenich will mal wieder die Ruhe im heimischen Nordrhein-Westfalen nicht stören und kommt mitsamt einem Tankflugzeug um 09:30 Uhr zu uns, um hier das Tanken zu üben. Derweil liegt – wie fast immer – das Betankungsoval in Nordrhein-Westfalen brach.
Ob man Urlaub hat und ausschlafen will, ob man krank ist und genesen will: Es finden sich immer rücksichtslose Randalierer, denen das egal ist, und es sind immer dieselben. Darauf kann man sich verlassen.
Auch im Advent. Immer. Aber nur hier. Nicht in Bonn und Berlin, wo die Schlauen sitzen, die uns das zumuten.
3 Stunden und 33 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:29 und 16:02 Uhr, ca. 113700 Liter Treibstoff, ca. 313812 kg CO2, ca. 910 kg NOx
(aktualisiert um 16:15 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Bexbach
Auch heute wieder, wie mittlerweile von oben her eingedrillt und wohlwollend den Piloten gehuldigt, wird ab 09:35 Uhr Luftangriffskrieg über uns gespielt, bis zur Ejakulation. Ob diese Piloten dank der Verseuchung Unseres Grundwassers auch so kleine Schniedels haben, wie die Zivilisten rund um die US-Bases? Und PFT im Blut? Wohl kaum, denn das kommt täglich aus fucking America! Das zweite Jahr in Folge leiden wir täglich unter dem Kamfjet-Terror der US Air Force, Tendenz steigend. In den wenigen Ruhezeiten, Beispiel Thanksgiving oder Memorial for W. Bush senior, sto0en deutsche Kampfjetpiloten in das Ruheloch, ihre eigenen Lufträume liegen ständig brach zum Schutze derer eigenen Angehörigen. Hauptsache in Spangdahlem, Saarbrücken, Mainz, Bonn und Berlin steht man andachtsvoll vor dem Krippchen, kein Dröhnen oder Pfeifen weit und breit.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Beschwerde über militärischen Fluglärm am 11.12.2018 über 66287 Göttelborn: Ab ca. 14:30 Uhr einsetzende Dauerverlärmung durch Dauergrollen und -donnern, das einem das Leben hier zur Hölle macht. Dank der Ignoranz der Verantwortlichen wird nahezu jeder Tag durch blanken Lärmterror zerstört!
Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm am Dienstag, 11.12.2018, über unserer Region im Raum Illingen. Gegen 13.00 Uhr, pünktlich zur Mittagszeit, setzte bei uns dieses abartig laute und widerliche Gedröhne der Kampfjets ein. Gegen 14.30 Uhr rollt die nächste Terrorwelle dieser US-Bande, seit über einer Stunde weiter ekelhaftes Gedröhne! Wenn die Recherchen und Informationen zum Absturz des Kampfflugzeugs A-10¹ Thunderbolt am 08.12.1988 in Remscheid, also wenige Monate nach der Katatstrophe von Ramstein (mit angeblich 70 Toten?), stimmen, übt die USAF mit Kampfjets, die voll munitioniert sind und wahrscheinlich auch noch Uranmunition an Bord haben.
Beschwerde an den Bürgermeister von Losheim
Von einer Leserin aus Losheim
Was sich hier heute über Losheim abspielt, gehört schlichtweg verboten. Ohne nennenswerten Pausen überrollt uns hier seit kurz vor 13:00 Uhr der Kriegslärm mit abartiger Lautstärke. Geht es eigentlich noch??!! Es ist Adventszeit, eigentlich eine ruhige Zeit, und bei uns wird gnadenlos Krieg gespielt. Ich fasse es einfach nicht mit welcher Ignoranz seitens der Politik dieses Treiben erlaubt wird. Und einmal mehr werde ich in meiner Entscheidung, das Saarland nächstes Jahr zu verlassen, bestätigt.
Die heutigen ersten drei Stunden Kampfjetlärm, in denen die US-Piloten wie mit Schaum vor dem Mund rücksichtslos auf unseren Nerven herumtrampeln, sind der werktägliche Terror, den unsere US-„Gäste“ ganz alleine hinbekommen – nur falls Euch jemand mal wieder Märchen erzählen will, warum wir jeden Werktag die Hölle erleben müssen, selbst im Advent.
Wir erwarten endlich Schutz vor gewalttätigen Ausländern, und zwar durch drastische Beschneidung der Betriebszeiten des Übungsluftraums TRA LAUTER. Wir akzeptieren nicht länger, dass unser Leben nur dann einigermaßen lebenswert ist, wenn die US-Kampfjetstaffel aus Spangdahlem irgendwo im Ausland ist.
Beschwerde an die saarländische Landesregierung
Von einer Leserin aus Losheim
Und wieder so ein Tag in der Adventszeit, in der wir keine Ruhe vor randalierenden Kampfjets haben. Beplanung zwischen 08:30 und 21:00 Uhr. Nach der Betankungsübung von heute Morgen röhrt es hier über Losheim jetzt seit über 2 Stunden nahezu pausenlos. Herr Hans, finden Sie das noch normal???!!! Seit Ihrem Amtsantritt haben Sie es nicht einmal für nötig befunden, sich zu diesem Thema zu äußern. Es ist ein Schande wie hier mit unserer Gesundheit, umgegangen wird. Diese Ignoranz seitens der Politik ist nicht hinnehmbar. Tun Sie endlich etwas!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landespolitik
Von einem Leser aus Losheim
Hiermit beschwere ich mich über die Kriegsübungen in 66679 Losheim am See. Wie fast jeden Tag, so auch heute, überfliegen US-Kampfjets das Nordsaarland. Dauerdröhnen trotz geschlossener Fenster! Wie lange noch müssen wir diesen US-Kampfjet-Terror ertragen?! Hier ist momentan Krieg! Es reicht! Der Herr Trump soll endlich seine wilden Horden aus Deutschland abziehen!
6 Stunden und 48 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:21 und 20:55 Uhr, ca. 171800 Liter Treibstoff, ca. 474168 kg CO2, ca. 1374 kg NOx
(aktualisiert um 21:00 Uhr)
Wir hatten wenig Zweifel daran, dass die sechseinhalb Stunden Kampfjetverlärmung vom 04.12.2018 noch übertroffen werden. US Air Force und Bundesluftwaffe gemeinsam verhalten sich einfach unschlagbar asozial, Tendenz steigend. Heute sind es sogar über sechsdreiviertel Stunden Nutzung der TRA LAUTER mit Kampfjets geworden, genaugenommen 06:48 h.
Wenn es um militärische radioaktive Verseuchung geht, mauern die Behörden, obwohl die Wahrheit kein Geheimnis mehr ist. Entschädigungszahlungen werden um jeden Preis vermieden. Schließlich braucht man das Geld, um es zusammen mit unserer Gesundheit und Lebensqualität dem US-Militär zu schenken – auch heute noch.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Paar aus Nohfelden
Hiermit beschweren wir uns über den stundenlangen und intensiven milit. Fluglärm am 4.12, 6.12. 7.12. u. 10.12. Zwischenzeitlich ist Ihre Ignoranz und Gleichgültigkeit gegenüber der Bevölkerung unter der TRA LAUTER durch nichts mehr zu überbieten. Auch Ihre Phrasen, warum und weshalb in der TRA LAUTER stundenlang geübt werden muss, incl. Überschallknalle, sind so dreist wie unglaubwürdig. Da auch der Fliegerhorst Nörvenich zwischenzeitlich seinen Lärm bei uns entsorgt, kommt bestimmt die nächste Ausrede: In der TRA MÜNSTERLAND dürfen nur Quadrate geflogen werden. Da diese nicht angesagt sind, sondern nur kleine Kreise, kommt es auf die paar Stunden Lärm mehr oder weniger auch nicht mehr an, auch nach 20.00 h.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Illingen
Wie jeden Wochentag werden wir von einer Militärbande der USAF aus Spangdahlem und der Bundeswehr aus Büchel und Nörvenich durch widerliches Gedröhne stundenlang terrorisiert. Dieser unerträgliche Terror wird von unseren Politikern im Saarland und in Rheinland-Pfalz weiterhin ohne irgendeinen Widerstand oder Gegenmaßnahmen geduldet, ignoriert und sogar als notwendig dargestellt. Ich schreibe es nochmal, vielleicht kapiert ihr es doch: Auf solche Politiker können wir verzichten! Wir Bürger, die das Militär angeblich schützen und verteidigen will, werden aber vorher durch eben diese Typen gesundheitlich regelrecht fertig gemacht, so was ist schizophren!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Eisen
Sehr geehrte Statistiker (ist ja nur für die Akte, da sowieso nicht gehandelt wird), seit 15 Uhr ohrenbetäubender Lärm. Man kann es im Garten kaum aushalten. Auch hinter Fensterglas ist das Grollen zu vernehmen und macht einen wahnsinnig. Dann um 15.35 Uhr Tiefflieger über Nohfelden/Eisen in nördliche Richtung. Wir können sogar den Piloten sehen. Was soll das? Was müssen wir durch unsere US-Besatzer noch alles hinnehmen?
Wir wohnen laut der Immobilien-Branche dort, wo andere Urlaub machen. Aber nicht mehr lange, wenn das so weitergeht …
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Losheim
Ich dachte die US-Kampfjets sind in Portugal? Momentan üben sie eine Luftbetankung über unseren Köpfen. Dauerverlärmung durch US Kampfjets! Bitte belasten Sie endlich auch andere Luftübungsräume! Es gibt nicht nur das Nordsaarland!
Wieder einmal muss eine Familie flüchten, weil sie den militärischen Fluglärm in großen Teilen des Saarlands nicht mehr aushält. Besonders widerwärtig: Ein rheinland-pfälzischer Hausverkäufer aus der Region Baumholder will sie dreist anlügen und betrügen. Um Baumholder hat man nicht nur den Kampfjet-Dauerlärm, sondern auch Geballer teils bis in die Nacht und im Rahmen der „Bombodrom“-Übungen sehr tief anfliegende Kampfjets.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Beschwerde über militärischen Fluglärm am 10.12.2018 über 66287 Göttelborn: Die leider übliche Nachmittagsverlärmung. Ab ca. 14.45 Uhr bis jetzt andauernd immer wieder Donnern und Grollen! Es ist zum Kotzen! Treibt Eure Kriegsspielchen woanders und verschont uns mit Euren Abfallprodukten!
Aus der Reihe „Tanken wie die Profis“: Was passt besser in den Advent als eine US-Luftbetankung mit anschließender Rudelverlärmung der Region? Also in unseren Advent, nicht in deren. In der Eifel merken ihre Lieben ja nichts davon.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Losheim
Vielen Dank für die besinnliche Adventzeit! Auch heute haben wir wieder volles Programm im Nordsaarland (Dauerdröhnen durch Kampfjets): Kampfjets der Bundeswehr aus Nörvenich, Kampfjets der Bundeswehr aus Büchel, US-Kampfjets. Jeden Tag Terror durch das Militär! Wo ist hier eine Reduzierung des militärischen Fluglärms im Nordsaarland ersichtlich!? Bitte reduzieren Sie Ihre täglichen Angriffsübungen auf 66679 Losheim am See.
Was würden wir nur tun ohne ausländische Kampfjetpiloten? Da müssten wir ja in Ruhe unser Mittagessen einnehmen. Für 95 von 106 Tagen mit verlärmter Mittagsruhe (zwischen 12:00 und 13:00 Uhr) dürfen wir uns bei Ausländern bedanken. Die konnten sich hier schon an Freitagnachmittagen nicht benehmen, deshalb ist die Betriebszeit dieses Jahr freitags auf 13:00 Uhr vorgezogen worden. In anderen Übungslufträumen war das mangels Nutzung durch Ausländer nicht nötig, da war freitags schon immer ab 13:00 Uhr Ruhe.
Die selbe Regulierung brauchen wir hier auch Montag bis Donnerstag von 12:00 bis 14:00 Uhr. Man sieht deutlich, dass es anders nicht geht.
Eine Luftbetankung, was kann da schon passieren? Na gut, es ist schon riskant, also nutzt der Fliegerhorst Nörvenich nicht das Betankungsoval JOJO zu Hause in Nordrhein-Westfalen, sondern bestellt den Tanker zu uns. Dann fühlt man sich in Nordrhein-Westfalen gleich viel sicherer, falls man hier wieder einen Betankungskorb verliert – und leiser ist es dort dann auch.
Da sie „eh schon mal da sind“, können sie auch ordentlich herumlärmen. Die Lieben zu Hause werden nicht gestört und können einen ruhigen Advent genießen. Ab 10:00 Uhr wird es richtig laut. Aus „militärischer Notwendigkeit“ schalten die drei Piloten ihre Mode-S-Sender aus und senden nur noch mit Mode-A unter Squawk 2451, 2452 und 2453.
Wusstet Ihr, dass sogar das heilige Mainz als Sitz der „Kirche der Anbetung des US-Militärs“ bis 1989 unter verseuchtem Grundwasser litt? Wer damals ein Kind war und dort gelebt hat, dem wünschen wir viel Glück und eine eiserne Gesundheit. Wie NATO-Basen – oder sagen wir ehrlicherweise US-Basen – unsere Umwelt zerstört und Menschen krank gemacht haben, zeigt dieser Bericht von NATO WATCH.
Juneseo Hwang aus Südkorea und wissenschaftliche Mitarbeiter waren auch bei der BI zu Besuch und definitiv interessierter an den negativen Auswirkungen der US-Militärpräsenz in der Region als so mancher deutsche Politiker.
US-Fluglärm in der Nacht zum Sonntag
Von einem Leser aus Kaiserslautern
So sieht rücksichtslose amerikanische Freundschaft aus. Diejenigen, die meinen, es wären ihre Freunde, sollen gleich mit ihnen verschwinden. So viel zu dem Thema Selbstbeschränkung des amerikanschen Militärs, sonntags bis 13:00 Uhr keine Kriegsmaschinen auf der Air Base Ramstein landen zu lassen. Wenn sie allerdings einen Krieg mit Russland forcieren wollen, wäre das natürlich völlig in Ordnung.
Anm. d. Red.: Die Strategie des US-Militärs und seiner deutschen Gefolgschaft ist aus deren Sicht gar nicht so dumm: erst durch NATO-Osterweiterung und provokante Manöver eine „Bedrohungslage“ schaffen, dann mit dieser „Bedrohungslage“ höhere Budgets und jegliche Belastung der Zivilbevölkerung in unserer Region begründen.
„Na Süße, wie wär’s mit uns?“ – „Kommt darauf an, wie weit du von der nächsten US Air Base weg wohnst.“
Die Verseuchung von Gewässern und der Erde durch Löschschaum der US Air Force sorgt nicht nur dafür, dass die Eifeler Angler die Fische in ihren Fischteichen nicht mehr essen dürfen und PFT im Blut der dort lebenden Menschen nachgewiesen wurde, sie sorgt auch für geringere Spermienanzahl und kleinere Penisse.
Das dürfte auch für die Umgebung ehemaliger US-Militärflughäfen gelten wie Bitburg, Hahn, Sembach und Zweibrücken. An manchen „Geschenken“ hat man lange etwas.
Mehrere Tote und eine Menge Menschen, denen die US Air Force das Leben mit Krebs zerstört hat – die Folge von Kampfjet-Übungsflügen über besiedeltem Gebiet. Gelernt haben weder die US Air Force noch die Bundesregierung und so manche Landesregierung. Wenn die Piloten doch keine Lust haben, über der Nordsee zu üben …
Johannes Rau, Nordrhein-Westfalens damaliger Ministerpräsident, wird mit „Schrecklich! Schrecklich! Das ist wie im Krieg!“ zitiert. Zumindest Nordrhein-Westfalen hat aus der Katastrophe gelernt und schickt die Kampfjets des Nörvenicher Geschwaders regelmäßig zu uns, damit die Nutzung des dortigen Übungsluftraums TRA MÜNSTERLAND minimal bleibt.
2 Stunden und 18 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:39 und 12:21 Uhr, ca. 87100 Liter Treibstoff, ca. 240396 kg CO2, ca. 697 kg NOx
(aktualisiert um 13:00 Uhr)
Von einem Leser
Sie haben teilweise recht, dass die Ausbildung deutscher Piloten in USA eingestellt wurde. Mit der Abschaffung der Phantom Jets wurde die Ausbildung auf der George-Base in Kalifornien und Holloman-Base in New Mexico eingestellt. Auch die Tornado-Ausbildung findet nicht mehr in Holloman statt und wurde nach Schleswig verlegt. Einzig die Grundausbildung deutscher Piloten findet im Rahmen eines ENJP-NATO Programmes noch immer auf der Sheppard-Base in Texas statt. Die Flugzeuge haben jedoch eine US-Zulassung und gehören nicht der Bundesrepublik Deutschland. Die Fluglehrer und Schüler sind bunt gemischt aus einigen NATO Staaten.
Wir beobachten mit zunehmender Lärmbelastung der hiesigen Bevölkerung einen schärferen Ton bei ihren Beschwerden. Scheinheilige Militärs und Politiker dürfen „verwundert“ über den „unangemessenen Ton“ sein. Anständige und aufrichtige Menschen wissen: Wer täglich tyrannisiert und frustriert wird, der wählt seine Worte nicht immer so (pseudo-) sachlich, wie man das als Täter oder Verteidiger der Täter tun kann. Daher wird es bei zunehmender Lärmbelastung auch weiterhin Beschwerden geben der Art „Ich hoffe ich irre mich, wenn ich der Meinung bin, dass es sich bei den Militärpiloten in Kriegsmaschinen um halbstarke, herumtobende Irre handelt. Dass diese Psychopathen und Psychosadisten keinerlei Gespür dafür haben, was sie den Menschen am Boden antun.“
Liebe Militärversteher: Empören Sie sich … jetzt! Aber wäre das Gegenteil akzeptabler, nämlich dass die Piloten doch wissen, was sie den Menschen am Boden antun, aber trotzdem nicht damit aufhören?
Die einfache Antwort: Weil Verträge es ihnen erlauben. Die Frage, die sich anschließt: Warum sind die Verträge nicht gekündigt bzw. im Rahmen einer Änderungskündigung zu unserem Schutz angepasst? Die einfache Antwort: Weil das Verteidigungsministerium das Grundgesetz missachtet und die Bundeswehr ihren Auftrag nicht erfüllt, uns vor aggressivem ausländischen Militär zu schützen.
Seit einiger Zeit sind in den USA keine deutschen Kampfjets mehr stationiert und es findet dort auch keine Pilotenausbildung mehr statt. Es gibt also keinen plausiblen Grund, warum die US Air Base Spangdahlem weiterhin bequem vor der Haustür üben und uns mit ihrem Lärm krank machen darf. Wenn die Bundeswehr in Deutschland mehr übt – und das tut sie im Vergleich zum Vorjahr – müssen die Übungen von Ausländern in Deutschland reduziert werden. Das ist einfach, logisch und nachvollziehbar.
Die neueste Geschichte, die sich das Luftfahrtamt ausgedacht hat, um den hier lebenden Menschen die deutschlandweit einmalige Kampfjetlärmkonzentration als Naturgesetz aufzuschwatzen: Die Bundeswehr muss gemeinsam mit den US-Streitkräften üben, und das ginge nur hier.
Das ist wieder eine der üblichen Nebelkerzen. Die meisten Übungen, wie heute Vormittag auch, erfolgen nacheinander. Da übt keiner „gemeinsam“. Und die gemeinsamen Übungen können in jedem der größeren Übungslufträume stattfinden. Dass die US Air Force keine Lust hat, andere Übungslufträume zu nutzen, kann nicht das Problem der hier lebenden Steuerzahler und kein Grund für ihre übermäßige Belastung und Diskriminierung sein.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Losheim
Bei der Info-Veranstaltung im November 2018 in Losheim am See versprachen Sie uns noch für Dezember eine geringere Lärmbelastung weil die US Kampfjets dann in Portugal üben würden. Jedoch toben sich die US-Kampfjets schon jeden Tag im Dezember bei uns aus. Jeden Tag Kampfjetlärm in der extremsten Form! Auch momentan haben wir hier wieder kriegsähnliche Zustände in 66679 Loshein am See. Jedoch stelle ich fest, dass die Bundeswehr aus Nörvenich die US Kampfjets momentan ablöst. Wirklich toll! Es reicht!!!! Bitte reduzieren Sie die täglichen Kriegsspiele der US-Kampfjets und Bundeswehr-Kampfjets im Nordsaarland.
Der Fliegerhorst Nörvenich meint, er hätte bei uns diese Woche noch nicht ausreichend auf die Kacke gehauen. Daher kommt er auch heute wieder zu uns, weit vor Planungsbeginn, damit es zu Hause dauerhaft schön ruhig bleibt. Und hier fliegen die Piloten kleine Kreise im unteren Höhenband, genau die Art Übungen, die in jeden anderen Übungsluftraum passt, auch in den bei ihnen zu Hause.
Wir sind so fair, nicht die Telefonnummern des Fliegerhorstes zu veröffentlichen und erwarten, dass sich der Fliegerhorst Nörvenich künftig auch fair verhält und es unterlässt, die hiesige Lärmkonzentration weiter zu verstärken.
3 Stunden und 59 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:59 und 20:41 Uhr, ca. 103200 Liter Treibstoff, ca. 284832 kg CO2, ca. 826 kg NOx
(aktualisiert um 20:45 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Göttelborn
Bis jetzt tötet Ihr einem nur den letzten Nerv: Von der Gefahr durch Unfälle der chauvinistischen Lärmterroristen über dicht besiedeltem Gebiet einmal abgesehen (siehe den Crash der USAF vor der japanischen Küste), die von den Verantwortlichen in ihrer buckelnden Hörigkeit den „militärischen Notwendigkeiten“ gegenüber wohl billigend in Kauf genommen wird, hat der täglich hier zu spürende militärische Fluglärm auch heute wieder unerträgliche Ausmaße eingenommen. Nachdem zwischen 15.00 und ca. 16.15 Uhr gedonnert wurde, nun aktuell (19:45 Uhr) erneut lautes Grollen, das einem nach einem Tag voller Lärm auch noch den Abend zerstört und jede Entspannung unmöglich macht.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Hiermit beschwere ich mich über den Lärmterror am 6.12.18 von ca. 15-16.00 Uhr und die bodenlose Frechheit der Nörvenicher, die meinen, uns seit 19.30 Uhr terrorisieren zu dürfen. Macht Euren Scheiß gefälligst bei Euch, möchte man schreien, aber wegen des Dauergedröhns scheint man uns wohl nicht hören zu können (und zu wollen sowieso nicht).
Haben wir uns undeutlich ausgedrückt? Wenn das Nörvenicher Geschwader kleine Kreise im unteren Höhenband fliegen will, dann haben sie das in ihrem eigenen Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND zu tun, statt hier im meistgenutzten Übungsluftraum die Lärmkonzentration noch zu verstärken! Und wenn sie höher fliegen wollen, dafür gibt es die Nordsee und andere Übungslufträume – alle weniger belastet als unsere Region. Hier haben sie überhaupt nichts zu suchen. Wir hatten heute schon drei Stunden Kampfjetlärm!
Genau die selbe miese Masche hat der Fliegerhorst Nörvenich auch im letzten Advent bei uns abgezogen.
Wenn man bedenkt, dass woanders bei jedem Überschallknall die Telefone heißlaufen, sollte man diese bequeme Möglichkeit einer Strafanzeige im Gedächtnis behalten.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einer Leserin aus Losheim
Was sich hier in Losheim seit ca. 15:30 am Himmel schon wieder abspielt, sucht deutschlandweit sicherlich mal wieder seinesgleichen. Unfassbar was dem amerikanischen Militär hier erlaubt wird. Mit 10 (!!!!!) Maschinen gleichzeitig terrorisieren sie die TRA Lauter aufs Lauteste komm heraus! So laut, dass der Boden unter den Füßen vibriert. Geht es eigentlich noch. Haben die am Nikolaustag nichts Besseres zu tun. Tun Sie endlich was gegen diese Randale, die jegliche Lebensqualität zerstört!
Erinnerung an eine der Heldentaten unserer verantwortungslosen US-Gäste
Das Unglück von Maxdorf fand am 18. Dezember 1989 statt und konnte nur deshalb passieren, weil US-Piloten unsere Heimat als Truppenübungsgelände ansehen – geduldet bis frenetisch bejubelt von zu vielen unserer Politiker. Gelernt haben sie alle nichts.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Vielen Dank, dass Sie der US Airforce erlauben uns einmal mehr die Mittagspause zu verlärmen. Zur Zeit (12:36) wird Kaiserslautern von vier Kampfjets gleichzeitig beharkt. Der dabei abgegebene Lärm ist infernalisch. Insgesamt sind in der TRA Lauter mindestens 6 Kampfjets unterwegs. Aber erfahrungsgemäß sind es eher noch mehr. Eine solche Konzentration findet in keiner anderen TRA über Deutschland statt.
Der SPD-MdL Andreas Rahm hat uns informiert, dass er die betreffende Mail eines Lärmopfers sehr wohl gelesen und sogar mit in den Umweltausschuss nach Mainz mitgenommen hat. Wir empfehlen ihm, den Versand der irreführenden System-Mail durch das von ihm genutzte Mailsystem von seinem IT-Verantwortlichen überprüfen zu lassen.
Wir danken ihm für sein Engagement und hoffen, er lässt sich durch diesen Vorfall nicht demotivieren, weiter im Sinne der Bürger in der Sache der Kampfjetlärmkonzentration tätig zu sein.
Um 11:56 Uhr kommen die ersten zwei randalierenden Feiglinge mit abgeschaltetem Mode-S-Sender zu uns, um ihr übles Tagewerk zu vollbringen – vermutlich die Gäste der US Air Base Spangdahlem. Etwas später steigt auch die Stammbesatzung auf. Auch heute zeigt sich wieder: Verlärmung der Mittagsruhe ist typisches Verhalten ausländischer Kampfjetpiloten. Ein Grund mehr, sie hier nicht mehr üben zu lassen.
Anm. d. Red.: Sie tun eben nicht „alles“. Genaugenommen tun sie gar nichts. Es wäre geboten, Luftbetankungen über besiedeltem Gebiet zu verbieten bzw. dessen Verbot zu fordern.
Date: Thu, 6 Dec 2018 08:52:58 To: buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de poststelle@isim.rlp.de t.hans@staatskanzlei.saarland.de malu.dreyer@stk.rlp.de Subject: US-Kampfjet mit Tankflugzeug kollidiert
Hiermit informiere ich Sie, dass in Japan ein US-Kampfjet und ein Tankflugzeug bei einer Übung kollidiert und abgestürzt sind. Ich informiere Sie ebenfalls, dass die US Air Force und die Bundesluftwaffe solche Übungen immer wieder bei uns über dem Festland durchführen, obwohl die Nordsee dafür geeigneter ist.
Dieses Mal vor der Küste Japans, aber bei uns ist es nur eine Frage der Zeit: Der Unfall ereignete sich beim Üben. Die Japaner haben Glück, dass die US-Amerikaner dort über dem Meer üben. Hier, wo sie auch von der Landespolitik umschmeichelt werden, haben sie das nicht nötig. Da dürfen sie jeden gefährlichen Unsinn über dem zweitdichtest besiedelten Flächenland anstellen.
Ob unsere Landespolitiker schon eine Flasche Krokodilstränen bereitstehen haben, falls solche Maschinen bei uns in eine Schule, einen Kindergarten oder ein Krankenhaus krachen? Wir empfehlen auch, das Überrascht- und Schockiertsein zu üben. Spontane Bestürzung und das Nichtahnenkönnen der Gefahr wollen gut geplant und geübt sein.
Eine Aufgabe des Luftfahrtamts der Bundeswehr ist es, durch Hinweise auf ein allgemeines Übungsbedürfnis die konkrete Lärmkonzentration in der Region Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz zu rechtfertigen. Das eine hat natürlich nichts mit dem anderen zu tun, genausowenig wie die immer wieder bemühte Bedrohungslage. Eine beliebte Floskel in den Antworten auf Beschwerden ist:
„Mit Blick auf den Erhalt der Einsatzbereitschaft der Streitkräfte sind aktuell keine weiteren Maßnahmen oder Einschränkungen im Übungsflugbetrieb mehr möglich.“
Beschwerde an den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans
Von einer Leserin aus Losheim
Heute ist Nikolaustag, aber das kümmert das Militär in keinster Weise. Heute steht schon wieder eine Beplanung von 9:00 bis 21:30 an. Das sind 12 ½ Stunden¹ geplante Körperverletzung durch Kampfjetlärm am Nikolaustag! Herr Hans, finden Sie das in Ordnung? Es wird allerhöchste Zeit das Sie sich bewegen, intervenieren, um Schaden von der Bevölkerung abzuwenden. Vor allem muss die Beplanung in den Abend hinein aufhören. Man kommt hier ja gar nicht mehr zur Ruhe! Tun Sie endlich etwas!
1 Stunde und 31 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:01 und 20:31 Uhr, ca. 20800 Liter Treibstoff, ca. 57408 kg CO2, ca. 166 kg NOx
(aktualisiert um 22:15 Uhr)
Eine Leserin aus Kaiserslautern hat uns den Rückläufer ihrer Mail an den rheinland-pfälzischen SPD-Landtagsabgeordneten Andreas „genau richtig für uns“ Rahm zugeschickt. Schön, dass deren (vermutlich Microsoft Exchange-) Infrastruktur so freundlich ist und Absender informiert, wenn deren Mail ungelesen gelöscht wird. Das ist wahre Bürgernähe durch Digitalisierung.
Ihre Nachricht An: Rahm, Andreas, MdL Betreff: BESCHWERDE unerträglicher Kampfjetlärm über Kaiserslautern Gesendet: Donnerstag, 29. November 2018 11:29:19 wurde am Dienstag, 4. Dezember 2018 19:55:11 ungelesen gelöscht.
Nachtrag: Andreas Rahm informiert uns, dass er die Mail der Leserin sehr wohl gelesen hat.
Hinweis an das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Birkenheide
Ich sitze morgens halb zehn da und bin beunruhigt. Es herrscht eine seltsame Stille in der Umgebung. Es wir doch nichts passiert sein? Keiner im Umfeld kann die Stille zunächst erklären. Dann war zu lesen, die US Luftwaffe macht heute Pause. Einerseits schön für uns, denn es wird heute keinen Lärm am Himmel geben. Anderseits beunruhigt der Gedanke, wer beschützt¹ uns heute?
Diese Flüge des Fliegerhorsts Büchel sollten für uns keine Aufreger sein. Üblicherweise sind die Tornados nur wenige Minuten bei uns und fliegen nicht im Kreis, weil sie auf der Durchreise sind.
Zum Gedenken an den verstorbenen Präsidenten Bush lässt die US Air Force heute ihre Terrorwerkzeuge ruhen und frömmelt ordentlich dabei. Rücksicht auf Lebende kennen sie dagegen nicht, sonst wäre die US Air Base Spangdahlem für viele nicht das größte Problem der Region.
Das heißt nicht, dass uns heute ein ruhiger Tag im Advent garantiert ist. Die Bundesluftwaffe ist immer noch für ein Drittel des Gesamtlärms verantwortlich.
6 Stunden und 29 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:51 und 21:29 Uhr, ca. 162400 Liter Treibstoff, ca. 448224 kg CO2, ca. 1299 kg NOx
(aktualisiert um 21:45 Uhr)
Wem sollen wir den Preis „Widerling des Tages“ verleihen? Der US Air Force aus Spangdahlem, die heute wie mit Schaum vor dem Mund fünf Stunden lang bösartig über unseren Köpfen herumrandaliert und Tag für Tag auf unsere Gesundheit und Lebensqualität uriniert? Oder ist es der Fliegerhorst Büchel, der danach noch meint, uns den Rest geben zu müssen?
Den heutigen „Adventsarsch“ bekommen jedenfalls beide. Der heutige Tag ist nicht nur unter den 20 schlimmsten Tagen seit Beginn unserer Messungen im Juni 2016, er ist auch noch der abartigste Adventstag, den wir uns von rücksichtslosen Gewalttätern in Uniform haben bieten lassen müssen. Allerdings hat der Advent erst angefangen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Bexbach
Es ist zum Kotzen, jetzt muß auch noch Büchel um 20:45 einen draufsetzen. Seit 9 Uhr Kriegsterror. Und Wahnsinn dieser Irren ohne Ende! Frohe Weihnachten an die untätige Landesregierung und die beschleimten Kriegstreiber, die in geheucheltem Frieden das „Fest der Liebe“ genießen. Welch ein Hohn!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Beschwerde über militärischen Fluglärm am 04.12.2018 über 66287 Göttelborn: Heute wollten es wohl alle wissen?! Unfassbar, was heute hier abgeht! Seit dem Morgen und insbesondere ab kurz vor 14 Uhr bis nach 16.00 ständiges Donnern in unerträglicher Lautstärke. Geht’s noch? Lärmterror Tag ein Tag aus, kein Verantwortlicher tut was dagegen. Die Bevölkerung wird den stolzen Kriegern und ihren Maschinen überlassen, die sich einen Dreck um die da unten kümmern, im Gegenteil meint man dort diesen gesundheitsschädlichen abartigen Wahnsinn mit fadenscheinigen Argumenten rechtfertigen zu können, das Luftfahrtamt ganz vorne mit dabei. Was geht in Ihren Köpfen vor? Nehmen Sie Ihre Verantwortung wahr und schreiten Sie ein! Auch Ihre Ignoranz und Selbstherrlichkeit müsste doch Grenzen haben?!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landespolitik
Von einer Leserin aus Niederlosheim
15:15 Uhr und über Losheim bricht die Kriegshölle los. In perverser Lautstärke treffen, wie tagtäglich, die Kriegstreiber ein. Es ist einfach nicht zu fassen, dass so ein krankmachender Lärm tagtäglich über uns stattfindet. Genausowenig zu fassen ist diese menschenverachtende Beplanung von 08:45 bis 21.30 Uhr. Geht es Ihnen eigentlich noch ganz gut??!! Ändern Sie endlich was an dieser Situation! Wir haben mittlerweile mehrere saarländische Politiker/innen in Berlin hocken, die sehr wohl um dieses Problem wissen. Ich sage nur AKK. Stoßen Sie denen mal Bescheid. Ich könnte echt schon wieder platzen angesichts dieser ganzen Ignoranz.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einer Leserin aus Illingen
Der Terror geht auch jetzt am Nachmittag weiter! Abartiges ekelhaftes Kampfjetgedröhne! Es ist nicht mehr zum Aushalten! Dieser Terror muss ein Ende haben! Tun Sie endlich was gegen diese Drecksbande!
So viel Bräsigkeit bei der Bundeswehr ist nicht zu fassen. Drei Stunden hat uns die US-Landplage aus der Eifel heute schon drangsaliert, und der Fliegerhorst Nörvenich hat nichts Besseres zu tun, als sein Häufchen bei uns dazuzumachen. Herzlichen Dank!
Er ist noch nicht richtig weg, und schon übernimmt die US Air Base Spangdahlem die weitere Verlärmung des Tages. Das aus Großbritannien angereiste Tankflugzeug wartet schon. Denn Luftbetankungen woanders üben kommt für die verwöhnten US-Bälger aus Spangdahlem nicht in Frage. Das Verteidigungsministerium erfüllt ihnen jeden Wunsch – sofern der Lärm und Dreck bei uns abgeladen wird und nicht bei den feinen Herren und Damen in Bonn und Berlin, die ihn uns als alternativlos verkaufen wollen.
Beschwerde an das Bundesverteidigungsministerium, das Luftfahrtamt der Bundeswehr und Die Rheinpfalz
Von einem Leser aus Birkenheide
Wir leiden. Wir sind hoffnungslos. Wir sind ausgeliefert. Wir sind wütend. Wir haben in unserer eigenen Heimat nichts zu melden. Wir werden terrorisiert. Mit Lärm und Giften verpestet. Sie unterstützen das alles. Sie sind mit verantwortlich. Sie unterstützen diese Lärmterroristen aus dem Ausland. Diese Kriegstreiber aus den USA. Die eigene Luftwaffe ist nicht minder beteiligt. Unnützes Getue. Keine Waffe hat noch Frieden gebracht, sondern nur Elend. Aber es ist ein gutes Geschäft für bestimmte Leute, mit dem sich gut Geld verdienen lässt. Und wir haben darunter zu leiden. Kommen Sie zur Vernunft. Überdenken Sie Ihr Tun. Lügen Sie nicht die Menschen an, mit der vermeintlichen Bedrohungslage, Auftrag, Notwendigkeit und sonstigem Scheinargument. Machen Sie Frieden mit weniger Waffen. Kündigen Sie der USAF die Nutzung und den Missbrauch einheimischer Militäreinrichtungen. Übernehmen Sie selbst Verantwortung und lassen Sie sich nicht fremdbestimmen. Wir leiden. Wir sind hoffnungslos. Wir sind wütend.
Beschwerde an das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Hiermit möchte ich mich bei Ihnen als zuständige Landesstelle über den heute unerträglichen Lärm der Kampfjets über Kaiserslautern beschweren. Was wird Ihrerseits unternommen, uns Bürger gegen solch eine Lärmverschmutzung zu schützen? Wir hier in der Region brauchen uns außerdem keine Gedanken um CO2-Reduzierung zu machen. Die Verseuchung erledigt das deutsche und amerikanische Militär allein, sodass man uns normalen Bürgern sogar das Auto verbieten müsste Bitte tun Sie endlich etwas für und nicht gegen uns.
Gegen 12:00 Uhr dröhnt es im nördlichen Saarland, obwohl die BEAVIS-Horde weiter östlich tobt. Es sieht auf dem Radar ganz nach drei Feiglingen aus, die den Mode-S-Sender ausgeschaltet haben und lediglich mit Mode-A unerkannt randalieren wollen. Bei der gezielten Verlärmung unserer Mittagsruhe können wir getrost auf Ausländer tippen. Was sie sich zu Hause nicht trauen, genießen sie hier bei uns.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Illingen
Seit 8.55 Uhr toben mehrere Kampfjets hier herum. Man glaubt, der Krieg sei ausgebrochen, ein widerliches Dauergedröhne, extrem laut; Es raubt einem den letzten Nerv. Inzwischen frage ich mich, was schlimmer ist: Ist es der Terror dieser kriegsgeilen Amitruppe aus Spangdahlem oder ist es das Totalversagen unserer verantwortlichen Politikler, die wissentlich zulassen, wie man uns hier Tag für Tag mit unerträglichem Kampfjetlärm die Gesundheit ruiniert. Was tut z.B. unser Ministerpräsident Hans gegen diesen täglichen Terror? Was tut Herr Bouillon? Wie lange wollen sie noch den Kopf in den Sand stecken? Oder müssen wir Bürger uns auch einmal so wehren wie die Gelben Westen zur Zeit in Frankreich?
Anm. d. Red.: Es ist mehr als interessant, dass sich bisher niemand aus der saarländischen Landesregierung entscheiden konnte, den konzentrierten Kampfjetlärm als unzumutbar zu bezeichnen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Hiermit beschwere ich mich über den abartigen Lärm am 30.11 von 11.00 – 12.00 Uhr, am 03.12.18. von ca. 15.15 bis 16.00 Uhr und heute ab 10.00 Uhr. Danke für eine besinnliche, ruhige Adventszeit – nicht bei uns, aber sicher bei Ihnen zu Hause
Im Saarland sollte laut Planungen wenigstens von 10:15 bis 10:45 Uhr Ruhe sein. Das interessiert die US-Landplage aus der Eifel einen feuchten Kehrricht, kann sie doch sicher sein, dass das Verteidigungsministerium sie auch weiterhin jeden Werktag stundenlang über unserer Heimat herumtoben lässt.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die rheinland-pfälzische Landesregierung
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Hier ist der Morgen alles andere als gut. Es ist jetzt 9:38 Uhr und eigentlich ist das Maß jetzt schon voll. Um kurz nach 9 ging es los. Ein Blick aufs Radar zeigt, dass sich zur Zeit (9:40) mindestens 7 Kampfjets in der TRA Lauter tummeln. Nehmen Sie meine Beschwerde über den abartigen Kampfjetlärm in unserer Region für heute bitte zu den Akten.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Losheim
Hiermit beschwere ich mich über den Kampfjetlärm in 66679 Losheim am See. Sogar in der Adventszeit tyrannisieren Sie uns mit Ihren Kriegsspielen! Hier ist momentan wieder Krieg! Dauerlärm durch Kampfjets! Es reicht!
Unsere BI ist unabhängig und überparteilich. Wir reden mit jedem, der am Thema der Diskriminierung einer ganzen Region interessiert ist. Dr. Sylvia Groß von der rheinland-pfälzischen Landtagsfraktion zeigte sich erst interessiert und bat um Vorschläge für eine Kleine Anfrage. Nicht nur der Kerosinablass sondern auch der Kampfjetlärm waren Themen. Aber nach Rücksprache mit dem Fraktionsvorsitzenden Uwe Junge (siehe „Militärischer Werdegang“) hat sie sich überzeugen lassen, dass die Floskel „Wir stehen gemeinsam mit unseren militärischen Verbündeten in der Verantwortung, die Sicherheit Deutschlands und Europas zu gewährleisten“ eine Kritik an der Kampfjetlärmkonzentration verbietet.
Die AfD in Rheinland-Pfalz steht also gemeinsam mit der US Air Force begeistert in der Verantwortung, die deutschlandweit einmalige Kampfjetlärmkonzentration in Teilen von Rheinland-Pfalz zu schützen und die weitere Diskriminierung der Menschen der Region durch Schweigen und Stillhalten sicherzustellen.
2 Stunden und 42 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:02 und 16:37 Uhr, ca. 59300 Liter Treibstoff, ca. 163668 kg CO2, ca. 474 kg NOx
(aktualisiert um 16:45 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, die rheinland-pfälzische Landesregierung und Die Rheinpfalz
Von einem Leser aus Birkenheide
Beerdigung in Birkenheide. Unsere Mutter wird zu Grabe getragen. Die Trauerrede muss unterbrochen werden, weil der Lärm die Worte der Rednerin übertönt. Die Trauergäste richten ihre Blicke zum Himmel, zu den Wolken, aus denen es regnet. Über den Wolken tobt Lärm durch Kriegsflugzeuge. Perverse verlärmen die Gegend. Halbstarke Kriegstreiber üben das Töten. Befehle dafür kommen von Befehlsgebern, die selbst bezahlt und gelenkt werden. Gelenkt von einer Lobby von Kreaturen, deren Interessen menschenunwürdig sind. Kriegsgetue und Machtausübung, pure Gewalt.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Bad Dürkheim
Leider habe ich noch keine Antwort auf meine Fragen vom August erhalten. Ist es eventuell so, dass Sie mit der Abarbeitung der, so vermute ich, massiven Anzahl Beschwerden nicht mehr hinterherkommen? Oder haben Sie vielleicht einfach gar keine vernünftige Antwort? Oder ist es Ihnen zu gut Deutsch schnurzpiepegal? Wie auch immer – so oder so ist die Situation mehr als traurig und inakzeptabel. Während ich diese Zeilen schreibe, randalieren die Militärs schon wieder seit knapp einer Stunde über unseren Köpfen.
Wir laden alle Interessierten zur öffentlichen Inforunde der BI am 05.12.2018 ab 18:30 Uhr in Hütschenhausen, Schanzerfeld, „Zur Ziegelhütte“ ein.
Ab ca. 11:00 Uhr lassen die US-Piloten ihre Angehörigen in der Eifel in besinnlicher Ruhe zurück und beginnen die übliche Verlärmung im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz.
Man beachte das ausgekochte Schlitzohr STEEL02, das den Feind dadurch verwirrt, indem es behauptet, 305 Meter unter der Erde zu fliegen. Sehr trickreich.
Ein Blatt wie der „Super Sonntag“, das kostenlos verteilt wird, lebt von Anzeigen. Trotzdem wollte uns die Super Sonntag Verlag GmbH kein Angebot für eine Weihnachtsanzeige machen. Dies ist nicht das erste Mal, dass sich Medien wie eine Löwenmutter vor das arme, arme Militär werfen und nicht verbreiten wollen, was nicht sein darf. Genau deshalb ist dieser Webauftritt entstanden, um den Opfern rücksichtsloser Kampfjetpiloten eine Stimme zu geben. Hier unsere Weihnachtswünsche, die nicht einmal in harmlosen 8x5 cm² im „Super Sonntag“ erscheinen dürfen:
Wir Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz wünschen allen Beschäftigten des Fliegerhorsts Nörvenich und ihren Familien eine beschauliche Vorweihnachtszeit, die uns leider nicht gegönnt ist. Ihre Ruhe ist möglich, weil Ihre Piloten bei uns stundenlang herumlärmen und uns bis in den Abend krank machen. http://fluglaerm-kl.de
Wie sollen wir diese NATO-Posse verstehen? Ein Tankflugzeug (NACHO71) kommt aus Großbritannien und eine AWACS-Maschine (NATO06) kommt aus Geilenkirchen, um ausgerechnet bei uns, in der meistbelasteten Region Deutschlands, eine Luftbetankung zu üben? Was ist mit dem Betankungsoval JOJO bei Aachen? Was ist mit der Nordsee, die rheinland-pfälzischen Politiker von der US Air Force im Rahmen eines Freifluges als Betankungsgebiet präsentiert wurde? Alles nur Schmierentheater?
Wie wird sich der Luftbetankungs-Tourismus wohl entwickeln, wenn in ein paar Jahren US-Tankflugzeuge von Mildenhall nach Ramstein verlagert, die Tanker also „eh schon da sind“? Anders gefragt: Wie naiv muss man sein, um die Beteuerungen des Militärs zu glauben, es würde lediglich ein paar Starts und Landungen mehr in Ramstein geben?
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Namborn
Hiermit beschwere ich mich ueber zusammengerechnet ca. 3 Stunden erlebten militaerischen Fluglaerm am heutigen Tag (28.11.2018) in meiner derzeitigen Lebensumgebung. Dieser wurde durch mehrere Kampfjets der US Air Force und der Bundesluftwaffe (Buechel und Noervenich ) verursacht. Zusaetzlich beschwere ich mich ausdruecklich ueber den bis 20:15 Uhr selbst bei geschlossenen ISO-Fenstern deutlich wahrnehmbaren Fluglaerm am Abend. Nach dem o.g schon als unzumutbar empfundenen Dauerlaerm tagsueber betrache ich dies als zusaetzliche Diskriminierung, die anderen Buergern aufgrund der besonderen Lage des Uebungsgebietes hier erspart bleibt.
1 Stunde und 38 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:18 und 12:01 Uhr, ca. 66300 Liter Treibstoff, ca. 182988 kg CO2, ca. 530 kg NOx
(aktualisiert um 12:15 Uhr)
Aus der Reihe „Ausländer laden sich Ausländer zum gemeinsamen Randalieren ein“: Was wir vermutet haben, wurde bestätigt. In Spangdahlem sind fremde Maschinen aufgetaucht. Ist ja nicht so, dass sie beim Verteidigungsministerium fragen müssen, ob sie ihren Gästen einen deutschen Übungsluftraum zur Verfügung stellen dürfen. Aus Berlin haben sie den Dauer-Persilschein – der zählt sogar mehr als das Grundgesetz und unser Recht auf körperliche Unversehrtheit.
Wir sind gespannt, ob sie uns auch nächste Woche gemeinsam mit Lärm eindecken werden, oder ob es sich nur um ein Sammeln vor der Abreise nach Portugal handelt.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Birkenheide
PLZ 67134. Hat das Militär nun komplett den Verstand verloren? Es kommt einem vor, als wären ein Dutzend Kriegsmaschinen in der Luft. Wer ist verantwortlich für dieses organisierte Lärmverbrechen? Haben Bürger hier keine Rechte? Hören Sie auf. Das ist total unnütz, was Sie da treiben.
Anm. d. Red.: Verantwortlich ist das Bundesverteidigungsministerium, das der übermäßigen Lärmbelastung der Region ganz einfach durch angepasste Betriebszeiten des Übungsluftraums ein Ende setzen könnte. Dafür muss die US Air Force nicht gefragt werden.
Ab 10:30 Uhr randaliert die US Air Force über dem nördlichen Saarland, hat aber die Mode-S-Sender ausgeschaltet, auch bei der Anreise. Wie schnell doch aus großkotzigem Selbstbewusstsein ein verschämtes Versteckspiel werden kann. Den Gastgebern auf die Fußmatte kacken und sich dann verstecken ist heute das Motto der US Air Base Spangdahlem – zumindest von 10:30 bis 10:45 Uhr. Zu überhören sind sie leider nicht.
Das letzte Mal, als ihr feiges Versteckspiel aufgefallen ist, hatten sie sich weitere Krachmacher aus Ohio eingeladen, um mit ihnen gemeinsam unsere Tage und Abende zu verlärmen. Es ist uns allerdings nicht bekannt, dass sie wieder Besuch haben.
5 Stunden und 46 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:08 und 21:31 Uhr, ca. 118800 Liter Treibstoff, ca. 327888 kg CO2, ca. 950 kg NOx
(aktualisiert um 21:45 Uhr)
Über vier Stunden Kampfjetlärm reichen nicht. Der Fliegerhorst Büchel verlärmt noch über eine Stunde lang den Abend in der Region Kaiserslautern – bis ca. 21:30 Uhr.
Wir beglückwünschen die Familie des Piloten zu einem weiteren beschaulichen Abend. Und die Schlauen im Verteidigungsministerium auch. Wann kriegen wir sowas? Ah ja, am Wochenende. Danke.
Da haben die Kampfjetpiloten ja Glück, dass der saarländische Innenminister Bouillon nicht weiß, wie schlimm sie seit Jahren über St. Wendel toben. Oh, Moment …
Nach über vier Stunden mit deutsch-amerikanischem Kampfjetlärm kommt Frau Antje aus Holland vorbei, ist aber schnell wieder weg. Ein Versehen?
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Was hier gerade wieder seit einer halben Stunde abgeht, ist unvorstellbar. Abartiger Lärm in extremer Lautstärke durch ganze Rudel von Kampfjets. Da kann man nur froh sein, nicht im Freien zu sein. Da fehlen einem wirklich die Worte. Das als normal hinzustellen ist an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einer Leserin aus Wadern
Wie jeden Werktag beschweren ich mich über den Lärmterror in der TRA LAUTER. Nicht nur der Lärmterror ist unerträglich, sonder auch das heuchlerische Gelaber unserer regierenden Politiker.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Losheim
Hiermit beschwere ich mich über den extremen militärischen Fluglärm in 66679 Losheim am See. Heute fliegen wieder seit 09:30 Uhr in mehreren Intervallen US-Kampfjets über Losheim. Die dritte extreme Angriffswelle erfolgt momentan seit 15:20 Uhr! Bitte greifen Sie regulierend ein.
Neues aus der Nebelkerzenküche: Die US Air Force und die Bundesluftwaffe müssen gemeinsam üben, und das geht – natürlich – nur bei uns in der TRA LAUTER.
Wir ahnen schon, warum das nur in der TRA LAUTER geht: Unsere lieben US-Freunde möchten ihren God’s own Hintern nicht zu einem anderen Übungsluftraum bewegen, und im Verteidigungsministerium lässt man ihnen aus Bequemlichkeit wieder alles durchgehen.
dann lärmt es sich gänzlich ungeniert. Alleine für den gestrigen Abendterror müssten sie sich schämen und eine Anstandswoche lang wegbleiben. Aber unsere „Bürger in Uniform“ halten nicht viel von Anstand. Ganz im Gegenteil, sie lassen ordentlich und durch Schallschutzfenster unüberhörbar die Sau raus. Wir wünschen ihren Familien im ruhigen Nordrhein-Westfalen einen beschaulichen Tag. Wir kennen sowas wie Beschaulichkeit an Werktagen ja nicht, sowenig wie die Familien der Piloten stundenlangen Kampfjetlärm.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und den saarländischen Innenminister Klaus Bouillon
Von einem Leser aus Tholey
Es ist eine absolute Sauerei, was hier im nördlichen Saarland an Fluglärm auszuhalten ist. Gestern wieder über 5 Stunden und heute geht’s wieder weiter. Was sind das nur für Menschen, die sowas planen? Sie, Herr Bouillon, unternehmen Sie endlich mal was. Ich wäre Ihnen dankbar.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Losheim
Unerträglich lauter Fluglärm, selbst bei geschlossenen Fenstern kein
konzentriertes Arbeiten
möglich
Übrigens nerven die Flieger diese Woche und letzte Woche auch
nachmittags und abends … ich hab aber zu diesen Zeiten keine gute
Möglichkeit meine Beschwerde zu Mailen. Wenn ich jedes Mal, wenn
ich durch den Lärm gestört werde, eine Mail an Sie absetze, würde
sich die Anzahl sehr erhöhen. Ich denke so 10-15 Mails wären die
tägliche Regel.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die Rheinpfalz
Von einem Leser aus Birkenheide
Ist man schon verrückt, wenn man morgens Angst hat die Augen zu öffnen, mit der Vorstellung, der Lärmterror geht gleich los? Leidet man schon an einer Psychose, wenn das erste Dröhnen beginnt? Oder ist man nur psychisch konditioniert, weil man weiß, dass es gleich los geht? Ist man verrückt, wenn man Bedenken hat verrückt zu sein? Ich glaube, man ist nicht verrückt, wenn man noch in der Lage ist sich Gedanken darüber zu machen, verrückt zu sein.
Die Bundeswehr hat den Auftrag, uns vor aggresivem ausländischen Militär zu schützen. Stattdessen rollt sie ihm den roten Teppich aus und macht bei der Randale – wie gestern Abend und gestern Nachmittag – auch noch mit.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Losheim
Über 5 Stunden Kampfjetgetöse von den US-Kriegstreibern hatten wir heute schon. Aber das reicht scheinbar noch nicht. Man muss uns um 19:00 Uhr auch noch das sich selbst so nennende PACK¹ mit (Rufname) VADER & Co. von Nörvenich mit mindestens 4 Eurofightern auf den Hals hetzen. Diese Verbrechensplaner in PCA Kalkar wissen scheinbar nicht, was die hier veranstalten, oder es ist ihnen schlicht egal.
6 Stunden und 26 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:58 und 20:18 Uhr, ca. 143900 Liter Treibstoff, ca. 397164 kg CO2, ca. 1151 kg NOx
(aktualisiert um 20:30 Uhr)
Beschwerde an die saarländische und rheinland-pfälzische Landespolitik
Von einem Leser aus Bexbach
Auch heute wurden wir wieder von 09:00 Uhr bis 16:10 Uhr ununterbrochen durch Kampfjet-Rudel in den totalen Kriegszustand versetzt. Unser Leben und die Gesundheit ist Ihnen offensichtlich nicht einmal einen Hundsfott wert. Sie, die Politiker, wurden von uns gewählt und nun werden wir wie S****** behandelt und die restliche Lebensqualität, sofern noch vorhanden, wird restlos zerstört.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Weitere Beschwerde über militärischen Fluglärm am 28.11.2018 über 66287 Göttelborn: Nicht genug damit, dass man den hier lebenden Menschen den kompletten Tag verlärmt, auch in den Abendstunden wird man von imer wiederkehrendem Donnern und Grollen nicht verschont und es wird einem jede Möglichkeit der Entspannung geraubt. Sollte es noch des Beweises bedurft haben, dass Sie auf die Menschen hier abmockern, haben Sie ihn eindrucksvoll erbracht.
Beschwerde an den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans
Von einer Leserin aus Niederlosheim
Während wir hier in Niederlosheim von der x-ten Kiregslärmwelle für heute überrollt werden, sitzen Sie, Herr Hans, sicherlich ruhig und gemütlich zuHause und genießen den Feierabend. Bei uns kann man mittlerweile keine Tageszeit mehr genießen. Morgens, mittags, nachmittags und schlussendlich auch noch abends. Kriegslärm ohne Rücksicht auf Verluste. Ich kann gar nicht soviel essen wie ich angesichts dieser Rücksichtslosigkeit und Ignoranz ko… möchte. Die Nerven liegen blank, vor allem weil Sie das anscheinend alles nicht interessiert. Seit Ihrem Amtsantritt haben Sie sich noch in keiner Weise zu dieser Problematik geäußert.
Na das haben wir nach fünf Stunden Kampfjetrandale gerade noch gebraucht: rücksichtslose Randalierer in Eurofightern aus Nordrhein-Westfalen. Warum sollen wir Deppen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz auch einen ruhigen Abend bekommen, damit wir nach fünf Stunden asozialem Krach ein wenig abschalten können? Morgen werden wir eh wieder zugedröhnt. Hauptsache in Nordrhein-Westfalen bleibt es schön ruhig.
Weder die Piloten der US Air Force noch die Bundesluftwaffe wollen sich benehmen. Vor lauter Schiss, sie könnten nach einem Absturz bei Wellengang nicht gerettet werden, trauen sie sich kaum auf die Nordsee raus. Aber wenn es darum geht, wehrlose Zivilisten am Boden zu drangsalieren, sind sie gefühlt die Größten. Es zeigt sich immer wieder, dass das Militär mit dem Übungsluftraum TRA LAUTER nicht verantwortungsvoll umgehen kann.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Illingen
Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm am 28.11.2018 über unserer Region. Es ist jetzt 16.10 Uhr und es hört einfach nicht auf , dieses widerliche Gedröhne! Das, was sich heute hier abspielt, ist Terror pur! Seit heute Morgen müssen wir wie fast jeden Tag dieses ekelhafte Dauergedröhne ertragen. Stundenlang ein ständiges gleich bleibendes Dauergrollen, das wie eine Folterglocke über uns gestülpt ist. Ein konzentriertes Arbeiten ist unmöglich!
Wann tun unsere Politiker etwas gegen diese Terrorbande aus Spangdahlem? Die wissen zwar, wie man auf andere Leute Kosten seine Geburtstagsparty schmeißt oder beim Edelitaliener auf Rechnung anderer speist, dann aber abtauchen, wenn es um die Belange von uns Bürgern geht. Auf solche Politiker, die uns diesen Terror mit eingebrockt haben, können wir verzichten.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Birkenheide
Ganztägiger Lärm durch Psychoterroristen in Kriegsmaschinen. Unnötigen der Gesellschaft, egal welchen Staates. Kettenhunde der Mächtigen. Lasst uns in Ruhe. Wenn Mächtige Kriegslust verspüren, sollen sie ihn persönlich austragen und nicht junge Menschen mit Waffen für sie sterben lassen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn (ja, es gibt mehrere :)
Beschwerde über militärischen Fluglärm am 28.11.2018 über 66287 Göttelborn: Was heute hier abgeht ist absolut unfassbar und eine echte Sauerei! Heute ständiger Lämrterror, besonders ab ca. 15.30 Uhr unerträgliches Donnern und Dauergrollen! Selbst innerhalb von Gebäuden kein normales Gespräch möglich, im Freien undenkbar! Wann hört diese menschenverachtende Terrorisierung der Zivilbevölkerung endlich auf? Menschen außerhalb der Lärmzone TRA Lauter halten sowas für in Deutschland schlicht nicht möglich – umso größer dann das Erstaunen, wenn sie es selbst erleben müssen. Nur gut, dass sie ihre Eindrücke mitnehmen und weitergeben können. So kann’s jedenfalls nicht weitergehen! Hört endlich auf!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Hiermit beschwere ich mich über den abartigen Lärm am 27.11 gg. 9.30 Uhr und am 28.11. seit ca. 15.29 Uhr. Offensichtlich war es mal wieder Zeit zum Kriegsspielen über bewohnten Gebiet und das macht im Rudel ja immer noch am meisten Spaß. Verständlich. Falls Sie es nicht kapiert haben, das war Ironie und das, was sich hier wieder!!! mal abspielt, ist eine Sauerei.
Vor wenigen Stunden haben wir noch gestichelt, dass sich die US Air Force nicht traut, über Dillingen, Saarlouis und Saarbrücken zu randalieren. Zumindest für Dillingen und Saarlouis gilt das nicht mehr, dort haben sie die Herausforderung angenommen und sind ein Mal kurz drübergeflogen. Wann sehen wir dort kleine, stundenlange Kreise? Und wann sehen und hören wir sie über Saarbrücken? Trauen sie sich?
Leserbrief an die Rheinpfalz zum Interview mit Mark „Buzz“ August
Von unserem Vorstandsmitglied Alex Mathias
Zwar wurde dem Interview mit Mark „Buzz“ August, dem Brigadegeneral der Airbase Ramstein, am 26.11.2018 eine halbe Zeitungsseite eingeräumt, dennoch kamen darin wesentliche Fakten nicht zur Sprache.
Gewiss, die F16-Kampfjets sind nicht mehr in Ramstein stationiert, sondern mittlerweile in Spangdahlem. Dies sorgt aber dennoch an zirka 220 Tagen im Jahr für durchschnittlich 4 Stunden tägliche und gesundheitsschädigende Lärmbelastung durch Kampfjetübungen in der TRA LAUTER, die eine mit fast 3 Millionen Menschen besiedelte Region in der Pfalz und im Saarland abdeckt. Daraus resultiert ein täglicher Ausstoß von bis zu 500 Tonnen CO2, den das Umweltministerium von Rheinland-Pfalz ebenso wie die Lärmbelastung stillschweigend hinnimmt.
Nicht mal in Ruhe zu Mittag essen kann man hier
Tage im Jahr 2018 mit Beplanung zwischen 12:00 und 13:00 | |
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Luftraum | Tage |
Lauter | 93 |
Weser | 49 |
Allgäu | 44 |
Friesland | 30 |
Sachsen | 24 |
Münsterland | 5 |
Nirgendwo in Deutschland ist die Stunde von 12:00 bis 13:00 Uhr so oft beplant wie in der TRA LAUTER, und nirgendwo wird so viel geflogen pro beplant. Die Erklärung ist so einfach wie bei der Frage der Freitagnachmittagsverlärmung: Es sind Ausländer, die sich hier nicht benehmen wollen, genauer gesagt das Geschwader der US-Airbase Spangdahlem.
Damit ist die nächste Anpassung der Betriebszeiten der TRA LAUTER überfällig: Deaktivierung zwischen 12:00 und 13:00 Uhr. Ja, das meinen wir ernst. Mit „von Ausländern tyrannisiert zu werden“ haben wir leider mehr als ausreichend Erfahrung – ganz im Gegensatz zu den Schlauen im Verteidigungsministerium.
Laut militärischem Luftfahrthandbuch müssen die Piloten lediglich 5 km Abstand zu den Grenzen halten. Daher kann man aus den Vorschriften nicht ableiten, warum der bevölkerungsreichste Streifen im Saarland verschont¹ bleibt.
Die Oberbürgermeister könnte man innenpolitisch nicht so leicht zum Schweigen bringen (wie z.B. den OB in Kaiserslautern) und wollte es vermutlich auch gar nicht, da der US-Militärfanatismus in der saarländischen Landesregierung lange nicht so ausgeprägt ist wie in Rheinland-Pfalz. Dass man ohne die US-Militärpräsenz augenblicklich verhungert, wurde nur den Pfälzern indoktriniert. In Dillingen, Saarlouis und Saarbrücken würde man sehr viele neue Beschwerdeführer erzeugen, wenn man dort jeden Werktag stundenlang herumdröhnen würde. Überschallknalle würden es dort in die Medien schaffen, weil man dort so etwas nicht gewöhnt ist und auch keinerlei Lust hat, sich an so etwas zu gewöhnen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Losheim
Laut Terrorplan bekommen wir morgen am 28.11. wieder eine Extrawurst von über 8 Stunden Kampfjetterror serviert. Der Terrorplan: Kaum noch eine Pause. Ab 9:00 Uhr geht es los, dann fast ohne Pause bis 21 Uhr. Ja, liebe Politiker, man hat unsere Heimat zu einem Kampfjetgetto für Hinz und Kunz gemacht. Und ihr tut nichts. Ihr tischt uns obendrein noch Lügen auf oder versucht uns den Terror als Naturgesetz zu verkaufen. Gibts Geld für Kampfjetlärm? Z.B. über den Länderfinanzausgleich etc.? Wenn das stimmen sollte, dann haben uns Saarbrücker CDU/SPD für Geld verraten und verkauft. Aus der Kampfjetlärm- und Kerosinverklappungskloake Nordsaarland/Westpfalz.
4 Stunden und 8 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:04 und 16:23 Uhr, ca. 103400 Liter Treibstoff, ca. 285384 kg CO2, ca. 827 kg NOx
(aktualisiert um 16:30 Uhr)
Da heute Österreicher in Süddeutschland randalieren durften, kommen zum Ausgleich die Bayern zu uns – oder wie sollen wir das verstehen? Und wenn man schon mal da ist, kommen auch noch US-Amerikaner, Rheinland-Pfälzer und Nordrhein-Westfalen zum gemeinsamen Herumlärmen dazu. Denn wenn man sich irgendwo trifft, um seinen Kampfjetlärm zu entsorgen, dann natürlich bei uns. Woanders reagieren die Leute empfindlich. Offenbar reagieren wir noch nicht empfindlich genug, da sie glauben, mit uns könnten sie alles machen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landespolitik
Von einem Leser aus Losheim
Untätige Politiker, Kriminelle im Verteidigungs-/Verkehrsministerium und der Terror der Terrorairbase Spangdahlem, Büchel und Nörvenich. Nichts, aber auch gar nichts tun CDU/SPD-Politiker gegen diesen täglichen, unmenschlichen Lärm-Terror über unserer Region. Genehmigt von Verbrechern in Berlin, die täglich gegen die Grundgesetze verstoßen und sich der Körperverletzung mitschuldig machen. Es ist schon sehr verdächtig, wie diese 2 Parteien mit der fliegenden US/BW-Kriegstreiberseuche kollaborieren. Allen voran Lewentz und seine CDU-Kumpel in Rheinland-Pfalz, die buckeln und kriechen vor den Amerikanern, dass es einem die Schamesröte ins Gesicht treibt, sowie unser Innenministerium im Saarland. Es ist beschämend, wie wir Wähler politischen Karrieren geopfert werden.
Bei dieser Kreisfliegerei und dem ständigen Nachbrennereinsatz erhärtet sich der Verdacht, dass am Ende des Jahres noch Treibstoffbudget übrig ist und die Piloten ihr Flugstundenkonto mit stumpfer Kreisfliegerei auffüllen. Dafür könnten sie auch zur Nordsee fliegen und dort kreisen, wenn es eh nur darum geht, Treibstoff durch die Triebwerke zu blasen.
Möglicherweise sind auch noch ein paar mit ausgeschaltetem Sender unterwegs, denn es dröhnt zur Mittagszeit ohne Pause im nördlichen Saarland.
Auch die Österreicher schonen gerne ihr Land. Da unser Verteidigungsministerium jeden Hinz und Kunz über Deutschland herumlärmen lässt, sofern es nicht gerade über Bonn oder Berlin ist, ist das überhaupt kein Problem. Vielleicht gehörte es ja zum Deal, so in der Art „pro gekauftem Eurofighter dürft Ihr x Stunden über Deutschland randalieren“.
Während die US-Piloten aus Spangdahlem unsere Heimat wie jeden Werktag mit einem kaum abreißenden Lärmteppich eindecken, schmücken ihre Familien die Wohnungen in der Umgebung von Spangdahlem in besinnlicher Ruhe. Unser Verteidigungsministerium findet, das müsse so sein. Wir finden, ein Verteidigungsministerium, das Gesundheit und Lebensqualität seiner Bürger dem bequemen Üben ausländischer Kampfjetpiloten opfert, muss nicht sein.
3 Stunden und 32 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:03 und 15:08 Uhr, ca. 126500 Liter Treibstoff, ca. 349140 kg CO2, ca. 1012 kg NOx
(aktualisiert um 15:15 Uhr)
Leserbrief an die Rheinpfalz zum Artikel „Interview mit Mark ‚Buzz‘ August“
Von einem Leser aus Birkenheide
Lange habe ich auf den Bericht gewartet, den die RHEINPFALZ am 26. Oktober 2018 abgedruckt hat. Nach dem Lesen des Interviews war ich total beruhigt über die Aussichten bezüglich Airbase Ramstein. Es wird also nicht schlimmer werden. Das ist das Fazit des Kommandierenden der Airbase. Seine Erfahrung beruht auf dem schon zweimaligen Aufenthalt in Ramstein und weiss, dass, wenn die Tankflugzeuge aus England, 15 an der Zahl, nach Ramstein verlegt werden, nicht mehr Belastung für die Region bringen wird. Na das ist mal ein Wort. Sehr bildhaft beschreibt er, was die Aufgabe der Betankungsjumbos ist und zwar; die starten in Ramstein, betanken andere Flugzeuge in der weiteren Umgebung und, landen wieder. Jetzt haben wir verstanden.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Birkenheide
PLZ 67134. Ich beschwere mich über das Gedröhne und das Lärmen am frühen Morgen durch Kriegsflugzeuge der USAF. Diese Raketenclowns sollen uns in Ruhe lassen und nach Hause gehen. Wir wollen sie hier nicht. Wir haben die Nase voll von diesem Kriegstheater. Unnötigen.
Die heutige Rheinpfalz berichtet über deutliche Zuwächse im Pfälzer Tourismus – sofern man weit genug von den tobenden Kampfjets entfernt ist. Im Naheland, das mitten im Lärmghetto des Übungsluftraums TRA LAUTER liegt, brach der Tourismus im Jahr 2017 um 10,4 % ein.
Genau das ist der Sinn der Kampfjetlärm-Konzentration: die Schäden an Gesundheit, Umwelt und Tourismus in einem relativ kleinen Gebiet (4x Fläche des Saarlands) zu bündeln. Deshalb ist das Verteidigungsministerium nicht bereit, die Betriebszeiten der TRA LAUTER drastisch einzuschränken, und schickt lieber das Luftfahrtamt vor, um uns die angebliche Notwendigkeit des Lärms noch besser zu erklären.
1 Stunde und 42 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:02 und 11:46 Uhr, ca. 13200 Liter Treibstoff, ca. 36432 kg CO2, ca. 106 kg NOx
(aktualisiert um 12:00 Uhr)
Mitfühlende Mail an das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Birkenheide
Hoffentlich gibt das keinen Ärger. Ein Überflug eines Kampfjet
(Tornado GAFEE13A) am 23. November 2018 über Saarbrücken hinweg.
Hoffentlich war es nicht zu laut. Hoffentlich haben sich
Landespolitiker nicht bei ihrer Arbeit gestört gefühlt.
Hoffentlich steht das morgen nicht in der Zeitung. So eine
Ungeheuerlichkeit. Was erlaubt sich da die Bundesluftwaffe.
Die sollen gefälligst andere Teile des Landes überfliegen, aber
nicht die Landeshauptstädte.
Mit entsetztem Gruß
Anm. d. Red.: Zum Glück war es nur ein einfacher Überflug auf dem Weg nach Frankreich und keine Kreisfliegerei. Der Pilot hat seinen Fehler bemerkt und ist über Püttlingen zurückgeflogen. Lieber keine Betroffenheit von 100.000 Menschen und der Staatskanzlei erzeugen, sicher ist sicher.
Auch die Saarbrücker Oberbürgermeisterin Britz dürfte nicht so stramm auf Militärkurs sein wie der Kaiserslauterner Oberbürgermeister Weichel, der aus Angst um seine politische Karriere seine Bürger im Kampf gegen den militärischen Fluglärm lieber nicht unterstützt. Der Lärm reicht zwar nicht bis nach Mainz, aber der Arm seines Parteifreundes Lewentz, rheinland-pfälzischer Innenminister, dessen Herz für das Militär schlägt, reicht bis nach Kaiserslautern.
Wo könnte man Testflüge besser durchführen als in der durch Kampfjetlärm meistbelasteten Region Deutschlands? Das denkt sich auch der DASA-Pilot, der aus Bayern zum Lärmen zu uns kommt. Dort kennt man den Weg zu uns bestens. Die kaum genutzte TRA FRANKENALB zu Hause, die extra für solche Flüge eingerichtet wurde, lässt man lieber brachliegen. Der Bayer ist eben schlau.
Wer ab 09:00 Uhr mit Bundeswehr-Kampfjetlärm terrorisiert wird, immer wieder auch mit Nachbrenner, also besonders laut und rücksichtslos, der wird schwerlich die Sonne genießen können – egal ob Tourist oder Einwohner. Das Verteidigungsministerium sorgt seit Jahrzehnten dafür, dass soviel militärischer Fluglärm wie möglich im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz entsorgt wird. Haben ausländische Piloten mal keine Lust, füllt sofort die Bundesluftwaffe die Lärmlöcher. „Keinen Werktag Lebensqualität für die Provinzler mit den Militärversteher-Landesregierungen“ scheint die Parole zu sein.
Gestern hatten die US-Amerikaner Feiertag, heute eine Art Brückentag, den Family Day. Da hätten wir an zwei Werktagen so leben können wie fast alle Menschen in Deutschland inklusive der Kampfjetpiloten und Schreibtischtäter, die für den hiesigen Lärm verantwortlich sind. Aber nein, die Bundesluftwaffe in Form der Fliegerhorste Büchel, Nörvenich und Neuburg zieht es vor, als „Terroristen in Uniform“ nicht nur ihr Ansehen weiter zu ruinieren, sondern auch an der grundgesetzwidrigen Diskriminierung der Menschen der Region weiterzuarbeiten. Hauptsache die Lieben zu Hause haben ihre Ruhe – und man selber nach getaner Arbeit auch.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr sowie die rheinland-pfälzische und saarländische Landsregierung
Von unserem Vorstandsmitglied Alex Mathias
Ich beschwere mich über die brachiale Kampfjetverlärmung am 22.11.2018 im Raum Grünstadt. Um 9:50 demonstriert GUNNER (Hex 3F69A5) aus Büchel rücksichtslos, dass ihm der Planungsbeginn um 15:00 am Nachbrenner vorbeigeht. Von 15:00 bis 16:00 asoziale Rudelverlärmung durch 5 Maschinen aus Büchel und 3 eingeladenen „Gastmaschinen“ aus Neuburg. Ab 20:00 dann wieder die Abendrandale durch Büchel.
Der Fliegerhorst Nörvenich ist mal wieder „schlau wie Sau“: Zu Hause in Nordrhein-Westfalen macht man auf lieb Bürger in Uniform, dann geht’s ab zum Lärmtourismus ins Saarland und das angrenzende Rheinland-Pfalz. Den Mode-S-Sender schalten die Schlauen während der Übung ab, denn der Zivilist braucht nicht alles so genau zu wissen. „Militärische Notwendigkeit“, Ihr wisst schon.
2 Stunden und 59 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:50 und 21:15 Uhr, ca. 65700 Liter Treibstoff, ca. 181332 kg CO2, ca. 526 kg NOx
(aktualisiert um 21:30 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Hiermit beschwere ich mich über den Kampfjetlärm heute über Kaiserslautern (PLZ 67663). Insbesondere über die wiederholte Verlärmung des Feierabends. Kaum beanspruchen die Amerikaner mal nicht die TRA Lauter wegen Thanksgiving, muss die Bundeswehr im Rudel von mindestens 7 Kampfjets die Lärmlöcher füllen. So geschehen heute zwischen 15 und 16 Uhr. Es kann ja nicht angehen, dass wir mal an einem normalen Wochentag hier Ruhe vor diesem Lärm haben. Auch gestern Nachmittag herrschte infernalischer Lärm (~15:45 Uhr) durch Kampfjets. Es ist jetzt kurz nach 21 Uhr und es dröhnt immer noch. Das ist menschenverachtend.
Beschwerde an die Verteidigungsministerin und die saarländische und rheinland-pfälzische Landesregierung
Von einem Leser aus Bexbach
Sie alle wurden von der Mehrheit der Bundesbürger dem Procedere entsprechend auf ihre Posten gewählt. Entsprechend dem Amtseid „wir.dienen.deutschland“ ist ihr passives Verhalten, Arroganz und Ignoranz genannt, gegenüber uns hier Lebenden unverantwortlich.
Als besondere Nichtwertschätzung kommen die Piloten des Fliegerhorsts Büchel zu uns, nachdem sie ihren Familien einen schönen ruhigen Abend gewünscht haben, um wieder lautstark herumzurandalieren und uns den dritten Abend in dieser Woche in Folge zu versauen.
Die letzte 1 1/4 Stunde am morgigen Freitag von 10:15 bis 11:30 Uhr ist nur im westlichen und unteren Teil der TRA LAUTER geplant. Diese Übung könnte also auch in der kaum genutzten TRA MÜNSTERLAND stattfinden, die morgen – wie so oft – komplett brachliegt. Es wäre ein Schlag ins Gesicht der hier lebenden Menschen, wenn diese Planung ernstgemeint wäre.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Die militärische Zusammenarbeit funktioniert! Setzen die amerikanischen Flieger aus, um Thanksgiving zu feiern, steht sofort die Bundeswehr bereit, damit die eigene Bevölkerung erst gar nicht in den Genuss eines (!) Tages ohne Fluglärm kommt. BUNDESWEHR – WIR. DIENEN. DEUTSCHLAND. Nach Ihrem Selbstverständnis soll „Deutschland“ dabei für die Werte des Grundgesetzes und den Schutz der Bürgerinnen und Bürger stehen. Lässt sich das mit der ständigen Verlärmung ganzer Landstriche zum direkten Schaden von Natur, Umwelt und Menschen in Einklang bringen? Entgegen der Auffassung Ihrer Entscheidungsträger wird die Bundeswehr durch das Verhalten der hier fliegenden Geschwader ihren Platz in der Mitte der Gesellschaft, so sie ihn denn jemals hatte, immer mehr verspielen und zu guter letzt verlieren. Lärmterroristen gehören nicht in die Mitte der Gesellschaft.
Wir dachten eigentlich, wir müssten niemandem mehr erklären, dass man die mutwillig herbeigeführte Lärmkonzentration durch militärische Übungsflüge nicht mit irgendeinem Geschwurbel von Verteidigung, Bedrohung oder Übungsbedürfnis erklären kann. Ist es Sturheit oder Dummheit, wenn Politiker betroffene Bürger immer wieder mit solchem absolut unpassendem Gelaber provozieren und verärgern? Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion lässt einer Bürgerin tatsächlich antworten:
Die US-Truppen feiern heute ihren „Thanksgiving Day“, fliegen also nicht mit Kampfjets herum. Wir sind gespannt, ob uns die Bundeswehr einen Tag Ruhe gönnt. Die Region ist immer noch die mit Kampfjetlärm meistbelastete Region in Deutschland. Im Gegensatz zu zwei anderen Übungslufträumen ist die hiesige TRA LAUTER heute leider nicht unbeplant. Dabei hätten wir es nötig – erst recht nach der Bücheler Abendrandale in dieser Woche.
Nachtrag: Leider bevorzugt es die Bundesluftwaffe, weiter an der hiesigen Lärmkonzentration zu arbeiten, und das gleich als Rudelverlärmung mit acht Maschinen von zwei Fliegerhorsten. Sie haben von der US Air Force gelernt: Hier passen ganz viele Kampfjets rein.
3 Stunden und 1 Minute Kampfjetflüge zwischen 09:02 und 20:52 Uhr, ca. 33000 Liter Treibstoff, ca. 91080 kg CO2, ca. 264 kg NOx
(aktualisiert um 21:00 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Beschwerde über militärischen Fluglärm am 21.11.2018 über 66287 Göttelborn: Bis in die späteren Nachmittagsstunden Dauergrollen und -röhren durch militärischen Fluglärm. Ermöglicht durch Ignoranz, Gleichgültigkeit und Speichelleckerei der zuständigen Stellen wird so jede Lebensqualität in dem durch TRA LAUTER „überplanten„ Gebiet zerstört.
Beschwerde an Verteidigungsministerium, Landspolitik und Die Rheinpfalz
Von einem Leser aus Birkenheide
Ich wohne schon Jahrzehnte hier in der Pfalz, bisweilen gerne, seit geraumer Zeit nicht mehr so gerne. Der Grund meines Schreibens an Sie, ist die veränderte, besser gesagt, die verschlechterte Lage in unserer Region. Ich spreche von der zunehmenden Verpestung unserer Heimat durch Kriegsflugzeuge, ob Kampfjets oder andere Kriegsflugzeuge. Sie verpesten unsere Gegend mit Lärm, Schadstoffen aus Abgasen und, das jedoch nicht jedesmal eindeutig erwiesen, Kerosinablass. Die Zustände werden Tag für Tag schlimmer. Geschätzt haben wir weit über 220 Tage militärischen Flugbetrieb um vier Stunden täglich. Hauptsächlich der produzierte Lärm ist unerträglich. Das ist ein untragbarer Zustand.
Schon zum zweiten Mal in dieser Woche verlärmen Piloten aus Büchel unseren Abend mit Kampfjetgetöse. Aus Angst, bei einem Absturz über dem Meer nicht gerettet werden zu können, pfeifen sie auf die Gesundheit ihrer Steuerzahler und machen uns Abend für Abend krank mit ihrem Dreckslärm, während ihre eigenen Familien ruhige Tage und Abende genießen. Auf solche „Bürger in Uniform“ können wir bestens verzichten.
Aus der Reihe „Was keiner will, kippt man ins Saarland“: In den 90ern hieß es noch, Sötern sei kein Deponiestandort. Dann war auf einmal eine Deponie „minderer Bedeutung“ da und – schwupps – wurde aus dieser Deponie eine Sondermülldeponie, in der die Luxemburger verseuchtes Erdreich loswerden, das in Luxemburg – leider, leider – wegen seiner Giftigkeit nicht deponiert werden darf. Das Vorgehen kommt uns bekannt vor. Die Bürgerinitiative Nohfelden hat das Gemauschel aufgedeckt.
Aus der Reihe „Sinnlos nerven können wir auch“: In den Lärmpausen der US Air Base Spangdahlem fliegen C130-Hercules-Piloten aus Ramstein Spazierrunden in 1500 Metern (also ca. 1200 Meter über Grund), ohne an Höhe gewinnen zu wollen. Und das ausgerechnet unter der TRA LAUTER in der meistbelasteten Region Deutschlands. Sie sind sich ganz sicher, dass US-hörige Politiker ihnen auch nach der nächsten Wahl jede Unverschämtheit durchgehen lassen. Stimmt’s, Herr Lewentz, Frau von der Leyen?
Beschwerde an das Luftfahrtamt und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Illingen
Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm, der am Dienstag, 20.11.2018, und am Mittwoch, 21.11.2018 über unserer Region stattgefunden hat. Wieder einmal ekelhaftes Dauergedröhne der Kampfjets von der Terrortruppe aus Spangdahlem. Sie sind wieder da! Die Folterknechte aus USA! Eine Truppe, die unsere Gastfreundschaft auf das Schäbigste missbraucht. So verhalten sich keine Gäste! So führen sich Dreckschweine auf, die mit Kriegslärm uns Bürger terrorisieren und unsere Umwelt verdrecken! Wann wird diese Truppe endlich aus unserem Land geschmissen? Wann unternehmen unsere Politiker endlich etwas gegen diesen Lärmterror?
Beschwerde an das Luftfahrtamt und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Losheim
Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Kampfjetlärm in 66679 Losheim am See. Seit 09:30 Uhr wird Losheim von Kampfjets überflogen! Extremes Dauerdröhnen durch Kampfjets! Telefonieren trotz Mehrfachverglasung im Haus nicht möglich! Dieser Sachverhalt ist inakzeptabel!
Aus gegebenem Anlass weisen wir darauf hin, dass man sich ergänzend auch bei der schlimmsten Landplage der Region beschweren kann, der US Air Base Spangdahlem. Auch auf deutsch. Nicht dass sie noch die Lügen gewisser rheinland-pfälzischer Landespolitiker glauben, sie seien mit ihrem Verhalten hier willkommen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt und die rheinland-pfälzische und saarländische Landespolitik
Von unserem Vorstandsmitglied Alex Mathias
Ich beschwere mich über den seit 09:02 anhaltenden Kriegslärm im Raum Grünstadt, verursacht durch die USAF, die mit Nachbrennereinsatz wie durchgedreht am Himmel tobt! Durch dieses Lärminferno war ich gezwungen, ein Telefonat mit meinem Kunden abzubrechen! Wer bezahlt mir diesen Ausfall? STOPPEN SIE DIESE SAUEREIEN ENDLICH, statt täglich von 9:00 bis 21:30 die Bevölkerung in der TRA LAUTER zu terrorisieren!
Viele Menschen denken, es sei die Aufgabe des Luftfahrtamts, bei übermäßiger Lärmbelastung einzuschreiten. Das trifft nicht zu. Unseres Wissens sind dessen Aufgaben im Dialog mit uns:
4 Stunden und 6 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:22 und 21:06 Uhr, ca. 119000 Liter Treibstoff, ca. 328440 kg CO2, ca. 952 kg NOx
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Beschwerde an die Verteidigungsministerin und die rheinland-pfälzische Landespolitik
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Alle bisherigen Beschwerden laufen bei Ihnen anscheinend ins Leere, deshalb an CC heute einige Adressen mehr. Die einzige Reaktion von der poststelle@isim.rlp.de war ein Schreiben zusammengesetzt aus Satzbausteinen, deren Gültigkeit inzwischen schon lange passé ist bzw. stark angezweifelt wird.
Jetzt agieren Bundesluftwaffe und US Air Force komplett pervers. Statt uns zu schützen, fallen sie im Multikultirudel über uns her.
Die Bundesluftwaffe fällt mit mindestens acht Maschinen ein. Aber wenn es woanders Ärger gibt bei solch massiven Verlärmungen, kommen sie gerne aus mehreren Fliegerhorsten zu uns. Dazu kommen auch noch die US-Amerikaner mit mehreren Maschinen. Das gibt die ultimative Clown Car Nummer: Wieviele Kampfjets passen wohl in die TRA LAUTER?
Die Politikverdrossenheit der Saarländer ist keine Überraschung. Wo sind Bouillons öffentliche Äußerungen zu dem nicht hinnehmbaren Kampfjetterror im Saarland? Wo sind seine Reisen zur Verteidigungsministerin? Wo ist seine Beschwerde ans Verkehrsministerium, dass das Verteidigungsministerium den überlassenen Luftraum zum Schaden der Bürger missbrauchen lässt?
Dann bereiten wir das Bundesverkehrsministerium schon mal darauf vor und informieren es, wie verantwortungslos das Verteidigungsministerium mit der Leihgabe umgeht.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Losheim
In Spangdahlem spielen sie Familienmensch, aber das tägliche Terrorisieren unschuldiger Menschen im Nordsaarland und der Westpfalz finden sie offensichtlich in Ordnung. Bild unten: Ein stolzer US-Lärmterrorist bei der Rückkehr aus der Putin-Reizübung „Trident Juncture“ aus Skandinavien. Der sollte doch besser seine eigene Familie jahrelang, täglich meist über 9 Stunden eindröhnen, aber sowas Asoziales kommt ja nicht in Frage. Mit uns Saarländern und Westpfälzern kann man das aber machen, dank unserer tollen, fast tatenlosen CDU/SPD-Politiker und einem hervorragenden Innenminister aus St. Wendel der scheinbar nur noch seine Zeit absitzt und nicht daran denkt, sich mit den Amis anzulegen.
Sie sind seit letzter Woche zurück von der Großübung in Skandinavien, und „die Scheiße geht wieder los“, wie Betroffene den werktäglichen, stundenlangen Dauerlärm der US Air Force im Saarland und dem angrenzenden Rheinland-Pfalz zusammenfassen. Das Luftfahrtamt der Bundeswehr hat vom Verteidigungsministerium den Auftrag, uns diesen absichtlich hier konzentrierten Lärm als unabänderliches Naturereignis zu verkaufen, damit man sich keine Gedanken über die Zumutbarkeit des US-Militärs in Deutschland und eine Abkündigung der Stationierungsverträge machen muss. Das bequeme Üben der US-Piloten „vor der Haustür“ hat für Verteidigungsministerium und Bundesregierung eine höhere Priorität als die Gesundheit ihrer Bürger. Wie praktisch, dass Staatsanwälte weisungsgebunden sind.
Auch heute fällt das Geschwader der US Air Base Spangdahlem wieder bei uns ein, mit dem Persilschein der feinen Damen und Herren des Verteidigungsministeriums im fernen Bonn und Berlin. Dort kennt man keinen Kampfjetlärm, hier verleidet einem der leichtfertig erlaubte Dauerkrach alles, von der Gartenarbeit über Home-Office, künstlerische Betätigung und Spaziergänge bis zur Genesung bei Krankheit. Wer zur Reha nach Bypässen in Weiskirchen war, wird diese Lokation beim nächsten Mal kaum bevorzugen.
4 Stunden und 5 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:01 und 16:47 Uhr, ca. 74900 Liter Treibstoff, ca. 206724 kg CO2, ca. 599 kg NOx
(aktualisiert um 17:00 Uhr)
Wenn unsere Politiker dorthin fahren, um ihnen zu sagen, dass sie hier nicht so weitermachen dürfen, sind wir dafür. Wenn sie sich bloß ehrfurchtsvoll erklären lassen, warum der Krach so wichtig ist und weitergehen muss, dann regen wir an, die Steuergelder für die Pilgerfahrt einzusparen.
Man kann es treiben, und man kann es übertreiben. Ausgerechnet unsere US-Gäste führen sich regelmäßig auf wie Asoziale. Seit 09:00 Uhr randaliert die US-Landplage aus Spangdahlem fast durchgehend und kriegt sich auch um 12:00 Uhr noch nicht ein.
Am Nachmittag suchen uns die US-Gäste mit Höllengetöse erneut heim. Jeden Tag daran erinnert zu werden, wen man weit weg wünscht, sorgt dafür, dass der Widerstand gegen die unverschämte Ausländerrandale nicht einschläft. Wie lange lassen wir es noch zu, dass feine Damen und Herren in Berlin auf unsere Kosten den großzügigen NATO-Gastgeber spielen?
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Beschwerde über militärischen Fluglärm am 19.11.2018 über 66287 Göttelborn: Ab etwa 09.15 Uhr immer wieder Dauergrollen, derart abartig laut, dass jegliches normales Leben und Arbeiten – selbst innerhalb eines geschlossenen Gebäudes – gestört wird, praktisch unmöglich ist. Denkt man beim Luftfahrtamt und in den Ministerien eigentlich eine Sekunde über die Folgen für die hier lebenden Menschen nach? Da hilft im Übrigen auch keine (bessere ?!) Vorankündigung, der Lärm ist und bleibt umwelt- und gesundheitsschädigend, ist asozial und menschenverachtend!
Statt auf unsere Gastfreundschaft mit gutem Benehmen zu reagieren, kippt die US Air Base Spangdahlem wieder eine Rudelverlärmung nach der anderen über dem Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz aus. Wir erwarten von anständigen Politikern, dass sie sich von dieser rücksichtslosen Bande distanzieren und ihnen erklären, dass die Stationierungsverträge mit zwei Jahren Frist kündbar sind. Merkt Euch genau, welcher Politiker mit dummen Sprüchen à la „die müssen doch üben“ oder „die verteidigen uns“ die hiesige Lärmkonzentration verharmlost und rechtfertigt. Solche Leute brauchen wir in der nächsten Legislaturperiode nicht.
1 Stunde und 23 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:26 und 12:16 Uhr, ca. 22900 Liter Treibstoff, ca. 63204 kg CO2, ca. 183 kg NOx
(aktualisiert um 12:30 Uhr)
2 Stunden und 5 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:16 und 16:32 Uhr, ca. 44300 Liter Treibstoff, ca. 122268 kg CO2, ca. 354 kg NOx
(aktualisiert um 16:45 Uhr)
Der heutige Tagesbericht zeigt überdeutlich, dass die zusammengefassten Flüge einer Lärmwelle keinesfalls für einen Vergleich der Belastung unter den verschiedenen Übungslufträumen taugen. Das deutsche Geschwader aus Nörvenich kommt mit 2 Maschinen, die längste Verweildauer beträgt 49 Minuten. Das US-Geschwader aus Spangdahlem kommt mit 11 Maschinen, die längste Verweildauer beträgt 76 Minuten. Beide Lärmwellen zählt das Luftfahrtamt als jeweils einen „Flug“. Da das US-Geschwader in den anderen Übungslufträumen nicht fliegt, sind die Lärmwellen bei uns länger und lauter, also belastender.
2 Stunden und 38 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:36 und 16:19 Uhr, ca. 18600 Liter Treibstoff, ca. 51336 kg CO2, ca. 149 kg NOx
(aktualisiert um 16:30 Uhr)
Man definiert sich eine neue Größe „Flüge“, bei der ein sogenannter „Flug“ alle Flüge einer Lärmwelle (Übungseinheit vom ersten Start bis zur letzten Landung) zusammenfasst. Damit schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe:
Damit kann das Luftfahrtamt nun behaupten, die „Flüge“ seien über die vier größten Übungslufträume gleichmäßig verteilt. Bei Politik und Medien kommt aber an, dass die Belastung gleichmäßig verteilt sei, was das Luftfahrtamt so nie behauptet hat. Die offiziellen Zahlen der Nutzungsstunden sprechen nämlich eine ganz andere Sprache. Mehr dazu könnt Ihr in der Präsentation der Losheimer Informationsveranstaltung vom 13.11.2018 nachlesen.
Aus der Reihe „Idyllische Bilder von unseren Peinigern“: Die Kinder von Kevin Bunten, Joshua Briggs und Charlie Meier können sich ungetrübt über die Rückkehr ihrer Väter freuen. Denn wenn die US-Piloten und ihre Kameraden kleine Kinder tyrannisieren, bis sie Schreikrämpfe kriegen, dann tun sie das nicht über ihren, sondern über unseren Häusern.
2 Stunden und 34 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:04 und 21:24 Uhr, ca. 19200 Liter Treibstoff, ca. 52992 kg CO2, ca. 154 kg NOx
(aktualisiert um 21:30 Uhr)
Und wie könnte er das besser tun als mit Kampfjetlärm?
Die Gemeinde Losheim richtet am heutigen Dienstagabend, 13.11.2018 eine Infoveranstaltung aus. Vertreten sind u.a. das Luftwaffenamt und die Bürgerinitiative, sowie saarländische Politiker.
0 Stunden und 48 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:07 und 15:23 Uhr, ca. 7500 Liter Treibstoff, ca. 20700 kg CO2, ca. 60 kg NOx
(aktualisiert um 15:30 Uhr)
Was der Fliegerhorst Büchel mit zwei Tornados ab 15:00 Uhr im nördlichen Saarland anrichtet, kann man nur als abartig und pervers bezeichnen. Den großzügigen Nachbrennereinsatz würden die Piloten ihren Familien kaum zumuten. Bei uns ist das was anderes. Hier lassen alle die Sau raus.
Eine C5 Galaxy, die in Ramstein gestartet ist, musste umkehren. Wir hoffen, die Region zwischen Kaisersesch und Kaiserslautern blieb vom Kerosinregen verschont.
Michael Richard hat die 2000-Flugstunden-Grenze „in the airspace around Spangdahlem Air Base“ erreicht. Wieviele von den 2000 Stunden er hier geflogen ist, schreiben sie nicht. Mit „around Spangdahlem“ meinen sie natürlich nicht, dass er den Lärm über seine Familie und seine Kameraden ausgekippt hat, sondern über uns. Ganz zufällig erstreckt sich der Übungsluftraum TRA LAUTER nicht über Spangdahlem und Umgebung. Wie praktisch.
Die Stickoxide, wegen derer Vermeidung Autos verschrottet und neu gekauft werden müssen, führen wir jetzt auch im Tagesbericht auf. Wir gehen von mittleren Werten pro kg Treibstoff aus, wie sie das Umweltbundesamt ermitteln ließ. Ist doch Ehrensache, dass wir Hinz und Kunz Stickoxide aus den Triebwerken blasen und auf uns sinken lassen, während wir aus Gründen des Umweltschutzes immer mehr eingeschränkt und zur Kasse gebeten werden.
Und wie könnte sie das besser tun als mit Kampfjetlärm schon am Morgen?
Die Gemeinde Losheim richtet am Dienstagabend, 13.11.2018 eine Infoveranstaltung aus. Vertreten sind u.a. das Luftwaffenamt und die Bürgerinitiative, sowie saarländische Politiker.
Am Sonntagabend gegen 20:00 Uhr geht im nördlichen Saarland die Welt unter – als wäre der einzige Zweck dieser Maschine, so viel Höllenlärm wie möglich zu machen und so tief wie möglich über unsere Köpfe zu fliegen. Ehrensache für unsere US-Gäste in Ramstein, dass der Flug am Sonntagabend stattfindet, damit sie uns so richtig zeigen können, wieviel Narrenfreiheit unsere Politiker ihnen geben.
Dieser Maschinentyp wurde als fliegende Kommandozentrale konstruiert, um einem Zweitschlag der Russen nach dem atomaren Erstschlag der USA möglichst komfortabel zu begegnen. Heute Abend handelt es sich hoffentlich um eine Lustreise für privilegierte Leistungsträger, denen für die nationale Sicherheit die Stange gehalten wird. Alles andere wäre beängstigend.
Wenn man bei der Bundeswehr nachfragt, warum die TRA SACHSEN kaum genutzt wird, hört man Begriffe wie „Feindlinie“, „schwierig“ und „besondere Anmeldungen“. Das ist nicht ganz falsch, aber Übungen mit 5 Arbeitstagen Vorlauf zu planen, ist nun wirklich kein Ding der Unmöglichkeit.
Das Bild, dass die „militärische Notwendigkeit“, alles in die TRA LAUTER zu stopfen, einfach nur Bequemlichkeit ist, vervollständigt sich.
Zu viele saarländische und rheinland-pfälzische Landespolitiker schützen ihre Bürger nicht im gebotenen Maß vor dem regelrechten Lärmterror der US Air Force, weil sie Nachteile für ihre Karriere fürchten. Das kritiklose Nachbeten der vom Luftfahrtamt gelieferten angeblichen Gründe für den Lärm, fehlende Nachfragen bei offensichtlichen Ungereimtheiten und die nie fehlenden Einleitungen, dass die Piloten doch üben müssen, sprechen eine deutliche Sprache. Dabei ist das gar nicht nötig. Okinawa, das „Saarland und die Westpfalz von Fernost“, erstickt ebenfalls im Lärm und Gift der US-Truppen. Gouverneur der Insel wird ein Gegner der dortigen US-Militärbasen.
1 Stunde und 13 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:38 und 11:02 Uhr, ca. 7400 Liter Treibstoff, ca. 20424 kg CO2
(aktualisiert um 11:15 Uhr)
Leserbrief an die Saarbrücker Zeitung
Von einem Leser aus Losheim
In der Saarbrücker Zeitung kann man heute lesen, dass nach den massiven Beschwerden aus dem Hochwald eine Besprechung im Innenministerium im Juni 2018 stattgefunden hat, mit folgenden Maßnahmen, die Belastung des Fluglärms reduzieren zu können: Die Verwaltungen und in der Folge die Bürger der betroffenen Kommunen sollen frühzeitig und umfassend über bevorstehende, militärische Übungen informiert werden. Dadurch soll den Bürgern die Gelegenheit gegeben werden, auf ihr Chalet in der Schweiz auszuweichen.
Die Saarbrücker Zeitung berichtet über die Infoveranstaltung über Kampfjetlärm am Dienstag in Losheim. Dabei berichtet die Zeitung über eine Besprechung im Innenministerium, in der vereinbart wurde, „dass Verwaltungen (und in der Folge die Bürger) der betroffenen Kommunen frühzeitig und umfassend über bevorstehende militärische Übungen informiert werden sollen.“
Was soll das denn? Wir wollen nicht noch besser darüber informiert werden, dass wir an 220 Tagen im Jahr drei bis vier Stunden Kampfjetlärm im Durchschnitt ertragen müssen, während sich die Schlauen in Bonn und Berlin in himmlischer Ruhe überlegen, wie sie uns und unsere Politiker weiter einlullen und den großzügigen NATO-Gastgeber auf Kosten unserer Lebensqualität spielen. Wir haben Jahrzehnte lang die Last für Deutschland getragen. Wir wollen dafür keine warmen oder kühlen Worte, wir wollen ein Ende des Terrors und der Diskriminierung. Über unseren Köpfen muss kein ausländischer Pilot sein Flugstundenkonto füllen. Und aus Bayern, Nordrhein-Westfalen oder Schleswig-Holstein muss auch kein Bundeswehrpilot als Lärmtourist zu uns kommen. Es reicht!
Wir hoffen, dass es sich um ein Missverständnis handelt. Die Saarbrücker Zeitung berichtet über den Saarland Dialog in Braunshausen: „Den größten Applaus spendet das Publikum für die Frage, wie es sein könne, dass über einer Tourismusregion so viel Fluglärm herrscht? […] Dennoch sei der Fluglärm über dem nördlichen Saarland größer als im Rest des Landes. ‚Da brauchen wir eine gerechtere Verteilung und da lassen wir nicht locker‘, verkündet der Ministerpräsident.“
Alles, was der Ministerpräsident des Saarlands fordert, ist eine gerechtere Verteilung innerhalb des Saarlandes? Hat er nicht verstanden, dass das Saarland und angrenzende Rheinland-Pfalz die Kampfjetlärmkloake Deutschlands sind? Oder hat die Saarbrücker Zeitung sich nur unglücklich ausgedrückt?
Für die einen ist es ärgerlich, dass der Steuer- und Gebührenzahler die Entsorgung der Gifte bezahlen darf, die die US-Streitkräfte freisetzen. Andere sagen, es sei unter dem Strich billiger, die Abwässer der US Air Base auf unsere Kosten zu klären als sie – wie so viele Hinterlassenschaften des US-Militärs – in unserem Grund- und Oberflächenwasser zu finden. Leider kann Benzotriazol in Kläranlagen kaum abgebaut werden, aber „kaum“ ist immer noch besser als „gar nicht“. Noch billiger und besser wäre es natürlich, die US-Umweltvergifter zu verabschieden. Niemand braucht sie hier bis auf ein paar Lokalpolitiker, die Immobilien an sie vermieten.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Illingen
Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm am Donnerstag, 08.11.2018, über unserer Region. Insbesondere der Lärmterror in den Abendstunden bis 21.20 Uhr ist eine Unverschämtheit gegenüber uns Bürgern. Will die Bundeswehr mit diesem abendlichen Herumgedröhne ihre Daseinsberechtigung unter Beweis stellen? Ist es die Überheblichkeit, Rücksichtslosigkeit oder gar die schiere Dummheit und Blödheit einer Militärclique? Da schickt diese Truppe noch nach 20.00 Uhr Kampfjets zum Randalieren ins Saarland, schikaniert unter dem Vorwand einer Übungsverpflichtung die Bevölkerung, vermiest einem den Feierabend und ruiniert unsere Gesundheit. Wissen diese Leute beim Luftwaffenamt und den Militärs nicht, wie sie die Bevölkerung gegen sich und gegen die verantwortlichen Politiker aufbringen? Und solche Typen werden auch noch von uns finanziert!
Der Fliegerhorst Büchel hat gestern bis nach 21:00 Uhr bei uns herumgelärmt und hätte allen Grund, heute den Ball flachzuhalten. Er bevorzugt es aber, dass man sich im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz einen Braunkohletagebau für Büchel wünscht, damit dem Lärmnest endlich das rücksichtslose Handwerk gelegt wird.
Aus der Reihe „Wir sind ja so clever“: Der Fliegerhorst Nörvenich beplant zwar heute den kaum genutzten, eigenen Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND ab 09:30 Uhr, das heißt aber noch lange nicht, dass er auch dort herumlärmt. Wie so oft kommen die Piloten aus Nordrhein-Westfalen auch heute wieder zu uns, um ihren Lärm elegant zu entsorgen. Kleine Kreise in geringer Höhe kann man zwar auch bestens in der TRA MÜNSTERLAND fliegen, aber wer beschmutzt schon das eigene Nest? Besonders der laute Nachbrennereinsatz, der die Menschen am Boden wie ein Donnerschlag trifft, könnte im eigenen Bundesland Ärger geben.
Die Piloten aus Nörvenich wissen genau, warum sie hier die Sau rauslassen und nicht im eigenen Bundesland. Außerdem sollte jedem klar sein, warum das Luftfahrtamt diesen Terror bei uns mit aller Macht herunterspielt und uns als Quasi-Naturereignis und alternativlos verkaufen will. Würden sie woanders so viel Lärm reinpressen, würden sie in einem Shitstorm ertrinken.
2 Stunden und 12 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:24 und 21:08 Uhr, ca. 25400 Liter Treibstoff, ca. 70104 kg CO2
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Aus der Reihe „Hauptsache die Lieben zu Hause haben einen ruhigen Abend“: An allen vier möglichen Abenden randaliereren Piloten der Bundesluftwaffe in dieser Woche über unseren Köpfen. Wenn das keine Motivation für die Nordsaarländer ist, zur Infoveranstaltung am Dienstag in Losheim zu kommen! Irgendwann muss die unsägliche Abwiegelei des Luftfahrtamts ja mal auf die Realität in Form der seit Jahren für dumm verkauften Bürger treffen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
21.05 Uhr in Göttelborn und noch immer keine Ruhe für die Menschen im Saarland in Sicht. Warum auch, wenn irgendwelche Menschen in nicht-fluglärmgeplagten Gegenden der BRD entscheiden, dass wir hier keine Ruhe verdient haben? Menschen mit Anstand würden dennoch auf Abendterror verzichten, aber Anstand kann man wohl hier nicht erwarten.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Bexbach
Hiermit beschwere ich mich zum x-ten Mal über den militärischen Fluglärm, bzw. die geübten Angriffsflüge durch militärische Kampfjets jeglicher Stationszugehörigkeit sowie die in unserer Region unnötigen Übungsflüge der US-Streikräfte, damit diese bei uns ihre Flugstunden-Konten auf Kosten unserer Gesundheit und Lebensqualität auffüllen können. Selbst Katzen sind so erzogen, daß sie nie auf dem Grundstück des Besitzers scheißen. Analog dazu verhalten sich genauso diese täglichen Kampfjet- und Flugstunden-Konto-Auffüll-Touristen.
Wie rücksichtslos muss man eigentlich sein, um Menschen abends mit Kampfjetlärm zu terrorisieren? So wie die Piloten des Fliegerhorstes Büchel und deren Vorgesetzte? Die Zivilistenhand, die einen füttert, kann man ruhig beißen, lautet eine Luftwaffenweisheit. Dort macht man Öffentlichkeitsarbeit auf besondere Art. Seit vielen Jahren.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Beschwerde über asoziale Verlärmumg durch militärischen Fluglärm am 8.11.2018 über 66287 Göttelborn: Ab etwa 15.10 Uhr immer wieder Dauergrollen, an normales Leben und Arbeiten ist nicht zu denken. Was sich die Luftwaffe hier rausnimmt, ist genauso unfassbar wie die Untätigkeit der Politik!
Wenn es darum geht, seinen Lärm bei uns elegant zu entsorgen, ist die regelmäßige Anreise durch halb Deutschland überhaupt kein Problem, auch wenn der Übungsluftraum in Sachsen fast immer brachliegt. Mit den Deppen im Saarland und ihren Politikern kann man es ja machen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Beschwerde über militärischen Fluglärm am 7.11.2018 über 66287 Göttelborn: Um 19.00 Uhr und kurz nach 19.30 Uhr ein lautes Röhren. Ein weiterer Feierabend, dessen Ruhe durch militärischen Fluglärm gestört wurde.
2 Stunden und 20 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:59 und 19:53 Uhr, ca. 15400 Liter Treibstoff, ca. 42504 kg CO2
(aktualisiert um 20:00 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landespolitik
Von einer Leserin aus Losheim
Losheim am See 18:57 Uhr. Und schon wieder werden wir zum Feierabend durch kriegsspielende Kampfjets zwangsbeschallt. Die heutige Beplanung von 13 (!) Stunden ist schon eine bodenlose Frechheit, aber dann auch noch am Abend die Bürger tyrannisieren ist einfach nur noch menschenverachtend. Wann werden wir endlich vor diesem krankmachenden Lärm geschützt?
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr sowie die saarländische und rheinland-pfälzische Landespolitik
Von unserem Vorstandsmitglied Alex Mathias
Beschwerde über massiven Kampflärm im Raum Grünstadt am 06.11.2018, 16:00 – 16:45 durch verschiedene Kampfjets des TaktLwG-33 Büchel. Als Höhepunkt dann asoziale Abendverlärmung durch vier Maschinen des TaktLwG-31 aus Nörvenich von 19:15 – 20:00. Major Greuel unternimmt wirklich alles Erdenkliche, um die Menschen vor Kampfjetradau zu schützen! Zumindest in Nordrhein-Westfalen! Klar, genießt er doch den Feierabend nach harter Planungsarbeit bevorzugt in abendlicher Ruhe und lässt den Lärm und Dreck kontinuierlich in der TRA LAUTER abladen. Wie sonst erklärt sich, dass die Kampfjets aus Nörvenich nicht ihre eigene TRA MÜNSTERLAND nutzen, sondern sich ihr „Wohnzimmer“ dauerhaft in der TRA LAUTER eingerichtet haben?! Auch am heutigen 07.11. sind diese Herrschaften wieder ebendort seit 8:59 unterwegs.
Weil sie dann den Menschen in ihrem Bundesland den Abend verlärmen würden. Und das geht ja nun wirklich nicht. Lärm zu Lärm, das funktioniert so lange, wie unsere Politiker sich weismachen lassen, dass das so sein müsste.
Den Vorwand „POLYGONE“ für den Lärmtourismus aus dem fernen Jagel zu akzeptieren fällt uns schwer, wenn der Pilot eben nicht in der Nähe der Radarstationen in Bann und Pirmasens unterwegs ist, sondern sich im Saarland herumdrückt. Wenn doch, ist es bei der Frequenz der Heimsuchungen mehr als angebracht, dass sich die Jageler eine mobile Radarstation auf LKW nach Hause kommen lassen, statt ihren Lärm regelmäßig bei uns zu entsorgen.
2 Stunden und 45 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:54 und 19:56 Uhr, ca. 27700 Liter Treibstoff, ca. 76452 kg CO2
(aktualisiert um 23:30 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einer Leserin aus Losheim
Nachdem wir heute schon die ein und andere Lärmattacke randalierender Kampfjets über uns ergehen lassen mussten, werden wir nun seit 19:10 Uhr, wenn andere Teile Deutschlands sich einen gemütlichen Feierabend machen, erneut durch Kampfjetlärm tyrannisiert. Es ist einfach unfassbar was hier abgeht. Da haben wir mal das Glück, dass die amerikanische Lärmpest aus Spangdahlem nicht da ist, aber da muss man nicht glauben, dass wir dann mal geschont werden. NEIN, dann muss die Bundeswehr hier randalieren. Es ist echt zum Ko… und ich bin heilfroh, das ich für mich endlich die Entscheidung des Wegzugs getroffen habe. Es ist und bleibt eine Schande, was der Bevölkerung hier angetan wird!
Die Staatskanzlei des Saarlandes berichtet, dass auch der Kampfjetlärm im Saarland Thema in der Auftaktveranstaltung der „Saarland Dialog“-Reihe 2018/’19 war.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Illingen
Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm, der am Montag, 05.11.2018, über unserer Region stattgefunden hat. Insbesondere der Fluglärm, der am Abend bis gegen 21.00 Uhr angedauert hat, ist einfach eine Unverschämtheit gegenüber uns Menschen hier. Das Militär kann sich anscheinend jede Schikane und jeden Terror erlauben, aber nur, weil unfähige Politiker im Saarland und in Rheinland-Pfalz solchen Terror zulassen!
2 Stunden und 4 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:23 und 21:01 Uhr, ca. 14400 Liter Treibstoff, ca. 39744 kg CO2
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Beschwerde über militärischen Fluglärm am 5.11.2018 über 66287 Göttelborn: Gegen 20.30 Uhr und aktuell andauernd seit 20:53 Uhr starkes Dröhnen und Donnern. Gerade ist es besonders heftig! An (abendliche) Erholung und Entspannung ist bei diesem gesundheitsschädlichen Krach nicht zu denken! Nie ist man sicher vor diesem Lärmterror!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Da hat man mal Ruhe von den Lärmterroristen aus Spangdahlem und dann muss man sich gg. 21.00 Uhr von der dt. Luftwaffe terrorisieren lassen! Man könnte den Menschen hier auch einfach mal Ruhe gönnen. So wie den Menschen bei sich zu Hause.
Beschwerde an das Luftwaffenamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einer Leserin aus Losheim
Hiermit beschwere ich mich über den Lärmterror über Losheim am See am 05.11.18. Um 09:30 startet hier mal wieder eine unverschämter Verlärmung meiner Heimat durch randalierende Kampfjets. Mich hat dieser Lärm, und vor allem Ihre Untätigkeit zur Lärmreduzierung, dazu gebracht, das Saarland nächstes Jahr zu verlassen. Zum 01.04. bin ich endlich diesen menschenverachtenden Lärm los. Es ist beschämend, dass ihre Unfähigkeit, Ignoranz und Mauschelei dazu beiträgt, dass man seine Heimat verlässt.
Wir freuen uns über 1300 Abonnenten unserer Facebook-Seite.
Durch die Deaktivierung der Kampfjet-Übungslufträume am heutigen Brückentag gönnt das Luftfahrtamt vielen Menschen einen lebenswerten Tag. Unsere US-amerikanischen Gäste haben einen Weg gefunden, wie sie ihre großzügigen Gastgeber auch heute terrorisieren können: Übungsflüge mit schweren C-130 Hercules, in denen u.a. eingeflogene Reservisten ihre Flugstundenkonten auffüllen, brauchen keinen Übungsluftraum. Mit denen können sie einfach im Tiefflug ihre Runden drehen – und tun es auch.
In der Sendung „Deutschland heute“ vom 31.10.2018 berichtet der Deutschlandfunk ab 14:24 Uhr über den Kampfjetlärm im Saarland. Die Sendung kann man in der Mediathek abrufen. Der Bequemlichkeit halber stellen wir einen Mitschnitt bereit.
Das Luftfahrtamt gönnt am morgigen Freitag allen Menschen in Deutschland, die unter einem Kampfjet-Übungsluftraum leben, einen Tag Ruhe. Auch uns.
Die Gemeinde Losheim richtet am Dienstagabend, 13.11.2018 eine Infoveranstaltung aus. Vertreten sind u.a. das Luftwaffenamt und die Bürgerinitiative, sowie saarländische Politiker.
0 Stunden und 19 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:53 und 11:13 Uhr, ca. 1900 Liter Treibstoff, ca. 5244 kg CO2
(aktualisiert um 11:15 Uhr)
Aus der Reihe „Zufälle gibt’s“: Wie auch sonst, wenn prominenter Besuch in der Region ist, wird der Kampfjetbetrieb ganz zufällig zurückgefahren. Der verhältnismäßig ruhige Montag ging einher mit dem Besuch Horst Seehofers im Saarland.
3 Stunden und 9 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:55 und 21:17 Uhr, ca. 53200 Liter Treibstoff, ca. 146832 kg CO2
(aktualisiert um 21:30 Uhr)
Wir sagen es noch einmal ganz deutlich: Wir dulden keinen abendlichen Lärmterror mehr, nur weil Kampfjetpiloten keine Lust haben, über der Nordsee zu üben. Auch Ihr solltet es ihnen sagen, denn die Täter leben immer noch im Wolkenkuckucksheim und reden sich ein, es sei ihr Auftrag, die Menschen der Region mit ihrem Lärm krank zu machen.
Das US-Geschwader ist gerade nicht da, da bietet es sich doch an, den meistbelasteten Übungsluftraum in Deutschland mit dem Lärm deutscher Geschwader zu füllen. Wir wir wissen, ist dann kein Weg zu weit. Wenn jeder seine kleinen Kreise woanders in der TRA LAUTER fliegt, sieht es so aus, als müsse diese Übung unbedingt in einem großen Übungsluftraum wie der TRA LAUTER stattfinden.
0 Stunden und 15 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:40 und 10:56 Uhr, ca. 3000 Liter Treibstoff, ca. 8280 kg CO2
(aktualisiert um 12:45 Uhr)
Vom Jahr 2017 kennen wir die offiziellen Nutzungs- und Planstunden der deutschen Übungslufträume. Man kann daraus pro Luftraum das Verhältnis „geflogen zu geplant“ berechnen. Mit diesen Faktoren und den bis zum heutigen Tag vorliegenden Planstunden lässt sich eine Hochrechnung erstellen:
Für die TRA LAUTER ergeben sich hochgerechnet 701 Nutzungsstunden. Gemessen haben wir 687, zu denen noch eine Dunkelziffer wegen abgeschalteter Mode-S-Sender und Reichweitenproblemen kommt. Das ist eine sehr gute Übereinstimmung. Falls sich die Quote „geflogen zu geplant“ in den anderen Übungslufträumen nicht dramatisch geändert hat, ist die Fortführung der Kampfjetlärmkonzentration in der TRA LAUTER festzustellen.
1 Stunde und 39 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:54 und 11:48 Uhr, ca. 19000 Liter Treibstoff, ca. 52440 kg CO2
(aktualisiert um 12:00 Uhr)
Alles, was irgendwie in die Luft kann und nicht ausgeflogen ist, nervt durch Kreisfliegerei und meint, das müsse hier so sein. Nein, muss es nicht.
Aus der Reihe „Nicht das eigene Nest beschmutzen“: Die schlauen Nordrhein-Westfalen haben keine Lust, ihren eigenen Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND zu nutzen. Das gibt nur Ärger zu Hause. Lieber exportieren sie wie so oft ihren Lärm zu uns. Dann interessiert es zu Hause auch keinen, dass sie das geplante Ende von 11:00 Uhr schamlos überziehen. Bei uns können sie mangels echtem Widerstand der Landespolitik machen, was sie wollen.
Aus der Reihe „Warum nicht im Münsterland?“: Wie so oft ist der kaum genutzte Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND heute komplett unbeplant, obwohl die kleinen Kreise der Piloten aus Büchel dort bestens hineinpassen würden. Stattdessen konzentriert die Bundesluftwaffe den Kampfjetlärm immer mehr bei uns – natürlich mit Nachbrenner, damit wir ordentlich was davon haben.
1 Stunde und 23 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:15 und 16:37 Uhr, ca. 19900 Liter Treibstoff, ca. 54924 kg CO2
(aktualisiert um 16:45 Uhr)
0 Stunden und 54 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:03 und 16:40 Uhr, ca. 5900 Liter Treibstoff, ca. 16284 kg CO2
(aktualisiert um 16:45 Uhr)
Wir sind uns noch nicht sicher, was bescheuerter vom Fliegerhorst Büchel war: die sinnlose Schleife mit einem Tornado über der mit Kampfjetlärm meistbelasteten Region Deutschlands oder die Unfähigkeit, ein so einfaches Callsign wie AXEMAN richtig zu schreiben. Solche Defizite im schriftlichen Ausdruck kennen wir bisher nur von der US Air Base Spangdahlem.
3 Stunden und 30 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:09 und 16:14 Uhr, ca. 42400 Liter Treibstoff, ca. 117024 kg CO2
(aktualisiert um 16:15 Uhr)
Das Luftfahrtamt verkauft uns seit Jahren die extrem starke Nutzung des hiesigen Übungsluftraums TRA LAUTER mit dessen im Jahr 2003 bewusst herbeigeführten Vergrößerung, die großräumige Übungen ermöglicht. Wir erwarten dann aber auch, dass alle kleinräumigen Übungen, die nur einen oder zwei Quadranten benötigen, in anderen Übungslufträumen stattfinden, weil solche Flugmuster in jedem anderen deutschen Übungsluftraum möglich sind.
Auch die zweite und dritte Lärmwelle beschränken sich auf kleinräumige Herumkurverei. Wenn der Fliegerhorst mit unnötigem Lärm in der deutschlandweit höchstbelasteten Region die Problematik weiter auf die Spitze treiben will, ist es ihm gelungen.
1 Stunde und 45 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:47 und 15:34 Uhr, ca. 11900 Liter Treibstoff, ca. 32844 kg CO2
(aktualisiert um 15:45 Uhr)
Auch wenn der Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND in Nordrhein-Westfalen heute ausnahmsweise mal beplant ist, gilt immer noch, dass er im Vergleich zum hiesigen Übungsluftraum TRA LAUTER kaum genutzt wird. Es ist daher nicht tolerabel, dass das Nörvenicher Geschwader zu uns kommt, um hier Flugmuster zu üben, die auch in die kleinere TRA MÜNSTERLAND passen.
1 Stunde und 15 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:20 und 11:40 Uhr, ca. 8800 Liter Treibstoff, ca. 24288 kg CO2
(aktualisiert um 11:45 Uhr)
Seit Tagen liegt die kaum genutzte TRA SACHSEN brach, aber aus alter Gewohnheit fliegt die Bundeswehr lieber quer durch Deutschland, um dort zu lärmen, wo eh schon der meiste Lärm ist – bei uns.
Von der US Air Base Spangdahlem haben wir erfahren, dass sie in der nächsten Zeit zwei bis drei Wochen lang woanders üben werden. Sie sind heute in mehreren Wellen abgereist. Wieviele hier bleiben, ist uns nicht bekannt.
Resolution gegen den militärischen Fluglärm
Von der Kreismitgliederversammlung der Grünen Saarpfalz
V.i.S.d.P. Yvette Stoppiera-Wiebelt, Rainer Keller
Die Kreismitgliederversammlung der Grünen Saarpfalz fordert die Landesregierung auf, sich nachdrücklich für einen Schutz der Bevölkerung im Saarpfalzkreis vor militärischem Fluglärm einzusetzen. Große Teile des Saarpfalzkreises gehören zur s.g. „TRA Lauter“, einem Übungsluftraum für in- und ausländische Kampfjets, in dem regelmäßig Flugübungen durchgeführt werden – auch mit Überschallknallen und Betankungsszenarien.
Die Touristen wissen natürlich nicht, dass es sich weniger um startende Flugzeuge sondern um Kampfjet-Lärmtourismus handelt, aber das kann man ihnen nicht verdenken. Normale Menschen kommen gar nicht auf die Idee, dass in Deutschland so etwas stattfindet.
1 Stunde und 55 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:56 und 16:20 Uhr, ca. 48000 Liter Treibstoff, ca. 132480 kg CO2
(aktualisiert um 16:30 Uhr)
Die Tourismus Zentrale Saarland weiß bekanntermaßen nichts von Touristenbeschwerden wegen Kampfjetlärms. Die Erklärung ist einfach: Die Touristen beschweren sich meist nicht, sie kommen bloß nie wieder.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Hiermit beschwere ich mich über den Kampfjetlärm gestern Abend nach 18 Uhr. Überall in Deutschland hat man einen ruhigen Feierabend, nur nicht unter TRA Lauter. Dabei war es zu dem Zeitpunkt noch taghell. Also völlig unnötig. Dazu kommt noch der Kampfjetlärm, der feinsäuberlich über den Tag verteilt immer wieder auftritt. So z.B. gestern Mittag während der Mittagspause (ab 12 Uhr).
Barbara Spaniol findet, dass es so nicht weitergehen könne.
In der zugehörigen Pressemitteilung nimmt Oskar Lafontaine Stellung zum zunehmenden militärischen Fluglärm über dem Saarland.
3 Stunden und 40 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:50 und 18:29 Uhr, ca. 191400 Liter Treibstoff, ca. 528264 kg CO2
(aktualisiert um 18:30 Uhr)
Was das Saarland und die Westpfalz für US-Kampfjetlärm sind, ist die Region Ansbach in Bayern für US-Hubschrauberlärm. Die Menschen dort gehen am mutwilligen, unnötigen Übungslärm kaputt und die Landesregierung wiegelt ab oder geht auf Tauchstation. Das Wahlergebnis war für die regierende CSU schlecht wie nie. US-Soldaten bringen keine Wählerstimmen.
Das kann natürlich Zufall sein, aber wenn wir auf den hinteren Listenplätzen einer regierenden Partei im Saarland oder Rheinland-Pfalz wären, würden wir überlegen, ob wir das Risiko eingehen und weiter die Verbrechen des Bundesverteidigungsministeriums durch Schönreden und Abtauchen decken. Der TRA-LAUTER-Skandal wird Karrieren beenden.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die rheinland-pfälzische Landespolitik
Von einer Leserin aus Landstuhl
Hiermit beschwere ich mich über MASSIVEN Fluglärm in der Region Landstuhl. Den ganzen Tag heute schon donnert ein Kampfjet nach dem anderen über Landstuhl, zuletzt um 18.20 Uhr mit Nachbrenner. Um kurz vor 16 Uhr haben dazu Hubschrauber ihre Runden gedreht. Es ist heute weder möglich, bei der Arbeit einen klaren Gedanken zu fassen, noch sich nach der Arbeit zu entspannen!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einer Leserin aus Losheim
Das ist der dritte Lärmterrorüberfall für heute von diesen unsäglichen und unerträglichen US-Randalierern aus Spangdahlem. Es donnert und dröhnt, dass man sich die Ohren zu halten muss. Mit 11 und mehr Kampfjets gleichzeitig fallen sie über die Bevölkerung her. Diese elenden Lärm-Verbrecher kennen keine Gnade mit den Menschen in dieser Region. Ein Kriegsgebiet ist ein Erholungsgebiet dagegen. Das geht schon seit 11:00 Uhr heute Morgen, fast ohne Unterbrechung in dieser ekelhaften Lautstärke so zu. Es ist einfach nur noch unerträglich, was sich diese unerwünschten „Gäste“ hier heraus nehmen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Beschwerde über militärischen Fluglärm am 16.10.2018 in Göttelborn: Gegen 14:45 Uhr für mehrere Minuten durch dröhnende Düsenjets, gegen 15:45 Uhr durch ein sehr tief fliegendes milt. Transportflugzeug und nun, ab 17:45 Uhr und aktuell andauernd- durch ständiges Dauergrollen und -donnern. Extrem störend und gesundheitsschädigend! Nie findet man Ruhe, nie kann man vor dem Lärmterror sicher sein! Die Gleichgültigkeit und Tatenlosigkeit der Verantwortlichen ist erbärmlich!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Heute und gestern musste Spangdahlem wohl mal wieder unter Beweis stellen, dass man keinerlei Anstand besitzt. Gestern stundenlanges Lärmen inkl. Überschallknall und heute gehts seit ca. 11.00 Uhr munter weiter mit einer abartigen Rudelverlärmung. Dazu kommen noch die Transportmaschinen, die einem quasi über den Kopf fliegen. Und im Rest der BRD Stille. Unverschämte Sauerei!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Landstuhl
Hiermit beschwere ich mich über militärischen Fluglärm in Landstuhl, besonders ab 14.30 Uhr. Irgendwelche Mitglieder der Lärm-Mafia drehen hier mit lautem Getöse ihre Kreise. Unverschämt, rücksichtslos und gesundheitsschädlich. Sind wir hier das Narrenhaus der Nation? Hinzu kommt bei uns, was von den Verantwortlichen gerne, aber bestimmt nicht unbewusst vernachlässigt wird, massiver Lärm durch Starts und Landungen der Airbase Ramstein sowie der Bodenlärm, der zeitweise extrem ist. Die Lebensqualität unserer Region und damit unsere Gesundheit werden hierdurch massiv geschädigt. Bitte sorgen Sie endlich für Abhilfe und gerechtere Verteilung der Lasten.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einer Leserin aus Illingen
Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie sehr ich gerade den Hals voll habe! Da sitzt man schön mit seinem Kind im Garten, das im Übrigen krank ist und deshalb viel frische Luft braucht, und schon dröhnt und röhrt es dermaßen laut über unseren Köpfen, dass der Kleine lieber rein will! Ich habe es so satt! Warum ziehe ich in eine ruhige Gegend ohne Verkehr, um mir das antun zu müssen. Es ist eine Schande, dass man in einem angeblichen Rechtsstaat Deutschland nicht überall die gleichen Rechte hat. Beenden Sie diese Folter bitte endlich!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landespolitik
Von einem Leser aus dem Naherholungsgebiet Losheim
Hiermit beschwere ich mich für der extremen Lärm durch Kampfjets! Wir wohnen hier scheinbar im Kriegsgebiet! Spielen Sie endlich mal in anderen Bundesländern täglich Krieg!
Beschwerde an die saarländischen Landtagsabgeordneten
Von einem Leser aus Illingen
Hiermit beschwere ich mich über den seit Monaten andauernden militärischen Fluglärm über 66557 Illingen. Es reicht! Diese alltägliche Beschallung in der Region bis in die späten Abendstunden inklusive regelmäßiger Überschallknalle ist einfach nicht mehr auszuhalten. Ich hatte gestern und heute Urlaub genommen, um das schöne Wetter noch zu genießen. Und was ist?! Man kommt sich hier vor wie in einem Kriegsgebiet!
Bisher weiß die Tourismus Zentrale Saarland nichts von unzufriedenen Urlaubern wegen des Kampfjetlärms. Vielleicht habt Ihr sie noch nicht informiert. Wer konkrete Informationen dazu hat, sollte dort eine Meldung (ganz unten) abgeben für jeden Fall, von dem er erfährt. Nur so kann man sich dort ein realistisches Bild von der Lage machen.
US-Masseninvasion in Saarland und angrenzendem Rheinland-Pfalz
An Maschinen und Piloten mangelt es der US Air Base Spangdahlem nicht, lediglich an Anstand und Rücksichtnahme. In der Zeit von 10:50 bis 12:28 Uhr haben wir 17:28 Flugstunden gemessen, das entspricht eineinhalb Stunden lang elf Maschinen gleichzeitig über uns. Wegen der bekannten Manipulationen an den Sendern waren es eher mehr. Das gibt es in keinem anderen Übungsluftraum in Deutschland – natürlich auch deswegen, weil sie keine Lust haben, andere Übungslufträume zu nutzen, und das Verteidigungsministerium ihnen das durchgehen lässt.
Seit Tagen werden die Übungslufträume Münsterland, Sachsen und Frankenalb nicht genutzt. Nur wir bekommen jeden Werktag die geballte Ladung US-Soziopathen an unserem Himmel – Liebesgrüße aus Bonn und Berlin.
4 Stunden und 54 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:20 und 18:25 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 89600 Liter Treibstoff, ca. 247296 kg CO2
(aktualisiert um 18:30 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Ein weiterer Tag mit Lärmterror vom Feinsten über 66287 Göttelborn! Eingeläutet mit einem lauten Überschallknall gegen ca. 11.50 Uhr – eine echte Sauerei und Rücksichtslosigkeit ohnegleichen –, fortgesetzt mit dem je mehrere Minuten dauernden Dauerdonnern von Düsenjets gegen 16.40 Uhr und 17.40 Uhr. Soweit übrigens die Tourismuszentrale gerne darauf verweist, ihr lägen keine negativen Rückmeldungen zum militärischen Fluglärm vor, darf gefragt werden, welcher Gast sich nach einem genervtem Aufenthalt im Saarland brav bei der Tourismuszentrale meldet. Da der Tourismus zumindest nach dem öffentlichen Bekunden führender Schichten wichtig ist, vor allem aber aus Gründen der Herstellung einer breiteren Öffentlichkeit werde ich in Zukunft jede sich mir bietende Gelegenheit nutzen, Menschen außerhalb dieses Terrorgebietes über die Zustände hier in Kenntnis zu setzen, auch damit sie vor einem Aufenthalt hier wissen, was auf sie zukommt. Mal sehen, ob sich was tut.
Beschwerde ans Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Hiermit beschwere ich mich über den Kampfjetlärm heute über Kaiserslautern (PLZ67663). Zuerst wird einem der wunderschöne Herbstnachmittag versaut und dann der Abend. Wirklich unglaublich, was hier jeden Tag durchgewunken wird. Die tägliche Wiederholung stellt nicht automatisch eine Rechtfertigung dar. Im Gegenteil. Es ist und bleibt menschenverachtend.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landespolitik
Von einem Leser aus Losheim
Hiermit beschwere ich mich über den nervtötenden Lärm „übender“ Kampfjets über Losheim am See am 15.10.2018. Von 10:57 bis 12:07 mussten wir ein elend lautes Dauergeröchel über uns ergehen lassen. Nach gerade mal einer halben Stunde Ruhe fangen die Kriegstreiber mit der nächsten Lärmwelle an. Und dieser Lärm liegt deutlich über 45 Dezibel, dafür brauche ich kein Messgerät! Also gesundheitsschädigend. Wann begreifen Sie das endlich und sorgen dafür, dass die Bevölkerung geschützt und unsere Gegend wieder lebenswert wird!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Illingen
Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm, der am Montag, 15.10.2018, über unserer Region stattgefunden hat. Insbesondere beschwere ich mich über das ekelhafte Gedröhne der Kampfjets und den Überschallknall um 11.52 Uhr. Ruft keiner die Polizei? Schreibt die Saarbrücker Zeitung etwas dazu? Meldet der SR solchen Terror? Es ist wiederum ein extrem lautes Getöse und Gedonner, das wir gleich zu Beginn der Woche ertragen müssen, dazu dann noch der Überschallknall. Einfach ekelhaft, unverschämt und rücksichtslos dieser Terror! Dieses Amipack ohne Moral, ohne Gewissen und ohne Rücksicht kann es einfach nicht lassen, unverschämter geht es nicht. Wann schmeißt ihr sie aus dem Land?
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, die saarländische Landespolitik und das Bundespräsidialamt
Von einem Leser aus Losheim
Auch heute beschwere ich mich über die extrem lauten Angriffsübungen auf Losheim am See. Wie fast jeden Tag überfliegen in der Hauptsache US-Kampfjets aus Spangdahlem (RP) unseren Ort. Haben sich die US-Piloten ausgetobt, schicken Sie uns noch ein Rudel Bundeswehr-Kampfjets aus RP oder NRW. Das bedeutet Lärmterror (extremes Dauerdröhnen) durch Kampfjets trotz geschlossener Fenster mit Mehrfachverglasung von morgens bis abends! Sie als Bundeswehr spielen mit der Gesundheit der Zivilbevölkerung im Saarland (Nord). Somit tragen Sie im vollem Umfang die Verantwortung bei Ihrer täglichen Luftraumplanung im Saarland.
Das Geschwader der US Air Base Spangdahlem denkt nicht daran, sich zu benehmen. Aus Heusweiler und Illingen wird uns ein heftiger Überschallknall um 11:53 Uhr gemeldet. Wir empfehlen Betroffenen, die Presse zu verständigen. Solche für die Menschen am Boden gefährliche Herumknallerei ist nichts, was wir uns bieten lassen müssen – schon gar nicht regelmäßig.
Ist Euch aufgefallen, dass sie nie dort knallen, wo ihre Familien wohnen? Sie wissen ganz genau, was sie uns antun.
Mit einem Teil der F22-Kampfjets der Tyndall Air Base wird die US Air Force nicht mehr auf unseren Nerven herumtrampeln, dafür hat der Hurrikan Michael gesorgt.
Ein Techniker kam bei Wartungsarbeiten an den Feuerknopf der Bordkanone einer F16, die in eine frisch betankte F16 feuerte. Das Feuer zerstörte die getroffene F16 und beschädigte eine danebenstehende. Nun haben sie noch 59 – viel zuviele für ihr kleines Land, was bedeutet, dass sie auch weiterhin bei uns randalieren wollen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, das saarländische Innenministerium und den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans
Von einem Leser aus Illingen
Wir Bürger hier im Saarland und der Pfalz als Betroffene des Terrors in der TRA LAUTER haben leider keine rechtlichen Möglichkeiten, uns durch Strafanzeigen wegen Körperverletzung, Verstoß gegen das Grundgesetz (körperliche Unversehrtheit, Würde des Menschen) oder Störung der Nachtruhe zu wehren. Da haben sich die Militärs durch Einschränkung vieler Gesetze, die sonst jeder Bürger einhalten muss, so abgesichert, dass sie treiben können, was sie wollen. So funktioniert aber keine Gesellschaft, wenn alles durch Gesetze und Strafen geregelt sein muss. Viel wichtiger sind die moralischen Grundwerte, die in einer Gesellschaft gelten, z. B. dass man sich nicht nur an Gesetze hält, sondern auch Regeln des mitmenschlichen Zusammenlebens beachtet.
Nach einem Überschallknall sollte jeder die Landespolitik und die Presse verständigen. Woanders überschlagen sich bei einem Überschallknall die Medien und die Menschen, hier ärgert man sich „mit der Faust in der Tasche“. Solch ständige, perverse Rücksichtslosigkeiten der US Air Force über dicht besiedeltem Gebiet sind keine „militärische Notwendigkeit“, sondern eine herausgestreckte Zunge.
1 Stunde und 55 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:04 und 13:00 Uhr, ca. 56500 Liter Treibstoff, ca. 155940 kg CO2
(aktualisiert um 13:15 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Illingen
Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm, der am Donnerstag, 11.10.2018 und am Freitag, 12.10.2018 über unserer Region stattgefunden hat. Insbesondere beschwere ich mich über das ekelhafte Gedröhne der Kampfjets wieder einmal über die Mittagszeit und den Überschallknall am Donnerstag gegen 14.50 Uhr. Einfach ekelhaft, unverschämt und rücksichtslos, dieser Terror! Wie lange noch wird unsere Gesundheit durch dieses widerliche Gedröhne geschädigt? Das sind Verbrecher, die so etwas genehmigen und durchführen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von einem Leser aus Kirkel
Ich beschwere mich, dass auch heute, 12. Oktober 2018, im Ostsaarland die Lärmpest durch asozialen Kampfjetterror der US-Airforce und/oder ihrer Vasallen erfolgt.
Wenn es darum geht, Politikern die Augen zuzuschmieren, fliegen unsere lieben US-Freunde mit ihnen über die Nordsee, um dort werbewirksam eine Luftbetankung ohne Belästigung der Zwangsgastgeber aufzuführen. Die Realität sieht anders aus. Ein ganzes Rudel Kampfjets (durch Tricks getarnt, daher siehe Tagesbericht) steigt auf, um sich in der Luft betanken zu lassen. Danach fliegen die US-Piloten lautstark ihre Tanks über der Region leer. Keine einzige dieser Übungen gehört hierher.
Es ist nicht das erste Mal, dass wir darauf hinweisen: Wer dafür sorgt, dass Menschen im Saarland darunter leiden, dass sich ausländische Kampfjetpiloten dort hemmungslos austoben dürfen, ruiniert aktiv den Ruf der Bundeswehr und des Verteidigungsministeriums. Die Landespolitik mit ihrem Verharmlosen, Abtauchen und Nichtzuständigseinwollen fördert massiv die Politikverdrossenheit. Was den Menschen im Saarland seit Jahrzehnten angetan wird, nur damit das Verteidigungsministerium den großzügigen Gastgeber für die halbe NATO spielen kann, kann man nicht aussitzen.
4 Stunden und 19 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:04 und 15:51 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 72100 Liter Treibstoff, ca. 198996 kg CO2
(aktualisiert um 18:15 Uhr)
Beschwerde an die saarländische Landespolitik
Von einem Leser aus Losheim
11.10.2018, 66679 - Losheim am See. Betreff: Unsere fliegenden US-Besatzer aus Spangdahlem. Seit 11:00 Uhr nur noch Krach, stundenlang und ohne Unterbrechung. Die Mittagspause geht im Terror der Spangdahlemer F16-Mordmaschinen unter. Und um 14:53 Uhr leistet sich einer dieser unsäglichen Terrorpiloten auch noch einen Überschallknall, dass hier die Scheiben klirren.
Wenn woanders in Deutschland ein Überschallknall zu hören ist, überschlagen sich die Medien. Wenn bei uns der 41. Knall für dieses Jahr aufschlägt (14:52 Uhr, gemeldet aus Nohfelden, Nonnweiler und Losheim), tun die Medien, als sei dieser gefährliche Unsinn normal.
4 Stunden und 23 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:59 und 16:02 Uhr, ca. 108600 Liter Treibstoff, ca. 299736 kg CO2
(aktualisiert um 16:15 Uhr)
Auch in der Eifel gibt es mehr und mehr Menschen, die den US-Lärm nicht bejubeln, zumindest in den Einflugschneisen der US Air Base Spangdahlem. Der bekannte US-Militärfan und Bürgermeister Klaus Rodens hält sich dezent zurück, wiegelt aber nicht mehr aktiv ab. Vielleicht erkennt er langsam, dass US-Soldaten keine Wahlstimmen bringen. Ob er – wie so viele andere US-Militärfans in der Lokalpolitik – eigene Immobilien an US-Soldaten vermietet und deshalb nichts hört, wissen wir nicht. Selten ist eine solche selektive Schwerhörigkeit jedenfalls nicht.
Dass es im Wittlicher und Bitburger Land keine oder wenige Beschwerden von Touristen gebe, ist nicht verwunderlich, denn die Regionen liegen gar nicht unter dem Übungsluftraum TRA LAUTER, wo die US-Piloten jeden Tag stundenlang herumrandalieren. Ist man den Lärm los, hat man gut lachen. Nach der Schließung des Übungsluftraums TRA EIFEL im Jahr 2003 kippt die Air Base ihren fast gesamten Übungslärm bei uns ab – nicht in der Eifel.
3 Stunden und 2 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:08 und 18:06 Uhr, ca. 89800 Liter Treibstoff, ca. 247848 kg CO2
(aktualisiert um 20:00 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Losheim
Der Schaden, den uns die völlig aus dem Ruder laufende, fliegende US/BW/Nato-Militärjunta täglich kostet, geht mit Sicherheit in die Millionen. Wie lange wollen Sie noch schlafen, Herr Bouillon? Oder wollen Sie sich so bis zur Rente durchwursteln? Kann man machen, funktioniert scheinbar auch, wirft aber ein kein schönes Licht auf die eigene Person. Tourismuszentrale: Wie lange wollt Ihr euch noch mit Lügen und mit Abstreiten dieses unmöglichen Zustandes ebenfalls nur durchwursteln? Wie lange wollen unsere Politiker in Saarbrücken und Berlin diesem fliegenden US/BW/Nato-Terror noch tatenlos zugucken? Oder haben gar die sogenannten „Verschwörungstheoretiker“ recht, und ihr Politiker habt hier in der BRD eh nichts zu sagen? Sonst wäre mit dem Krach doch sicherlich morgen schon Schluss, da er gegen das Grundgesetz verstößt und den Tatbestand der Körperverletzung erfüllt. Aber wir sind ja offensichtlich ein von den US-Krachmachern besetztes Land.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, das rheinland-pfälzische Innenministerium und die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer
Von unserem Vorstandsmitglied Alex Mathias
Ich beschwere mich über abartigen und bestialischen Kampfjetlärm durch mehrere Maschinen der USAF! Raum Grünstadt, 09.10.2018, seit 17:15 eskalierend! Es ist sicherlich notwendig und kriegsentscheidend, dass sich hier ganztags die Amis austoben und 95% der Verlärmung verursachen! In deren Heimat ist das über besiedeltem Gebiet verboten, aber die Bürger hier kann man gefährden und krankmachen! Auf welcher Gehaltsliste stehen Sie eigentlich?!
Aus der Reihe „Nie das eigene Nest beschmutzen“: Wieder einmal möchte man das angeblich total harmlose Nichts, das am Boden ankommt, nicht zu Hause einatmen, sondern lässt es bei uns ab. Soviel „Nichts“ will man in Frankfurt nicht haben.
Ein Übungsluftraum in Deutschland für ausländische Kampfjetpiloten
Da haben wir den Grund, warum das Verteidigungsministerium behauptet, den Übungsluftraum TRA LAUTER zu brauchen: Gefälligkeiten für ausländische Streitkräfte. Wegschauen fällt ganz leicht, wenn man weit weg vom Lärm lebt und die eigene Familie sich nicht jeden Tag stundenlang terrorisieren lassen muss.
2 Stunden und 51 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:00 und 12:56 Uhr, ca. 50200 Liter Treibstoff, ca. 138552 kg CO2
(aktualisiert um 13:00 Uhr)
Beschwerde an die rheinland-pfälzische Landespolitik und andere
Von einem Leser aus Börfink
Wir verweisen auf unser Schreiben vom 27.08.2018. Wir stellen fest, dass sich diesbezüglich lediglich die Staatskanzlei RLP auf unser Schreiben gemeldet hat. Von Seiten des Landrates, des Umweltministeriums RLP und des Bundesumweltministeriums kam nicht einmal eine Antwort. In der Stellungnahme der Staatskanzlei steht prinzipiell weniger als nichts aus Sicht des Sachverhalts.
Die Nahe-Zeitung berichtet: „Wirkt sich der zunehmende Lärm von Flugzeugen negativ auf den Tourismus im Nationalpark Hunsrück-Hochwald aus? Zumindest zwei Gastgeber aus der VG Birkenfeld betonen, dass sie von ihrer Warte aus diese Frage mit einem klaren Ja beantworten können. Einer von ihnen, Dietmar Windsberger vom Forellenhof Trauntal in Börfink, sagt zudem, dass er nicht zuletzt aufgrund dieses Problems auf eine ursprünglich geplante Großinvestition in seinem Betrieb im Herzen des Schutzgebiets verzichten wird. Das ist aber noch nicht alles.“
Mehr geflogen als geplant
Am Montag ist US-Feiertag. Wir haben gehofft, dass sie dann heute ihren Family Day begehen und uns mal ausnahmsweise nicht terrorisieren. Leider haben wir die Rechnung ohne ihren Eifer gemacht, und so schließt sich heute der US-Terror nahtlos an den Lärm des Fliegerhorstes Büchel an – damit gestehen sie uns nicht einmal die geplante Pause von 30 Minuten zu, hören deshalb aber nicht früher auf.
Bemerkenswert ist, dass auch der erste Morgenbote aus Spangdahlem im westlichen Teil des Übungsluftraums bleibt. Auch diese Übung hätte in die TRA MÜNSTERLAND gepasst. Hofft das Verteidigungsministerium, dass sich die Saarländer mehr bieten lassen als alle anderen? Beweist ihnen das Gegenteil.
Wer die Leserzuschriften durchliest, wird bemerken, dass über die Kausalkette Lärm, Leid, Täter die ganze Militärmaschine für immer mehr Menschen der Region ein rotes Tuch wird. Alle Image-Kampagnen der Bundeswehr sind verschwendetes Steuergeld. Bunte Bilder und Wunschbilder des „Bürgers in Uniform“ können nicht die Willkür glattbügeln, mit der das Verteidigungsministerium und das Luftwaffenamt Grundrechte, Lebensqualität und Gesundheit der Menschen mit Füßen treten. Ein Leser schreibt uns:
Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass Übungen, die nur einen Teil des Übungsluftraums benötigen, hier nicht hingehören. Diese Übungen müssen zur Entlastung in den kleineren Übungslufträumen stattfinden, die wegen ihrer geringen Größe kaum genutzt werden. Das interessiert die Bundesluftwaffe überhaupt nicht. Zum dritten Mal in dieser Woche verlärmt sie am Vormittag lediglich die westliche Hälfte des Übungsluftraums.
4 Stunden und 41 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:53 und 20:57 Uhr, ca. 115000 Liter Treibstoff, ca. 317400 kg CO2
(aktualisiert um 21:00 Uhr)
Beschwerde an die saarländischen Landtagsabgeordneten
Von einem Leser aus Illingen
Einen lauten guten Abend, ich stelle wieder einmal die Frage, wann die Politik endlich etwas gegen denn täglichen und mittlerweile allabendlichen Kampfjetlärm unternimmt. Offensichtlich zählt der Bürger, was diese Belastung angeht, gar nichts mehr, es wird nur immer wieder vertröstet. Passiert ist bisher rein gar nichts. Wer behauptet dass sich der Lärm durch militärische Übungsflüge im Bereich der TRA Lauter seit geraumer Zeit verringert, der verbreitet schlicht und ergreifend Unwahrheiten. Denn es trifft das Gegenteil zu. Die Flugzeiten werden immer weiter bis in die Abendstunden ausgedehnt und speziell die amerikanischen Randalierer nutzen das großzügig aus, statt ihre eigenen Bürger zu belästigen. Wann gedenken sie endlich etwas zu unternehmen??
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Zwischen 15.oo und gegen 16.00 Uhr ein ständiges Dröhnen, das einem den Tag vermiest und dann, gegen 2o.oo Uhr einsetzend, besonders laut, geradezu ohrenbetäubend, jedes normale Gespräch im Gebäude nicht nur störend sondern überlagernd, schlicht gesundheitsschädigend, besonders extrem um 2o.1o, 2o.14 und 2o.38 Uhr tosender Lärm über 66287 Göttelborn. Was soll diese verfickte Scheiße?! Diese krankmachende Verlärmung und die Untätigkeit der Verantwortlichen ist eine echte Sauerei!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von einem Leser aus Göttelborn
Meine Fresse. Hat die US-Airforce uns heute nicht schon tagsüber genug terrorisiert? Nein, jetzt muss man uns auch noch die Nacht versauen. Da möchte man doch sagen „unverschämtes Pack“, aber als wohlerzogener Bürger macht man sowas natürlich nicht. Genauso wenig wie das Verteidigungsministerium und unsere Landesregierung die Saarländer hängen lassen.
Screenshot zugeschickt von einer Leserin aus Püttlingen
Oft geleugnet, aber leider Realität: Der US-Kampfjetlärm im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz schadet dem Tourismus.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landespolitik
Von einem Leser aus Losheim
Hiermit beschwere ich mich aufs Äußerste über die heute stattgefundene und immer noch stattfindende Verlärmung von Losheim am See durch Kampfjets. Nicht genug, dass heute Mittag von 13:15 bis nach 16:30 fast durchgehend amerikanische Jets die Nerven der Bürger belasteten, nein, jetzt muss auch noch um 19:45 die nächste Invasion folgen. Es fehlen mir vor Wut einmal mehr die Worte über diese menschenverachtende Beplanung und Nutzung der TRA Lauter. Das ist Terror pur!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Losheim
Heute hatten wir schon genug Krach. Fast durchgehend von 13:15 - 16:15 Uhr haben die Amis hier schon wie abgerissen randaliert. Aber nein, die US-Lärmpest aus Spangdahlem scharrt schon mit den Hufen und freut sich drauf, wenns dunkel wird, um uns ab 19:49 Uhr weiter fertig zu machen und das mit der Erlaubnis und dem Segen von schlechten Politikern. Mit mindestens 8 Mordmaschinen randalieren sie heute Abend wieder über uns herum. Das ist alles gut so, Hauptsache ist, dass die verlogene Politik in Saarbrücken und Berlin den Krach nicht selbst überm Kopf hat. Auch diese kleine Clique in Saarbrücken mit Bouillon, Hans etc. entpuppt sich immer mehr als Anhänger dieser Kriegsfreunde. Anbei die Lärmverbrecherliste nur von heute. Ein Wahnsinn. Aber der Lärm hat ja abgenommen, Herr Bouillon. Schlafen Sie weiter bis zum bitteren Ende.
Zwei Lärmwellen reichen der Landplage nicht für heute, es muss noch eine am Abend sein – mit mindestens neun Kampfjets gleichzeitig. Man stelle sich vor, die Brut würde so über Mainz, Bonn oder Berlin randalieren, und das regelmäßig. Da wären die selben feinen Herren, die uns den Lärm als unvermeidlich verkaufen wollen, aber ganz schnell dabei, Gründe zu finden, warum so etwas gar nicht geht.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Birkenheide
Ich beschwere mich über militärischen Fluglärm am heutigen Tag. Ich versuche, meine Empfindungen in mäßige Worte zu fassen. Ich empfinde tiefste Missachtung für dieses unnötige, lärmende Pack. Ich wünsche den Verursachern die Pest an den Hals. Der Teufel soll sie holen. In der Hölle sollen sie schmoren. Perverse Sch*****. Das war ein Versuch äußerster Zurückhaltung.
Anm. d. Red.: Der geneigte Leser erkennt, warum sich das Verteidigungsministerium mit Händen und Füßen wehrt, den Lärm der US-Piloten auch über andere Übungslufträume zu verteilen. Es müsste mit solchen Reaktionen aus der ganzen Republik rechnen. Man lässt daher die Gülle im Fass, solange es irgendwie geht.
Die Schlauen in Bonn und Berlin, die uns den Übungslärm der US Air Force als unvermeidliches Naturereignis verkaufen wollen, denken nicht daran, an dieser bewusst konstruierten Situation etwas zu ändern. Lieber erzählen sie uns die hundertste Lüge, warum ausgerechnet wir weder Frühling noch Sommer, Herbst oder Advent in Ruhe genießen können. Wir können Euch nur raten, Euch regelmäßig zu beschweren und jedem, der die Märchen des Luftfahrtamts nachplappert, die Wahrheit nahezulegen. Die ersten Politiker haben es schon verstanden, wie sie seit Jahren absichtlich irregeführt werden.
In der Luftpost vom 01.10.2018 berichtet Wolfgang Jung über die zu erwartenden Folgen der Verlagerung von US-Kriegsgerät von Mildenhall nach Ramstein und Spangdahlem. Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz ist wie immer Feuer und Flamme, wenn andere Leute die negativen Folgen seiner US-Militärbegeisterung ausbaden müssen.
Heute Morgen sind wie am Dienstagmorgen nur die Quadranten A und D beplant, das heißt das Saarland und ein nördlich angrenzendes Stück Rheinland-Pfalz. Solche Planungen darf es überhaupt nicht geben. Alle Übungen, die in kleineren Übungslufträumen wie Münsterland und Frankenalb durchgeführt werden können, gehören auch dorthin – jedenfalls solange diese Übungslufträume kaum genutzt werden und wir am Lärm ersticken.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Illingen
Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm, der am Montag, 01.10.2018, über unserer Region stattgefunden hat. Insbesondere beschwere ich mich über das ekelhafte Gedröhne der Kampfjets zwischen 19.30 Uhr und 21.00 Uhr. Für ihren Terror reicht dieser kriegsgeilen Amitruppe der Tag wohl nicht aus, wie schon so oft werden wir nun auch noch in den Abendstunden weiter terrorisiert.
2 Stunden und 24 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:07 und 14:15 Uhr, ca. 19200 Liter Treibstoff, ca. 52992 kg CO2
(aktualisiert um 14:30 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr über Herculesrunden am Abend
Von einem Leser aus Einsiedlerhof
Auch heute Abend schaffen es unsere amerikanischen Freunde nicht, die Landebahn beim ersten Anflug richtig zu treffen. Stattdessen werden wir auf dem Einsiedlerhof erneut von deren Unfähigkeit terrorisiert. Und das am Vorabend der deutschen Einheit. Genießen Sie den Abend in Ihrem Fluglärm-freien Haus – wir können es dank Ihnen und Ihrer Untätigkeit, die deutsche Bevölkerung vor Terrorisierung durch Dritte zu beschützen, leider nicht.
Die Konzentration des Kampfjetlärms in der Region Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz ist eine bewusst konstruierte, staatlich herbeigeführte Diskriminierung der Bevölkerung. Darüber ist schon lange nicht mehr zu diskutieren. Abwiegeleien, Nebelkerzen, Ausreden – alles entlarvt.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, das Bundesverteidigungsministerium und die rheinland-pfälzische Landesregierung
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Wieder einmal muss ich mich über den abartigen Lärm über Kaiserslautern beschweren, der durch Kampfjets verursacht wird. Gerade eben (14:38 Uhr) donnerte einer dieser Jets mit abartigem Gegrolle über die Stadt. Wenn man es nicht miterlebt, ist es nicht vorstellbar was hier abgeht. Schon vorher gab es diverse Lärmereignisse durch die Jets, die keinem normalen Menschen zuzumuten sind. Bitte nehmen Sie meine Beschwerde, auch heute wieder zur Entlastung meines Blutdrucks, zu den Akten.
Die ortsbeschränkten Übungen hätten genausogut in den kaum genutzten Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND gepasst. Aber nein, die Lärmkonzentration bei uns muss weiter verschärft werden, das ist schließlich Gewohnheitsrecht des Militärs.
Wie der Bericht in der Saarbrücker Zeitung zeigt, wird immer noch gemauschelt, was das Zeug hält.
Vor allem ist immer noch nicht erklärt, wieso eine Maschine aus Luxemburg erst eine Entsorgungstour durch Deutschland macht, bevor sie wieder in Luxemburg landet, und wieso die Deutsche Flugsicherung dabei mitspielt. Diese Entsorgung von Treibstoff erinnert an die Verklappung von Giftmüll vor der somalischen Küste. Nur konnte sich Somalia mangels funktionierender Regierung nicht wehren, während Deutschland sich offenbar nicht wehren will. Dass das Kerosin mit dem Segen der Bundesregierung meist dort entsorgt wird, wo auch der Kampfjetlärm entsorgt wird, passt ins Bild. Das Saarland und die Westpfalz sind die „somalische Küste“ Deutschlands, wenn es um die Entsorgung von Lärm und Gift geht.
4 Stunden und 7 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:55 und 20:46 Uhr, ca. 93800 Liter Treibstoff, ca. 258888 kg CO2
(aktualisiert um 21:00 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Losheim
Heute war wieder ein schlimmer Tag. Die US- und BW-Lärmverbrecher dröhnten schon wieder seit 10:00 Uhr über der Terror-TRA-Lauter. Den Anfang machten unsere US-Atomtransport-Lakaien von der Bundeswehr aus Büchel und extra über 900 Km angeflogene Tornados aus Jagel. Selbst in der Mittagspause hatte man keine Ruhe vor dieser verfluchten Lärmfolter. Um 13:00 Uhr legte die US-Terrorairbase noch ein Brikett nach und donnerte mit mindestens 7 Mordmaschinen über unsere Köpfe. Ab 14:30 Uhr dann der zweite Durchgang, auch mit mindestens 6 Kampfjets. Auch eine kostenlose Nachtlärmparty gab es noch von den US-Lärmterroristen ab 19:45 Uhr.
Bschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Weitere Beschwerde über milit. Fluglärm: gegen 14.30 Uhr, gegen 15.45 Uhr und dann zur Krönung am Abend beginnend ab ca. 19.45 Uhr bis ca. 2o.45 Uhr immer wieder grollender Lärm durch Kampfjets über 66287 Göttelborn. Unerträglich!
Beschwerde an den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans
Von einem Leser aus Losheim
Herr Hans, machen Sie doch bitte Ihrem Job „Politker“ mal Ehre und machen Sie Politik. Politik zugunsten der Bevölkerung, die unter der TRA Lauter lebt, oder eher leben muss. Sie haben es doch versprochen, Brennpunkte anzugehen. Das hier ist ein Brennpunkt! Intervenieren Sie gegen die abendliche Verlärmung durch Kampfjets (ab Oktober) bis 23:00 Uhr. Pünktlich zum 1. Oktober ist die Beplanung gleich mal schon auf 21:30 gelegt worden. Für heute heißt das 11 1/2 Stunden Beplanung. Das ist mit nichts zu rechtfertigen! Das ist ein Angriff auf unsere Gesundheit, denn auch Sie müssten wissen, wie wichtig erholsamer Schlaf ist (vor allem wenn man den Tag über schon mehrere Lärmangriffe randalierender Kampfjets ertragen musste). Jemand der morgens um 4:00 Uhr aufstehen muss und um 21:30, 22:00 oder 23:00 Uhr von Kampfjetlärm geweckt wird, findet keinen erholsamen Schlaf. Im Gegenteil. Werden Sie endlich tätig!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Losheim
Selbst bei geschlossenen Fenstern stört der Lärm erheblich. Man kann sich nicht mal im eigenen Haus normal unterhalten. Vor ein paar Tagen schrieb die Presse noch, dass der Türke sich wie ein Berserker in Deutschland benommen hat. Wenn der Ami das tagtäglich in der TRA LAUTER macht, interessiert es niemanden. Armes Deutschland. Mal schauen wann Sohnemann heute bei dem Krach einschläft.
Anm. d. Red.: Im Gegensatz zu den US-Amerikanern, die bloß uns in der Provinz terrorisieren, hat Erdogan die feinen Damen und Herren in Berlin gestört.
Die US Air Base Spangdahlem hat uns heute schon in mehreren Lärmwellen terrorisiert. Das hält das Bundesverteidigungsministerium nicht davon ab, die Landplage auch am Abend über uns herfallen zu lassen. Hauptsache bei den Schlauen in Berlin hört man nichts. Wir fragen uns, wie lange sich unsere Landespolitiker noch von dem Geschwätz aus Bonn und Berlin einlullen lassen.
Wie üblich versteckt sich wieder ein ganzes Rudel hinter der Kennung 000017, daher sieht man nur zwei Maschinen auf dem Bild.
Statt die Betriebszeiten des Übungsluftraums TRA LAUTER zur Vermeidung staatlicher Diskriminierung so zu begrenzen, dass nicht mehr 788 Stunden Kampfjetterror wie im Jahr 2017 möglich sind, erweitert das Verteidigungsministerium seine Unterstützung für Kampfjetlärm bei uns ab 01.10. bis weit in die gesetzliche Nacht, d.h. die 21:00 Uhr-Grenze gilt nicht mehr. Die Geschwader können es gar nicht mehr erwarten und haben schon am ersten möglichen Abend bis 21.30 Uhr geplant.
Wichtig ist, dass ihre eigenen Kinder schlafen können – die der Piloten und die der Schreibtischtäter in Bonn, Berlin und Kalkar. Unsere Kinder und z.B. Pflegepersonal, das früh raus muss, sind bloß Verschleißmaterial.
Unsere lieben US-Freunde konnten sich auch am Samstag nicht zurückhalten. Der Vorwand: über dem Meuse-Argonne Soldatenfriedhof herumprollen. Weil sie vom Verteidigungsministerium seit Jahrzehnten eingeladen werden, Kampfjetlärm vor allem bei uns abzukippen, sind sie natürlich nicht den direkten Weg nach Frankreich geflogen, sondern haben auf dem Hin- und Rückflug einen Umweg über unsere Region gemacht.
0 Stunden und 42 Minuten Kampfjetflüge zwischen 13:53 und 14:35 Uhr, ca. 7900 Liter Treibstoff, ca. 21804 kg CO2
(aktualisiert um 14:45 Uhr)
1 Stunde und 46 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:43 und 11:51 Uhr, ca. 20400 Liter Treibstoff, ca. 56304 kg CO2
(aktualisiert um 12:00 Uhr)
Wenn ein unnötiger Flughafen seine Miesen auf Kosten der Gesundheit der Menschen einer Großregion macht und nicht vor Nachtflügen zurückschreckt, sollte sich seine Geschäftsführung entschuldigen, statt sich über den Streik der Piloten zu empören.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, das Verteidigungsministerium und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Es ist jetzt halb zwölf, das annoncierte Übungsende für heute lag bei 11 Uhr. Hiermit beschwere ich mich über den heutigen Kampfjetlärm über Kaiserslautern für heute (PLZ 67657) und die Überziehung der des Planungsendes. Darüberhinaus beschwere ich mich über den abartigen Lärm durch übende Kampfjets gestern abend (27.09.2018) um kurz vor 19 Uhr. Es war noch taghell, also von Nachtflugübungen kann keine Rede sein. Deshalb total unnötig und rücksichtslos der Bevölkerung gegenüber.
Dass zunehmend mehr geflogen wird als geplant ist, wird langsam zum Standard. Auch den belgischen Freunden will das Verteidigungsministerium keinen Wunsch abschlagen – wegen „der Einsatzfähigkeit der Bundeswehr“ oder ähnlicher Lügen. Es handelt sich bei der Kampfjetlärmkonzentration bei uns ganz eindeutig um staatliche Willkür und Diskriminierung, keinesfalls um Notwendigkeiten für die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr. Die NATO-Masche zieht nicht, denn „die NATO“ muss sich nicht ausgerechnet in der höchstbelasteten Region Deutschlands treffen. Es handelt sich immer noch um einen deutschen Übungsluftraum mit Betriebszeiten, die das Bundesverteidigungsministerium vorgibt.
Dem aufmerksamen Leser der Abwiegelpropaganda von Luftfahrtamt und Verteidigungsministerium fällt auf, dass hier weder „Nähe zum Startflughafen“ noch „Einsatzfähigkeit der Bundeswehr“ als Schutzbehauptung taugen.
1 Stunde und 51 Minuten Kampfjetflüge zwischen 13:53 und 19:22 Uhr, ca. 15300 Liter Treibstoff, ca. 42228 kg CO2
(aktualisiert um 19:30 Uhr)
Ist es denn zu fassen, dass unsere US-Freunde aus Spangdahlem heute Abend gar nicht bei uns herumtoben wollen? Dann muss die Bundesluftwaffe die Lärmlöcher füllen, auch wenn sie aus Nordrhein-Westfalen anreisen muss.
Wir weisen darauf hin, dass Abendflüge am hellen Abend überhaupt keinen Mehrwert bieten. Es handelt sich lediglich um eine besondere Rücksichtslosigkeit gegenüber der Bevölkerung. Deshalb fliegen sie ja auch hier und nicht zu Hause.
Ein Leser aus dem Kreis Kaiserslautern berichtet uns über Tiefflug-Herculesterror, der durch zwei immer wieder im Kreis fliegende Herculestransporter verursacht wurde – von 09:00 bis 13:00 Uhr.
In einer Antwort auf die Beschwerde eines Lesers aus Losheim rechtfertigt das Luftfahrtamt die hiesige Kampfjetlärmkonzentration als notwendig für die Funktionsfähigkeit der Bundeswehr. Dass zwei Drittel der Nutzungsstunden durch Übungen ausländischer Streitkräfte anfallen, entlarvt die Schutzbehauptung als weitere Strophe im Lügenkanon.
Was kommt als nächstes? „Bündnisverpflichtungen“ als Rechtfertigung der Diskriminierung? Damit wären die Stationierungsverträge grundgesetzwidrig und ungültig, deren Abschluss bzw. Nichtkündigung staatsfeindliche Umtriebe.
4 Stunden und 0 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:03 und 20:50 Uhr, ca. 88400 Liter Treibstoff, ca. 243984 kg CO2
(aktualisiert um 21:00 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Losheim
Seit 19:41 Uhr toben auch heute über Losheim wieder Kampfjets. Darüber beschwere ich mich aufs Äußerste! Mit nichts, aber auch rein gar nichts ist diese Abendverlärmung zu rechtfertigen. Wenn in dieser Hinsicht Übungsbedarf, bei welcher Kriegsmacht auch immer, besteht, dann schicken Sie diese gefälligst über die Nordsee, oder sonst wohin, wo keine Menschen unter dieser Randale leiden. Mein Gott, was wird in Deutschland für eine erbärmliche, bürgerentfernte Politik gemacht. Zum Fortlaufen!
Ein Leser aus dem Kreis Kaiserslautern berichtet uns über Hercules-Terror (tief fliegende Hercules-Maschinen, in denen US-Piloten ihr Flugstundenkonto auffüllen) bereits ab 08:00 Uhr morgens.
Aus der Reihe „Die Geschwader müssen in Standortnähe üben“: Wenn es darum geht, Lärm bei uns abzuladen, gilt das nicht.
Liebe Leser aus dem Saarland, bitte meldet Euch bei Tonia Koch,
Deutschlandfunk Büro Saarland, 0681 37020 oder
saarland@deutschlandradio.de
und helft interessierten Redaktionen, unsere Situation
publik zu machen.
Vielen Dank an alle. Jetzt bitte nicht mehr melden, da genügend Teilnehmer zur Verfügung stehen.
4 Stunden und 47 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:08 und 21:05 Uhr, ca. 98700 Liter Treibstoff, ca. 272412 kg CO2
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Hier erhalten Sie eine weitere Beschwerde über militärischen Fluglärm: Von 20.00 Uhr bis kurz nach (!) 21.00 Uhr grollender Lärm durch Kampfjets über 66287 Göttelborn. Ein Tag ohne militärischen Fluglärm ist den Menschen im Saarland wie in der Pfalz wohl nicht vergönnt.
Auch heute tyrannisieren uns die Kampfjetpiloten aus Spangdahlem nicht nur am Tag, sondern auch am Abend. Zusätzlich zu Euren Beschwerden beim Luftfahrtamt und Eurer Landesregierung empfiehlt sich auch eine direkte Beschwerde (auf Deutsch) bei der Air Base.
Es wäre doch etwas sehr einseitig, wenn sie lediglich das Gejubel¹ von Politikern wie Michael Billen mitbekommen würden.
Von einem Leser aus Kaiserslautern
Am 19.09.2018 um ca. 18 Uhr habe ich zu Hause beobachtet, dass eine Militärmaschine über eine Tragfläche (also einseitig) Kerosin abgelassen hat! Das ganze also direkt über Kaiserslautern! Ist da was bekannt? Hab auch schon eine Anfrage an die Flugsicherung gestellt.
Das Verteidigungsministerium rechtfertigt die Lärmkonzentration im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz mit der Entfernung vom Startflugplatz. Das soll so klingen, als wäre diese Situation natur- und nicht menschengemacht. Wer hat denn den Übungsluftraum TRA EIFEL 2003 geschlossen und so wissent- und willentlich (und mit lügenden Helfershelfern) dafür gesorgt, dass die US Air Base Spangdahlem ihren fast kompletten Übungsbedarf fortan in dem einzig verbliebenen Übungsluftraum vor ihrer Haustür deckt? Der Heilige Geist? Oder vielleicht doch das Verteidigungsministerium gemeinsam mit dem Verkehrsministerium im Projekt NEON?
Beschwerde an die saarländischen Landtagsabgeordneten
Von einem Leser aus Losheim
Ich schreibe Ihnen aus dem kampfjetlärmgeplagten Losheim am See. Jeden Werktag werden wir hier stundenlang zu allen möglichen und unmöglichen Tages- und Abendzeiten mit Kampfjetlärm tyrannisiert. Vor allem die USAF aus Spangdahlem tut sich da besonders negativ hervor.
Leserbrief an die Saarbrücker Zeitung
Von einem Leser aus Losheim
Warum halten sich die Politiker für intelligenter als den Rest der Bevölkerung? Die Anzahl der Flugstunden für die Trainingseinheiten der Luftstreitkräfte ergibt sich zwangsläufig aus der Dimension des kleinsten Flächenbundeslandes der Republik. Für dieses Zugeständnis erhält das Saarland, nach Berlin, den „dicksten“ Länderfinanzausgleich der Republik. Da muss es der Landesregierung doch leicht fallen, die „Füße still zu halten“ und ein weiter so, die Herren Hans und Bouillon, bis zur nächsten Landtagswahl!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Losheim
Hiermit beschwere ich mich über die gestern Abend bis 21:00 stattgefundenen Übungsflüge der Kampfjets über Losheim am See. Es ist mehr als verachtenswert, die Bevölkerung schon tagsüber stundenlang mit Kampfjetterror zuzudröhnen, und dann auch noch in den Abendstunden. Nachtflüge gehören nicht über bewohntes Gebiet. Hier leben tatsächlich Steuerzahler, die mal zur Ruhe kommen müssen.
Von einem Leser aus Losheim
Jeden Werktag fällt der fliegende US-Lärmhaufen aus Spangdahlem, meist mit 8-13 Kampfjets gleichzeitig und stundenlang über uns her und versaut uns die Lebensqualität. Die Bundeswehr aus Nörvenich, Büchel und oft genug auch aus dem hohen Norden randaliert ebenfalls fleißig mit. Sie glauben wohl dass wir hier im Saarland und der Westpfalz die Deppen der Nation sind. NOCH kann man es mit uns machen, aber das Faß ist kurz vor dem Überlaufen. Politiker die was ändern könnten, fallen bei dem Wort „US“ gleich ängstlich in den Kriechermodus und ducken sich weg.
4 Stunden und 18 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:39 und 21:04 Uhr, ca. 82100 Liter Treibstoff, ca. 226596 kg CO2
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Das Bundesverteidigungsministerium ist offenbar überzeugt davon, dass im Saarland und dem angrenzenden Rheinland-Pfalz die Deppen Deutschlands leben. Nur so lässt sich erklären, dass sie uns auch noch abends rücksichtslose US-Kampfjetpiloten im Rudel auf den Hals hetzen und tagein, tagaus die selbe Taktik fahren: Der Lärm muss hier so extrem sein, weil der Lärm hier so extrem sein muss. Mauern, mauern, mauern.
Es ist die Pflicht jedes Bürgers, durch seine regelmäßige Beschwerde den Ruf der Region als Heimat von Idioten, denen man alles vor die Füße kippen kann, zu revidieren. Das sind wir auch den Generationen nach uns schuldig.
Nicht vergessen: Ab Oktober dürfen sie wieder bis 23:30 Uhr unser Leben ruinieren, wenn es nach dem Verteidigungsministerium geht.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem (anderen) Leser aus Göttelborn
Ihr habt doch echt den Kaffee auf. Erst Terror am Morgen (ca. 10 Uhr), dann am Nachmittag (15.00-16.30) und jetzt wird einem auch noch die Nacht (20.00 Uhr) versaut. Wenn Ihr unbedingt Krieg spielen wollt, dann macht das doch in Berlin oder bei Euch z.H., aber gönnt uns verdammt noch mal auch einen Funken Lebensqualität. Wir haben das genauso verdient wie der Rest unserer Nation – auch trotz Politikern, die sich offensichtlich einen Sch… für Ihre Bevölkerung interessieren!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Danke für einen weiteren Tag Lärmterror durch übende
Kampfjetpiloten. Zwischen etwa 15.oo Uhr und 16.oo Uhr für fast
eine Stunde sowie gegen 19:35 Uhr für ca. 4 Minuten lautens
Dröhnen, Grollen, Donnern über 66287 Göttelborn, das von jetzt auf
gleich durch ungeöffnete Fenster dringt, das Leben im TRA Lauter
schlagartig in Erinnerung ruft und das Leben dort zur (fast)
täglichen Tortur macht. Unfassbar, dass das Interesse der
eigenen wie ausländischer Streitkräfte an deren
Übungsspielchen über der Gesundheit der Bevölkerung steht.
Jedenfalls dürfte durch das Nichtreagieren der
verantwortlichen Landes- wie Bundespolitiker deren
Standpunkt insoweit eindrucksvoll belegt sein.
Nachtrag: Zur Tagesschau wurde es dann nochmal laut. Das Donnern dauert
aktuell noch an. Schöner Abend.
Wir hatten die dreiste Ankündigung schon fast vergessen, aber sie geben natürlich keine Ruhe, solange das Bundesverteidigungsministerium sie bei uns auch noch abends randalieren lässt.
Wie man im Tagesbericht sieht, handelt es sich am Abend ebenfalls um eine Rudelverlärmung, auch wenn wegen Tricksereien mit dem Mode-S-Sender nur eine einzige Maschine auf dem Radar zu sehen ist.
Im heutigen Artikel berichtet die Saarbrücker Zeitung über die Tricks des Verteidigungsministeriums, die hiesige Belastung kleinzurechnen. Besonders dreist ist die Aussage „In den nächsten Jahren wird grundsätzlich eine bundesweite Zunahme des militärischen Flugbetriebs erwartet“ – „erwartet“, als wäre das Herbeiwinken ausländischer Kampfjetpiloten ein Naturereignis, an dem das Verteidigungsministerium weder schuld sei, noch etwas daran ändern könne, und als würde „bundesweit“ wie in den letzten Jahrzehnten immer „im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz“ bedeuten.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von einem Leser aus Kirkel
Ich beschwere mich, dass auch heute, 24. September 2018, im Ostsaarland asozialer Kampfjetterror erfolgt, das tägliche Verbrechen halt. Zum Glück gibt es hier nicht auch noch Moor.
Was sich Cargolux und der Luxemburger Flughafen auf Kosten unserer Nachtruhe regelmäßig erlauben, ist eine einzige Sauerei. Hätten wir eine Bundesregierung, die die Menschen ihres Landes schützt, gäbe es ein Gesetz der Art „Wer Deutschland nach 22:00 Uhr überfliegen will, muss mindestens 8000 Meter hoch sein“. Dann könnten Schmarotzer wie Cargolux über ihrer Heimat kreisen, bis sie hoch genug sind. Aber dann müsste man ja auch auf deutschen Flughäfen ein Nachtflugverbot einführen statt der wachsweichen Verbötchen, die ihren Namen nicht wert sind.
Schreiben an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die rheinland-pfälzische Landesregierung
Von einem Leser aus Birkenheide
Wir bitten Frau Ministerin von der Leyen um Verzeihung. Wir, die Bewohner der TRA Lauter, möchten uns entschuldigen, dafür dass wir auf nervtötende Weise die vergangenen Jahre, seit es TRA Lauter gibt und besonders ab dem Zeitpunkt, seit TRA Eifel geschlossen wurde, immer wieder Beschwerden über den Fluglärm abgeben. Wir wissen, das kann sehr lästig sein. Wir haben auch ein schlechtes Gewissen deswegen, dass wir Ihnen in Berlin mit solchen Nebensächlichkeiten aus der Provinz auf die Nerven gehen. Zumindest hoffen wir, dass die Beschwerden und Forderungen über mehr Ruhe am Himmel von Köln nach Bonn und Berlin gemeldet werden. Wenn die Beschwerden nicht weiter geleitet werden, kann die Ministerin natürlich nichts dafür wenn sie von unseren Problemen nichts weiß.
2 Stunden und 28 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:25 und 12:56 Uhr, ca. 40600 Liter Treibstoff, ca. 112056 kg CO2
(aktualisiert um 13:00 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Illingen
Unsere Ministerin bittet die betroffene Bevölkerung wegen des Moorbrandes um Verzeihung. Das ist doch toll! Da leiden Menschen unter den Auswirkungen eines Moorbrandes, verursacht durch Raketentest der Bundeswehr. Der Brand wird bald gelöscht sein und die Bevölkerung wird wie vorher in Ruhe weiterleben können. Doch nicht so bei uns hier im Saarland und den Regionen in der TRA-Lauter. Wir werden nun schon seit Jahrzehnten jeden Wochentag von morgens bis abends stundenlang durch Kampfjetlärm in übelster Weise terrorisiert. Wann bittet uns Frau von der Leyen um Verzeihung? Sind wir vielleicht Menschen zweiter Klasse, über denen man ohne Rücksicht und ohne Verantwortung jahrelang Kampfjetlärm auskippen kann? Niemand unserer Politiker hat sich bisher für uns eingesetzt; im Gegenteil, man vertuscht, beschönigt und schweigt zu diesem Skandal. Da wäre mir so ein Brand lieber, der ist irgendwann gelöscht, man hat wieder seine Ruhe und Frau von der Leyen bittet auch noch um Verzeihung.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die rheinland-pfälzische Landesregierung
Von einem Leser aus Bad Dürkheim
Ich beschwere mich über militärischen Fluglärm am heutigen Tag. Punkt 13:00 kehrte Ruhe ein. Bis 13:00 Uhr darf freitags TRA Lauter militärisch beflogen werden. Das ist legitim. Legitim heißt nicht automatisch, dass der erzeugte Lärm und die Luftverpestung in Ordnung geht. Kerosinablass ist auch legitim. Auch hier heißt das nicht, dass Flora, Fauna und auch der Mensch damit klar kommen müssen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Hiermit beschwere ich mich über den abartigen Kampfjetlärm über Kaiserslautern, der auch heute wieder pünktlich gegen 12 Uhr los ging und immer noch anhält (~ 12:40 Uhr). Es ist und bleibt menschenverachtend, was sie uns hier jeden Tag zumuten. Die Zustände sind unhaltbar. Man fühlt sich hier jeden Tag wie im Kriegsgebiet. Von Lärmreduzierung kann überhaupt nicht die Rede sein. Es gibt nur einen Trend, und der geht in Richtung Verschlimmerung. Und das trotz der Tatsache, dass der Freitagnachmittag nicht mehr beplant und nicht mehr befolgen wird. Dann fliegt man halt die Stunden an den anderen Tagen.
Die neue Unsitte unserer „Gäste“, um 12:00 Uhr im Rudel aufzusteigen und gezielt die Mittagsruhe zu verlärmen, zeigt sich auch am heutigen Freitag. Die Landplage gibt einfach keine Ruhe. Die einzige Grenze, die sie kennen, sind die Betriebszeiten des Übungsluftraums. Deshalb liegt es auf der Hand, dass diese weiter eingeschränkt werden müssen.
Sie sind trotz Unwetterwarnung aufgestiegen. Der Bundeswehr ist eine solche Anmaßung nicht immer gut bekommen – dem Steuerzahler auch nicht.
Die POLYGONE-Anlage (Bann, Pirmasens) ist nicht nur ein Lärmmagnet für Kampfjets der halben NATO. Auch Hubschrauberpiloten üben dort. In der RHEINPFALZ vom heutigen Tage steht, dass die Hubschrauber bei diesen Übungen leider, leider Tiefflüge durchführen müssen. Selbstverständlich sagt der Verantwortliche Thomas Emig zu, dass die Piloten die Belastungen der Bürger auf das „zwingend notwendige Maß“ reduzieren. Zwingend ist dabei gar nichts, das haben die Franzosen schon 2014 bewiesen, indem sie ihren Teil der POLYGONE in Frankreich einfach abgebaut haben.
Es ist kein Weg zu weit, wenn er zu uns führt
Die lautstarke Ausländerparty fand bei uns freitags immer nachmittags statt, das ist zum Glück mit dem Betriebsende der TRA LAUTER an Freitagen um 13:00 Uhr eingedämmt. Aber so leicht geben sie nicht auf. Wohlwissend, dass das Verteidigungsministerium wegschaut, kommen die Lärmtouristen eben am Vormittag und gesellen sich zu den Kampfjets aus Büchel hinzu.
Das Verteidigungsministerium sperrt sich gegen eine Verlegung der POLYGONE, weil niemand diesen Lärmmagneten in seiner Nähe haben will.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von einem Leser aus Kirkel
Ich beschwere mich, dass Ihre uniformierten Gesinnungsbrüder auch heute, 19. September (wie auch gestern, 18. September) in Kirkel Ihren Dreckslärm über uns auskübeln. Es handelt sich hierbei um ein – mittlerweile tägliches – Verbrechen durch asozialen Kampfjetterror.
Geplant war erst ab 10:00 Uhr, aber der Fliegerhorst Büchel kann es nicht erwarten und lärmt schon ab 09:25 Uhr heftig im Saarland herum.
Kann man nicht mal einen Tag Ruhe geben, um den Vorsprung 2018 gegenüber 2017 zu verkleinern? Kann man schon, will man aber nicht. Nicht hier.
1 Stunde und 12 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:59 und 13:21 Uhr, ca. 33700 Liter Treibstoff, ca. 93012 kg CO2
(aktualisiert um 13:30 Uhr)
Wie läuft das in Ramstein ab? „Hey Jimmy, was machen wir heute Abend?“ – „Dasselbe wie jeden Abend, Johnny, sinnlos mit Hercules um Kaiserslautern rumnerven.“ – „Langweilig.“ – „Na gut, dann nerven wir auch im Saarland.“
Beschwerde an die Landtagsabgeordneten im Saarland und in Rheinland-Pfalz
Von unserem Vorstandsmitglied Alexander Mathias
Ich beschwere mich über die abartige Kampfjetverlärmung durch die USAF im Raum Grünstadt am 20.09.2018 seit 12:00, um 13:15 anhaltend! Wie heißt der Ort, an dem Kriegstreiber zu „Verbündeten“ geläutert werden? Genau, die TRA LAUTER! Wie mittlerweile jeden Tag, findet auch heute seit 12:00 mittags – die arbeitenden Vasallen nennen es auch „Mittagspause“ – eine perverse Verlärmung durch die USAF statt, Nachbrenner, etc. gehören dabei zum „gewohnt guten Ton“!
Von einer weiteren Leserin aus Kaiserslautern
Hiermit beschwere ich mich über den Kampfjetlärm der letzten vier Tage über Kaiserslautern. Schon seltsam, dass ich, egal wo ich hinfahre, nie Kampfjets höre. Weder in den USA, noch in Belgien, noch in England, noch in Schottland. Auch nicht in Frankreich. Nur hier trampelt man jeden möglichen Tag auf unseren Nerven herum. Die Krönung war allerdings gestern Nacht: Hercules-Übungsflüge zu später Stunde. Das Geschwader bestehend aus einer C17 und mindestens 3 Hercules kamen um 23:45 Uhr von ihrem Ausflug zurück und dröhnten im Landeanflug über Kaiserslautern. Die 3 Hercules waren auf dem Radar zu sehen, angehört hat es sich aber eher wie 5 bis 6.
Anm. d. Red.: Auch in Deutschland kann man überall hinfahren, ohne Tag für Tag stundenlang Kampfjetlärm ertragen zu müssen. Nur eben nicht ins Saarland und das angrenzende Rheinland-Pfalz.
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Wissen Sie was hier los ist? Gerade dröhnt hier die 10. Maschine über Kaiserslautern. Die letzte, eine große Frachtmaschine, schaltete einige Lichter aus. Auch die anderen waren keine Kampfjets. Unheimlich im Dunkeln anzusehen. Komme mir vor wie im Krieg. Dieses hohe Aufkommen macht Angst!
3 Stunden und 51 Minuten Kampfjetflüge zwischen 07:37 und 16:41 Uhr, ca. 45100 Liter Treibstoff, ca. 124476 kg CO2
(aktualisiert um 16:45 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Birkenheide
Ich habe es endlich satt, mich mit schonenden Worten immer wieder über Fluglärm zu beschweren. Uns wird täglich so viel Leid von den verschiedenen Luftwaffen zugefügt und wir sollen uns verbal anständig verhalten? Nein, das tue ich nicht mehr, zumal ich sowieso keine Antworten auf meine Beschwerden bekomme. Ich drücke meine tiefe Missachtung aus gegen dieses randalierende Kriegspack. Ich lasse mich nicht blenden von Pseudoschlagworten wie Friedenssicherung oder Verteidigung. Was da getrieben wird ist pure Kriegstreiberei und Provokation. Ich habe diesen Kriegsscheiß satt. Das gilt für alle Kommissköpfe, egal welcher Nation. Die Akteure sind aggressive, bezahlte Kettenhunde, die nur darauf warten endlich zu töten. Einfach ekelhaft.
Anm. d. Red.: Sowohl das Mauern des Verteidigungsministeriums als auch das Abtauchen der Landespolitik sind inakzeptables Verhalten. Wie angemessen ist es dann, von deren Opfern ein musterhaftes Verhalten zu fordern, und wieviele Jahrzehnte lang möge der Bürger denn schön brav sein, während er jeden Werktag rücksichtslos mit stundenlangem Kampfjetlärm beschallt wird?
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische und rheinland-pfälzische Landespolitik
Von einem Leser aus Bexbach
Gibt es innerhalb der mutmaßlichen zuständigen Personen dieser Regierung und bei der Bundeswehr noch verantwortungsvolle Personen, die das Saarland und die Westpfalz als Teil der Republik ansehen, oder ist das alles nur Fiktion und diese Personen gibt es gar nicht?
Das Saarland und die angrenzende Westpfalz sind nicht die Spielwiese für militärische Flugübungen jeglicher Art und jeglicher Nation, angefangen bei unnötigen Kampfjet-Spielchen kriegsgeiler pubertierender Militärpiloten, Luftbetankungen mit anschließender Randale und dann noch ewige Rundflüge mit Hercules C130 Konvois, die aneinander gebunden wie Wüsten-Kamele im ewigen Landeanflug ihre Runden drehen. Und das alles mutet man uns tagtäglich zu, nur damit diese abgehalfterten Reservisten und deren kriegsgeilen Baller-Affen in ihren Kampfjets mit ach so komplizierten Flugmanövern, ewige Kreise bis zum Schwindel-Trauma, hier ihre Flugstunden-Konten auffüllen, obwohl im heiligen USA, „Herr Lewentz!“, genug Freiraum besteht. Warum üben diese Irren nicht in ihrem Nirwana, dem Death Valley?
Ist das jetzt die Spitze der Dreistigkeit, oder lädt sich die US Air Force nächste Woche auch noch Eskimos ein?
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Bexbach
Wir haben hier TÄGLICH unter dem Kriegsterror der US-Streikräfte zu leiden und Sie stecken sich im Landtag eine weiße Rose an und glotzen mit dümmlichem Gesichtausdruck ins Leere. Was ist Ihre Politik für die hiesigen Bürger wert? Ein Furz auf dem Reiterhof?
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Illingen
Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm, der am Mittwoch, 19.09.2018 über unserer Region stattgefunden hat. Sie tun es schon wieder! Pünktlich um 12.00 Uhr mittags geht der Terror dieser kriegsgeilen Ami-Truppe aus Spangdahlem los. Wiederum ekelhaftes Gedröhne, und das zur Mittagszeit!
Das Verteidigungsministerium wird nicht müde zu betonen, dass es den hiesigen Übungsluftraum brauche – vor allem für unverschämte Belästigungen durch ausländische Kampfjetpiloten. Wir müssen uns fragen, ob wir solch ein Verteidigungsministerium noch weiter brauchen, das vor allem durch Rücksichtslosigkeit gegenüber den Menschen in der Region Saarland und Westpfalz glänzt.
Im Rahmen der jetzt bereits „gleichmäßig verteilten“ Übungsflüge sind heute die Übungslufträume MÜNSTERLAND, SACHSEN und FRANKENALB schon wieder nicht beplant. Was soll man denn machen, wenn die Geschwader dort nicht so gerne fliegen, fragt sich das Verteidigungsministerium. Man kann doch nicht einfach die Betriebszeiten des Übungsluftraums TRA LAUTER zusammenstreichen, denn das würde ja funktionieren und wäre zu einfach.
2 Stunden und 48 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:41 und 15:45 Uhr, ca. 37100 Liter Treibstoff, ca. 102396 kg CO2
(aktualisiert um 16:00 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, die Bundesverteidigungsministerin und die rheinland-pfälzische Landesregierung
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Nach einem kurzen Urlaub – wohltuend und ohne Kampfjetgetöse am Himmel – sehe ich mich erneut veranlasst, mich über den Kampfjetlärm über unseren Köpfen zu beschweren. Das Dröhnen von Montag bis Freitag über unseren Köpfen ist nicht nur nervtötend, sondern äußerst gesundheitsschädlich.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Illingen
Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm, der am Dienstag, 018.09.2018 über unserer Region stattgefunden hat. Ab 12.30 Uhr werden wir hier, wie schon so oft über die Mittagszeit, in rücksichtsloser Weise durch extrem lautes und lang anhaltendes Donnern und Gedröhne terrorisiert. Man kann schon gar nicht mehr das unverschämte Verhalten dieser Kampfjet-Terrortruppe beschreiben. Es ist einfach nur noch widerlich, ekelhaft und zum Kotzen!
Das ist jetzt wirklich unangenehm. Der Fliegerhorst Nörvenich hat schon wieder seinen Turnbeutel vergessen, d.h. vergessen, seinen Übungsluftraum im Münsterland zu beplanen. Da kann man halt nur am Vormittag und am Nachmittag zu uns kommen, zum meistbelasteten Übungsluftraum. Was soll man auch sonst machen? Man kann doch nicht spontan zu Hause lärmen. Was sollen die Leute dort denken?
2 Stunden und 7 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:36 und 17:11 Uhr, ca. 30800 Liter Treibstoff, ca. 85008 kg CO2
(aktualisiert um 17:15 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Am 17.09.2018 waren ab kurz nach 16:oo Uhr bis jetzt andauernd milit. Überflüge samt starkem Dröhnen und Grollen über 66287 Göttelborn. Die Grenze des Erträglichen ist mittlerweile weit überschritten. Die Gesundheit der Bevölkerung steht wohl grundsätzlich hinter den Bedürfnissen der auch gerade ausländischen Luftstreitkräfte zurück.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische und rheinland-pfälzische Landesregierung
Von unserem Vorstandsmitglied Alexander Mathias
Beschwerde über abartigen Kampfjetlärm am 17.09.2018 im Raum Grünstadt von 10:00-11:00 durch das TaktLwG-31 Nörvenich, das den eigenen Stall wieder lärmfrei hält, ab 16:00 durch mehrere Kampfjets der USAF, die hemmungslos und kriegsgeil randalieren. Herzlichen „Dank“, dass ich nicht mal in meinem Urlaub Ruhe vor dem „notwendigen Übungsbedarf“ habe. Andere Menschen würden zu so etwas „täglicher und rücksichtsloser Lärmterror“ sagen. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien, dass Sie möglichst bald in den Genuss dieser abartigen Randale kommen.
Nutzung des Kampfjet-Übungsluftraums TRA LAUTER
Zum Stichtag 16.09. haben wir in diesem Jahr bereits 609 Kampfjet-Nutzungsstunden des Übungsluftraums TRA LAUTER gemessen. Im Letzten Jahr waren es um dieselbe Zeit „nur“ 568. Das Verteidigungsministerium hat mit seinen Entlastungsmaßnahmen keine Entlastung hinbekommen, sondern eine Steigerung um 41 Stunden oder 7 %.
Damit wir mit 2017 wenigstens gleichziehen, müssten die nächsten elf Werktage komplett kampfjetfrei sein. Das wäre sehr einfach durch eine Deaktivierung des Übungsluftraums für zwei bis zweieinhalb Wochen zu erreichen. Das Verteidigungsministerium will aber nicht und mauert weiter. Es wird Zeit, dass unsere Landespolitik mit dem Bundesverkehrsministerium spricht, dem der Luftraum letztlich gehört.
Bschwerde über tiefe, laute Hercules-Überflüge am Sonntag
Von einer Leserin aus Rockenhausen
Wer sich beschwert, kriegt noch eins drauf. So ist das bei uns. Am 11.09.2018 habe ich mich über diese elenden Herculesrundflüge nach 21h00 beschwert, prompt wird hier der Sonntagnachmittag mit eben diesen dauerbeschallt. Tief, dumpf und röhrend im noch nicht einmal 5 Minutentakt übers Haus. Frechheit ist noch der gelindeste Ausdruck dafür, dass man in Ramstein nichts Besseres zu tun hat, als die Bevölkerung auch noch sonntags zu nerven. Ein NATO-Austritt wäre hier die Lösung. Am besten gleich. Danach Ramstein dicht machen für immer. Man hat in seinem eigenen Land nichts mehr zu sagen, dies ist allerdings nicht die Schuld der Amis, sondern die unserer nichtstuenden Politik.
1 Stunde und 55 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:05 und 10:41 Uhr, ca. 30700 Liter Treibstoff, ca. 84732 kg CO2
(aktualisiert um 11:45 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Bad Dürkheim
Ich beschwere mich hiermit über den unerträglichen Lärm durch Kampfflugzeuge, heute der Amerikaner. Seit den frühen Morgenstunden dröhnt der Himmel und die Luft vibriert. Das Verhalten der Verursacher ist menschenunwürdig. Wir wollen das nicht ertragen. Packen Sie Ihr scheiß Kriegsgerät ein und verschwinden Sie von hier. Das pubertäre militärische Gehabe geht uns einfach auf die Nerven. Egal welche Hoheitszeichen gezeigt werden, wir wollen diese Perversion nicht.
Vom Kreisverband DIE LINKE Birkenfeld
Auf Einladung des Kreisverbandes DIE LINKE Birkenfeld wird sich die Bürgerinitiative gegen Fluglärm e.V. Kaiserslautern in einer Informations-Veranstaltung vorstellen, in der Hoffnung, dass sich auch im Kreis Birkenfeld Fluglärmgegner besser vernetzen und zusammenschließen oder bei der BI mitmachen. Vorher wird noch kurz die Antwort der Bundesregierung auf die jüngste Anfrage der LINKEN zum Fluglärm im Nationalparklandkreis Birkenfeld vorgestellt.
Die Veranstaltung findet statt: Mittwoch, 10. Oktober, 19:00 Uhr, Gaststätte „Brasserie“ (Obergeschoss) am Schleiferplatz, Hauptstraße 89-91, 55743 Idar-Oberstein
Der Fliegerhorst Nörvenich hat doch tatsächlich wieder vergessen, seinen Übungsluftraum im Münsterland zu beplanen. Na dann „muss“ man ja zu uns kommen, um herumzulärmen.
Auch heute beginnt kurz nach 08:00 Uhr wieder dasselbe Spiel: Die Schlauen in Berlin definieren die „Bündnisverpflichtungen“ und die Saarländer und Rheinland-Pfälzer dürfen die Last tragen. Spät- und Nachtschichtarbeiter freuen sich besonders über die Wertschätzung des Verteidigungsministeriums, wenn sie schon um kurz nach 08:00 Uhr von Kampfjetlärm aus den Betten geworfen werden.
3 Stunden und 2 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:04 und 16:47 Uhr, ca. 92500 Liter Treibstoff, ca. 255300 kg CO2
(aktualisiert um 17:00 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landespolitik
Von einem Leser aus Losheim
Hiermit beschwere ich mich wie jeden Werktag über den perversen Fluglärm kriegspielender Kampfjets über 66679 Losheim am See. Für Sie sieht Entlastung also so aus, dass man zwar freitags früher aufhört, aber dafür an den anderen Werktagen früher anfängt. Sehr witzig! Sie bürden der Bevölkerung einfach mal so 13 Stunden Luftraumbeplanung auf. Man muss wirklich fragen ob da noch alle Uhren richtig ticken! Am Mittwoch 12.09. geht der Terror bereits um 07:58 los, heute Do 13.09. dürfen wir uns mit dem Lärm seit 08:14 auseinandersetzen. Ignoranz der feinsten Sorte. Mich haben Sie soweit gebracht, dass ich diese an sich sehr schöne Gegend verlassen werde. Ich werde meine Gesundheit nicht weiter diesem Kriegstreiben opfern. Eine Schande was der Bevölkerung hier angetan wird!
Das Verteidigungsministerium hält an der Kampfjetlärmquelle POLYGONE mit aller Gewalt fest. Vor allem hält es daran fest, dass der Lärm bei uns bleiben soll. Weil die Anlage „trinational“ sei, hätte – so soll es zwischen den Zeilen klingen – niemand mehr irgendeine Möglichkeit, etwas an dieser Lärmquelle zu ändern. Außerdem soll diese „Trinationalität“ suggerieren, dass es sich um eine grenzüberschreitende Anlage handelt. In Wahrheit haben die Franzosen ihren Teil schon 2014 abgebaut. „Trinational“ bedeutet daher nur, dass das US- und das französische Militär nichts für die Nutzung zahlen. Der Lärm fällt nur bei uns an. Man will es kaum glauben, wie das Verteidigungsministerium aus Geltungswillen und gefühlter Weltmännischkeit die Lebensqualität der Menschen einer Großregion opfert – nicht notgedrungen, sondern aus Überzeugung und mit Eifer.
Auch heute werden schon kurz nach 08:00 Uhr Bündnisverpflichtungen erfüllt – allerdings nicht von Deutschland, sondern vom Saarland und dem angrenzenden Rheinland-Pfalz. Das wirft die Frage auf, wer eigentlich NATO-Mitglied ist: Deutschland oder die beiden Bundesländer? Im zweiten Fall regen wir an, dass diese aus der NATO austreten und dafür Berlin als NATO-Mitglied vorschlagen. Es ist nicht einzusehen, dass Berlin die Deutungshoheit über Bündnisverpflichtungen an sich reißt, selbst aber keine tragen will.
4 Stunden und 14 Minuten Kampfjetflüge zwischen 07:58 und 16:14 Uhr, ca. 121700 Liter Treibstoff, ca. 335892 kg CO2
(aktualisiert um 16:15 Uhr)
Die „St. Wendeler Land Nachrichten“ haben dazu einen Artikel veröffentlicht.
Die Gäste aus Spangdahlem können es kaum erwarten. Bereits um 07:58 Uhr dürfen wir die „Bündnisverpflichtungen“ erfüllen, die die Schlauen in Bonn und Berlin vorgeben. Um 08:15 Uhr lärmen bereits neun US-Kampfjets über unseren Köpfen, um 08:30 Uhr sind es schon zwölf. Zum Vergleich: Bei den Schlauen sind es null. Wie jeden Tag. Deshalb „brauchen“ sie den Übungsluftraum TRA LAUTER. Sonst müssten andere Leute in Deutschland die „Bündnisverpflichtungen“ ausbaden, und die wären nicht erfreut.
4 Stunden und 4 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:07 und 16:43 Uhr, ca. 202700 Liter Treibstoff, ca. 559452 kg CO2
(aktualisiert um 16:45 Uhr)
Beschwerde an das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Rockenhausen
Ich beschwere mich hier nachdrücklich über die seit einer Stunde andauernden tiefen und lauten unnötigen Herculesrunden über unserem Ort. Es ist nach 21h00 und noch immer kreisen 3 Maschinen hell erleuchtet in äußerst kurzen Zeitabständen über unseren Dächern. Gestern war Hubschraubertag, heute ist Herculestag. Für morgen wird sich sicher auch was finden. Es reicht. Es wird Zeit, dass das Militär abzieht und am besten den Herrn Lewentz gleich mitnimmt. Wir sind es leid endgültig. Hier braucht keiner Kampfjets oder Hercules oder Hubschrauber, wir wollen unsere Ruhe.
Wenigstens soll der Kerosinablass nicht mehr heimlich erfolgen. Das ist ein erster Schritt auf dem Weg zu Strafgebühren, damit die Fluggesellschaften ernsthaft Alternativen prüfen, die es in vielen Fällen gäbe – nur sind die teurer.
Der Übungsluftraum TRA ALLGÄU in Bayern ist nur der am zweitmeisten genutzte. Damit das so bleibt, führt das Neuburger Geschwader aus Bayern seine abendliche Luftbetankung bei uns durch.
Wegen der begrenzten Reichweite unseres Empfängers haben es die Flüge der Luftbetankung nicht in den Tagesbericht geschafft.
Das Luftwaffenamt versucht den Landesregierungen vorzugaukeln, dass die Belastung gleichmäßig über die vier größeren (eigentlich sind es sechs) Übungslufträume über dem Festland verteilt sei, und hat dazu eine Größe „Flüge“ eingeführt.
Um die Anzahl der einzelnen Flüge kann es sich kaum handeln, da die US Air Base Spangdahlem hier mit ihren Rudelverlärmungen (heute 13 Jets gleichzeitig) alles toppt. Es sind vermutlich die Flüge von „Übungseinheiten“ – wir nennen sie Lärmwellen –, die das Luftwaffenamt als „Flüge“ zusammenfasst. Damit kann man gutgläubigen Politiker ganz gut die Augen zuschmieren, denn die wissen nicht, dass die Flüge der US Air Base Spangdahlem viel länger dauern als die aller anderen.
Zur Anschauung haben wir die Top 100 der längsten Flüge im letzten Jahr zusammengestellt. Nur zwei sind von der Bundesluftwaffe, einer von Niederländern. Alle anderen sind von der US Air Base Spangdahlem – und die fliegt fast nur bei uns:
Die US Air Base Ramstein macht weiter wie gewohnt. „Hey Jimmy, was machen wir denn heute Abend?“ – „Dasselbe wie jeden Abend, Johnny. Sinnlos Runden fliegen, um unser Stundenkonto aufzufüllen.“
Aus der Reihe „Wirtschaftsfaktor US Air Force“: Der Forellenhof berichtet uns über vorzeitig abreisende Gäste wegen des Kampfjetlärms.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
8:28 Uhr im Saarland und man möchte schon Bauklötze kotzen. Seit knapp 30 min. frühmorgendliches Dröhnen am Himmel. Ich hasse es, mich immer und immer wieder beschweren zu müssen, aber bei so einem menschenverachtendem Verhalten bleibt mir leider keine Wahl.
Das gibt es nur bei uns, weil es eine Eigenart der US Air Base Spangdahlem ist, die fast ihren kompletten Übungsbedarf bei uns deckt: Rudelverlärmungen. Heute um 8:30 Uhr zählen wir bereits 13 F16-Kampfjets gleichzeitig am Himmel. Wie praktisch, dass das Verteidigungsministerium seine „Bündnisverpflichtungen“ bei uns erfüllen lässt und nicht über Bonn und Berlin. Sonst wäre es dort ziemlich laut, und sie würden dabei gestört werden, sich weitere „Bündnisverpflichtungen“ für uns auszudenken.
3 Stunden und 35 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:03 und 17:09 Uhr, ca. 31700 Liter Treibstoff, ca. 87492 kg CO2
(aktualisiert um 17:15 Uhr)
Das Verteidigungsministerium braucht den Übungsluftraum TRA LAUTER – um ihn großzügig ausländischen Kampfjetpiloten zu überlassen. In Bonn und Berlin geht man Bündnisverpflichtungen ein, im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz lässt man sie erfüllen.
1 Stunde und 25 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:01 und 11:13 Uhr, ca. 20200 Liter Treibstoff, ca. 55752 kg CO2
(aktualisiert um 11:15 Uhr)
Zuschrift von einem Leser
Habe heute mit einem Ehepaar aus Bayern (Nördlingen) gesprochen, die 14 Tage Urlaub am Bostalsee machen. Sie werden trotz der schönen Landschaft wegen des täglichen militärischen Fluglärms nicht nochmal zu uns in Urlaub kommen. Diese Info werden sie auch in ihrem Hotel hinterlegen.
Die Zeitung Rheinpfalz berichtet im heutigen Artikel „Kerosinablass: Baldauf will Fonds“, dass der rheinland-pfälzische CDU-Fraktionschef Christian Baldauf die Einrichtung eines Fonds fordert, aus dem Bodenanalysen und Messstationen finanziert werden. Einzahlen sollen die Fluglinien, wenn sie Treibstoff ablassen. Da das Treibstoffablassen derzeit die billigste Möglichkeit ist, schnell wieder zurückzukehren und zu landen, wären Gebühren in ausreichender Höhe in vielen Fällen eine wirksame Motivation, den Treibstoff einfach durch Herumkreisen zu verfliegen oder mit Überlast zu landen und eine teure Fahrwerksinspektion in Kauf zu nehmen.
Der saarländische SPD-Fraktionsvize Magnus Jung fordert die Landesregierung auf, nochmal bei Bundeswehr und alliierten Partnern vorstellig werden, um eine gleichmäßigere und deutlich verringerte Belastung der Bevölkerung durch militärischen Fluglärm zu erreichen.
Aus dem Protokoll der 9. Sitzung der 15. Wahlperiode im Landtag des Saarlandes am 14.11.2012
Auf Seite 16 bzw. 522 des Protokolls steht: „Bezeichnend ist in diesem Zusammenhang die Aussage eines Touristen, der sich in diesem Sommer am Bostalsee aufgehalten hat. Dort hat die Bürgerinitiative demonstriert, der St. Wendeler Landrat war ebenfalls dabei, ebenso viele von uns. Der aus Heidelberg stammende Tourist sagte sinngemäß: Ich komme erst wieder in dieses schöne Nordsaarland, wenn dieser Lärm vorbei ist. (Beifall bei der LINKEN. - Amüsierte Zurufe von der CDU: Oje!)“
Wir hoffen, die CDU-Landtagsfraktion nimmt das Problem mittlerweile ernst und die saarländischen Spitzenpolitiker verlassen ihre Tauchstation. Auch wir haben Beschwerden von Touristen bereits 2012 dokumentiert.
Kommentar zu Schäden in Tourismus und Gastronomie durch Kampfjetlärm
Von einem Leser aus dem Kreis Neunkirchen
Ich kann das leider auch nur bestätigen: Ich nenne keine Namen, aber ich hab von Berufswegen auch hier und da was mit Gastronomien/Hotels in betroffenen Gebieten des Saarlandes zu tun und habe da auch schon mal beim Thema Jetlärm die Aussage gehört bzw. in Feedbacknachrichten gesehen, dass sich häufiger Gäste mal beschweren, dass es in der Gegend so laut wäre oder sich gar bei schönstem Wetter lieber drinnen aufhalten, anstatt z.B. mal die Möglichkeit einer Terrasse/Biergarten zu nutzen – und dann natürlich von weiteren Besuchen im Saarland absehen.
1 Stunde und 56 Minuten Kampfjetflüge zwischen 13:58 und 17:38 Uhr, ca. 43600 Liter Treibstoff, ca. 120336 kg CO2
(aktualisiert um 17:45 Uhr)
Wir freuen uns über 1200 Abonnenten unserer Facebook-Seite.
Der Forellenhof Trauntal leidet ganz massiv unter dem ständig zunehmenden Lärm durch Kampfjetübungen. Gäste beschweren sich, weil sie von Kampfjetlärm geweckt werden. Der Aufenthalt auf der Terrasse wird ihnen vergällt. Sie beschreiben den Lärm als unzumutbar, die Atmosphäre als bedrohlich. Die Betreiber haben deswegen bereits vier Angestellte entlassen und von der Investition in zehn Ferienwohnungen absehen müssen.
Von der Landesregierung im kampfjetfreien Mainz gab es nur das übliche Abwiegelschreiben, leider auch mit der nachweislich falschen Behauptung, dass der hiesige Übungsluftraum gar nicht der meistbelastete sei. Wenn es um seine kriegerischen US-Freunde geht, kennt Innenminister Lewentz keine Einsicht.
Wir bedanken uns beim Betreiberehepaar, das nicht wie andere Betreiber gastronomischer, touristischer und medizinischer Betriebe das Problem durch Totschweigen zu lösen hofft, sondern sich beschwert.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Illingen
So unterschiedlich werden die gleichen Ereignisse in diesem Deutschland beurteilt. Wenn bei uns hier in der TRA-Lauter Überschallknalle erfolgen, kräht kein Hahn danach. Weder die Polizei würde reagieren noch würden die Saarbrücker Zeitung oder der Saarländische Rundfunk auch nur eine kleine Meldung darüber verbreiten. Schon gar nicht würde sich irgendein saarländischer Politiker dazu äußern, wenn wir Saarländer und Pfälzer fast wöchentlich durch solche Überschallknalle aufgeschreckt werden. Denn den Saarländern und den Pfälzern machen solche Knallereien wenig aus, sie sind es gewohnt, jeden Tag stundenlanges Kampfjetgedröhne härtet ab, ab und zu dann ein Überschallknall, so was schreckt uns doch nicht auf.
Die US Air Base Ramstein hätte allen Grund, unnötige Flugbewegungen wie Ausbildungsflüge eingeflogener Reservisten zu unterlassen. Da sie vom Verteidigungsministerium einen Persilschein bekommen hat, ist das nicht nötig.
1 Stunde und 50 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:19 und 17:26 Uhr, ca. 43500 Liter Treibstoff, ca. 120060 kg CO2
(aktualisiert um 17:30 Uhr)
Kampfjetlärm und Regelflugbetrieb mit Transportern reichen unseren US-Gästen nicht. Sie besitzen die Unverschämtheit, hier Piloten auf schweren, lauten C130 Hercules auszubilden – auch in den Abendstunden. Wie sie selbst sagten, ist es „nicht ihr Auftrag, Rücksicht auf Zivilisten zu nehmen“.
6 Stunden und 7 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:33 und 20:56 Uhr, ca. 65900 Liter Treibstoff, ca. 181884 kg CO2
(aktualisiert um 21:30 Uhr)
Beschwerde an die saarländischen Landtagsabgeordneten
Von einer Leserin aus Illingen
Ich sitze hier gerade um 20:29 Uhr in meinem Wohnzimmer und genieße es, dass der Abendlärm seit ungefähr 3 Minuten vorbei ist. Oder zumindest hoffe ich, dass es so ist. Mein Kind konnte natürlich heute auch nicht schlafen, bei dem 30 minütigen Dröhnen, das bis eben noch über unseren Köpfen getobt hat.
Nach fünf Stunden Kampfjetlärm in der Region kommen die Bücheler Piloten noch einmal, um uns am Abend den Rest zu geben
Naturpark Saar-Hunsrück hin, Naherholungsgebiete Bostalsee und Losheimer See her. Morgens Kampfjetlärm, mittags Kampfjetlärm, abends Kampfjetlärm. Das bekommt man nur in unserer Region serviert. Tag für Tag. Und da sonst keiner in Deutschland so leben will und unsere Landesregierungen zum Thema abtauchen, geht es ohne massive Proteste bis in alle Ewigkeit so weiter. Oder bis zu den nächsten Wahlen.
Beschwerde an die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Losheim
Hallooooo, ist da irgendjemand in der Landesregierung des Saarlandes, der auch noch Politik machen kann? Politik heißt für mich, sich für die Belange der Bevölkerung einzusetzen, dafür wurden Sie gewählt.
Beschwerde an die saarländischen Landtagsabgeordneten
Von einer Leserin aus Wadern
Die Situation im Nordsaarland ist seit vielen Monaten unerträglich. Der militärische Fluglärm ist derart belastend, dass sich immer mehr Widerstand gegen die Bundeswehr und ausländische Staffeln regt. Von politischer Seite kommt hingegen größtenteils absolutes Stillschweigen. Gerade wurden wir wieder von belgischen Kampfjets über mehrere Stunden zugedröhnt. Die US-Amerikaner aus Spangdahlem haben Nachtflüge angekündigt. Nachtflüge, zusätzlich zu dem was sich hier ohnehin Tag für Tag abspielt, Wahnsinn. Kein Aufbegehren von landespolitischer Seite, nichts.
Beschwerde an die belgische Botschaft und das Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von unserem Vorstandsmitglied Alexander Mathias
Ich beschwere mich über den massiven Kampfjetlärm im Raum Grünstadt am 04.09.2018, ab 14:00, verursacht durch mehrere belgische Kampfjets! Die belgische F16 mit der Hex-Kennung 44F1A5 ist dabei sogar über Bobenheim-Roxheim geflogen, somit knapp 5 Kilometer Luftlinie von der BASF in Ludwigshafen entfernt, siehe hier. Solche Flugmanöver provozieren geradezu eine Katastrophe und gefährden das Leben zig-Tausender Menschen im Ballungsraum Rhein-Neckar! Ich erwarte daher von Ihnen die Aufklärung dieses Sachverhalts, nebst einer Stellungnahme.
Da sich das Verteidigungsministerium offiziell weigert, den Kampfjetlärm in unserer höchstbelasteten Region zu mindern, sind bei uns herumlärmende Belgier eine bewusste Provokation. Die Brüder üben nicht nur deshalb bei uns, weil der Übungsluftraum TRA LAUTER halb so groß ist wie ihr ganzes Land, sondern auch, damit der belgische zivile Luftverkehr nicht behindert wird. Spart dort Geld. Man sollte sich auch bei der belgischen Botschaft beschweren.
Dasselbe Verhalten wie gestern: Die bloß ein Fünftel so viel genutzten Übungslufträume TRA MÜNSTERLAND und TRA SACHSEN liegen brach, weil der Fliegerhorst Nörvenich viel lieber seinen Lärm zu uns exportiert. Alle haben sich seit Jahren daran gewöhnt, den Lärm regelmäßig bei uns zu entsorgen. Warum auch nicht, wenn es keine ernsthafte Gegenwehr von der Landespolitik gibt. Man lässt sich vom Luftfahrtamt der Bundeswehr Folien zeigen und nickt dann brav zu den Behauptungen, das müsse so sein und hätte seine Richtigkeit.
Beschwerde an die saarländische und rheinland-pfälzische Landesregierung
Von einem Leser aus Bexbach
Hiermit beschwere ich mich zum x-ten Mal über den werktäglichen Lärmterror durch militärische Kampfjets mehrerer Nationen, vornehmlich die USAF, und den nicht unerheblichen CO2-Ausstoß der Triebwerksabgase und zusätzlich abgegebener, giftiger Luftschadstoffe. Hinzu kommen die täglichen Transport-und Übungsflüge von und zur Airbase Ramstein in nicht unerheblichen Maße. Es ist hinreichend bekannt, daß deutsche Jagdgeschwader von SLH bis BAY ebenfalls die TRA Lauter bevorzugen. Hinzu kommt mehrfaches, vermeidbares Fuel-Dumping über dieser Region, bewußt tot geschwiegen.
2 Stunden und 0 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:18 und 15:43 Uhr, ca. 18700 Liter Treibstoff, ca. 51612 kg CO2
(aktualisiert um 16:30 Uhr)
Beschwerde an den saarländischen Ministerpräsidenten
Von einem Leser aus Lebach
Mir ergeht es wie diesem Leser aus Losheim: Allein die Ankündigung von Nachtflügen macht mich rasend. Reicht es wirklich nicht aus, dass wir täglich bis zu 7 Stunden asozialen mil. Fluglärm, vor allem aus Spangdahlem, ertragen müssen? Dann genehmigen sich diese Besatzer Verlärmung bis nach 22 Uhr. Und unsere Landesregierung nickt diesen Terror ab, anstatt einmal Rückgrat zu zeigen und zu intervenieren.
So mancher belügt sich und andere mit „Isch hör das gar ned“. Reagiert nicht mit dem Verleugnen der Realität. Die Schlauen im Verteidigungsministerium und in den Geschwadern lachen sich über unsere Blödheit kaputt und spielen mit Abwiegeleien und pseudo-sachlichen Nebelkerzen auf Zeit. Was uns angetan wird, ist weder notwendig zur Verteidigung Deutschlands noch „normaler Übungsbetrieb“. Es ist Körperverletzung und Diskriminierung. Beschwert Euch an jedem Tag mit diesem Terror.
Wie lange lassen wir es uns noch bieten, dass der Übungsluftraum der Nörvenicher in Nordrhein-Westfalen fast immer ungenutzt bleibt, während sie selbst am heutigen US-Feiertag, wo wir eine Chance auf einen ruhigen Tag hätten, in mehreren Wellen wie wilde Tiere über uns herfallen, um kleine Kreise zu fliegen, die bestens in ihren eigenen Luftraum passen?
Keine Gnade am US-Feiertag
Wie am Morgen, so kommen sie am Nachmittag schon deutlich vor Planungsbeginn, denn es ist so herrlich, bei uns die Sau rauslassen zu dürfen. Damit es bei ihnen zu Hause in Nordrhein-Westfalen schön ruhig bleibt, haben sie heute wie so oft ihren Übungsluftraum im Münsterland keine einzige Minute beplant. Am Nachmittag lässt sogar einer den Mode-S-Sender an, was wollen wir auch gegen sie tun, wenn unsere Landespolitiker abtauchen und uns dieser Willkür ausliefern?
Beschwerde an die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Losheim
Allein die Ankündigung von Nachtflügen macht einen schon rasend! Da hört und liest man Ende letzter Woche, dass die USAF aus Spangdahlem den ganzen September von Montags bis Donnerstags Nachtflüge bis 22:00 Uhr durchführen will. So wie man hört sind das Übungen für eine Übung. Ich fasse es einfach nicht und kann nur noch fragen: „Geht es eigentlich noch?!“
Normalerweise gingen Luftbetankungen der Bundeswehr im Gegensatz zu denen der US Air Force recht leise über die Bühne. Aber der Fliegerhorst Büchel ist lernfähig. Vor und nach der Luftbetankung am heutigen Vormittag wird ordentlich randaliert, teils mit Nachbrenner. Was die US-Freunde können, traut man sich in Erwartung eines neuen Kalten Krieges auch – jedenfalls bei uns.
Der Lärm sollte heute erst um 10:00 Uhr losgehen, aber die Bundesluftwaffe füllt die US-Lärmlöcher bereits ab 09:18 Uhr. Von der US Air Force lernen heißt siegen lernen, und so lärmt der Fliegerhorst Nörvenich mit (nicht ganz rechtzeitig) abgeschaltetem Mode-S-Sender im Saarland und der Region Trier herum. Das ist immer gut für die Statistik unserer gemessenen Werte.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass wir künftig die Trickser von Hand nachtragen, falls möglich.
Das Luftwaffenamt versucht weiterhin den Eindruck zu erwecken, die POLYGONE-Anlage mit ihren Radarstationen, die für zusätzlichen Kampfjetlärm sorgt, sei eine multinationale Einrichtung, an der man nichts ändern könne. Das ist Propaganda. Die Franzosen haben ihren Teil bereits 2014 abgebaut. Anstatt dies in Deutschland ebenfalls zu tun, verteidigt der Leiter der Station vor dem Kreistag Kaiserslautern „sein Kind“ mit Herzblut.
Wir haben das saarländische Innenministerium informiert, dass die Seite über die POLYGONE einer Aktualisierung bedarf.
Am Montag ist Labour Day, ein US-Feiertag. Bisher sind die Kampfjets in Spangdahlem an US-Feiertagen nicht aufgestiegen. Der US-Feiertag erklärt auch den ruhigen Freitag, der vermutlich als sog. Family Day gestaltet wurde.
Wir werden sehen, inwiefern das Verteidigungsministerium uns am Montag Ruhe gönnt oder andere Ausländer oder die Bundeswehr die US-Lärmlöcher füllen lässt. Geplant ist jedenfalls wieder bis in den Abend. Das Verteidigungsministerium und seine Gehilfen beim Luftfahrtamt der Bundeswehr mauern in höchster Not demonstrativ weiter. Sie haben hier ein Paradies für ausländisches Militär geschaffen und fürchten diesem gegenüber einen Gesichtsverlust.
Die Bundesregierung hat noch eine letzte Chance, die Betriebszeiten des Übungsluftraums drastisch zu beschneiden und so zu zeigen, dass die Bundeswehr nicht vom US-Militär befehligt wird. Wenn dazu ein Verteidigungsminister (m/w) nötig ist, der das Grundgesetz nicht mit Füßen treten lässt, dann ist das Nötige zu veranlassen.
Von einem Leser aus Losheim
Der März mit den amerikanischen Terror-Gästen aus Ohio war schon der blanke Horror. Es ist eine Unverschämtheit, uns nach einer 3-wöchigen Übung im August schon wieder Nachtübungen mit noch mehr Krach für den September reinzuwürgen. Der Lärm von der US-Terror-Air Base wird immer unerträglicher für die Bevölkerung. Die Lebensqualität im nördlichen Saarland ist durch diese Air Base fast auf dem Nullpunkt angekommen. Der Druck im Kessel steigt, nur unsere Politiker tun nichts, merken nichts bzw. wollen nichts merken.
Von einem Leser aus dem Hunsrück
Ich wohne oberhalb von Deuselbach nicht weit vom Erbeskopf und schon der Fluglärm vom Flughafen Hahn macht mir erheblich zu schaffen, alles fliegt mehr oder weniger über mein Haus und besonders nachts ist es unerträglich, wenn mit schwersten Maschinen die Leute hier aus dem Schlaf gerissen werden, ein Nachtflugverbot ist nicht nötig meinen die Politiker. Aber noch viel schlimmer ist der tagtägliche militärische Fluglärm, schlimmer als in einem Kriegsgebiet wird hier geflogen was das Material hergibt und somit das Leben hier im Hunsrück und Eifel zur Hölle macht. Ich habe schon etliche Beschwerden an unsere Volksvertreter geschrieben, ohne hörbaren Erfolg. Manche sind gar nicht beantwortet worden, manche Politiker meinen es wäre alles in Ordnung, auch an Frau von der Leyen hatte ich geschrieben, es folgte lediglich ein obligatorisches Schreiben vom Militär, das man in der Pfeife rauchen kann.
Beschwerde an die saarländischen Landtagsabgeordneten
Von einem Leser aus Illingen
Wie ich lesen musste, werden ab der kommenden Woche auch Nachtflüge von der Airbase Spangdahlem aus durchgeführt. Das heißt, dass zusätzlich zu der Dauerbeschallung am Tag auch noch bis mindestens 22 Uhr der Lärmterror gegen die Bevölkerung weiter geführt wird. Ich frage Sie, was unternehmen Sie um diesen Lärmterror endlich einzudämmen? Als Volksvertreter sollten Sie eigentlich Schaden vom Volk abwenden. Offensichtlich funktioniert das aber nur, wenn Kirchenglocken zu laut sind (Hülzweiler) und bei Hundegebell (max. 30 Minuten am Tag). Stundenlanges beschallen durch Kampfjets aus aller Herren Länder ist aber in Ordnung und es wird absolut nichts dagegen unternommen. Das ist eine Unverschämtheit dem Bürger gegenüber sowohl von der Politik als auch von den entsprechenden Staaten, die ihre Jets auf uns loslassen.
Von einem Leser aus dem Raum St. Wendel
Kerosin ist billiger als Flugzeit – Diesen allgemein in der Luftfahrt bekannten Spruch haben sich alle gewerblichen Unternehmen auf ihre Fahnen geschrieben. Steuerfreien Sprit abzulassen ist unverhältnismäßig billiger als diesen zu verbrennen! Eine 747 der CARGOLUX verbraucht 10t Kerosin pro Stunde mit ausgefahrenem Fahrwerk! Wie hoch sich eine Flugstunde auf die Bilanzen des Unternehmens auswirkt, kann man nur erahnen. Es ist daher nachzuvollziehen, warum in diesem „rechtsfreien Luftraum“ unter dem Deckmantel der „Luftnotlage“ wie kürzlich geschehen, Kerosin über unseren Köpfen entsorgt wird, anstatt 5 Stunden mit Fracht über Europa zu Kurven oder über See abzulassen.
Offener Brief an den rheinland-pfälzischen Innenminister Roger Lewentz
Von einem Leser aus Welchweiler
In DIE RHEINPFALZ vom 31.07.2018 und vom heutigen Tag veröffentlichte Berichte des Herrn Andreas Ganter veranlassen mich, Ihnen in Ihrer Funktion als Staatsminister im Ministerium des Innern und für Sport sowie als Vorsitzender der SPD Rheinland-Pfalz zu schreiben. Dass ich den Weg über einen offenen Brief wähle, hat damit zu tun, dass viele Bewohner unserer schönen Pfalz meine Meinung teilen, wonach dieses Stückchen Erde zu schade ist, um als Abladeplatz für überschüssiges Kerosin und von den Kampfjets ausgestoßenes CO2 missbraucht zu werden. Wie die Berichte unter Berufung auf eine Bestätigung der Deutschen Flugsicherung belegt, wurden am Samstag, den 28.07.2018 zwischen 12.30 Uhr und 14.10 Uhr von einer Boeing 747 der Fa. Cargo Lux 92 to Kerosin über der Pfalz, dem Hunsrück und dem Saarland aus einer Höhe von etwa 4.600 Metern abgelassen und von einer Condor 767 noch einmal 8 to Kerosin versprüht.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus der Region Neunkirchen/Saar
Eine kurze Beschreibung unserer Situation: Vor 11 Jahren haben wir den Entschluss gefasst, dass wir unsere Ruhe haben wollen, haben uns dementsprechend verschuldet und uns ein Haus in auf dem Land in der Nähe von Neunkirchen/Saar gekauft. Inzwischen ist die Ruhe vergangen. Es gibt Militärfluglärm, 6 Tage die Woche, von 9h morgens bis in die Nacht. Spätestens(!) alle 90 Minuten kommt eine Attacke, die gerne mal eine Stunde anhält. Fast TÄGLICH! Von Montag bis Samstag. Mal viel, mal sehr viel. Und das RICHTIG laut! Ein entspannender Aufenthalt im Garten ist so nicht möglich. Eine sehr unangenehme Situation!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einer Leserin aus Wadern
Gerade habe ich von den angekündigten Nachtflügen erfahren, die die US Airbase in Spangdahlem im September in der TRA Lauter durchführen will. Es reicht. Die Belastunggrenze ist im nördlichen Saarland (PLZ 66687) und den angrenzenden Regionen schon lange und bei weitem überschritten. Wenn spät abends noch einmal geflogen und die Menschen unter Stress gesetzt werden, dauert es oft Stunden, bis man einschläft. Denken Sie eigentlich auch einmal an Arbeitnehmer, die morgens raus müssen, oder ist Ihnen die Bevölkerung völlig egal? Diesen Eindruck haben wir hier mittlerweile. Von zahlreichen Gesprächen mit Nachbarn, Bekannten und Kollegen kann ich sagen, es rumort in der Region. Das Militär und das Verteidigungsministerium im Speziellen sägen sich hier den Ast ab auf dem sie sitzen. Vielleicht wäre es nach fast einem Jahr voll stundemlangen Dauergedröhne an fast jedem Werktag einmal an der Zeit, darüber nachzudenken, dass man nicht dauerhaft gegen sondern nur mit der Bevölkerung arbeiten kann.
Die US Air Base Spangdahlem kündigt für den September Nachtübungen an. Inwiefern diese in und unter der TRA LAUTER stattfinden, wissen wir nicht. Ist es dann nicht zu früh für eine Beschwerde?
Nein, ist es nicht. Bei der abartig hohen Grundverlärmung ist alleine schon die Planung jeder zusätzlichen Übung eine Kriegserklärung an die hier lebende Bevölkerung. Traditionell deckt die US Air Base Spangdahlem fast ihren ganzen Übungsbedarf bei uns und lädt dazu auch noch Kumpane von anderen Stützpunkten ein. Wir haben schon viel zu oft gewartet und ertragen. Am liebsten wäre es dem Verteidigungsministerium, wenn wir das ganze Jahr brav abwarten und dann maximal eine einzige Beschwerde einreichen. So läuft das nicht. Wir haben den Kanal voll von der Arroganz und Rücksichtslosigkeit der üblen Kombinaton von alles erlaubendem Verteidigungsministerium, wegsehendem und abwiegelndem Luftfahrtamt der Bundeswehr und verzogenen Ausländern in Kampfjets.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, das Verteidigungsministerium und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Birkenheide
Die Ankündigung von Nachtflügen für die nächsten Wochen durch amerikanische Kriegsflugzeuge erfüllt mich mit Sorge. Wenn die Intensität und die Rücksichtslosigkeit durch die USAF auch nachts so wird wie die letzten Monate tagsüber, würde es mich nicht wundern, wenn der eine oder andere durch Lärm geplagte Bürger auf irgendeine Art ausrastet. Ich protestiere gegen dieses Vorgehen. Wir wollen das nicht. Platz und Zeit gibt es genug jenseits des Atlantik. New York wäre ein super Übungsgebiet.
Ein Leser aus Nohfelden informiert uns, dass die US Air Base Spangdahlem in den „Nohfelder Nachrichten“ vom 31.08.2018 Nachtlärm ankündigt:
„Das 52. Jagdgeschwader wird im Monat September Nachtflüge durchführen. Die Nachtflüge finden von Montag bis Donnerstag statt und enden planmäßig um 22.00 Uhr, freitags endet der Flugbetrieb spätestens um 14.00 Uhr. Die Nachtflüge sind notwendig, um sicherzustellen, dass unsere Piloten das notwendige jährliche Trainig ab- solvieren können, um für kommende Übungen auf dem höchsten Niveau zu sein. Wir verstehen, dass die erhöhte Anzahl Flugstunden zusätzlichen Lärm verursachen, jedoch wird Spangdahlem enger Abstimmung mit dem Bundesministerium der Verteidigung alle Maßnahmen ergreifen, um den mit Fluglärm verbundenen Flugbetrieb zu minimieren.“
Die wievielte angekündigte Aktion mit Lärm, der noch mehr über das jetzt schon unerträgliche Maß hinausgeht, ist das für dieses Jahr? Die dritte? Die vierte? Welche „alle Maßnahmen“ werden dieses Mal wieder ergriffen, um den Lärm zu minimieren? Keine? Für was üben sie? Für Einsätze zu unserer Verteidigung? Nein, für weitere Übungen – vermutlich um bei gemeinsamen Übungen mit anderen glänzen zu können. Alles auf Kosten unserer Gesundheit und Lebensqualität. Das Luftfahrtamt der Bundeswehr kennt darauf nur seine Standardantwort: wegsehen und abwiegeln.
3 Stunden und 27 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:19 und 16:00 Uhr, ca. 43800 Liter Treibstoff, ca. 120888 kg CO2
(aktualisiert um 16:45 Uhr)
Der Bundestagsabgeordnete Christian Petry hat sich einer Kommission in der SPD angeschlossen, die eigens wegen des militärischen Fluglärms im Nordsaarland gebildet wurde.
Mail an den SWR
Von einem Leser aus dem Kreis Neunkirchen
Ich finde es gut, dass Sie die Behauptung des Militärs, es wäre "weniger geflogen worden", nun etwas kritischer betrachten und sich auch einmal die Meinung der Bürgerinitiative gegen Fluglärm anhören. Ich selbst kann für meine Region (Kreis Neunkirchen, Saarland) nämlich nur deutlich bestätigen, dass die Übungen des Militärs massiv zugenommen haben. Und insbesondere die Amerikaner arbeiten häufig mit Tricks, um ihre Nutzungsstatistik aufzuhübschen.
Leserbrief in der Saarbrücker Zeitung
Von einem Leser aus Spiesen-Elversberg
Es ist der 30. Jahrestag des schrecklichen Unglücks von Ramstein. Angehörige treffen sich in Kaiserslautern zum Gedenken an die Opfer. Unsere Luftwaffe fliegt derweil ab neun Uhr mit Tornados Kreise im Saarland und in der Westpfalz, als stünde der dritte Weltkrieg bevor. Mit zwei Überschallknallen feiern sie den Tag. Dazu gesellen sich unsere Freunde aus den USA, aus Belgien, sogar den Italienern ist der Weg nicht zu weit, um im TRA LAUTER mit ihren Kampfjets zu randalieren. An diesem Tag hätte man aus Respekt gegenüber den Angehörigen nicht fliegen sollen. Das hätte uns auch tonnenweise CO2 erspart. Einfach nur pietätlos.
Beschwerde über italienische Tiefflieger an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenmnisterium
Von einem Leser aus Birkenheide
9:30 Uhr. Beschwerde über Fluglärm. Kaum im Revier, schon die Kennung aus. Mojo oder Spaghetti, egal wie er heißt, glaubt der Depp, man hört ihn dann nicht? Wie weit muss man selbst runter, um so einem auf Augenhöhe zu begegnen? Bis auf Arschhöhe?
2 Stunden und 56 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:58 und 12:56 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 37600 Liter Treibstoff, ca. 103776 kg CO2
(aktualisiert um 13:00 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von einem Paar aus Nohfelden
Hiermit beschweren wir uns über den milit. Fluglärm am 27.8. (Gedenken an Ramstein Opfer). Da wir uns über die Ignoranz sowie die Gewissenlosigkeit der Verantwortlichen beim Militär sowie der Landesregierung des Saarlandes und Rheinland-Pfalz zwischenzeitlich nicht mehr wundern, passt der gestrige stundenlange milit. Fluglärm incl. Überschallknall (live erlebt in der Nähe von Mannebach) zu diesen Leuten, die scheinbar ein besonderes Gedenken, an die Toten und Verwundeten des Unglücks damit zum Ausdruck bringen wollten. Um dieses Unglück (in ihren Augen) noch mehr zu würdigen, wurden noch diverse Nationen dazu eingeladen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von einem Leser aus Kirkel
29. August 2018, ab ca. 9.00 Uhr, staatlich gefördertes Lärmverbrechen durch Kampfjetterror im Ostsaarland. Die Grundzüge Ihres Charakters und Ihre Sozialisierung haben Ihre Kollegen und Sie ja schon gestern dokumentiert, als am Gedenktag von Ramstein der „Multi-Kulti-Kampfjetterror“ über meinem Heimatort Kirkel und anderen Gebieten des „Straflagers TRA Lauter“ tobte (in Weilerbach war ja zwischen 13 und 14 Uhr Ruhe befohlen – warum nur?). Googeln Sie mal nach dem Wort „Schamgefühl“. Ich beschwere mich in meiner Eigenschaft als Lärm- und Kerosin- Kollateralschaden.
Beschwerde an das Verteidigungsministerium und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Birkenheide
Ich protestiere dagegen, dass ein wesentlicher Teil meine Steuer, derzeit von meiner bescheidenen Rente wohlgemerkt, für das kriegerische Treiben in unserem eigenen Land ausgegeben wird. Ich finanziere unter Protest, dass ein Teil meiner Rente durch Kampfjetdüsen gejagt wird, Tag für Tag über meinem Kopf und den Köpfen meiner Familie hinweg. Ich finanziere unter Protest über Steuern seit Jahrzehnten meine eigene Gesundheitsschädigung durch Lärm und Schadstoffe, ausgestoßen durch Kriegsflugzeuge. Ich protestiere gegen die Ungerechtigkeit, dass nur ich und meine leidigen Mitbürger und nicht die Eliten der Gesellschaft unter Lärm und Gestank der Kriegsflugzeuge zu leiden haben. Ich protestiere für Gerechtigkeit. Wenn schon die Last des Lärms und der Gesundheitsschädigung ertragen werden muss, dann sollen es alle gleichermaßen ertragen und nicht nur die, die sich nicht dagegen wehren können. Ich bin nicht Willens, weiter mein eigenes Grab zu schaufeln, mit meiner eigenen Steuer, abgezogen von meiner Rente.
7 Stunden und 17 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:38 und 20:50 Uhr, 2 Überschallknalle, ca. 80300 Liter Treibstoff, ca. 221628 kg CO2
(aktualisiert um 21:00 Uhr)
Leserbrief in der Saarbrücker Zeitung
Von einem Leser aus Niederkirchen
Wenn Klaus Bouillon in der SZ davon spricht, die gesamte Bevölkerung stehe hinter der Rallye, so meint er sicherlich die Profiteure und die zehn bis 14 Menschen, die ständig hinter ihm herlaufen. Die Ostertaler haben am Sonntag bewiesen, dass sie hinter ihrem Innenminister stehen. Tausende säumten die Wertungsprüfung im Ostertal. Insbesondere in den markanten Kurven waren viele Mütter mit ihren Kleinkindern unterwegs. Endlich konnten die Kleinen einmal die ungefilterten Auspuffgase und den Höllenlärm in sich hineinziehen, zumal sie in der Woche wegen des Fluglärms im Haus bleiben müssen.
Leserbrief in der Saarbrücker Zeitung
Von einer Leserin aus Ottweiler
Liebe Fluglärm-Geschädigte, zu denen auch ich gehöre, glauben Sie nicht daran, dass sich an der Situation irgendetwas ändern wird. Vielmehr werden wir noch den ganzen August mit zusätzlichem Training belastet. Ich verstehe nicht, weshalb sich auf politischer Ebene kein Widerstand gegen diesen Terror regt, der Mensch und Tier massiv zusetzt und krank macht. Die, die hier fest verwurzelt sind und nicht wegziehen können, sollten sich darüber im Klaren sein, dass ihre Häuser wegen des Flug- und des immer mehr werdenden Verkehrslärms durch die stark befahrende B 41 massiv an Wert verlieren oder unverkäuflich werden.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Heute ist wieder ein Tag, an dem man sich besonders freut, im Saarland zu leben. Nicht nur, dass man schon frühmorgens terrosiert wird, das Ganze geht den Nachmittag über weiter und scheint auch jetzt um 20.20 Uhr noch kein Ende gefunden zu haben. Aber klar, wahrscheinlich fehlt noch einer der üblichen Randalierer. Wobei ja heut wieder alles dabei war! Ehrlich Bundeswehr und Ihr Volksvertreter, schämt Ihr Euch nicht? Hat man Euch nicht beigebracht das eigene Volk zu schützen? Aber wahrscheinlich hab ich da in der Schule mal wieder nicht aufgepasst, oder kann es etwa wirklich sein, dass wir Euch schei…egal sind?
Man kann den Größenwahn und die Rücksichslosigkeit der „Bürger in Uniform“ kaum fassen. Nach sechseinhalb Stunden Kampfjetrandale einer „bunten“ Mischung aus US-Amerikanern, Belgiern, Italienern und der Bundeswehr kommt um 20:09 Uhr der Fliegerhorst Büchel an, um Kindern, Kranken und Leuten, die früh aufstehen müssen, den Rest zu geben.
Von einem Leser aus Kaiserslautern
Ich habe zu meiner Empörung zur Kenntnis nehmen müssen, dass heute morgen gegen 9:30 Uhr schon eine C130 der US Air Force über Kaiserslautern flog. Vorher (9:02 Uhr) und um 11:04 Uhr gab es jeweils einen Überschallknall. Heute Nachmittag flogen 3 Militärflugzeuge ihre Übungen über Kaiserslautern. Das alles am Tag der Flugzeugkatastrophe vor 30 Jahren! Können die nicht aufhören, an so einem Tag? In anderen Ländern hätte es an so einem Tag wegen so etwas einen Volksaufstand gegeben. WANN sind die Amis weg aus Deutschland? Warum hat unsere Frau Merkel nicht den Mumm, dem Trump wegen den Handelszöllen mit dem Austritt aus der Nato zu drohen, damit die USA ihre deutschen Stützpunkte (inkl. AB Ramstein) laut NATO-Truppenstatut innerhalb von 2 Jahren schliessen müsste?
Beschwerde an die rheinland-pfälzische Landesregierung
Von einem Leser aus Birkenheide
Ergänzung zum SWR Aktuell-Beitrag der „Experten“ über Fluglärm in der Pfalz: Die Bundeswehr belehrt den Kreistag Kaiserslautern dahingehend, das es in TRA LAUTER zwei Übungsgebiete gäbe. Ein Gebiet, in dem Luft-Luft-Kampfübungen trainiert werden und ein Gebiet, in dem Luft-Bodenübungen geübt werden. In Wirklichkeit sind es DREI. Im dritten und auf ganzer Fläche wird die Zivilbevölkerung mit Lärm und Schmutz bekämpft. Warum lässt sich die Kommunal- und auch die Landespolitik von den „Experten“ dermaßen einlullen? Weil die Zuständigen kein Gespür dafür haben, was den Betroffenen unter der TRA Lauter angetan wird.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Losheim
Es zeugt einmal mehr von absolut nicht vorhandener Sensibilität der Bevölkerung gegenüber, was sich heute, 28.08.2018 über Losheim wieder mal abspielt. Nicht dass man uns nach den letzten Lärmterrorwochen mal Ruhe gönnt, nein die Amerikaner randalieren selbst am Tag des Ramstein Unglücks mit Genehmigung der Deutschen Bundesregierung über unseren Köpfen. Es ist einfach nicht zu begreifen. Jeden verdammten Werktag werden wir hier über Stunden mit diesem Kriegslärmteppich überzogen. Egal ob Gedenktag, ob Sturm oder Nebel, ob Oster - oder Weihnachtszeit, die Kriegsmaschinerie fliegt. Es muss wohl wirklich erst wieder etwas passieren bevor die Planer dieses Wahnsinns zur Vernunft kommen.
Anm. d. Red.: Aus Sicht der Planer ist es durchaus vernünftig, den Krach und das Risiko zu uns zu schieben und mit ihrer Familie ruhige und sichere Tage und Abende zu verleben.
Von einem Leser aus Losheim
Seit 9:00 Uhr ist die fliegende US/BW-Seuche wieder an der Folterarbeit. 30 Jahre nach der Ramsteinkatastrophe gedenkt man den über 70 Getöteten und über 1000 Verletzten, die dieser Schwachsinn unserer "LIEBEN US FREUNDE" das Leben bzw. die Gesundheit gekostet hat. Diese Heuchelei ist doch nicht mehr zu überbieten, denn auch an so einem Tag werden wir mit diesen fliegenden Mordmaschinen zugedröhnt. Sie donnern über dicht besiedeltes Gebiet und randalieren wie die Irren mit zig Kampfjets gleichzeitig herum. Die US-Besatzer zeigen keinerlei Respekt vor den Opfern und viele damals Verletzte und Traumatisierte leiden auch heute noch an den Folgen dieses Wahnsinns. Gelernt hat auch unsere Politik nichts aus der Katastrophe, denn sie lassen es noch immer zu, dass die Bevölkerung täglich der Gefahr eines Absturzes über dicht bewohntem Gebiet und erheblicher Gesundheitsgefährdung durch giftige Emissionen ausgesetzt ist. Das ist ihnen scheinbar völlig egal. Kollateralschäden sind insbesondere von den US-Besatzern eingeplant und zu vernachlässigen. Menschen sind offensichtlich nur nachwachsender Rohstoff.
Obwohl offizielle Zahlen zeigen, dass der Übungsluftraum TRA Lauter mit 788 Nutzungsstunden im Jahr 2017 mit Abstand an der Spitze aller Übungslufträume in Deutschland liegt, hat das Luftwaffenamt eine Größe „Flüge“ erfunden. Keiner weiß, wie diese Größe definiert ist, aber die Medien plappern sie nach und der Kaiserslauterner Kreistag schluckt sie. Da Rudelverlärmungen mit sehr vielen Maschinen eine Spezialität der US Air Force sind und nur bei uns stattfinden, dürfte bei uns die Zahl der Einzelflüge einen Rekordwert in Deutschland darstellen. Es bleibt der Verdacht, dass das Luftfahrtamt mehrere Flüge zu einem Flug zusammenfasst. Praktisch dabei ist, dass die Flüge der US Air Force länger dauern als die der Bundesluftwaffe, bis zu mehr als zweieinhalb Stunden bei Luftbetankung.
Es ist zu befürchten, dass die Anflüge auf die POLYGONE, die ebenfalls bei uns stattfinden, gar nicht mitgezählt wurden, das sind noch einmal grob 300 Stunden dazu.
Das Luftfahrtamt weicht also plötzlich auf eine eigens erfundene Messgröße aus, weil nicht auffallen soll, dass unsere Region mehr als alle anderen durch Kampfjetübungen belastet wird. Sie wissen also ganz genau, dass sie Medien, Politik und Bürger täuschen müssen, wenn sie so weiterwursteln und jeden dahergeflogenen ausländischen Kampfjetpiloten bei uns herumtoben lassen wollen wie in den letzten Jahrzehnten.
Die Party geht weiter. Ausgelassen tollen unsere US-Freunde in der Luft. Aus dem Raum Saarburg wird uns ein Überschallknall um 11:05 Uhr gemeldet – der zweite für heute. Wollen wir wetten, dass nichts davon in der Zeitung stehen wird? Überschallknalle sind nur dann ein Thema, wenn sie anderswo in Deutschland erzeugt werden. Teilweise sind die Bürger der Region selbst schuld, weil sich immer noch viel zuviele Opfer dieser freidrehenden Randalierer nicht oder nicht regelmäßig beschweren.
Ein stets gut informierter Leser schreibt uns, dass die Atlas Air-Maschine lediglich vom Hahn nach Ramstein verlegt wurde und wegen hoher Auslastung der Air Base Warteschleifen fliegen musste.
Unsere US-Freunde lassen es am 30. Jahrestag der Ramstein-Katastrophe über der Region Kaiserslautern um 09:02 Uhr ordentlich knallen. Vielleicht weil es Italiener waren (Frecce Tricolori), die damals in der Luft kollidiert sind?
Wir empfehlen den Abschnitt „Verhalten der US-Streitkräfte“ im Wikipedia-Artikel zur Ramstein-Katastrophe.
2 Stunden und 58 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:06 und 16:23 Uhr, ca. 21300 Liter Treibstoff, ca. 58788 kg CO2
(aktualisiert um 20:15 Uhr)
Das finden die schlauen Bayern in mehreren, wochenlangen Wellen pro Jahr so richtig klasse: Weltmännisch ihre Buddys aus Bella Italia einladen und sie jeden Tag zum Krachmachen zu uns schicken. Denn im schönen Bayernland soll der Tourismus nicht leiden.
Unsere Leser sind wachsam. Es wird für fliegende Umweltverschmutzer zunehmend schwieriger, Treibstoff heimlich über uns abzulassen. Heute scheint sich das „Dream Team“ Atlas Air und Flughafen Hahn unbeliebt zu machen. Leicht versetzte Ovale einer Langstreckenmaschine direkt nach dem Start sind ein starkes Indiz für Treibstoffablass, da dabei keine geschlossenen Kreise erlaubt sind, um nicht dasselbe Gebiet mehrfach zu überfliegen.
Gegen 13:25 Uhr dröhnt es im nördlichen Saarland auffällig. Auf dem Mode-S- und ADS-B-Radar ist nichts zu sehen. In solch einem Fall riecht es streng nach Leuten, die etwas zu verbergen haben, z.B. unzulässige militärische Übungsflüge mit Kampfjets an einem Sonntag. Selbst wenn sie es so drehen, dass es sich nicht um Übungsflüge handelt¹, sind die Flüge am Sonntag dennoch mehr als unangebracht. Ein Belgier, der etwas weiter nördlich fliegt, wähnt sich so sicher, dass er den Mode-S-Sender eingeschaltet lässt.
In Spangdahlem ist laut DFLD-Messstation kurz danach etwas gelandet. Es würde uns nicht überraschen, wenn auch die US-Gäste unserer US-Gäste noch mit ihren F22 herumgeflogen wären, bevor sie mutmaßlich am Dienstag abreisen.
Wir haben erklärt, wie man aus den Daten von 2017 und den Planungsstunden von 2018 eine Hochrechnung für die Nutzungsstunden von 2018 erstellen kann. Da das Jahr 2018 noch nicht zu Ende ist, stellen wir in der Grafik nicht die absoluten Stundenzahlen dar, sondern bezogen auf den Mittelwert der Übungslufträume im jeweiligen Jahr. Daraus ist zu erkennen, dass der Lärm noch genauso ungerecht verteilt ist wie letztes Jahr.
Als Grund, warum die Bundesregierung nichts gegen den weiter steigenden Kampfjetlärm im Landkreis Birkenfeld unternimmt, heißt es „Man würde zwar gerne, doch es gebe eben ‚berechtigte Anforderungen‘ der Luftstreitkräfte“.
Wir haben schon viele Nebelkerzen gesehen, z.B. dass die Verteidigungsministerin keinen Gestaltungseinfluss auf die Luftraumnutzung durch ausländische Streitkräfte hätte und gar nicht wüsste, wie wir unter dem konzentrierten Kampfjetlärm leiden. Die neueste Nebelkerze, nämlich dass die Luftstreitkräfte gegenüber der Bundesregierung weisungsbefugt seien, ist ein weiterer Höhepunkt der systematischen Irreführung.
Uns fehlen die Mittel, um ein Aussteigerprogramm den Beamten anzubieten, die nicht schreiben dürfen, was das Gewissen ihnen sagt. Die oberen Etagen auf Landes- und Bundesebene sollten allerdings genau überlegen, ob es nicht höchste Zeit für einen geordneten Rückzug ist, kombiniert mit öffentlich sichtbarem Engagement für ihre Bürger. Die US Air Force betreibt keine Drehtür für deutsche Politiker.
Bundesregierung ist schlecht informiert!
Priorität von Militär gegenüber Zivilbevölkerung und Nationalpark
Pressemitteilung von MdB Alexander Ulrich, DIE LINKE
Das Bundesministerium der Verteidigung in Berlin hat durch den parlamentarischen Staatssekretär Dr. Peter Tauber die Anfrage von DIE LINKE vom 13.04.2018 beantwortet (BT-DS 19/1674). Aus der Antwort geht klar hervor, dass die Belästigung durch militärischen Fluglärm in der Nationalparkregion Hunsrück-Hochwald und dem Landkreis Birkenfeld permanent steigt. Auch die Zahl der Beschwerden von genervten Bürgerinnen und Bürgern hat stark zugenommen. Grundlage der Antwort ist ein Fragenkatalog der Fraktion DIE LINKE. Wir wollten wissen, welche Nationen den Luftkorridor über dem Hunsrück zu militärischen Zwecken nutzen und wie sich dieser Militärlärm und die Beschwerden hierzu in den letzten Jahren entwickelt haben.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Altenkirchen
Hiermit beschwere ich mich wiederholt über den an meinem Wohnort wahrgenommenen massiven Fluglärm. Konkret geht es um den 23.08.2018 Uhrzeit 10 - 11h und ab 19.40h. Zu diesen Zeiten haben minutenlang andauernde Lärmereignisse stattgefunden, die schon als schmerzhaft zu bezeichnen sind. Einen derartigen Lärm über bewohnten Gebieten zu erzeugen empfinde ich als Körperverletzung.
Anm. d. Red.: Die mutmaßlichen Täter, Piloten der US Air Force, unterliegen nicht deutscher Rechtsprechung für Verbrechen, die sie im Dienst begehen. Wir empfehlen, die Stationierungsverträge zeitnah abzukündigen, denn ob sich die Berliner Staatsanwaltschaft auch bei einer dritten Welle von Strafanträgen schützend vor die Verteidigungsministerin werfen wird, ist unklar.
0 Stunden und 3 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:45 und 08:48 Uhr, ca. 300 Liter Treibstoff, ca. 828 kg CO2
(aktualisiert um 09:00 Uhr)
Bei Übungen fliegen die Kampfjets nicht in einem eigenen Universum. Unter ihnen findet Sichtflug statt, teils auch über ihnen, und manchmal schleust die Flugsicherung eine zivile Maschine an den Kampfjets vorbei. Daher müssen Kampfjet-Piloten und -Techniker von Manipulationen an den Mode-S-Transpondern absehen. Eurocontrol schreibt:
Die zunehmend häufigeren Tricksereien vor allem ausländischer Kampfjetpiloten mit unterdrückten oder falschen Mode-S-Kennungen sind regelwidrig und mindern die Sicherheit. Es ist für uns am Boden nicht akzeptabel, wegen trotzig-kindischer Versteckspielereien noch mehr gefährdet zu werden. Wer die Regeln nicht akzeptiert, darf gerne zu Hause weiterspielen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Illingen
Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm am heutigen Tag. Das tägliche Terrorgedröhne begann bereits frühmorgens gegen 9.00 Uhr und fand seinen Höhepunkt zwischen 12.45 Uhr und 12.55 Uhr. Auf der Webseite der Bürgerinitative, die alle Flüge registriert, ist dieser heutige Terrorlärm aber nicht verzeichnet. Wie mir mitgeteilt wurde, soll es sich um Militärmaschinen aus Belgien, Italien und unseren US-Besatzern handeln. Die Maschinen hätten ihren Mode-S-Transponder ausgeschaltet, damit man sie nicht identifizieren und registrieren kann. Solche Methoden, sich zu verstecken und zu tarnen, sind mir nur von kriminellen Gruppierungen bekannt, die Straftaten begehen und nicht erkannt werden wollen.
Beschwerde an die belgische Botschaft
Von einem Leser aus Kirkel
Seit Monaten terrorisieren Ihre im Inland wohl nicht benötigten Landsleute als „Gäste in Kampfjets“ die Bevölkerung im Saarland und in Rheinland-Pfalz. Ich weiß, die dürfen das … mit Duldung oder auf Geheiß unserer NATO-servilen Bundesregierung. Aber hat nicht wenigstens IHRE Regierung (von den Piloten kann man das ja wohl nicht verlangen) den Anstand, diesen Lärmterror zu stoppen? Hat Ihre Regierung wirklich keine Hemmungen, seit Monaten dieses Lärmverbrechen mitzuverantworten – oder ist es halt auf ausländischem Territorium einfach praktischer? Bei Aufenthalten in Belgien habe ich einen solchen Terror nicht erleben müssen. Musste wirklich MEINE Heimat wegen Kriegsübungen (und ich glaube, die üben das ernsthaft) zur Lärmkloake ganz Europas werden?!
Die Osprey-Kipprotorflugzeuge haben einen üblen Ruf, was Abstürze angeht. Wie man sieht, trauen unsere US-Freunde ihren eigenen Maschinen nicht über den Weg. Sie nehmen erkennbar nicht den direkten Weg zurück nach Mildenhall, sondern fliegen einen Umweg über Land. Zwischen Amsterdam und Brügge müssen sie notgedrungen aufs Meer, weil man sie in der dortigen Urlaubsregion nicht herumknattern lässt.
Sie sollten nicht einmal daran denken, den knatternden Schrott nach Spangdahlem zu verlegen. Wir wollen nachts weder genervt noch von Trümmern getroffen werden. Sagt es ihnen ruhig. Spangdahlem hat eh keine Zukunft.
Mail der BI an die saarländische und rheinland-pfälzische Landespolitik
Sehr geehrte Damen und Herren,
aus aktuellem Anlass haben wir
folgenden Artikel veröffentlicht.
Das hat gute Gründe. Unsere Region liegt in Sachen
Lärmbelastung durch militärischen
Übungsbetrieb mit Kampfjets, festgemacht an der Größe der auch vom BMVg verwendeten
Nutzungsstunden,
weit
vorne.
Wir hoffen, Sie sind sich nicht zu schade, die Artikel zu lesen.
Wir erreichen täglich mehr Lärmopfer in der Region und können uns mittlerweile auf Mitglieder von Saarlouis bis Ludwigshafen stützen. Die Menschen werden das Aussitzen des Themas nicht mehr zulassen. Sie sind gefragt. Wir sind nach wie vor zum Dialog bereit.
Denn sie wissen, was sie tun
Das schlechte Wetter rettet uns nicht. Der Terror geht ab 09:20 Uhr mit voller Heftigkeit über dem nördlichen Saarland los. Natürlich haben sie die Mode-S-Sender wieder abgeschaltet. Wer böse Dinge tut, will dabei nicht erkannt werden. Die Lärmspitzen in Spangdahlem legen nahe, dass die Gäste aus Florida ihre F22 mal wieder zu tarnen versuchen.
Mittags geht es weiter bis zur zulässigen Zeit von 13:00 Uhr, wieder mit abgeschalteten Sendern. Es muss den ausländischen Piloten einen Heidenspaß machen, weit von der Heimat hemmungslos über dicht besiedeltem Gebiet randalieren und sich dabei verstecken zu dürfen.
Damit die Belgier uns heute ohne Mehrfachanreise in mehreren Wellen terrorisieren können, lädt der Fliegerhorst Büchel sie schon um 08:45 Uhr zu sich ein.
Von 2017 haben wir die offiziellen Nutzungs- und Planungsstunden der deutschen Übungslufträume. Man kann daraus pro Luftraum das Verhältnis „geflogen zu geplant“ berechnen. Mit diesem Faktor und den bis zum heutigen Tag vorliegenden Planungsstunden lässt sich eine Hochrechnung erstellen:
Luftraum | Friesland | Weser | Münster- land | Lauter | Allgäu | Sachsen | Franken- alb |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Nutzung 2017 | 379 | 468 | 100 | 788 | 548 | 99 | 126 |
Planung 2017 | 1444 | 1126 | 375 | 1479 | 1201 | 274 | 87 |
Faktor | 26% | 42% | 27% | 53% | 46% | 36% | 145% |
Planung 01.01.-24.08.2018 | 1077 | 865 | 250 | 1086 | 808 | 209 | 87 |
Hochrechnung Nutzung 01.01.-24.08.2018 | 283 | 360 | 67 | 579 | 369 | 76 | 126 |
Wir liegen mit unseren jetzigen 579 Stunden sogar um 56% vor der zweitplatzierten TRA ALLGÄU. Letztes Jahr waren es „nur“ 44%. Anstatt uns zu entlasten und uns zu entdiskriminieren, treibt das Verteidigungsministerium die Lärmkonzentration im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz auf neue Höchstwerte.
Das Land an der Nahe umfasst u.a. das Naherholungsgebiet am Bostalsee mit einem Center Parc – allerdings auch mit 220 Tagen je fast vier Stunden Kampfjetlärm im Jahr 2017, Tendenz steigend. Völlig überraschend und nicht erklärbar sind die Übernachtungszahlen dort um einen Rekordwert von neun Prozent abgestürzt, trotz eines landesweiten Wachstums. Quelle ist der Artikel „Übernachtungs-Plus im ersten Halbjahr“ in der heutigen Ausgabe der Rheinpfalz.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Birkenheide
Seit Monaten steigt der Fluglärm durch Kampfflugzeuge in der Pfalz und Saar. Viele Flugmanöver sind so dreist, das Leute davon sprechen, da würden Vollidioten in der Kanzel sitzen. Wenn Leute so reden, macht mir das Angst. Idioten im Cockpit? Das kann nicht gut sein. Richthofen war ein Held und heute sitzen Idioten im Cockpit? Wie kommt dieser Sinneswandel? Nun, wenn die genannten Idioten den Bürgern das Leben dermaßen vermiesen, dann ist das eine Reaktion, die hingenommen werden muss. So wie es scheint, wird das von Amtswegen hingenommen, denn die Verursacher und die Verantwortlichen interessiert die allgemeine Bevölkerung nicht. Das Interesse an diesem Kriegstreiben haben andere, nicht der gemeine Bürger. Hat das Militär nicht begriffen, oder will es nicht begreifen, dass so keine Akzeptanz in der Bevölkerung zu gewinnen ist? Was diese Menschen in diesen Kriegsflugzeugen den Menschen am Boden antun, ist einfach nur kriminell. Dann wird man zwangsläufig zum Idioten ernannt und nicht zum Helden.
Anm. d. Red.: Man könnte auch darüber diskutieren, wer damit angefangen hat, den anderen als Idioten anzusehen. Seit über 30 Jahren existiert die hiesige Lärmkonzentration, weichen Militär und Politik Fragen der Bürger aus und verdrehen Fakten.
3 Stunden und 53 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:07 und 17:25 Uhr, ca. 46100 Liter Treibstoff, ca. 127236 kg CO2
(aktualisiert um 17:45 Uhr)
Aus aktuellem Anlass einer Schwafelantwort der rheinland-pfälzischen Landesregierung an eine Leserin aus Kaiserslautern
Liebe Landesregierungen, wenn sich Ihre Bürger beschweren, dass der Kampfjetlärm immer schlimmer wird, dann wollen sie die steigende Lärmkonzentration nicht noch besser erklärt bekommen. Sie wollen weniger Lärm.
Vermeiden Sie eine angeblich steigende Bedrohungslage, solange sie nur bei uns zu abartigem Kampfjetlärm führt, nicht in Mainz und Saarbrücken City und auch nicht in Bonn und Berlin. Ähnliches gilt für angebliche Bündnisverpflichtungen, die es in den meisten Regionen Deutschlands seltsamerweise nicht zu geben scheint. Vermeiden Sie das Anführen angeblicher Entlastungen, wenn wir jedes Jahr unter mehr Nutzungsstunden des Übungsluftraums durch Kampfjets leiden. Lernen Sie, Zahlen zu lesen und schreiben Sie keinen Unsinn wie „dass die TRA LAUTER grundsätzlich nicht mehr die am stärksten frequentierte TRA ist. Die Verteilung des Flugbetriebs auf alle vergleichbaren TRA sei ebenso, trotz des Anstiegs der Nutzung der TRA LAUTER, noch weitestgehend gelungen.“ Nein, das ist nicht gelungen. Der Übungsluftraum TRA LAUTER ist der Übungsluftraum mit den mit Abstand meisten Nutzungsstunden.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einer Leserin aus Losheim
Es ist nicht zu fassen, nach einem Tag voller Kampfjetlärm und Randale überfallen uns zum Abend noch einmal total irre Vollidioten mit ihren dreckigen Kriegsmaschinen und randalieren wie die wilden Säue über uns herum. Natürlich haben diese feigen Ars…er die Mode-S Sender ausgeschaltet, wie sich das für echte Verbrecher gehört. Sie müssen ja die Statistiken verfälschen, damit man nicht gleich erkennt, was für Menschenverächter sie sind. Ich darf hier nicht sagen, was ich diesen Irren aus ganzem Herzen wünsche, sonst würden ihre zarten Seelchen bis die Grundfesten erschüttert. Es scheint sie auch nicht zu stören, dass es eine Unwetterwarnung gibt und wir hier heute Abend schon ein starkes Gewitter hatten. Es ist nur eine Frage der Zeit bis wieder etwas Entsetzliches passiert. Aber dann tut man wieder völlig geschockt und kann sich sowas gar nicht erklären.
Anm. d. Red.: Um den Verdacht auszuräumen, dass es sich bei den Piloten um „irre Vollidioten“ handelt, wäre es hilfreich, keine Piloten mehr bei uns fliegen zu lassen, die sich der Wahrnehmung der Bevölkerung nach wie irre Vollidioten verhalten.
Trotz Unwetterwarnung lassen unsere Peiniger es sich nicht nehmen, uns auch am Abend zu terrorisieren. Sorgfältig schalten sie ihre Mode-S-Sender aus. Wir können sie dann nicht identifizieren, und sie tauchen auch nicht im Tagesbericht auf. Gemessene Lärmspitzen in Spangdahlem passen allerdings wie Arsch auf Eimer.
Es sieht ganz danach aus, als riechen die Militärs einen neuen Kalten Krieg, in dem sie sich gegenüber der Zivilbevölkerung wieder alles erlauben können. Haltet mit Euren Beschwerden dagegen. Die Politik kann uns helfen, wenn sie will.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Losheim
Auch heute beschwere ich mich wieder aufs Äußerste über den Kampfjetterror über Losheim. Wie jeden Werktag werden wir auch heute wieder gnadenlos zugelärmt. Wenn Sie das unter einer gleichmäßigen Lärmverteilung verstehen, frage ich mich wieso es in so vielen Teilen Deutschlands so herrlich ruhig ist? Wie lange wollen Sie eigentlich die Bevölkerung noch mit abgedroschenen Sätzen wie NATO-Verpflichtungen, Erhaltung der Einsatzbereitschaft und Kampffähigkeit usw. täuschen? Diese Aussagen haben keinerlei Glaubwürdigkeit mehr. Sie alle haben einen Amtseid geleistet, dessen Inhalt ich Ihnen sicherlich nicht näher erläutern muss.
Beschwerde an saarländische und rheinland-pfälzische Landespolitiker
Von einem Leser aus Bexbach
Kriegsgebiet Bexbach lässt grüßen oder auch nicht! Mittlerweile werden wir werktäglich ab 09:20 Uhr bis in den Abend hinein aus der Luft bekriegt. Dieser Luftkriegsterror hat exorbitante Ausmaße angenommen, dass selbst ein Aufenthalt im Haus bei geschlossenen Fenstern zur täglichen Folter wird. Ruhepausen gibt es lediglich durch die „Essen fassen"-Zeiten dieser kriegsgeilen Terroristen.
Wir sind gespannt, wieviele „Isch hör das garned“-Duckmäuser heute beschließen, sich und andere nicht mehr länger zu belügen. Die Tiefflug-Kreise der US Air Base Spangdahlem zeigen die ganze Menschenverachtung der Piloten und der Verantwortlichen im Bundesverteidigungsministerium.
3 Stunden und 29 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:01 und 15:55 Uhr, ca. 34600 Liter Treibstoff, ca. 95496 kg CO2
(aktualisiert um 19:00 Uhr)
Wenn sich Kampfjetpiloten unterschiedlicher Nationen im Saarland treffen, um die Sau rauszulassen, hören sich 27 Sekunden davon so an.
Wegen der großen Menge von Beschwerden an die unterschiedlichsten Behörden und Politiker gibt es heute nur zusammengefasste Ausschnitte:
Von Lesern aus der ganzen Großregion
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Niederlosheim
Und wieder beginnt ein weiterer Terrortag in Niederlosheim. Pünktlich um 9:00 Uhr werden wir von der 1. Lärmwelle übender Kampfjets heimgesucht. Es röhrt und dröhnt, dass man sich nur noch verkriechen will. Da die Beplanung auch heute wieder bis 21:00 geht dürfen wir uns auf ein "tollen" Tag mit viel Lärm und viel Umweltverschmutzung "freuen". Ganz toll, wie Sie das wieder hinbekommen haben! Ich fordere als Bürger und Steuerzahler, dass diesem menschenverachtenden Treiben endlich ein Ende gesetzt wird. Es kann nicht sein, dass _eine_ Region für die Einsatzbereitschaft der Nato und der USA herhalten muss, und das jeden verdammten Werktag!
Leserbrief in der Saarbrücker Zeitung
Es wäre schon fast rührend, wie konsequent die saarländische Tourismuszentrale das Kampfjetlärmproblem totschweigt – gestern immerhin über sechs Stunden lang inkl. Tiefflüge am Abend –, könnte man das Schweigen nicht mit der Nähe zur Landesregierung erklären.
Leserbrief in der Saarbrücker Zeitung
Das östliche Saarland ist ebenso schlimm betroffen wie das nördliche Saarland. Das Bundesverteidigungsministerium gefällt sich darin, die halbe NATO bei uns jedes Jahr mehr bei uns mit Kampfjets herumtoben zu lassen. Leidtragende sind vor allem Kinder, Alte und Kranke. Ob Rehaklinik in Weiskirchen, Uniklinik in Homburg oder Altenheim in Neunkirchen: Der Bonner und Berliner Größenwahn macht vor keinem Menschen in der Region Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz halt.
Von einem Leser aus Losheim
Schönes Wetter ist ja toll, für diejenigen, denen diese offensichtlich völlig durchgeknallten Piloten nicht jeden Tag auf dem Kopf herumdonnern. Ab 18:47 Uhr mussten alle Gäste einer Kneipe in Weiskirchen fluchtartig den Biergarten räumen. Mindestens 110 dBa laut ist diese Krankheit über Weiskirchen geröhrt. Der Spuk dauerte ca. 40 Minuten und sie flogen so tief, dass man sie sehen konnte. Die US-Randalierer eiern normalerweise mindestens 1,5 Stunden rum, also hatte diese Gast-Terror-Seuche schon einen größeren Anreiseweg. Infrage kommt: Jagel, Nörvenich, Belgier, Italiener, Büchel.
In Schweden ist ein Kampfjet abgestürzt, nachdem er mit einem Vogelschwarm kollidiert ist. Gut, dass es im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz keine Vögel gibt!
5 Stunden und 50 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:14 und 16:48 Uhr, ca. 86700 Liter Treibstoff, ca. 239292 kg CO2
(aktualisiert um 17:00 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, die Bundesverteidigungsministerin und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Sicherlich ein guter Abend für Sie alle, nicht für mich und nicht für die Bewohner von Westpfalz und Saarland. Nachdem bereits heute Vormittag ein ständiges Kampfjetgrollen den Sommertag unerträglich machte, haben Sie heute Mittag und heute Nachmittag noch einen draufgesetzt. Während der Mittagszeit beim Besuch eines Lokals im Pfälzerwald, war im Biergarten das eigene Wort nicht mehr zu verstehen. So laut dröhnten die Kampfjets über unseren Köpfen.
Ein Leser schickt uns heute die Antwort des Luftfahrtamts auf seine Beschwerde:
Aufgrund einer größeren Anzahl von Vorgängen, für die auch weiterführende Untersuchungen durchgeführt werden müssen, ist eine schriftliche Beantwortung ihrer Anfrage zur Zeit leider nicht möglich. Wir bitten dafür um Ihr Verständnis.
Wenn man mit der Rechtfertigung des Mists, den man baut, nicht mehr hinterherkommt, wäre es naheliegend, einfach weniger Mist zu bauen. Dann kommen weniger Beschwerden. Mit dem Märchen „Da kann man gar nichts tun und keiner ist schuld, wenn wir jeden Tag die halbe NATO stundenlang bei euch randalieren lassen“ sind sie offenbar nicht mehr so erfolgreich wie noch vor zehn Jahren.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, das Bundesverteidigungsministerium und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Bitte nehmen Sie meine Beschwerde über den heutigen Kampfjetlärm über Kaiserslautern (PLZ 67657) auf. Darüber hinaus möchte ich mich darüber beschweren, dass heute mal wieder in der TRA Lauter großzügig Slots an ausländische Piloten vergeben wurden. Neben dem höllischen Lärm der US Airforce und der Bundeswehr dürfen heute auch wieder Italiener und Belgier auf unseren Nerven herumtrampeln. Das ist absolut inakzeptabel. Als wäre die hier übliche Belastung nicht schon schlimm genug. Man hat wirklich den Eindruck, dass Ihnen die Kollateralschäden völlig egal sind. Sehenden Auges ruinieren Sie unsere Lebensqualität und unsere Umwelt.
1 Stunde und 38 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:23 und 20:20 Uhr, ca. 12300 Liter Treibstoff, ca. 33948 kg CO2
(aktualisiert um 20:30 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Niederlosheim
Man muss Sie allen Ernstes fragen ob Sie bescheuert sind. Haben Sie auch nur im Geringsten eine Ahnung¹, was hier über Niederlosheim gerade abgeht? Mein Haus bebt, es röhrt so laut, der Himmel dröhnt, dass sich meine Hunde verkriechen. Ich entschuldige mich nicht für diese Ausdrucksweise, denn langsam gehe ich hier auf dem Zahnfleisch. Es ist und bleibt menschenverachtend, was Sie uns hier tagtäglich antun.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Illingen
Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm, der am Montag, 20.08.2018, über unserer Region stattgefunden hat. Einfach ungeheuerlich, wie wir hier ab 15.30 Uhr terrorisiert werden! Ekelhaftes Gedröhne, sodass man in den Keller flüchten muss. Man müsste diesen Terrorlärm einmal vor den Staatskanzleien in Saarbrücken und Mainz vorführen, damit diese Herrschaften endlich aufwachen und was unternehmen.
Diese kleinen Kreise würden bestens in den kaum genutzten Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND in der Heimat des Nörvenichers Geschwaders passen. Wenn man sich die Beschwerden für heute anschaut, weiß man, warum der Pilot im Naherholungsgebiet Losheimer See die Sau rausgelassen hat und nicht zu Hause. So eine perverse Machonummer zieht man am besten weit weg von daheim ab.
Aus der Reihe „Mir san mir“: Die Bayern haben sich schon wieder eine Horde Italiener eingeladen. Weil ihnen ihre Gäste schnell lästig werden, schicken sie sie zum Randalieren zu uns, bis die kleinen Racker müde sind. Das soll noch bis Ende des Monats so weitergehen.
Ob extra für unsere italienischen Gäste der Übungsluftraum morgen Abend durchgehend von 18:45 bis 21:00 Uhr reserviert ist? Wir sind regelrecht begeistert von den vielen „Entlastungsmaßnahmen“ der Schlauen in Bonn und Berlin und wünschen erholsamen Schlaf im Büro und zu Hause – beides kampfjetlärmfrei.
Um 06:25 Uhr geht im nördlichen Saarland die Welt unter. Eine Boeing 747 der Atlas Air, einem treuen Handlanger unserer US-amerikanischen Freunde, quält sich unter Höllengetöse über dem nördlichen Saarland hoch. Was um 06:25 Uhr so unglaublich dringend nach Dover geflogen werden musste und keine zwei Stunden warten konnte, ist uns nicht genau bekannt, wir tippen auf Pfandflaschen oder Spenden für die Altkleidersammlung. Das wäre in etwa das Niveau, das unsere Gäste ansetzen, wenn es darum geht, unsere Lebensqualität kaputtzumachen.
Dass die US-Truppen in Deutschland auf Umwelt und Lebensqualität ihrer Gastgeber pfeifen, zeigt sich auch in Illesheim in Bayern. Ihre Windmessstation am Heliport funktioniert nicht richtig wegen Bäumen auf dem Lärmschutzwall. Statt die Windmessstation einfach dorthin zu stellen, wo sie funktioniert, wollen unsere US-Gäste auf einer Länge von 250 Metern schallschluckende Bäume abholzen. Es ist nicht ihr Auftrag, Rücksicht auf die Zivilbevölkerung zu nehmen.
Am Dienstag, 14.08., sind um 19:30 Uhr zwei Hubschrauber der US Army über Kaiserslautern geknattert. Die US Army teilt uns mit, dass Hubschrauberpiloten ein Training an den POLYGONEN durchlaufen. Das bedeutet, dass US-Hubschrauberpiloten aus Ansbach-Katterbach, die schon dort für viel Unmut sorgen, einen Teil ihres Lärms zu uns exportieren – und das auch am Abend. Was unsere US-Freunde in Spangdahlem mit den erwarteten Osprey-Kipprotorflugzeugen machen wollen, mit denen sie am liebsten nachts fliegen, liegt jetzt schon auf der Hand.
Die POLYGONE-Anlage ist ein hier bewusst aufgebauter Lärmmagnet vor allem für ausländische Streitkräfte. Wenn die Schlauen in Bonn und Berlin unbedingt eine solche Anlage haben wollen, dann dürfen sie sie gerne bei sich aufbauen. Hier hat diese Anlage nichts verloren. Die ebenso schlauen Franzosen haben ihren Teil schon 2014 abgebaut. Märchen von „multinationalen Verträgen“, die man angeblich nicht abändern könne, braucht uns niemand zu erzählen.
Die Bundeswehr ist der Meinung, dass sie und ihre NATO-Buddies uns von Montag bis Freitag noch nicht genug nerven. Da schiebt man gerne am Samstag eine Fallschirmspringerparty ein. Ist ja nicht so, dass man das auch an normalen Wochentagen tun könnte. Der Spaß wäre nur halb so groß, wenn sie nicht eine Extrarunde über den Losheimer See geflogen wären. Kostet nichts und wird nicht geahndet. Den Treibstoff zahlen die Zivilisten.
Sollte es sich nachträglich so drehen lassen, dass dieser Ausflug nach Losheim „militärisch notwendig“ war (irgendeiner unterschreibt sicher), wird es dadurch nicht besser. Wir leiden schon von Montag bis Freitag unter militärischen Starallüren, da brauchen wir nicht noch Selbstdarsteller am Samstag.
Anlässlich eines Überschallknalls in Sachsen-Anhalt, dessen Details („doppelt“) ordentlich breitgetreten werden, überschlagen sich die Medien. Aber bisher 36 Überschallknalle bei uns in diesem Jahr, die nicht einmal durch einen Einsatz der Alarmrotte, sondern durch mutwillige Übungskapriolen erzeugt wurden, sind den Medien keine Zeile wert.
Von den 36 Überschallknallen wurden sechs vom Fliegerhorst Nörvenich und 30 von der US Air Base Spangdahlem erzeugt – ein weiteres Indiz für eine nicht zu rechtfertigende Massenausbildung in Spangdahlem.
1 Stunde und 18 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:03 und 10:22 Uhr, ca. 7800 Liter Treibstoff, ca. 21528 kg CO2
(aktualisiert um 17:00 Uhr)
Da in den anderen Übungslufträumen in Deutschland fast nur die Bundesluftwaffe fliegt, ist dort traditionell freitags spätestens um 13:00 Uhr Ruhe. Bei uns dagegen feierten US-Amerikaner, Niederländer und Belgier weiter ihre Lärmorgien – 21 Mal im Jahr 2017, also fast zwei Mal im Monat. Fünf Mal bis nach 15:00 Uhr. Das bleibt uns jetzt erspart. Am heutigen Freitagnachmittag hat uns die neue Regelung Belgier vom Hals gehalten, die dafür in Frankreich eingefallen sind.
Die Erkenntnis daraus: Das Verteidigungsministerium kann sehr wohl Einfluss auf die Belästigungen durch ausländische Kampfjetpiloten nehmen – durch Festlegen der Betriebszeiten des Übungsluftraums.
Von einem Leser aus dem Raum St. Wendel
Ich finde es dem Bürger gegenüber unglaublich, dass die Bundesrepublik Deutschland in Kanada die größte Flugzeughalle ihrer Geschichte mit Steuergeldern gebaut und Millionen über Millionen in Gebäude und Infrastruktur investiert hat. Eine Flugzeughalle, in der ein ganzes Geschwader mit ihren Flugzeugen untergebracht werden kann. In einer Gegend, wo über Jahrzehnte eine Hochwertausbildung für Piloten der NATO-Staaten USA, Niederlande, Deutschland und England stattfand, stehen die Gebäude leer, verkommen und kosten wahrscheinlich noch immer ein Vermögen an Unterhaltung. Es ist an der Zeit, mit Nachdruck die Reaktivierung dieses Trainingszentrums zu fordern, anstatt Polygone gegen den Willen der Bevölkerung künstlich am Leben zu erhalten.
Schon 2012 zeigte Carlton Meyer, ein ehemaliger Offizer der US Marines, dass die Air Base Spangdahlem ein Liebhaberprojekt ist und geschlossen werden muss. Sie liegt absolut ungünstig und hat keinen nennenswerten militärischen Nutzen.
Keiner verlärmt die Region so extrem wie Piloten, die von der US Air Base Spangdahlem starten. Das legt den Schluss nahe, dass hier nicht bloß die Stamm-Mannschaft trainiert, sondern dass hier eine große Zahl fremder Piloten durch eine Art „Druckbetankungsausbildung“ geschleust wird – zusätzlich zu denen, die ihr Flugstundenkonto auffüllen und ein bisschen Spaß haben wollen. Piloten, die nur kurze Zeit bei uns sind, nehmen natürlich keinerlei Rücksicht auf die hier lebenden Menschen – was wir Tag für Tag am eigenen Leib spüren.
Es ist bereits bekannt, dass Reservisten nach Ramstein eingeflogen werden, um ihr Flugstundenkonto mit C130 Hercules aufzufüllen. Warum sollte das in Spangdahlem anders sein, bei der nicht vorhandenen Gegenwehr der Landesregierungen?
Lehrer in Idar-Oberstein sprechen offen darüber, dass wegen des Kampfjetlärms oft kein vernünftiger Unterricht mehr möglich ist. Wann schalten sich die Lehrer in Wadern ein? Der Lärm der Kampfjets aus Spangdahlem ist selbst in Nonnweiler noch abartig.
Aus dem Bericht der Nahe-Zeitung vom 16.08.2018 über das Thema Kampfjetlärm
Die Gemeinde Brücken hat – soweit bekannt – als erste Kommune in der VG Birkenfeld eine Bürgerbefragung zum Thema Fluglärm durchgeführt. Nachdem es bei einer Einwohnerversammlung angeschnitten wurde, habe er wissen wollen, ob es sich nur um eine Einzelmeinung handele oder mehrere Brückener darin ein Problem sehen, sagt Ortsbürgermeister Karl-Otto Engel im NZ-Gespräch. Deshalb wurden in allen Haushalten Zettel mit der Frage verteilt, ob man sich durch Fluglärm – egal, ob von Militärjets oder zivilen Maschinen – beeinträchtigt sehe. Die Rücklaufquote habe etwa 20 Prozent betragen, was bei Umfragen dieser Art ein durchaus beachtlicher Wert sei, sagt Engel. Ergebnis der circa 100 Rückmeldungen: Fast alle antwortenden Bürger hätten bestätigt, dass sie den Fluglärm als Belastung empfinden.
Aus dem Bericht der Nahe-Zeitung vom 16.08.2018 über das Thema Kampfjetlärm im VG-Rat Birkenfeld
„Man muss ganz klar konstatieren, dass der Fluglärm in der Region deutlich zugenommen hat und auch an uns immer mehr Beschwerden von Bürgern herangetragen werden“, sagte Bürgermeister Bernhard Alscher (BFL). Eine Einschätzung, die Wolfgang Müller (LUB) ausdrücklich mit Eindrücken von seiner Arbeitsstelle an der Idar-Obersteiner BBS untermauerte: „Dort ist es an manchen Tagen zeitweise nicht mehr möglich, vernünftig Unterricht zu halten“, erklärte der Lehrer aus Schwollen und fügte hinzu: „Das Problem wird immer schlimmer.“
4 Stunden und 37 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:03 und 16:45 Uhr, ca. 30900 Liter Treibstoff, ca. 85284 kg CO2
(aktualisiert um 17:00 Uhr)
Beschwerde an den saarländischen Ministerpräsidenten und den saarländischen Innenminister
Von einer Leserin aus Lebach-Falscheid
Hiermit beschwere ich mich über militärischen Fluglärm, der am Donnerstag, dem 16.08.2018, über unserer Region stattgefunden hat. Ab zirka 9 Uhr wurden wir hier wieder durch das ekelhafte Dauergedröhne dieser Bande aus Spangdahlem und anderen EU-Ländern terrorisiert. Insgesamt musste die Bevölkerung für über 4 1/2 Stunden asozialsten Lärm ertragen, immer wohlwissend, dass MP Tobias Hans nicht in der Lage oder auch nicht willens ist, das Militär an die Kette zu legen. Es ist eine Unverschämtheit und ein Verbrechen, was sich diese Militärtypen gegenüber uns Zivilbürgern erlauben! Es ist ein Skandal, wie unsere Politiker durch totale Ignoranz diesen Terror uns weiterhin zumuten.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Nehmen Sie meine Beschwerde über den heutigen Fluglärm über 66287 Göttelborn in ihre Statistik auf. Nicht nur, dass wir heute schon den ganzen Tag terrorisiert wurden, wird auch noch der Planungszeitraum über 50 min überzogen! Und das auch noch mit Höllenlärm. Selbst von Boden aus waren die beiden Krieg-spielenden Kampfjets zu sehen. Ich glaube sogar das hämische Grinsen erkennen zu können, weil die Piloten den unter ihnen Lebenden Menschen so richtig schön den sonnigen Tag versauen konnten! Aber gut, die saarländische Regierung serviert Ihnen diesen besonderen Spaß ja auch auf dem silbernen Tablet. Der Hans kann’s … nicht.
Vor einigen Jahren waren in Spangdahlem vier Staffeln Kampfjets stationiert, natürlich mit den zugehörigen Piloten. Jetzt ist es nur noch eine einzige. Trotzdem wird von dieser Air Base der meiste Lärm über die Region gebracht, Tendenz steigend. Kann die Stammbesetzung eines einzigen Geschwaders so viel Lärm machen? Es mehren sich die Anzeichen, dass die Air Base Spangdahlem mitnichten lediglich dafür sorgt, dass die dort fest stationierten Piloten des Geschwaders ihre nötigen Flugstunden bekommen. Es sieht vielmehr danach aus, als werden dort viel mehr Piloten ausgebildet und zum Auffüllen ihrer Flugstunden eingeflogen – auf Kosten unserer Gesundheit, genau wie auf der Air Base Ramstein.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von einem Leser aus Kirkel
Befinde mich gerade hier im Freibad von 66459 Kirkel und auch viele Badegäste fühlen sich beängstigt, beeinträchtigt und gestört. Vielleicht ist es Ihnen bzw. einigen ihrer Vorgesetzten möglich, sich vor Ort über diese auf Dauer unerträglichen Belästigungen zu überzeugen?
Aber nicht zu Hause, sondern bei uns
Liebe Piloten vom Fliegerhorst Nörvenich, was macht man, wenn man kleine Kreise fliegen will und einen kleinen, wenig genutzten Übungsluftraum zu Hause hat, in dem man nur kleine Kreise fliegen kann? Kommt man dann zu uns, der meistbelasteten Region, um kleine Kreise zu fliegen? Hallo? Braucht Ihr Hilfe beim Denken?
Der Fliegerhorst Nörvenich bekommt Zusatzpunkte, weil eine weitere Maschine von dort auch noch nach Planungsende (16:00 Uhr) zum Fliegen kleiner Kreise zu uns kommt. Er überzieht um eine Dreiviertelstunde, das dürfte der bisherige Rekord sein.
Liebe gut versorgte und in kampfjetfreier Umgebung sitzende Beamte des Verteidigungsministeriums: Was ist Euer Auftrag seit Ende 2015? Weniger Lärm in der TRA LAUTER! Schaut man dann tranig zu, wie nach drei Stunden Kampfjetlärm erneut Käsköppe bei uns einfallen und Krach machen? Hallo? Noch einer wach?
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von unserem Leser Reiner Geib
Tief und laut über Häuser zu donnern ist für die US Air Force ein Kavaliersdelikt, wenn überhaupt. Militärfreunde helfen Militärfreunden, „kleinere Sauereien“ unter den Teppich zu kehren. Dazu gehört das Fehlen auch des kleinsten Bisschens Schuldbewusstseins.
Beschwerde an Militär und Politik
Von einem Leser aus Losheim
Es ist mal wieder eine Unverschämtheit, was hier über unseren Köpfen in Losheim am See abgeht. Kampfjetgedröhne so laut, dass man sein eigenes Wort kaum versteht. Und das seit 09:30 heute Morgen. Mir fehlen nach wie vor bei der ganzen Ignoranz seitens der Politik die Worte. Dass so ein tagtäglicher, stundenlanger Terror gegen die eigene Bevölkerung, die das Pech hat unter der TRA Lauter zu leben, genehmigt wird. Unfassbar. Deutschland was ist los mit Dir? Lebenswert ist es hier schon lange nicht mehr!
Beschwerde an Militär und Politik
Von unserem Vorstandsmitglied Alex Mathias
Hiermit beschwere ich mich über den permanenten und stundenlangen Kampfjetlärm im Raum Grünstadt im Zeitraum 13.-16.08.2018. Verbuchen Sie das somit als 4 Beschwerden. Bis heute habe ich von Ihnen – trotz erneuter Nachfrage – keine Stellungnahme zum Verhalten der USAF und dem Verstecken mehrerer Maschinen hinter einem gemeinsamen Call-Sign erhalten. Insofern gehe ich nun von einem vorsätzlichen und somit kriminellen Verhalten aus, um die Bevölkerung arglistig über das eigentliche Flugaufkommen zu täuschen.
Ihr kennt das vielleicht: In Diskussionen wird man von Nichtbetroffenen angefeindet, wenn man sich über die hiesige Kampfjetlärmkonzentration beschwert. Man soll aufhören rumzumaulen, da wo der Nichtbetroffene früher mal gewohnt hat, sei es viel schlimmer gewesen, außerdem müssen die Piloten doch üben. Woher kommt das? Kann es den Nichtbetroffenen nicht egal sein? Nein, denn je erfolgreicher wir sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für Nicht- und Wenigbetroffene, dass bei ihnen der Lärm zunimmt. Jede Stunde Kampfjetlärm, jeder Überschallknall, jeder Tiefflug, den wir loswerden, könnte bei denen landen, die in himmlischer Ruhe leben, weil wir ihren Lärm (noch) abbekommen. Kein Wunder, dass sie uns anfeinden. Kein Nichtbetroffener will gerecht verteilten Kampfjetlärm.
Hereinspaziert, hereinspaziert. Kommt alle und lärmt im Saarland und der Westpfalz herum: US-Amerikaner, Bundesluftwaffe, Niederländer und Belgier – und zwar alle gleichzeitig. Solange die Schlauen in Bonn und Berlin dafür sorgen, dass bei ihnen kein Kampfjetpilot auch nur einen einzigen Furz lassen darf, ist die Welt in Ordnung. Und solange unsere Landes- und Kommunalpolitiker nicht merken wollen, wie sie verarscht werden, erst recht.
Heute findet sehr viel mit abgeschaltetem Mode-S-Sender statt. Natürlich nur aus militärischer Notwendigkeit und keinesfalls, weil es den Brüdern missfällt, wie genau jeder dahergelaufene Zivilist sonst ihre Pöbeleien nachvollziehen kann.
Es reicht nicht, dass die US Air Base Spangdahlem und der Fliegerhorst Nörvenich gemeinsam bei uns die Luft vibrieren lassen. Das Verteidigungsministerium winkt auch noch Niederländer herbei. Der Weg ist nie zu weit, die NATO-Pipelines werden nie leer, wenn es darum geht, Lärm bei uns abzuladen.
Vor 40 Jahren entging der neulich wieder extrem drangsalierte Ortsteil Göttschied nur knapp einer Katastrophe. Der Pilot, der den Ort absichtlich überflogen und damit gefährdet hat, wurde nicht etwa bestraft, sondern als Held gefeiert.
Es war ein wunderbarer Tag ohne Kampfjetterror. Habt Ihr ihn genossen? Oder musstet Ihr daran denken, dass pervertiertes Militär und schwache Landespolitiker uns morgen wieder die Lebensqualität nehmen werden? Wir empfehlen: Konzentriert Euch darauf, welche Lebensqualität wir haben, wenn die Kampfjet-Plage nicht an unserem Himmel tobt, und helft durch Eure regelmäßigen Beschwerden, sie aus unserem Leben zu verbannen.
Die Drohungen aus Spangdahlem reißen nicht ab. Immer mehr Lärm belieben unsere Gäste anzukündigen – ungebremst von der Bundeswehr, deren Auftrag es ist, uns vor aggressivem ausländischen Militär zu schützen. In diversen Amtsblättern des nördlichen Saarlands kündigen sie den Besuch aus Florida an, der bis 31.08. hier sei, um herumzulärmen. Es heißt „In enger Abstimmung mit dem deutschen Verteidigungsministerium wird die US-Luftwaffe alle Maßnahmen ergreifen, um den Fluglärm im Zusammenhang mit dem Flugbetrieb zu minimieren.“ Minimieren heißt für das Verteidigungsministerium, dass ausländische Kampfjetpiloten Jahr für Jahr mehr Kampfjetlärm bei uns entsorgen. Ehrlicher wäre „Wie immer wird das Verteidigungsministerium wegschauen und die Betriebszeiten des Übungsluftraums nicht anpassen, um den Bürgern bloß keinen Mindestschutz zuzugestehen“.
So schlecht kann das Wetter kaum sein, dass die US Air Force nicht die Bevölkerung der Region terrrorisiert. Nach den ersten 25 Sekunden des Videos geht es richtig los. Unfassbar, dass Beamte in Bonn und Berlin uns und unseren Politikern diese Folter als zumutbar aufschwatzen wollen.
Wikipedia schreibt zum betroffenen Stadtteil Göttschied: „In der Dr.-Ottmar-Kohler-Straße liegt das Klinikum Idar-Oberstein, das größte Krankenhaus im Landkreis.“ Will man dort Patient sein?
Manche haben die Möglichkeit, einige Stunden auch mal zu Hause zu arbeiten – dank Internet und fortschrittlicher Arbeitgeber. Für Menschen aus dem Saarland und dem angrenzenden Rheinland-Pfalz heißt das regelmäßig, dass ihnen das eigentlich vorteilhafte Arbeiten zu Hause durch Lärm von Kampfjetübungen erschwert und vergällt wird. Wer heute im Home-Office arbeitet, z.B. weil der Firmensitz seines Arbeitgebers nicht im Saarland oder in Bayern liegt, kann endlich mal in Ruhe arbeiten sowie Telefongespräche und -Konferenzen ungestört und ohne besondere Anstrengung führen. Für uns ein seltenes Privileg, für die meisten ganz normal – auch für die Schreibtischtäter in Bonn und Berlin, die uns jeden Werktag stundenlangen Kampfjetlärm zumuten und diesen Lärm Jahr für Jahr steigern.
Aus der Reihe „US Air Force verseucht – wir müssen zahlen“: Der „Langerkopf“ soll renaturiert werden. Das bettelarme Rheinland-Pfalz hat kein Geld und der „Wirtschaftsfaktor US-Militär“ hat keine Lust, für seine Schäden aufzukommen. Leider bleibt der rheinland-pfälzische Innenmininister Roger „#lewentzgate“ Lewentz weiterhin merkbefreit und bettelt um immer mehr US-Militär und Gerät.
Kommentar an die Regisseurin Anne Worst
Von unseren Vorstandsmitgliedern Doris und Horst Emrich
Nachdem wir uns den gestrigen Filmbeitrag über die Air Base Ramstein angesehen hatten, wurden wir in unserer Vermutung bestätigt, dass unsere kritische Betrachtung dieser ganzen Sache dem Rotstift zum Opfer fällt. Schließlich erfuhren Sie von uns ja Fakten über die nicht mehr hinnehmbaren Belastungen durch diesen Kriegsflughafen. Da ließ man doch lieber einen Herrn Hechler zu Worte kommen, der als Ramsteiner Bürgermeister mit der größte Fan dieser US-Militärs ist. Auch ein Herr Besier, selbsternannter Friedensaktivist, der zwar längere Zeit zu Wort kam, aber wenig zu sagen hatte, durfte in Ihrer wohlwollenden Jubelarie auftreten. Da durfte auch ein Bürger in dem sehr US-freundlichen Ort Miesenbach nicht fehlen, mit einer von vielen dümmlichen Äußerungen, dass er von „den Amis Chewing-Gum“ bekam, machte diese Sendung – wozu wurde sie eigentlich gedreht – „pefekt“!
5 Stunden und 56 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:02 und 17:50 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 57900 Liter Treibstoff, ca. 159804 kg CO2
(aktualisiert um 18:00 Uhr)
Der Feiertag im Saarland und in Bayern schenkt den Menschen unter der TRA LAUTER hoffentlich einen kampfjetfreien Tag. Letztes Jahr hat das leider nicht funktioniert. Unsere US-amerikanischen Freunde dachten sich, wenn sie den Übungsluftraum nicht buchen können, fliegen und lärmen sie halt unter ihm herum. Wir haben sie zur Sicherheit informiert, dass morgen ein regionaler Feiertag ist, an dem Kampfjetübungen nicht erlaubt sind.
Auf unsere Anfrage hin hat der saarländische Lehrerverband mitgeteilt, dass man dort nichts von Kampfjetlärm wisse. Kein Lehrer und keine Schule hätten sich bisher beschwert.
Liebe Lehrer: Ernsthaft? Wir haben ein flächendeckendes Problem von gestörtem Unterricht durch hier vollkommen unnötige Kampfjetübungen und Ihr besprecht das weder in Eurer Schule, noch informiert Ihr den Lehrerverband? Ihr könnt das nachholen. Die Zeit ist reif.
Nach mehreren Stunden deutsch-amerikanischen Kampfjetlärms in der Region wollen Piloten vom Fliegerhorst Nörvenich noch ein paar kleine Kreise fliegen und es knallen lassen (15:16 in Bexbach). Alles das ginge zu Hause in Nordrhein-Westfalen im Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND. Aber wozu sich zu Hause unbeliebt machen, wenn man den Lärm im Saarland entsorgen kann?
4 Stunden und 38 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:09 und 19:58 Uhr, ca. 51100 Liter Treibstoff, ca. 141036 kg CO2
(aktualisiert um 20:00 Uhr)
Auch Sputniknews beleuchtet die Kombination von Willfährigkeit und Dilettantismus der Bundesregierung, die es den US-Truppen ermöglicht, bei uns zu verseuchen, was sie wollen – ohne dafür zu zahlen.
Einladung zum öffentlichen Teil der Kreistagssitzung in Kaiserslautern
Von Jochen Marwede, Fraktionsvorsitzender Bündnis90/Die Grünen im Kreistag Kaiserslautern
In der Kreistagsitzung am 27.08.2018 um 14:30 Uhr im Deutschordensaal der Kreissparkasse Kaiserslautern steht im öffentlichen Teil folgendes Thema an: „Information über die Fluglärmbelastung im Landkreis Kaiserslautern“. Es wäre schön, dort auch viele Bürger zu sehen. Weitere Information sollte im Laufe der Woche im Bürgerinfoportal bekanntgemacht werden.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, die saarländische Landespolitik und die Gemeinde Losheim
Von einem Leser aus Losheim
Seit bald 4 Stunden befindet sich Losheim am See mal wieder im Kriegszustand. Seit 09:30 toben sich hier am Himmel ohne Unterbrechung schon wieder die Kampfjets aus. Sicherlich sind es mal wieder die Amerikaner aus Spangdahlem, die sich zu allem Überfluss letzte Woche mal wieder Besuch aus der Heimat eingeladen haben, mit ihren Kampfjets. Seit 4 Stunden also röhrt und dröhnt es hier am Himmel das man sich am liebsten an einen anderen Ort beamen möchte.
Mail an den Saarländischen Rundfunk
Von einem Leser aus Illingen
Während bei uns hier über meinem Wohnort die Kampfjets dröhnen und uns wie jeden Tag über Stunden terrorisieren, möchte ich an Sie doch einige Fragen zu dem Sommerinterview mit Herrn Hans stellen: An welchem Tag und zu welcher Zeit wurde dieses Interview aufgenommen und über welches Land wird hier gesprochen? Keinen Kampfjetterror, gibt es das in Münchwies? Doch wohl nur von Freitag 13.00 Uhr bis Montag 9.00 Uhr, so ist es jedenfalls bei uns hier in Illingen, und Münchwies liegt ebenfalls unter der berüchtigten TRA-Lauter.
Liebe Lehrer, wenn sich Lehrer und Schüler im Unterricht nur schreiend verständigen können, wie z.B. am Freitag in einer saarländischen Schule, dann sollte es langsam Zeit sein, dies im Kollegium anzusprechen. Wir liefern Euch gerne Infoflyer. 220 Tage im Jahr mit durchschnittlich vier Stunden Kriegslärm sind kein „normaler Übungsbetrieb“, sondern krank und dumm machende Diskriminierung.
Aus der Reihe „Wirtschaftsfaktor US-Militär“ und „Profis in der Bundesregierung“: Die Stationierungsverträge sind trotz zweijähriger Kündigungsfrist nie nachgebessert worden, sodass wir das vom US-Militär verseuchte Wasser und Land auf eigene Kosten dekontaminieren müssen. Dazu passt, dass es geheim ist, ob und wieviel die US Air Base Ramstein für das von uns gelieferte Wasser bezahlen muss. Die dortigen Brunnen sind bereits wegen Verseuchung unbenutzbar.
2 Stunden und 0 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:58 und 12:52 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 16900 Liter Treibstoff, ca. 46644 kg CO2
(aktualisiert um 22:30 Uhr)
Laut der Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Markus Tressel, Daniela Wagner und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 24.04.2018 hatten wir in unserer Region im Jahr 2017 genau 220 Tage mit durchschnittlich vier Stunden Kampfjetlärm an jedem dieser 220 Tage – Rekord unter allen Übungslufträumen. Eine Entschuldigung findet sich in der Antwort nicht.
Ihr ruinierter Ruf reicht unseren US-Gästen noch nicht. Zusätzlich zum Dauerdröhnen verdienen sie sich Extra-Soziopathenpunkte durch einen Überschallknall um 12:25 Uhr, der uns aus dem Raum Grünstadt gemeldet wird.
An wieviele Überschallknalle im Jahr haben sich eigentlich die schlauen Damen und Herren im Verteidigungsministerium in Bonn und Berlin gewöhnt? Ach, gar keine? Das schockiert uns jetzt ein bisschen. Wir dachten, sie wüssten, wovon sie reden.
Es ist 11:00 Uhr, den Besuch aus Florida haben sie ins Bettchen gesteckt, damit er in Ruhe den Jetlag ausschlafen kann. Zeit für den werktäglichen Terror an der saarländischen Bevölkerung und die Tests, ob der Nachbrenner noch funktioniert.
Pünktlich zum Mittagessen gibt es die gewohnte Rudelverlärmung. Das Verteidigungsministerium findet es toll, an was wir uns alles gewöhnen können. Nur das mit dem Schnauze Halten müssen wir noch lernen, denken sie sich.
Die US-Freunde sind mit ihren Mode-S-Senderkennungen wieder sehr kreativ. Eine Maschine sendet 00FFFF, das ist aus dem Nummernkreis von Südafrika.
Aus der Reihe „Kein Werktag ohne Kampfjetlärm“: Während die US-Freunde in Spangdahlem noch damit beschäftigt sind, ihre Gäste aus Florida zu begrüßen, verlärmt der Fliegerhorst Büchel schon das Saarland.
Nach ein paar Aufwärmrunden werfen die beiden rücksichtslosen Piloten den Nachbrenner an. Vorteil: Verballert den Sprit schneller und macht noch mehr Krach.
Leserbrief an die Saarbrücker Zeitung
Von einem Leser aus Marpingen
Der Schreiber des Leserbriefs würde es sehr begrüßen, wenn die US Air Base Spangdahlem verschwinden würde, denn Freunde tun einem nicht das an, was uns die US Air Force antut.
Leserbrief an die Saarbrücker Zeitung
Von einem Leser aus St. Wendel
Der Leserbrief prangert den zusätzlichem Lärm in St. Wendel durch Autorennen und Harley-Treffen am Wochenende an, der einem nach fünf Wochentagen mit Kampfjetlärm den Rest gibt.
2 Stunden und 44 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:09 und 21:03 Uhr, ca. 29200 Liter Treibstoff, ca. 80592 kg CO2
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Beplant war zwar nur der östliche Teil des Übungsluftraums, aber die Helden der Lüfte machen was sie wollen – zumindest bei uns.
Wieder zeigt sich die Diskriminierung der Region, die mit voller Absicht erfolgt. Bei uns toben die Kampfjets, im Rest Deutschlands ist Ruhe. Nicht nur die US-Amerikaner kippen bei uns rein, was nur geht. Auch die Bundesluftwaffe ist froh, besonders belastende Abendflüge trotz fehlender Dunkelheit als notwendig verkaufen zu können.
Spangdahlem lädt sich Piloten, Techniker und F22-Maschinen von der US Air Base Tyndall ein. Bis morgen sollen insgesamt zwölf Maschinen ankommen. Beim letzten Mal haben sie Ausflüge ins europäische Ausland unternommen. Wie sehr die Belastung dadurch weiter steigen wird, ist schwer abzuschätzen. Es sind leider mehr Maschinen als damals, und sie wollen mehrere Wochen in Europa bleiben.
Bundesregierung probiert in ihrer Erklärungsnot billige Zahlentricks
In der Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Markus Tressel, Daniela Wagner und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 24.04.2018 muss die Bundesregierung die Katze aus dem Sack lassen. Zunächst versucht sie noch, mit der Wahrheit zu lügen. Der Anteil der TRA LAUTER läge bei 23%, man hätte eine „gleichmäßige Verteilung“ in den vier großen Übungsgebieten erreicht. Die Kenngröße dabei ist aber die Anzahl der „Flüge“, die bei den US-Amerikanern viel länger dauern als bei der Bundeswehr. Die ganze Wahrheit, nämlich die Verteilung der Nutzungsstunden, sieht ganz anders aus. Wie zu erwarten war, tragen wir die weitaus höchste Last.
Hiermit entschuldigen wir uns bei der US Air Force, dass deutsches Unwetter unsere Premium-Gäste heute dazu genötigt hat, den bereits ab 13:30 Uhr geplanten Kampfjet-Nachmittagsterror gegen die Bevölkerung von Saarland und angrenzendem Rheinland-Pfalz verschieben zu müssen. Wir gehen davon aus, dass sich die Bundesregierung und die Mainzer Landesregierung noch separat bei der US Air Force entschuldigen werden.
Für alle, die sich noch nicht oder nicht mehr beschweren, weil „die da oben“ es irgendwann doch von selbst einsehen müssen: Seid nicht so naiv. Die Bundesregierung will noch mehr Lärm bei uns reinstopfen: „Bundesweit erwarte die Bundesregierung aber eine Steigerung des militärischen Flugbetriebs.“
Ist das „Keiner ist schuld“-Amtsdeutsch nicht erbärmlich? Man „erwartet“
militärischen Fluglärm angeblich wie ein Naturereignis, für
das man gar nichts kann. Wir übersetzen:
„bundesweit“ = „in der TRA LAUTER“
„erwarten“ = „planen und genehmigen“.
Die US-Marines suchen offenbar ihren Geldbeutel bei Bad Dürkheim, können ihn aber nicht finden. Eigentlich haben sie ihn in den USA verloren, aber da hier alle rumfliegen, dachten sie sich, dass sie mal mitmachen.
Im Tagesbericht nicht enthalten, aber nicht unentdeckt: Der Weg aus Jagel ist nie zu weit, um seinen Lärm bei uns abzuladen. Als Vorwand für die teils sehr tiefen Flüge unter dem Übungsluftraum dienen wieder die POLYGONE-Radarstationen in Bann und Pirmasens.
Von einem Leser
Die US haben eine Air Base in Goose Bay, Labrador in Canada, die jetzt leer steht und bis in die Neunziger Jahre intensiv genutzt wurde. Vor Jahren hat auch die Bundeswehr viel Geld dort investiert und diese Basis für Tiefflugübungen in der menschenleeren Gegend genutzt (8 Einwohner pro Quadratkilometer). Es ist die komplette Infrastruktur mit Hallen, Wohnungen etc. ist dort vorhanden und kann jederzeit genutzt werden. Polygone dorthin zu verlegen ist ein logistisches Kinderspiel.
Die vielen Flüge von Spangdahlem, wo nur eine Staffel existiert, finde ich seltsam. Vielmehr liegt die Vermutung nahe, dass Spangdahlem als eine Art Trainingscamp von US Piloten aus aller Welt genutzt wird.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landespolitik
Von einer Leserin aus Losheim
Scheinbar werden die Unverschämtheiten des US-Militärs mit Zunahme der Beschwerden über den hauptsächlich von ihnen verursachten regelrecht terroristischen, militärischen Fluglärm immer dreister. Heute Morgen überfielen sie das Saarland bereits 20 Minuten vor der offiziellen, ohnehin schon überaus üppigen Beplanungszeit mit abartigem Lärm von mehreren Kampfjets. Wie seit einiger Zeit üblich, mit vielen Jets unter der selben HEX-Kennung um das tatsächliche Ausmaß ihres Terrors zu verschleiern.
Da es hier eh keiner draußen aushält, solange US-Piloten herumlärmen, gesellt sich der Fliegerhorst Büchel dazu.
Früher oder später war klar, dass es der erneut angestiegene Kampfjetlärm und unsere konkreten Forderungen in die Presse schaffen. Dürfen die US-Truppen hoffen, dass ihnen das Verteidigungsministerium auch dann alles durchgehen lässt, wenn es die Bürger einer ganzen Großregion gegen sich hat? Wir erinnern uns: Die Bundeswehr hat den Auftrag, die Bürger vor ausländischen militärischen Aggressoren zu schützen.
Traurig an der Meldung in der Saarbrücker Zeitung ist, dass eine Bürgerinitiative das Ende des Terrors fordern muss, weil die Landesregierung auf Tauchstation gegangen ist.
Neue Taschenspielertricks der US Air Base Spangdahlem
Eine Schleife über Belgien geflogen, damit man sagen kann, dass man auch woanders übt, und schon hat sich die US Air Force 21 Minuten vor Planungsbeginn im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz breitgemacht und randaliert wie jeden Werktag herum. Oder sind sie etwa aus Belgien verscheucht worden?
Es sind wie üblich mehrere Kampfjets, die sich hinter der selben Mode-S-Kennung 000017 verstecken. Mehr darüber kann man dem Tagesbericht entnehmen – wie abartig laut dieser Terror ist, allerdings nicht.
4 Stunden und 20 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:43 und 20:01 Uhr, ca. 36400 Liter Treibstoff, ca. 100464 kg CO2
(aktualisiert um 20:15 Uhr)
Beschwerde an Malu Dreyer, Roger Lewentz, Tobias Hans und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Bexbach
„Guten Tag“, sicher genießen auch Sie alle die Ruhe nach einem erfolgreichen Tag, stundenlang durch Kampfjet-Gedröhne und -Pfeifen lautstark untermalt. Im Freien ist keinerlei Aufenthalt mehr möglich, jegliche Freizeitaktivität wird im Keim erstickt. Der tägliche Lärmterror läßt keine freie Minute zur Entspannung zu. Ursache sind die hier stationierten US-Streitkräfte, die sich ungehemmt als Besatzungsmacht aufführen und die zusätzlich eingeladenen "NATO-Partner" zwecks 1000%-iger Auslastung (kein Tippfehler!) der TRA LAUTER.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Bad Dürkheim
Ich pflege in meinen Emails einen freundlichen Ton. Daher verzichte ich auf eine ausführliche Darstellung meiner Beschwerde über den unzumutbaren militärischen Fluglärm, der seit Wochen wochentäglich stattfindet, denn meine Wortwahl wäre vermutlich ähnlich ungehalten und respektlos wie die Haltung der Piloten über unseren Köpfen. Daher beschränke ich mich auf meine Fragen und bitte um Beantwortung dieser:
Beschwerde an die US Air Base Spangdahlem
Von einer Leserin aus Losheim
Ihre verrückten Piloten randalieren schon den ganzen Tag wie die Irren über unserer Heimat herum. Sie verursachen einen solchen Lärm, dass man Türen und Fenster geschlossen halten muss um das eigene Wort zu verstehen. Was Sie sich hier in unserem Land erlauben, ist eine unverschämte Frechheit. Nicht nur, dass Sie unsere Lebensqualität mit Ihrem Lärm schädigen, Sie verseuchen und verschmutzen auch unsere Umwelt. So benimmt man sich nicht als Gast. Sie hatten offensichtlich keine gute Kinderstube. Bitte verlassen Sie dieses Land unverzüglich und randalieren Sie in Ihrer eigenen Heimat. Sie sind hier nicht mehr willkommen.
Anm. d. Red.: Das Online-Formular erreicht man unter
https://www.spangdahlem.af.mil/Contact-Us/.
Mehrere Stunden Kampfjetlärm jeden Tag zerstören des Nervenkostüm jedes sensiblen Menschen. Damit Euer Tinnitus nicht noch schlimmer und Eure Nerven nicht noch kaputter werden, empfehlen wir Euch, Eure Beschwerde kurz und knapp abzugeben. Es hat auch am Telefon des Luftwaffenamts keinen Sinn, auf Empathie, Verständnis oder Schuldbewusstsein zu hoffen. Die Soldaten haben ihr Leben darauf aufgebaut, dass „alles in Ordnung, alles genehmigt“ ist. Sie werden ihre Vergangenheit und Gegenwart nicht in Frage stellen, nur weil ein paar Tausend Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz behaupten, mit Kampfjetlärm kaputtgemacht zu werden. Das ist denen im aktiven Dienst schon rein finanziell nicht möglich, und die reaktivierten Ruheständler werden sich nicht eingestehen wollen, in welch menschenverachtender Maschinerie sie so lange mitgearbeitet haben und es noch tun.
Nehmt es ihnen nicht übel, wenn sie lachen. Viele Schuldige lachen aus Verlegenheit. Diejenigen am Telefon können nichts ändern, selbst wenn sie wollten. Es ist für die unhaltbaren Zustände bei uns vollkommen egal, ob sie einsehen, wobei sie mitmachen. Der Fisch stinkt vom Kopf her. Immer.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, die saarländische Landespolitik und die Gemeinde Losheim
Von einem Leser aus Losheim
Es ist an Unverschämtheit nicht mehr zu überbieten, was wir uns hier in Losheim und anderen betroffenen Gegenden gefallen lassen müssen. Tagtäglich, wie auch heute wieder, werden wir durch den Radau der Kampfjets stundenlang tyrannisiert. Ich fordere die Verantwortlichen auf, endlich mal an die Öffentlichkeit zu treten und Stellung zu nehmen. So kann es doch nicht weitergehen!! Ihre „Ich stecke den Kopf in den Sand“-Politik kommt bei mir überhaupt nicht an. Sie bekommen soviele Beschwerden und rühren sich nicht – einfach unglaublich. Was muss noch passieren damit man etwas von den Volksvertretern hört!?
Anm. d. Red.: Wenn ein Kampfjet in eine Schule kracht, werden Landes- und Bundespolitiker dem Pilot öffentlich danken, dass er sein Leben für unsere Sicherheit riskiert hat – auch wenn er sich retten konnte und unsere Kinder dabei starben.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, das Verteidigungsministerium und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Hiermit beschwere ich mich über den anhaltenden Kampfjetlärm über Kaiserslautern (PLZ 67657). Die Nerven liegen sowieso schon blank wegen der Hitze und Sie beplanen die TRA Lauter bis 21 Uhr wo jeder nur darauf wartet am Abend endlich draußen sitzen zu können und die Fenster zu öffnen. Das ist eine Zumutung. Ansonsten betrachte ich es immer noch als eine Unverschämtheit mit welcher Selbstverständlichkeit hier unsere Lebensqualität jede aber auch jede Woche von Montag bis Freitag beeinträchtigt wird.
Beschwerde u.a. an Katrin Göring-Eckardt und Anton Hofreiter
Von einem Leser aus Obrigheim
Wissen Sie eigentlich, was Ihre Umweltministerin Frau Höfken tagtäglich in Rheinland-Pfalz zulässt? Unter anderem den durch „übende“ Kampfjets verursachten, täglichen Ausstoß von über 100 (!) Tonnen CO2 über unseren Köpfen! Wollen Sie so den Klimawandel in den Griff kriegen? Sind das die hochgelobten „grünen Werte“? Fakten dazu lesen Sie hier. Ich erwarte von Ihnen eine entsprechende Stellungnahme, ohne Textbausteine. Bitte schweigen Sie nicht so laut wie Frau Höfken!
Dass die Beschwerdezahl pro Jahr „nur“ vierstellig ist, liegt daran, dass immer noch viel zu viele Menschen nicht wissen, wer den Krach macht, dass das keineswegs überall in Deutschland so ist und wo sie sich beschweren können. Wir lassen dazu immer wieder handliche Info-Flyer drucken und danken all denen, die schon welche verteilt haben.
Wer das Gefühl hat, dass die Menschen in seiner Umgebung noch uninformiert sind, kann gerne kostenlose Flyer von uns anfordern und sie verteilen oder in Lokalen, Geschäften und Praxen auslegen, wenn die Inhaber daran interessiert sind.
Was passiert, wenn man Soziopathen einen Persilschein ausstellt, dürfen wir werktäglich ertragen. Auch heute Morgen glänzen die US-Piloten wieder durch eine sehr aggressive und laute Art zu fliegen. Dass sie schon zwei Minuten vor Planungsbeginn einfallen, zeigt deutlich, dass sie nicht einmal ansatzweise daran denken, auf die Belange der Menschen am Boden Rücksicht zu nehmen.
Würden sie sich so über Bonn und Berlin aufführen, wäre längst Schluss mit lustig. Deshalb haben Verteidigungsministerium und Flugsicherung es so eingefädelt, dass der Lärm weit weg von ihnen stattfindet. Dann kann man auch die schlimmste Körperverletzung als „normalen Übungsbetrieb“ abtun.
5 Stunden und 2 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:53 und 17:18 Uhr, ca. 45400 Liter Treibstoff, ca. 125304 kg CO2
(aktualisiert um 17:30 Uhr)
Da Verteidigungsministerium, Luftwaffenamt und Flugsicherung ohne Anpassung der Betriebszeiten nachweislich unfähig sind, die Menge der Nutzungsstunden des Übungsluftraums TRA LAUTER zu steuern, danken wir den Gewittern am heutigen Abend. Ansonsten hätte niemand die Randalierer in Kampfjets an die Leine gelegt, nicht einmal nach fünf Stunden rücksichtsloser Verlärmung. Den Persilschein – Planungen bis 21:00 Uhr – hatten sie schon. Das macht es nicht besser, ganz im Gegenteil.
Eine professionelle Umsetzung des Auftrags, und zwar ohne Tricksereien, Hinhalte- und Vertuschungsversuche, würde dem Verteidigungsministerium und seinen Mitarbeitern etwas Würde zurückgeben.
Wer den saarländischen Politikern Vorwürfe macht, bei der Erweiterung der TRA LAUTER nicht protestiert zu haben, sollte nachlesen, wie Politiker und Bürger damals von der DFS systematisch und dreist belogen wurden: „Mit Lärmbelästigung am Boden ist laut der DFS wegen der Höhe der Manöver nicht zu rechnen.“
Das war knallharter, kalkulierter Betrug, um Politik und Bürger zu täuschen und den Widerstand so lange hinauszuzögern, bis Tatsachen geschaffen waren. Deshalb hat das Verteidigungsministerium auch die POLYGONE bei uns aufgebaut und damit wissentlich und absichtlich eine Mehrfachbelastung dort geschaffen, wo man sich sicher war, dass die Landesregierungen selbst dann nicht auf Rückabwicklung drängen und juristische Geschütze ansagen, wenn sie merken, wie dreist sie belogen wurden.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, das saarländische Innenministerium und den saarländischen Ministerpräsidenten
Von einem Paar aus Bexbach
Aufgrund des menschenverachtenden täglichen Fluglärm- und
Kampfjet-Terrors erübrigt sich jegliche Grußformel. Wir fordern
sofortigen Stopp der täglich über 66450 stattfindenden
Angriffskriege auf unsere Heimat und den umgehenden Stopp an
der Vernichtung unserer Lebensqualität. Und die Auflösung der
TRA LAUTER und die Schließung der US-Airbase Ramstein.
[Anm. d. Red.: Die detaillierten Ausführungen haben wir
ausgelassen. Die Landespolitiker wissen sehr wohl, welche
Lärmschiebereien des Verteidigungsministeriums sie durch ihr
Abtauchen decken.]
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, die saarländische Landespolitik und die Gemeinde Losheim
Von einem Leser aus Niederlosheim
Also was hier heute am Himmel abgeht, ist für mich einmal mehr, vor lauter Wut, nicht mehr in Worte zu fassen. Um 10:00 Uhr ging der Kampfjetterror los. Seit 14:00 röhrt, dröhnt, pfeift es hier über Niederlosheim OHNE Unterbrechung. Das sind mittlerweile 3 Stunden Dauerbeschallung am Stück! Und dann wieder Beplanung bis 21:00 Uhr. Wenn Sie damit erreichen wollen das die Lärmgeplagten wegziehen, das Touristen wegbleiben, das die Umwelt verschmutzt wird, das die Politikverdrossenheit zunimmt, das der Ton der Lärmgeplagten rauher wird. Na dann herzlichen Glückwunsch, Sie sind auf dem besten Wege es zu erreichen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Illingen
Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm, der am Dienstag, 08.08.2018 , über unserer Region stattgefunden hat. Besonders ab 16.30 Uhr werden wir hier wieder durch das ekelhafte Dauergedröhne dieser Bande aus Spangdahlem und anderen EU-Ländern terrorisiert. Es ist eine Unverschämtheit und ein Verbrechen, was sich diese Militärtypen gegenüber uns Zivilbürgern erlauben! Es ist ein Skandal, wie unsere Politiker durch totale Ignoranz diesen Terror uns weiterhin zumuten.
Beschwerde an das saarländische Innenministerium
Von einem Paar aus Nohfelden
Hiermit beschweren wir uns über den stundenlangen, intensiven milit. Fluglärm am 30.7., 31.7.,2.8.,3.8.,6.8.,7.8. (vormittags, über die Mittagszeit, nachmittags (der Abend wird bestimmt bald folgen). Scheinbar ist der größte Teil unserer rheinlandpf. u. saarl. Volksvertreter (lt. Wikipedia - ist die politische Repräsentation des Volkes usw.) der Meinung, die US Air Force müsste durch sie repräsentiert werden, was ihnen auch tatkräftig gelingt, ohne Rücksicht auf die Bevölkerung der beiden Bundesländer. Unser Innenminister (auch angeblich Voksvertreter), wollte eine Reduzierung des milit. Fluglärm erreichen. Fazit: heiße Luft, mehr Fluglärm und dumme Aussagen. Scheinbar ist auch er nicht in der Lage zu unterscheiden: zwischen Planungs-, Nutzungs- und Flugstunden. Er sollte endlich seine Zeit sinnvoll nutzen und spazieren gehen, am besten in Saarbrücken, dann darf er weiter behaupten, von Fluglärm keine Spur. Der Innenminister von RLP, Herr Lewentz, der ein Fan und Verehrer (Diener) der US Air Force ist, ohne Wenn und Aber (noch mehr milit. Fluglärm und Verseuchung der Umwelt), sollte am besten nach Amerika auswandern, in Begleitung seiner innig geliebten und rücksichtslosen amerik. Freunde (Militär).
Das Verteidigungsministerium findet, dass mehrere Stunden US-Lärm für die Deppen im Saarland und in Rheinland-Pfalz nicht reichen und winkt noch Belgier mit Kampfjets zu uns, damit sie sich wieder richtig austoben können.
In Köln beim Luftfahrtamt der Bundeswehr hat man keinerlei Schuldbewusstsein: „Die dürfen das“. Das bestätigt nur, dass der Auftrag an das Verteidigungsministerium die einzige Lösung ist. Jeder Politiker, der sich dagegen sperrt, will uns weiterhin schaden.
Büchel hat sich mal wieder Ausländer eingeladen, damit diese in Deutschland herumlärmen. Ist ja nicht so, dass Deutschland ein Fluglärmproblem hätte – finden jedenfalls Fluglärmverursacher.
Vor vielen Jahren schon wurde uns versprochen, dass US-Militärtransporter aus Ramstein in den Steigflug gehen, um möglichst schnell möglichst viel Höhe zu erreichen. Heute Morgen haben wir eine C130 und eine C17 beobachtet, die auf ca. 3000 Metern, also unter der TRA geblieben und erst außerhalb der Grenzen des Übungsluftraums wieder auf Steigflug gewechselt sind. Kommen die US-Piloten nicht einmal untereinander klar?
Ein feuchter Traum, noch mehr für seine US-amerikanischen Militärfreunde zu tun zum Schaden von Mensch, Tier und Umwelt. Probieren kann man es ja mal, denkt sich der stolze US Air Force-Lederjackenträger. Natürlich kann man über eine Reduzierung von Bundesländern nachdenken. Solange sich aber solch windige US-Militärversteher in der Politik herumtreiben, wissen wir, was dabei herauskommen wird.
Gerüchteweise strecken jetzt schon Regionen, deren Grundwasser von der US Air Force verseucht wurde, die Finger nach dem Wasser der Talsperre Nonnweiler aus, statt Entseuchungsmaßnahmen durchzuführen. Auch steht die Frage im Raum, wo die Osprey-Kipprotorflugzeuge nachts herumknattern sollen, wenn sie von Mildenhall nach Spangdahlem umziehen. Wie einfach wäre die Verlagerung von noch mehr rheinland-pfälzischen Problemen ins Saarland, wenn das Saarland bloß eine Provinz in Rheinland-Pfalz-Saarland wäre, das natürlich von Mainz aus regiert wird. Jetzt gilt ja schon „Mainz, wie es singt und lacht – Saarland, wie es dröhnt und kracht“.
3 Stunden und 51 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:55 und 16:21 Uhr, ca. 26400 Liter Treibstoff, ca. 72864 kg CO2
(aktualisiert um 17:15 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz
Von einem Leser aus der Region Ramstein
Ich meine mich zu erinnern, dass die Beplanung für Übungsflüge – und dazu zählt doch auch der Terror durch die C130-Platzrunden – in den Sommermonaten nur bis 21:00 Uhr zulässig ist. Wieso lassen Sie es dann zu, dass auch jetzt deutlich nach 21:00 Uhr noch „ressourcenschonend“ aber bevölkerungsterrorisierend geübt wird? Es kann ja nur eine der folgenden Möglichkeiten sein:
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, saarländische und rheinland-pfälzische Landespolitiker und das Verteidigungsministerium
Von einer Leserin aus Wadern
Donner, donner, donner. Dröhn, dröhn, dröhn. Einer nach dem anderen mit Nachbrenner! Dieses Assivolk am Himmel kotzt mich sowas von an. Holen Sie sich doch mal diesen Lärmterror nach Saarbrücken, Mainz, Berlin oder Bonn. Oder noch besser, machen Sie aus der Bananenzone, Saarland und Westpfalz, der Bananenrepublik Deutschland, doch den 51. Bundesstaat der Assiamis. Jedes Lärmopfer weiß dann wenigstens, woran es ist und kann die Hoffnung aufgeben, dass sich etwas tut und weg ziehen. Und was sitzen da für Gehirnakrobaten in Berlin? Beplanen die TRA LAUTER bis 21 Uhr! Schaut dort mal jemand in einen Ferienkalender? Es ist Schulzeit! Die Kids müssen eh schon bei der Hitze so früh im Bett leiden und dürfen sich dann noch Lärmterror dazu anhören! Ist das erbärmlich, Tag für gott verdammten Tag! Meines Erachtens gehören Sie alle eingesperrt.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, saarländische Landespolitiker und den Bürgermeister von Losheim
Von einem Leser aus Losheim
Nein, einen guten Tag wünsche ich nicht, denn für die Bürger/innen des Nordsaarlandes ist es mal wieder kein guter Tag. Seit 10:15 Uhr werden wir hier in Losheim schon wieder durch militärische Kampfjetflüge zwangsbeschallt. Und das Ganze soll heute bis 21:00 Uhr gehen. Sind die Verantwortlichen eigentlich noch klar im Kopf, oder ist ihnen die Hitze in selbigen gestiegen? Werktäglich sehen wir uns hier stundenlang diesem krankmachenden Lärm ausgesetzt und nach wie vor hört man von unserer Landesregierung kein Wort. Auch Herrn Hans Versprechen, er werde Brennpunkte angehen, ist bislang eine Luftnummer und wird es wohl auch bleiben. Herr Bouillon ist anscheinend irgendwo im Nirwana verschwunden. Ist ja auch verständlich, seine Chefsache ist ja auch total nach hinten losgegangen. Herr Christ, haben Sie eigentlich eine Rückmeldung auf Ihren offenen Brief an das Innenministerium erhalten? Der Wochenstart ist mal gerade schon wieder zum Fortlaufen!
Wir wollen keinesfalls den Lärm durch zivilen Flugverkehr verharmlosen. Für eine vom Kampfjetlärm betroffene Saarländerin ist Berlin aber ein Ort der Erholung: kein ununterbrochenes Dauerdröhnen am Stück, kein Nachbrennereinsatz, keine Überschallknalle.
Seit Ende 2015 hat das Verteidigungsministerium den Auftrag, die Lärmbelastung durch Kampfjetübungen in der Region Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz zu senken. Für das, was dabei herausgekommen ist, wäre der Begriff „Totalversagen“ noch beschönigend: Jahr für Jahr mehr Nutzungsstunden. Wir schreiben ihnen, was sie nicht lesen wollen, denn eine gestaffelte Reduzierung auf Null ist nach Jahrzehnten der übermäßigen Belastung geboten und mit vorhandenen Prozessen und Mitteln zu erreichen.
Der Brief darf an alle Politiker und Organisationen für den Schutz von Umwelt und Gesundheit weitergeleitet werden.
Es ist noch nicht klar, ob wirklich so lange geflogen und gelärmt werden wird, aber alleine die Ankündigung ist eine nicht hinzunehmende Unverschämtheit. Nach allem, was sich die Menschen der Region haben jahrelang bieten lassen müssen, darf es keine einzige Planung und erst recht keinen einzigen Übungsflug nach 18:00 Uhr mehr geben. Kampfjetlärm nach 18:00 Uhr in der Region Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz ist nicht vermittelbar und nicht verhandelbar. Je länger dieses Verbrechen andauert, umso höher ist der politische Schaden, den alle beteiligten Politiker nehmen – auch die, deren Beitrag derzeit darin besteht, nicht beteiligt sein zu wollen.
Geplant ist nicht geflogen – aber eine Absichtserklärung
Die „Erfolge“ bei der Lärmreduzierung haben das Verteidigungsministerium dazu veranlasst, eine Lärmplanung bis 21:00 Uhr für den Montag zu akzeptieren. Erfahrungsgemäß geht es in der Woche dann so weiter. Wir müssen bei der Hitze abends die Fenster aufreißen, um einigermaßen schlafen zu können, und diese Schreibtischtäter hetzen uns Kampfjetpiloten auf den Hals, denen es scheißegal ist, wie krank sie uns machen. Kann man das noch mit der Bräsigkeit von Leuten erklären, die nicht selbst betroffen sind, oder ist das schon kriminelle Energie? Bei der Masse an Beschwerden kann ihnen nicht entgangen sein, wie wir leiden.
Wir fordern ein sofortiges Ende der Betriebszeiten des Übungsluftraums spätestens um 18:00 Uhr. Unsere Kinder und alle Frühaufsteher haben Schlafentzug durch Kampfjetübungen so wenig verdient wie die feinen Damen und Herren in Bonn und Berlin.
Sucht einfach nach Ramstein und Spangdahlem in der Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage „Ablassen von Treibstoff durch Militärflugzeuge und zivile Luftfahrzeuge im Jahr 2017“ und schaut Euch die Tendenz beim militärischen Ablass an. Es wird immer schlimmer. Die Abwiegelei der Bundesregierung ist erschreckend, da sie zu Punkt 4 behauptet, es gäbe keine Alternativen. Eine Alternative ist das Leerfliegen der Tanks. Die Behauptung, dass alle Ablässe schnell erfolgen müssen, ist nicht nachvollziehbar. Das mag bei einem Triebwerkschaden angezeigt sein, bei einem klemmenden Fahrwerk nicht.
Noch weniger nachzuvollziehen ist der Wunsch des rheinland-pfälzischen Innenministers, möglichst alle Flugzeuge von der Auflösung der Air Base Mildenhall nach Ramstein und Spangdahlem zu bekommen. Mehr Flugzeuge bedeuten mehr Flugbewegungen und damit nicht nur mehr Lärm, sondern auch mehr abgelassenen Treibstoff.
Natürlich beeinflusst das konkrete Verhalten der US-Truppen die Meinung der Menschen zu ihrer Stationierung in Deutschland. In den letzten Jahren tut vor allem die US Air Base Spangdahlem alles dafür, dass die Menschen nur noch „WEG! WEG! WEG!“ denken, sagen und schreiben. Alleine der infernalische Dauerlärm ihrer Kampfjetübungen lässt sie als Teufel in Menschengestalt erscheinen – zumindest dort, wo die Menschen unter ihnen leiden müssen.
Wenn sie nur wollten, wäre dies leicht zu ändern. Da sie nicht wollen, hat das Verteidigungsministerium seit Ende 2015 einen Auftrag.
2 Stunden und 23 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:00 und 11:29 Uhr, ca. 25200 Liter Treibstoff, ca. 69552 kg CO2
(aktualisiert um 12:00 Uhr)
Nutzung des Kampfjet-Übungsluftraums TRA LAUTER
Wir wiederholen uns ungern, da wir annehmen, es mit intelligenten Leuten zu tun zu haben. Was muss man wohl tun, wenn man Jahr für Jahr von Entlastungen spricht, aber Jahr für Jahr Kampfjetpiloten aus der halben NATO immer länger bei uns herumlärmen lässt? Ist das wirklich so schwer zu verstehen, was der Auftrag von Landespolitik, Bundeswehr und Verteidigungsministerium ist? Tipp: Auf Tauchstation gehen, auf Zeit spielen und sich und den Bürgern in die Tasche lügen ist es nicht.
Er tut und sagt nicht nur nichts gegen den krank machenden und hier unnötigen US-Kampfjetlärm, er reist sogar regelmäßig in die USA und bettelt dort um noch mehr US-Soldaten und Kriegsgerät. Das ist kein Skandälchen mehr, das ist #Lewentzgate.
Der Kampfjetlärm bei uns ist kein Naturgesetz. Der Übungsluftraum nahe der US Air Base Spangdahlem dient vor allem der Bequemlichkeit unserer US-Gäste. Und da er schon mal da ist, bedienen sich auch andere Ausländer und die Bundesluftwaffe und lärmen nicht nur im Übungsluftraum sondern auch tief darunter herum. Überschallknalle kommen noch dazu. Immer drauf auf unsere Kinder und schön wegsehen!
Wie oft dürfen Babys im Kinderwagen wegen Kampfjetübungen zittern und schreien? Ein Mal am Tag? In der Woche? Im Monat? Im Jahr? Im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz derzeit Montag bis Donnerstag von 08:00 bis 21:00 Uhr, ab Oktober wieder bis 23:30 Uhr. Freitag nur von 08:00 bis 13:00 Uhr. In Bonn und Berlin natürlich nie.
E-Mail an den rheinland-pfälzischen Innenminister
Von einem Leser aus Bad Dürkheim
Wird es Ihnen nicht zu lästig, wenn Blödmänner wie ich Ihnen mit unwichtigen Themen wie Fluglärm, Kerosinablass und anderen Umweltverbrechen im Land auf den Geist gehen? Wenn es Ihnen lästig ist, antworten Sie wenigstens. Ignoranz und Wegducken sind keine guten Eigenschaften. Sie setzen damit Ihr politisches Ansehen aufs Spiel. Nicht wegen einer Person wie mir, sondern einer Ansicht die breit in der Bevölkerung vorherrscht. Sie wissen ja, was passiert, wenn die Bevölkerung das Gefühl hat, nicht gehört zu werden.
Durch den andauernden Protest von immer mehr Menschen der Region musste das Verteidigungsministerium das Betriebsende des Übungsluftraums TRA LAUTER freitags von 17:00 Uhr auf 13:00 Uhr vorziehen. Die Bundesluftwaffe geht dann eh ins Wochenende. Da der hiesige Übungsluftraum aber das Spaßbad für ausländische Kampfjetpiloten ist, wo man sogar vom Beckenrand springen und reinpullern darf, legte die US Air Base Spangdahlem am Freitagnachmittag gerne noch mal los. Diese Diskriminierung war zu offensichtlich, um weitergeführt werden zu können.
Nachmittagsrandale am Freitag geht nun nicht mehr, daher haben die US-Amerikaner heute Morgen schon eine halbe Stunde vor Planungsbeginn alles zu uns geschickt, was irgendwie fliegt und möglichst viel Krach macht: mit Nachbrenner im Rudel zur Luftbetankung. Die Botschaft ist klar: Das frühere Betriebsende des Übungsluftraums wird nicht zu weniger Lärm für uns führen. Das sollen wir unwürdigen Krauts uns hinter die Ohren schreiben.
Im Kalten Krieg hatten alle Angst vor den Russen, da konnte man selbst die Belastungen durch US-Militär als notwendige „Unbequemlichkeiten“ verkaufen. Das funktioniert heute nicht mehr. Wie gehen unsere Landespolitiker damit um? Sie haben erkannt, dass es nicht gut ist, das zu verharmlosen, was US-amerikanische und andere Kampfjetpiloten den Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz Tag für Tag antun. Die Hilfe der Atlantikbrücke „für das politische Leben danach“ ist nicht sicher, die derjenigen in Bonn und Berlin, die die planmäßige Flutung der Region mit Kampfjetlärm organisieren, noch weniger. Was also tun?
Statt ihre Chance zu nutzen, deutlich sichtbar etwas Gutes für ihre Bürger zu tun und eine drastische Beschneidung der Betriebszeiten des Übungsluftraums zu fordern, gehen die Innenminister im Saarland und Rheinland-Pfalz zum Thema auf eine Dauer-Tauchstation, die Perlentauchern in der Karibik Tränen in die Augen treiben würde. Immerhin verteidigen sie die diskriminierende Lärmkonzentration nicht mehr persönlich, weil sie wissen, dass es politischer Selbstmord wäre, mindestens aber politische Teilverstümmelung mit bleibenden Schäden. Dabei ist es so einfach. Man muss nicht einmal gegen NATO, US-Stationierung und Bundeswehr sein, denn die Lärmkonzentration bei uns ist keine zwingende Folge davon. Bonn und Berlin haben ja auch kein Kampfjetlärmproblem. Wir sind gespannt, wann die Innenminister im Saarland und Rheinland-Pfalz erkennen, dass sie benutzt werden.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, das saarländische Innenministerium und den saarländischen Ministerpräsidenten
Von einem Leser aus Göttelborn
Es muss ein berauschendes Gefühl sein, wenn man seine Seele auf Kosten anderer verkauft hat und einem nichts mehr heilig ist! Anders kann ich mir nicht erklären warum man so mit seinen eigenen Bürgern umgeht! Schlimm genug, dass man – außer in SB – im Saarland täglich Kampfjetlärm ausgesetzt ist, aber sich nicht mal an die sowieso schon viel zu langen Planungskoridore zu halten, ist eine Unverschämtheit sondergleichen!
Aus der Reihe „Entlastende Maßnahmen“: Die US Air Force ist noch nicht mit Randalieren fertig, da heizen Bücheler Tornados extrem laut über das Saarland. Die Piloten und Durchwinker wissen: Es bleibt ungeahndet. Für die hier lebenden Menschen steht aber schon um 10:00 Uhr fest, dass dieser Horrorfreitag mit extrem aggressiv fliegenden Piloten – selbst die Bücheler schalten den Nachbrenner an – unvergessen bleiben wird.
Wir möchten jedem Opfer dieser Gewalttäter raten, in seinem hilflosen Zorn nicht in die Falle zu tappen, irgendetwas zu tun, was die Täter dazu nutzen können, Täter- und Opferrolle zu verdrehen. Beschwert Euch weiter, droht aber auf keinen Fall, selbst wenn es für Euch erkennbar ironisch gemeint ist. Ihr dürft nicht vergessen, dass diese Maschinerie seit Jahrzehnten ungestraft Menschen am Boden quält und Staatsanwälte freiwillig oder weisungsgebunden keinen Anfangsverdacht sehen, selbst bei einer zweistelligen Anzahl Strafanzeigen. Da bekommt man schon mal Allmachtsfantasien und reagiert allergisch, wenn man sich aus der Komfortzone gebracht fühlt. Also: sachlich bleiben.
Es wird dauern, bis wir den Lärm eindämmen können, aber jetzt ist schon zu erkennen, dass es für Landespolitiker einem politischen Selbstmord gleicht, diese Aggression des Militärs gegen die Zivilisten mitzutragen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leses aus Bad Dürkheim
PLZ 67098. 9:30 Uhr. Die Kennungen sind uns mittlerweile egal. Laut ist laut. Jedenfalls sind es Rotten der 52nd F***er Wings aus Spa**dahlem. Ich hoffe, es richtig ausgesprochen zu haben. Die Spa****** randalieren seit früh. Zwar früher als erlaubt, aber mit Genehmigung unserer Behörden, auf Kosten unserer Gesundheit.
Um 09:45 Uhr zählen wir schon siebzehn US-Kampfjets. Sie haben sogar eine neue Hex-Kennung hinzugenommen, die 000016. Unter dieser Kennung senden bis 09:45 Uhr sieben Maschinen, unter der 000017 sogar zehn.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, das saarländische Innenministerium und den saarländischen Ministerpräsidenten
Von einer Leserin aus Losheim
Um 9:04 Uhr fallen Horden von US-Kampfjets mit infernalischem Getöse und Gedröhne über das Saarland her. Das ist eine halbe Stunde vor Planungsbeginn. Was soll das? Nennen Sie das Entlastung? Das ist Verarsche hoch 10! Da brüsten sich Minister damit, eine Entlastung der Bürger erreicht zu haben, in dem man die TRA-Lauter freitags um 13:00 Uhr schließt, und dann randaliert dieses unsägliche US-Militär einfach schon früher als geplant herum. Die machen sich doch über euch Politclowns lustig und ihr lasst es euch gefallen und geht auf Tauchstation. Was haben wir nur für Menschen in politischen Führungspositionen? Euch kann doch keiner mehr ernst nehmen.
Hat das Verteidigungsministerium die Kontrolle komplett aufgegeben? Nicht einmal am Morgen gönnen sie uns ein Minimum an Planbarkeit. Laut Planungen sollte der werktägliche Radau um 09:30 Uhr beginnen – schlimm genug. Die US Air Force fällt allerdings schon eine halbeStunde vorher über das Saarland her, und zwar abartig laut. Diese Sauerei kann man nur durchwinken, wenn man sie sich nicht selbst anhören muss.
4 Stunden und 50 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:10 und 16:20 Uhr, ca. 55100 Liter Treibstoff, ca. 152076 kg CO2
(aktualisiert um 18:00 Uhr)
Der Auftrag ist seit Ende 2015 eindeutig: Minderung des Lärms von Kampfjetübungen in der Region. Das Resultat: Steigerung der Nutzung des Übungsluftraums mit Kampfjets jedes Jahr. Wir bieten gerne unsere Hilfe an, wenn man in Bonn und Berlin keine Ideen mehr hat. Nur sehen wir ungern noch länger dabei zu, dass gut bezahlte Beamte angeblich an ihrem Auftrag arbeiten, dabei aber das Gegenteil erreichen.
Beschwerde ans Luftfahrtamt der Bundeswehr sowie diverse rheinland-pfälzische Politiker
Von einem Leser aus Obrigheim
Ich kann mich nur dem aktuellen Offenen Brief von Dr. iur. Klaus Kuntz (Welchweiler) am 31.07.2018 an Minister Roger Lewentz anschließen! Hierin ist alles gesagt.
Als hätten wir mit der US Air Force noch nicht genügend herumlärmende Ausländer hier, winkt das Verteidigungsministerium nach mehreren Stunden Kampfjetlärm auch noch eine Horde Belgier zu uns (siehe Tagesbericht, „Luchtkomponent“). Wir dachten eigentlich, wir hätten das geklärt. Aber wer diesen Lärm nicht selbst ertragen muss, spielt am ruhigen Schreibtisch in Bonn und Berlin gerne den großzügigen Gastgeber.
Nochmal zum Mitschreiben, liebe Schreibtischtäter im Verteidigungsministerium: Wenn die Belgier an den POLYGONEn spielen wollen, dann schickt ihnen eine mobile Radarstation auf LKW. Wenn sie mehr Kampfjets kaufen, als in ihr Ländlein passen, dann ist das nicht unser Problem!
Von einem Leser aus Losheim
Weil empathielose Verwaltungsangestellte im BMVG, im Verkehrsministerium und in Saarbrücken meinen, wir wären hier im „Hinterwald“, könnten sie machen mit uns was sie wollen. Sie genehmigen es dem Militär, unsere Lebensqualität auf den Nullpunkt zu bringen. Dieser fliegende US/BW Randalehaufen, der jeden Tag über unseren Köpfen rumdröhnt, gehört angeklagt. Genauso unser Innenministerium, das, aus welchem Grund auch immer, diesen Lärmverbrechern auch noch hilft, unsere Heimat, das nördliche Saarland, zu ruinieren. Dieser US-Kriegsladen Spangdahlem gehört für immer zugemacht.
Beschwerde an das rheinland-pfälzische Innenministerium und das Bundesverteidigungsministerium
Von einem Leser aus Bad Dürkheim
Heute bin ich deswegen so über den Fluglärm erbost, weil meine Enkelin deshalb nicht mehr bei uns bleiben will. Unsere Enkelin kann vor drei Tagen zu uns zu Besuch. Wir freuten uns und haben auch Pläne gemacht. Radfahren, Schwimmen und Spielen war angesagt. Gestern sagte sie, sie will nicht mehr bleiben, wegen dem Lauten draußen. Mir stellten sich die Nackenhaare wegen der Aussage und ich war sauer und wutentbrannt. Nicht wegen meiner Enkelin, sondern wegen den lärmenden Subjekten am Himmel. Zu Kotzen, das Pack.
Gestern hat das Gewitter unseren Plagegeistern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Heute soll es laut Planung eine Viertelstunde früher losgehen, aber auch das reicht ihnen nicht. Sie kommen bereits fünf Minuten vor Planungsbeginn, um rücksichtslos ihren Lärm bei uns abzuladen: US Air Base Spangdahlem und Fliegerhorst Nörvenich. Spangdahlem versteckt seit Anfang Juli mehrere Maschinen hinter einer einzigen Mode-S-Kennung 000017. Mehr dazu im Tagesbericht.
Ab 10:43 Uhr kann sich auch der Fliegerhorst Büchel nicht mehr zurückhalten und übernimmt nahtlos den Staffelstab von der US Air Force. Pausen für uns? Seit wann bekommt Verschleißmaterial Pausen zugestanden?
1 Stunde und 19 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:29 und 10:49 Uhr, ca. 7900 Liter Treibstoff, ca. 21804 kg CO2
(aktualisiert um 11:00 Uhr)
Offener Brief an Roger Lewentz, Innenminister von Rheinland-Pfalz
Von Dr. iur. Klaus Kuntz, Welchweiler
Sehr geehrter Herr Lewentz,
die in DIE RHEINPFALZ vom 31.07.2018 und vom heutigen Tag
veröffentlichten Berichte des Herrn Andreas Ganter veranlassen mich,
Ihnen in Ihrer Funktion als Staatsminister im Ministerium des Innern und
für Sport sowie als Vorsitzender der SPD Rheinland-Pfalz zu schreiben.
Dass ich den Weg über einen offenen Brief wähle, hat damit zu tun, dass
viele Bewohner unserer schönen Pfalz meine Meinung teilen, wonach dieses
Stückchen Erde zu schade ist, um als Abladeplatz für überschüssiges
Kerosin und von den Kampfjets ausgestoßenes CO2 missbraucht zu werden.
Wie die Berichte unter Berufung auf eine Bestätigung der Deutschen
Flugsicherung belegt, wurden am Samstag, den 28.07.2018 zwischen 12.30
Uhr und 14.10 Uhr von einer Boeing 747 der Fa. Cargo Lux 92 to Kerosin
über der Pfalz, dem Hunsrück und dem Saarland aus einer Höhe von etwa
4.600 Metern abgelassen und von einer Condor 767 noch einmal 8 to
Kerosin versprüht.
An Werktagen gibt es für uns nur eine einzige Chance auf ein bisschen Ruhe: Nur Gewitter halten unsere Peiniger von ihrem Tun ab, manchmal nicht einmal die. Heute schon, zumindest über die Mittagszeit. Es tut gut, sein Mittagessen ohne Kampfjetdröhnen und -Fauchen einnehmen zu können. Für uns ist das Luxus, für diejenigen, die diesen Terror zulassen, eine Selbstverständlichkeit.
Das Duckmäusertum in der Eifel ist bemerkenswert. Auch dort randalieren die lieben US-Freunde teils mit Nachbrenner. Nachts lassen sie ihre Hymne aus den Lautsprechern der Air Base plärren. Lokale Angelvereine dürfen die Fische aus ihren Fischteichen nicht mehr essen, weil sie vergiftet sind. Trotzdem schweigen die Leute, weil sie Angst haben, ohne die Base zu verhungern.
6 Stunden und 4 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:09 und 17:30 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 52500 Liter Treibstoff, ca. 144900 kg CO2
(aktualisiert um 20:49 Uhr)
Der SAARTEXT berichtet am 31.07.2018: „Am Montag gab es einen weiteren Fall. Eine Boeing 767, die in Frankfurt gestartet war, ließ über der Pfalz acht Tonnen Kerosin ab, um wieder in Frankfurt landen zu können.“
Waren die acht Tonnen Gift für uns der Preis dafür, dass Condor nach der Landung keine teure Fahrwerksinspektion durchführen musste?
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, den saarländischen Ministerpräsidenten und die Gemeinde Losheim
Von einem Leser aus Losheim
Ich hatte das große Glück dem Lärmghetto Losheim am See für 4 Wochen den Rücken zu kehren und durfte einmal mehr erfahren wie gut man so ohne tagtäglichen Kampfjetterror leben kann. Je näher das Ende des Urlaubs kam, umso mehr sträubte sich alles in mir hierher zurückzukehren. Das muß man sich vorstellen, man will wegen dieses tagtäglichen Lärmterrors nicht in sein Zuhause zurück.
Hat bisher eine der beiden Landesregierungen geäußert, dass niemandem mehrere Stunden Kampfjetlärm an jedem Werktag zugemutet werden können? Bekommen die Staatskanzleien in Mainz und Saarbrücken den Lärm ab? Zwei Mal nein.
Planbarkeit für die Bürger? Ach was! Der heutige Lärmterror sollte laut Plan ein einziges Mal für eine Stunde unterbrochen werden, nämlich von 14:00 bis 15:00 Uhr. Das interessiert den Fliegerhorst Büchel allerdings kein Bisschen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, das saarländische Innenministerium, den saarländischen Ministerpräsidenten und das Bundesverteidigungsministerium
Von einer Leserin aus Wadern
Mein Mann hat heute den 4. Urlaubstag und jeden Morgen beim Frühstück auf der Terrasse donnern diese Wahnsinnigen über unser Haus. Im Garten arbeiten, nicht möglich. An unsere schönen Seen fahren? Dort herrscht der selbe Wahnsinn! Folge: Er bricht seinen Urlaub ab und geht ab morgen wieder in andere Bundesländer, wo kein Lärmterror ist, arbeiten. Das ist doch mal was! Erholung bei der Arbeit, weil dies hier in der Bananenzone Saarland und Westpfalz nicht möglich ist! Sie können sich schämen, daß es so weit gekommen ist! Leben zerstören ohne Sinn und Verstand! BRAVO!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, die rheinland-pfälzische Landesregierung und andere
Von einem Leser aus Obrigheim
Hiermit beschwere ich mich über den auch heute (31.07.2018) seit 9:30 andauernden, abartigen Kampfjetlärm im Raum Grünstadt! Beteiligt wie üblich: die USAF, das TaktLwG-31 Nörvenich und das TaktLwG-33 Büchel. Teilweise bis zu 14 Kampfjets nehmen – wie jeden Tag – gleichzeitig an der flächendeckenden Verlärmung teil! Ein konzentriertes Arbeiten ist ebenso wie ein Aufenthalt im Freien unmöglich!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Illingen
Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm am 31. Juli 2018 über unserer Region. Seit 10.10 Uhr der übliche tägliche Terror durch abartiges Gedröhne, dann um 10.46 Uhr ein Überschallknall, der so laut ist, dass die Fensterscheiben vibrieren.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, das rheinland-pfälzische Innenministerium und die Bundesverteidigungsministerin
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Hiermit beschwere ich mich über das heute schon wieder längere Zeit anhaltende Kampfjetgewitter über Kaiserslautern. Alles, was ich dazu zu sagen habe, finden Sie in den u. a. Mails. Falls Ihnen die Zahlen nicht geläufig sind, schauen Sie doch ab und zu einmal auf der Internetseite der BI vorbei. Da wird fundiert zusammengetragen, was sich über unseren Köpfen in der Westpfalz und dem Saarland abspielt. Ich gehe allerdings davon aus, dass Ihnen diese Seite hinreichend bekannt ist.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, den saarländischen Innenminister und den saarländischen Ministerpräsidenten
Von einer Leserin aus Losheim
Es ist unglaublich, was sich das US-Militär mit Unterstützung der Bundeswehr heute morgen schon wieder hier im nördlichen erlaubt. Es donnert und dröhnt seit fast einer Stunde ununterbrochen in einer Lautstärke, dass man die Fenster schließen muss und von einem Aufenthalt draußen kann man hier nur träumen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Nehmen Sie meine Beschwerde über den heutigen Fluglärm über Göttelborn in ihre Statistik auf. Es ist nicht mal Mittag, aber ich habe das Gefühl, schon seit Stunden mit Kampflärm terrorisiert zu werden. Schande über Sie!
Die Skandale häufen sich. Wo in Deutschland dürfen in- und ausländische Kampfjetpiloten am meisten Übungslärm erzeugen? Im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz. Wo lassen in- und ausländische Fluggesellschaften am meisten Treibstoff ab? Im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz. Statt gegen diese gut eingefädelten Deals vorzugehen, glänzen die Landespolitiker durch Langzeit-Abtauchübungen und Abwiegeleien. Die Landespolitiker der anderen Bundesländer, können sich gegenseitig auf die Schultern klopfen. Vielleicht gibt es dort einen Spruch der Art „Willst du irgendeinen Mist loswerden, kipp ihn ins Saarland und das angrenzende Rheinland-Pfalz – die sind merkbefreit“.
Schon der Morgen ist im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz die Hölle. Die Air Base Spangdahlem und der Fliegerhorst Nörvenich terrorisieren ab 09:24 Uhr gemeinsam die Bevölkerung. Die „Entlastungsmaßnahmen“ führen sie teils mit Nachbrenner durch.
Aus der Reihe „Mord auf Raten“ oder „Flugverkehrssubventionen der besonderen Art“: Cargolux hat den Rekord gebrochen und mit der Hilfe des Komplizen Deutsche Flugsicherung 92 Tonnen Treibstoff über uns ausgekippt. Wieso ist dieses Ablassen immer noch ohne Strafzahlungen möglich, und wieso lässt die Deutsche Flugsicherung Flugzeuge aus Luxemburg den Treibstoff über Deutschland ausbringen?
3 Stunden und 22 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:15 und 15:14 Uhr, ca. 31100 Liter Treibstoff, ca. 85836 kg CO2
(aktualisiert um 15:15 Uhr)
Maschinen für einen Langstreckenflug, die nach dem Start seltsam in der Region herumfliegen, sind immer verdächtig, Treibstoff abzulassen. Laut Wikipedia gibt es Typen der Boeing 767, die Treibstoff ablassen können. Da der Treibstoffablass keine Strafzahlungen nach sich zieht, ist das eine zwar gefühlt kriminelle, aber doch legale Subvention des Flugverkehrs. Die Maschinen können billiger gebaut werden, wenn sie nicht vollgetankt landen können müssen. Dass das Gift nie da abgelassen wird, wo die Brüder sitzen, sondern bei uns, gehört zu den Machenschaften dazu.
Hat Cargolux mal wieder kostenfrei Treibstoff über uns entsorgt? Die üblicherweise bestens informierten Spotter sagen ja (lokale Kopie).
Nutzungstunden TRA LAUTER im Juli |
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2016 | 2017 | 2018 |
26:05:00 | 32:13:54 | 70:19:22 |
Aus der Reihe „Durchgeführte Entlastungsmaßnahmen“ oder auch „Schöne Ferien“: Im Juli 2016 haben wir 26 Nutzungsstunden gemessen, im Juli 2017 schon 32 Nutzungsstunden. Im Juli 2018 sind es vor Ende des Monats schon 70 Nutzungsstunden.
Liebe Landespolitiker, im kampfjetlärmfreien Köln, Bonn und Berlin sitzen ein paar Schlaue, die uns und Euch weismachen wollen, 70 Stunden Kampfjetlärm in einem einzigen Monat bei uns – nicht bei ihnen – seien „normaler Übungsbetrieb“. Ihr merkt schon selbst, was wir sind, wenn wir das glauben, oder?
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Illingen
Seit 9.40 Uhr ist hier wieder der Horror ausgebrochen. Unverschämte und rücksichtslose Piloten toben wie die Irren über uns hier in Illingen. Es gibt nur zwei Möglichkeiten, diesem Terror zu entgehen, entweder flüchtet man nach Saarbrücken oder besser in das stille Saarlouis oder man dreht im ganzen Haus die Musik laut. Wer dieses ekelhafte stundenlange Gedröhne nicht hört, kann auch nicht nachvollziehen, was man uns in dieser Region antut, wie man unsere Gesundheit ruiniert und unsere Lebensqualität zerstört. Das, was sich dieses Militärpack uns gegenüber erlaubt, ist einfach menschenverachtend. Dies alles geschieht mit dem Segen unserer stillschweigenden Politiker. Jene Politiker, die sich sonst zu allen möglichen Themen dick tun, lange Vorträge halten, wenn es um die saarländische Lyoner, um Mesut Özil oder um Sportveranstaltungen in St.Wendel geht, tauchen zum Thema „Militärischer Fluglärm“ völlig ab und ignorieren vollkommen, wie wir hier schikaniert werden.
Es ist so zufällig wie das regelwidrige Senden der selben Mode-S-Kennung 000017 durch die meisten Spangdahlemer Kampfjets seit Anfang des Monats und hat überhaupt nichts mit dem Widerstand der Bevölkerung gegen ihre Peiniger zu tun: Die Beschwerdeseite der US Air Base Spangdahlem nimmt leider, leider keine Beschwerden mehr an.
Das Saarland hat keinen Militärflughafen. Der rheinland-pfälzische Innenminister kann dagegen nicht genug von allem bekommen, was nach Militär aussieht und Krach und Gift emittiert. Wie schön für ihn, dass 2003 ein Übungsluftraum in Rheinland-Pfalz (TRA EIFEL) geschlossen wurde, und dass die rheinland-pfälzischen Krachmacher einen großen Teil ihres Lärms im Saarland entsorgen. Heute gibt der Fliegerhorst Büchel alles. „Die drei Tornados“ wüten im Saarland, als hätten die Piloten Schaum vor dem Mund – und das alleine am Vormittag eine Stunde lang am Stück. Das bettelarme Rheinland-Pfalz ist also wenigstens in einer Disziplin ein Geberland: beim Lärmexport.
Nicht nur die US Air Force verlärmt die Touristengebiete im Saarland. Gleich im Anschluss kommt der Fliegerhorst Büchel. So ein See ist immer ein attraktives Anflugziel. Auch der Rest des Saarlandes – außer natürlich Saarbrücken – wird vom „Länderlärmausgleich“ nicht verschont.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, die Bundesverteidigungsministerin und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
HURRA – die letzte Ferienwoche ist angebrochen. Endlich dürfen Kinder und Jugendliche wieder in die Schule gehen. Was für ein Glück, dass Sie auch diese Woche mit endlosem Dauergedröhne über unseren Köpfen die Bevölkerung beglücken. Seit ca. 09:30 über Kaiserslautern. Wenn nicht, hätte ich auch etwas vermisst heute Morgen. Schließlich möchte man bei diesem Wetter Türen und Fenster geöffnet halten, solange noch keine Sonne darauf brennt – und das ohne Gedröhne: geht gar nicht!
Beim Abschicken des Formulars auf der Beschwerdeseite der US Air Base Spangdahlem bekommen einige Leser permanent die Meldung „There was an problem submitting the form. Please try again.“ War jemand erfolgreich?
Man könnte in der Ferienzeit ja mal den Ball flach halten. Nicht so die US-Gäste des Verteidigungsministeriums, die schon um 09:15 Uhr statt wie geplant um 09:30 Uhr als Lärmtouristen unüberhörbar – mit Nachbrennereinsatz – aus der Eifel ins Saarland und das angrenzende Rheinland-Pfalz kommen.
Auch die Naherholungsgebiete am Bostalsee und am Losheimer See werden rücksichtslos verlärmt. Während die Losheimer schon lange gegen den Lärm angehen, täuscht man am Bostalsee noch Taubheit vor in der Hoffnung, die Touristen wenigstens ein einziges Mal mit dem Versprechen von Ruhe und Erholung anlocken zu können.
Nach ca. drei Beschwerden antwortet das Luftfahrtamt der Bundeswehr üblicherweise so:
„Ich möchte Sie daher abschließend um Verständnis dafür bitten, dass, sollte sich bei zukünftigen Schreiben kein Hinweis auf Nichtbeachtung flugbetrieblicher Vorschriften ergeben, wir Ihre Beschwerde lediglich in die Datenbank zur Darstellung der Beschwerdelage über militärischen Flugbetrieb in der Bundesrepublik Deutschland aufnehmen werden. Eine schriftliche Antwort erfolgt dann nur für den Fall, dass Bestimmungen für den Flugbetrieb verletzt wurden.“
Dies heißt nicht, dass Ihr Euch nicht mehr beschweren dürft. Es gibt lediglich keine Antwort mehr. Da die Antworten die immer gleichen Rechtfertigungsversuche von Nichtbetroffenen sind, ist dies zu verschmerzen. Die Beschwerden werden weiterhin gezählt.
Wir freuen uns über 1100 Abonnenten unserer Facebook-Seite. Die Diskriminierung der hier lebenden Menschen ist von der Natur der Sache her kein deutschlandweites Problem, sondern ein lokales. Wer hier nicht lebt, ist nicht nur nicht betroffen, sondern hat auch keine Lust sich vorzustellen, wie schlimm mehrere Stunden Kampfjetlärm jeden Werktag sind. Vor diesem Hintergrund sind 1100 Abonnenten eine stolze Zahl.
Wir möchten Euch bitten, Euch an jedem Tag zu beschweren, an dem Ihr Euch belästigt fühlt. Eine vierstellige Zahl an Beschwerden pro Jahr reicht unseren Politikern offensichtlich noch nicht aus, einschneidende Änderungen der Betriebszeiten des Übungsluftraums TRA LAUTER zu fordern. Es liegt an Euch, die Anzahl der Beschwerden fünfstellig zu machen.
Carglolux ist zusammen mit Ryanair die schlimmste zivile Nachtplage in der Region Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz. Dazu scheint die Wartung der Maschinen so schlecht zu sein, dass deren Maschinen immer wieder zum Flughafen Luxemburg zurückkehren müssen. Da sie aus Gründen der Profitmaximierung nicht vollgetankt landen können bzw. die danach nötige Inspektionen zu teuer sind, lassen Cargolux-Piloten gewohnheitsmäßig Treibstoff ab – allerdings nie über Luxemburg.
Eine undurchsichtige Rolle spielt bei diesen Machenschaften auf Kosten unserer Gesundheit die Deutsche Flugsicherung, die den Piloten das Gebiet zum Treibstoffablass zuweist. Wir würden erwarten, dass die Deutsche Flugsicherung einem Luxemburger Piloten, der gerade erst gestartet ist, Luxemburg zur Entsorgung seines Treibstoffes nahelegt – statt ihn weiter nach Deutschland zu lotsen. Reicht als Erklärung vielleicht, dass alle Strippenzieher und Beteiligten nicht dort leben und arbeiten, wo der Dreck abgekippt wird – genau wie bei Einrichtung und Betrieb des Kampfjet-Übungsluftraums TRA LAUTER?
1 Stunde und 29 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:43 und 10:58 Uhr, ca. 9000 Liter Treibstoff, ca. 24840 kg CO2
(aktualisiert um 11:00 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Illingen
Hiermit beschwere ich mich über den Fluglärm am Freitag, 27. Juli 2018 , über unserer Region. Am Vormittag wiederum Terror durch ekelhaftes Gedröhne durch Kampfjets, gegen 19.50 Uhr setzt sich dieser Terror fort durch den Überflug einer Hercules in geringer Höhe, aus westlicher Richtung überfliegt die Maschine unseren Ort Richtung Osten, gegen Ramstein. Nicht genug, dass wir jeden Wochentag aufs Übelste und in unverschämter Weise durch Kampfjets terrorisiert werden, jetzt geht der Terror schon wieder am Abend weiter, und das am Wochenende. Unsere Lebensqualität wird hier mutwillig zerstört. Um welche unverschämte Typen handelt es sich, die so auf Kosten unserer Gesundheit herumdröhnen dürfen? Wer genehmigt so etwas? Ich bitte um Antwort.
Nutzung des Kampfjet-Übungsluftraums TRA LAUTER
Trotz Maßnahmen zur Entlastung, die das Luftfahrtamt der Bundeswehr in Schreiben an die hier lebenden Menschen anführt, ist die Nutzung des Übungsluftraums angestiegen – in den besonders belastenden Abendstunden sogar überproportional. Wie lange will sich das Verteidigungsministerium noch gegen deutlich eingeschränkte Betriebszeiten des Übungsluftraums wehren, die diesem Wildwuchs wirksam ein Ende setzen können?
Auch am Abend des 26.07., also in der Ferienzeit, füllen Ramsteiner Hercules-Piloten ihr Flugstundenkonto viel lieber bei uns auf als zu Hause in den USA. Teilweise handelt es sich um extra eingeflogene Reservisten. Eine alternative Art, Ferien bei uns zu machen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Bad Dürkheim
Beschwere mich über Lärm durch Kriegsmaschinen in der Luft. Unterste Kaste der Gesellschaft. Hat man keine andere Chance, lässt man sich zum Töten ausbilden. Gibt es gerade niemanden, den es zu töten gilt, terrorisiert man die Menschen mit Lärm am Boden. Pfui Teufel.
Anm. d. Red.: Die Emotionalität misshandelter, wehrloser Menschen ist nicht schön, aber eine natürliche Reaktion. Die Empörung sollte sich gegen die Täter richten, nicht gegen die Opfer.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, das rheinland-pfälzische und das saarländische Innenministerium sowie die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin
Von einem Leser aus Obrigheim
Hiermit beschwere ich mich über den brachialen und anhaltenden Kampfjetlärm der USAF am 27.07.2018 ab 9:30 im Raum Grünstadt! Heute wieder mit 7 (!) Jets, die sich hinter einer gemeinsammen Kennung verstecken. Auch heute ist zu beobachten: Je mehr Beschwerden, desto mehr Randale am Himmel, heute laut Planung auf „nur“ drei Stunden komprimiert! Weiter so, Sie machen das ganz prima, wie Sie die Bevölkerung im Saarland und der Pfalz mehr und mehr krankmachen. So brummt man der Allgemeinheit unnötige Sozial- und Gesundheitskosten auf!
Der Überfall auf das nördliche Saarland durch Eurofighter-Piloten aus Nörvenich beginnt um 08:43 Uhr abartig laut. Camper und Gäste im Center Parc am Bostalsee dürften jetzt wach sein und sich fragen, ob sie sich so etwas noch einmal antun. Warum die Täter kurz nach Ankunft ihre Mode-S-Sender ausschalten, ahnen wir schon: „militärische Notwendigkeit“ – keinesfalls Verschleierungsspielchen und Beeinflussung unserer Statistiken zu ihren Gunsten.
4 Stunden und 25 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:38 und 16:33 Uhr, ca. 34700 Liter Treibstoff, ca. 95772 kg CO2
(aktualisiert um 16:45 Uhr)
Von einem Leser aus Obrigheim
Beschwerde an das rheinland-pfälzische und saarländische Innenministerium sowie die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin
Von einem Leser aus Obrigheim
Hiermit beschwere ich mich über die am 26.07.2018 fortgesetzte und über den Tag anhaltende massive Dauerverlärmung im Raum Grünstadt durch die USAF und die „Lasst uns Atombomben werfen“-Truppe aus Büchel. Wie bereits von mit gemutmaßt, steigern Sie tatsächlich die Terror-Belastung, je mehr Beschwerden bei Ihnen eintreffen. Gestern belief sich die Planung von 9:00-16:30, heute dehnen Sie den Zeitraum von 8:30-17:00. Herr Assad aus Syrien kann sich an Ihnen ein Beispiel zum Thema „Strafmaßnahmen gegenüber der Bevölkerung“ nehmen!
Nachdem die US-Piloten nach eineinhalb Stunden Dauerlärm zurück nach Spangdahlem geflogen sind, damit die Maschinen für die nächste Lärmwelle hergerichtet werden, füllen Bundeswehrtornados aus Büchel und ein schweizer Militärhubschrauber die Lärmlöcher. Vielleicht kommt der Hubschrauberpilot nur kucken, ob die Schweizer ihren Übungslärm auch zu uns auslagern können, z.B. um ihren Tourismus zu schützen. Hier darf ja jeder – Hauptsache man hört in Bonn und Berlin nichts.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, den saarländischen Ministerpräsidenten und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Losheim
Hier in Losheim am See (Nordsaarland) ist jeden Tag Krieg! Kampfjets überfliegen permanent unseren Ort. Telefonate sind trotz geschlossener Fenster mit Mehrfachverglasung nicht möglich. Im Außenbereich muss man Gehörschutz tragen. Ich bitte Sie, diese tägliche Dauerbeschallung durch Kampfjets endlich zu reduzieren. Als alternative Flugrouten empfehle ich Ihnen Kreisflüge über Saarbrücken, Mainz und Berlin.
Von einem Leser aus Losheim
Heute habe ich mal was auf der Facebookseite der TZ über meine Heimat geschrieben: Dass ich wegen den täglichen, stundenlangen Kampfjetüberfällen hier keinen Tag meines kostbaren Urlaubs verbringen würde. Es reicht, dass ich hier noch wohnen muss. Nach 5 Minuten im Netz, hat man mich dann gesperrt und meinen Beitrag gelöscht. Ich finde das als Betrug an den Touristen die sie in die Region locken wollen. Man verschweigt das Problem lieber, als es zu bekämpfen. Aber die Touristen kommen dann nur einmal und nie mehr wieder.
In den Ferien, in der typischen Urlaubszeit muss man sich im Saarland um 08:38 Uhr von übenden Ausländern in Kampfjets wecken lassen, weil das Verteidigungsministerium immer noch nicht bereit ist, die Betriebszeiten des Übungsluftraums zum Schutz der hier lebenden Steuerzahler einzuschränken und den US-Amerikanern nahezulegen, auch mal einen anderen Übungsluftraum zu nutzen. Wäre unser Staat beim Schutz seiner Bürger gegen unnötigen, ausländischen Lärm so konsequent wie beim Eintreiben der Rundfunkgebühr, hätte der werktägliche, abartige US-Übungslärm längst ein Ende.
4 Stunden und 48 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:09 und 16:02 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 34000 Liter Treibstoff, ca. 93840 kg CO2
(aktualisiert um 20:15 Uhr)
Mehr zum heutigen Überschallknall der US Air Base Spangdahlem
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Illingen
1. Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm, der am 23., 24. und 25. Juli 2018, insbesondere am Vormittag und in der Mittagszeit über unserer Region stattgefunden hat. An allen Tagen ab 9.00 Uhr Uhr werden wir hier wieder in unerträglicher Weise durch das Dauergedröhne der Kampfjets terrorisiert. Es ist nicht zum Aushalten, keine Viertelstunde Ruhe, ständiges Gedröhne bis jetzt 12.30 Uhr. Einfach unverschämt und ekelhaft, dieses Treiben der Amis! Wann hauen die endlich ab in ihr gelobtes Land?
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Bad Dürkheim
PLZ 67098/67134, 9:00 – 13:00 Uhr: Beschwere mich über terrorisierenden¹ Lärm durch Kriegsflugzeuge der USAF und dem „Lufthaufen” aus Büchel. Einziges Attribut, Psychoterroristen. Derzeit ist Essenfassen. Bald geht der Terror weiter. Unsere Missachtung ist diesen Lärmterroristen sicher.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, das rheinland-pfälzische und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Obrigheim
Hiermit beschwere ich mich über die bestialische, flächendeckende und anhaltende Verlärmung am 25.07.2018 im Raum Grünstadt! Die „spürbare Entlastung für die Bevölkerung“ tobt von 9:00 bis 13:00 non-stop am Himmel!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einer Leserin aus Illingen
Es ist unfassbar, was wir hier im Saarland heute wieder ertragen müssen! Ich wollte eigentlich einen meiner letzten Urlaubstage genießen und es ist wirklich traurig, dass einem nicht einmal das gegönnt wird. Wozu eigentlich noch Urlaub zur Erholung machen, wenn ich dadurch noch mehr gestresst werde, als wenn ich arbeiten würde? Nach einem Arbeitstag komme ich entspannter nach Hause, als ich mich gerade fühle. Seit heute morgen um halb 10 herrscht hier über Illingen ein permanentes lautes Gedröhne. Ich habe mich nun in der Wohnung eingeschlossen und kann den Lärm dennoch nicht aussperren.
Zum Dank dafür, dass wir sie jährlich mit Steuermillionen im Hunderterpack durchfüttern, setzen unsere US-Freunde nach mehrstündiger Vormittagsrandale in der Ferienzeit noch einen Überschallknall drauf. Gemeldet wird uns der Knall um 12:34 Uhr aus Nonnweiler und Losheim. Man muss sie einfach lieben – freiwillig tut man das eher nicht, wenn man in der Region Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz lebt.
Was muss eigentlich passieren, bis man etwas von der Tourismus Zentrale Saarland zum Thema hört? Glaubt man dort, wenn man in Saarbrücken seine Ruhe vor der US-Landplage hat, dass man dann auch im Naherholungsgebiet Losheimer See nichts hört?
Eins der vielen Probleme mit der US Air Force ist ihre Spezialität „Rudelverlärmung“, d.h. Übungen mit sehr vielen Kampfjets auf einmal. Heute um 09:30 Uhr verstecken sich bereits mindestens neun Maschinen hinter der Mode-S-Senderkennung 000017. Durch die vielen Maschinen am Himmel sind diese Übungen besonders lärmintensiv und bedeuten einen stundenlangen, großflächigen Lärmteppich, der nicht abreißt.
Dass die US Air Force sich weigert, andere Übungslufträume rotierend zu nutzen, führt dazu, dass alle ihre Unverschämtheiten bei uns landen. Wir finden, das ist kein Naturgesetz. Wenn sich unsere Gäste nicht benehmen wollen, dann müssen sie leider draußen bleiben. Es kann nicht sein, dass das Verteidigungsministerium sein Problem mit randalierenden US-Amerikanern zu unserem macht.
3 Stunden und 54 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:02 und 16:56 Uhr, ca. 34900 Liter Treibstoff, ca. 96324 kg CO2
(aktualisiert um 17:30 Uhr)
Um 16:20 Uhr sollte nach über drei Stunden Kampfjetlärm endlich Ruhe sein. Der Fliegerhorst Büchel hat auch „nur“ um etwas mehr als eine Viertelstunde überzogen. Allerdings kam danach der Fliegerhorst Jagel aus Schleswig-Holstein. Der Vorwand ist klar: Weil man keine Lust hat, die mobilen POLYGONE-Stationen zu sich zu holen (was heißt, dass auch der Lärm in Schleswig-Holstein anfällt), fliegt man lieber durch halb Deutschland, damit man den Lärm der Übungen bei uns entsorgen kann. Allen Westpfälzern muss klar sein, dass es diesen zusätzlichen Lärm so lange geben wird, wie die POLYGONE-Radarstationen in Bann und Pirmasens dem in- und ausländischen Militär einen Vorwand geben – zuletzt den Italienern zwei Wochen lang. POLYGONE muss weg, um zusätzlichen Lärmtourismus einzudämmen.
Von einem Leser aus Losheim
Schon ab 9:00 Uhr toben wie abgerissen die Kampfjets von der
Terrorairbase Spangdahlem über meiner Heimat. Ferien und
Urlaubsstimmung ist mit den wie irre über unseren Köpfen herum
tobenden, kriegsgeilen US Piloten nicht möglich. Der Schaden,
den diese Kriegsjunkys über meiner Heimat anrichten, ist enorm.
Sowohl beim Tourismus als auch bei den Nerven der Bewohner. Die
Politik in Saarbrücken baut weiter an der Mauer des Schweigens.
Was haben wir da nur für Politiker? Haupsache ist, die
Spangdahlemer Lärmterroristen fliegen nicht über Saarbrücken.
Aus der Kampfjetlärm- und Kerosinverklappungskloake
Nordsaarland/Westpfalz.
3 Stunden und 41 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:58 und 17:10 Uhr, ca. 27000 Liter Treibstoff, ca. 74520 kg CO2
(aktualisiert um 17:15 Uhr)
0 Stunden und 7 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:13 und 10:20 Uhr, ca. 700 Liter Treibstoff, ca. 1932 kg CO2
(aktualisiert um 10:30 Uhr)
Ein ruhiger Freitagnachmittag statt Ausländerrandale
Die anderen Übungslufträume in Deutschland werden vorwiegend von der Bundesluftwaffe genutzt. Da die Bundeswehrpiloten an Freitagnachmittagen nach 13:00 Uhr meist nicht mehr üben, war in Deutschland dann Ruhe – außer bei uns. Vor allem US-Amerikaner, Belgier und Niederländer ergriffen regelmäßig die Gelegenheit, den hiesigen, an Freitagnachmittagen für sie freien Übungsluftraum ausgiebig zu nutzen.
Dies aufzuzeigen und anzuprangern war unser Beitrag. Eure zahlreichen, regelmäßigen Beschwerden waren der notwendige „Meinungsverstärker“, der dafür gesorgt hat, dass nun Schluss ist mit dem Lärmtourismus freitags nach 13:00 Uhr. Wir haben uns gemeinsam ein Stück Planbarkeit und Erholung erstritten, und Touristen, die bereits am Freitagnachmittag anreisen, werden nicht mehr verschreckt.
Machen wir weiter. Es ist für das Verteidigungsministerium nachweislich möglich, durch Anpassung der Betriebszeiten des Übungsluftraums TRA LAUTER Entlastungen für uns zu erreichen.
3 Stunden und 40 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:00 und 15:42 Uhr, ca. 25500 Liter Treibstoff, ca. 70380 kg CO2
(aktualisiert um 15:45 Uhr)
Mail der BI an den Kaiserslauterner Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel
Nachdem wir als Bürgerinitiative in den letzten Wochen und Monaten Tag für Tag von den Bürgern dieser Stadt massiv Beschwerden und Klagen über den immensen Fluglärm – vorwiegend durch Kampfjets – erhielten, wenden wir uns an Sie als Oberbürgermeister. Sie kennen das Szenario sehr gut. Die Mehrfachbelastung in Form von Starts und Landungen US Air Base Ramstein, die Kampfjetübungen in der TRA Lauter, die elektronischen Luftkampfübungen an den Polygonen Bann A und B und die Übungsflüge der Hercules C 130 und Learjet 35 zur Aus- und Fortbildung der Piloten kann in der jetzigen Vielfalt und Dimension nicht mehr hingenommen werden. Die Ausmaße der Belastungen grenzen an Körperverletzung bis hin zur Folter.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin sowie das rheinland-pfälzische und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus dem Raum Grünstadt
Hiermit beschwere ich mich über den dauerhaften, abartigen und brachialen Kampfjetlärm am 16.-19.07.2018 im Raum Grünstadt, somit 4 Beschwerden. Die Details, was hier veranstaltet wird, kennen Sie ja selbst, ebenso wie Sie wissen, dass hier italienische Tornados zum freizügigen „Üben“ und Austoben eingeladen sind! Von einer Entlastung kann keine Rede sein. Im Gegenteil, je mehr Beschwerden bei Ihnen eintreffen, umso mehr Lärmterror wird gegenüber der Bevölkerung ausgeübt, immer wieder 90 dB in der Spitze gehört dabei zum „guten Ton“.
Der bayerische Übungsluftraum TRA FRANKENALB wird kaum genutzt. Die Rechtfertigung: Es sei ein „Werft-Übungsluftraum“ für technische Flüge. Trotzdem kommen immer wieder DASA-Testpiloten zu uns, statt die TRA FRANKENALB zu nutzen – heute in einem Tornado, 25 Minuten lang. Es ist ja so bequem und verschreckt die Touristen in Bayern nicht.
3 Stunden und 26 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:58 und 13:35 Uhr, ca. 39100 Liter Treibstoff, ca. 107916 kg CO2
(aktualisiert um 13:45 Uhr)
Von einem Leser aus Bayern
Zu diesem Artikel kann ich wegen der vermuteten Italiener folgendes sagen: Wie üblich sind 6 dieser Affen am Nachmittag gestartet. Um 16:05 sind 2 wieder zurückgekommen, um 16:30 wieder 2 und um 16:33 habe ich nur einen gesehen. Zeitlich könnten die Tiefflüge durchaus den Italienern zugeordnet werden. Morgen verpissen sie sich wieder, aber nicht ohne am Vormittag nochmal Randale zu veranstalten.
Ab 16:00 Uhr werden die Menschen in der Saarpfalz und der Westpfalz durch extrem tief und laut fliegende Kampfjets regelrecht verängstigt. Da die Täter ihre Mode-S-Sender nicht nur während der Übung, sondern auch bei der An- und Abreise – dort also definitiv ohne Notwendigkeit – ausgeschaltet haben, sind wir auf Vermutungen angewiesen. Ohne weitere Information tippen wir auf die Italiener1, die diese Woche noch zu Gast in Bayern sind. Ausländer in Kampfjets fallen immer wieder durch gesteigerte Aggressivität und Rücksichtslosigkeit gegenüber der Zivilbevölkerung auf, was naheliegend ist, wenn man nicht zu Hause ist und vom einladenden Bundesverteidigungsministerium einen Persilschein bekommt.
Stundenlanges Dauerdröhnen, US-Rudelverlärmung, Nachbrennereinsatz, Überschallknall … was fehlt noch zur Abrundung des militärischen Ferienmenüs? Richtig: Tiefflüge. Aus Wadern werden uns sehr tiefe Überflüge gemeldet, die wir dem Fliegerhorst Büchel zuordnen können.
4 Stunden und 49 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:45 und 17:14 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 36100 Liter Treibstoff, ca. 99636 kg CO2
(aktualisiert um 17:15 Uhr)
Aus der Reihe „Was kann da schon passieren“
Von einem Leser aus Obrigheim
Im Anhang ein Foto, aufgenommen heute Vormittag in Ludwigshafen, Sternstraße 166, Entfernung zur BASF, Tor 3: 1,98 km laut Google.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, das rheinland-pfälzische Innenministerium und die Bundesverteidigungsministerin
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Auch heute wieder wird Kaiserslautern beinahe pausenlos verlärmt. Mal mehr mal weniger laut. Der Gipfel war ein Kampfjet um 16:00 Uhr der Kaiserslautern von Süd nach Nord überflog und sich dabei unter den tiefliegenden Wolken befand. Den infernalischen Lärm können und wollen Sie sich vermutlich überhaupt nicht vorstellen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von zwei Lesern aus Saarwellingen-Schwarzenholz
Also, es kann nicht angehen, dass jeden und jeden Werktag lautstark über Saarwellingen-Schwarzenholz herumrandaliert wird. Wir bitten Sie das abzustellen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, das saarländische Innenministerium und den saarländischen Ministerpräsidenten
Von einem Leser aus Losheim
Hiermit beschwere ich mich über den täglichen Fluglärm in Losheim am See (Beschallungszeiten gemäß SR1: ca. 08:15-18:45 Uhr). Jeden Tag fliegen in der Hauptsache Kampfjets aus den USA (Standort Spangdahlem) mit einer extremen Beschallung über uns. Permanentes Dauerdröhnen wie beim Gewitter partiell verstärkt mit direkten Luftkampfübungen über Losheim. Wenn die US Kampfpiloten ihre täglichen Flugstunden über Losheim durchgeführt haben, beglücken uns noch die Kampfjets der Bundeswehr.
Als Betreibernationen der POLYGONE gelten Deutschland, Frankreich und die USA, obwohl Frankreich die eigenen Radarstationen im französischen Norden abgebaut hat und die USA wohl nur einen Vorwand brauchen, nichts zahlen zu müssen. Nach unseren Informationen werden 20-Minuten-Slots an Nichtbetreibernationen verkauft, z.B. an die Italiener. Man kann also sagen, dass das Bundesverteidigungsministerium unsere Gesundheit an ausländisches Militär verkauft. Das erklärt auch, warum man mit den mobilen Radarstationen so zurückhaltend umgeht. Die Anlage will ausgebucht sein.
Wir haben heute Kennungen von US-Kampfjets empfangen, die dem 555th Fighter Squadron in Aviano zugeordnet sind. Das wäre eine Erklärung für die weiter gesteigerte Verlärmungsaktivität unserer US-Gäste. Das Bundesverteidigungsministerium lässt sie machen, was sie wollen, auch wenn es heißt „Fremde laden sich Fremde ein, um gemeinsam bei uns herumzulärmen.“
Auf telefonische Anfrage wollte die Air Base den Besuch weder bestätigen noch dementieren. Aus solch belanglosen Informationen ein Geheimnis zu machen, halten wir für so unprofessionell wie alle Kampfjets hinter der Mode-S-Kennung 000017 zu verstecken. Die Geheiministuerei hat schon pathologischen Charakter, zeigt aber auch, dass sie genau wissen, dass sie Dinge tun, die nicht in Ordnung sind.
Wichtig bei Überschallknallen: Nie dort erzeugen, wo die eigene Familie wohnt. Daran halten sich unsere US-Freunde auch heute wieder. Wenn es um 09:58 Uhr in Ottweiler knallt, knallt es nicht in Spangdahlem und Umgebung.
Die Bürger haben in ihren Leserbriefen schon Recht, wenn sie beklagen, dass immer mehr getrickst und gelogen wird. Damit die Belastung auf dem Papier besser aussieht, wird unehrlich geplant. Gestern Nachmittag hat Büchel eine Dreiviertelstunde überzogen, dafür ist Spangdahlem heute schon eine Viertelstunde vor Planungsbeginn aktiv. Von den randalierenden Italienern am Abend, die Abendlärm mit ausgeschaltetem Mode-S-Sender diese Woche mit dem Segen des Verteidigungsministeriums zur Gewohnheit machen wollen (natürlich nur bei uns, nicht sonstwo in Deutschland), wollen wir gar nicht reden.
Ob die Bayern die Italiener so herzlich aufnehmen würden, wenn wir durchsetzen könnten, dass sie die mobilen POLYGONE-Stationen nach Bayern holen und ihre Gäste dort randalieren lassen müssen? Oder kämen sie dann auf die glorreiche Idee, dass die mobilen POLYGONE-Stationen gleich nach Italien weiterreisen könnten? Merke: „Der Auftrag“ ist nur dann wichtig, wenn man anderen Leuten den Lärm vor die Füße kippen kann.
4 Stunden und 33 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:29 und 16:43 Uhr, ca. 29000 Liter Treibstoff, ca. 80040 kg CO2
(aktualisiert um 16:45 Uhr)
Von einem Leser aus Losheim
Das Wetter ist schön, die Freibäder und Stauseen sind gut besucht, es wäre so schön im nördlichen Saarland, aber … in Berlin gibt's eine kleine gewissenlose, kriminelle Clique im BMVg und im Verkehrsministerium, die uns auch heute wieder die fliegenden Lärmterroristen aus aller Herren Länder auf den Hals geschickt hat.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Obrigheim
Dies ist meine zweite Beschwerde für heute. Ich hätte nicht gedacht, dass Sie einen so ausgiebigen Anlass dafür bieten! Planungsende 16:00, Büchel überzieht eine Stunde und gegen 19:30(!) terrorisieren uns laut dröhnend offensichtlich italienische Tornados im Raum Grünstadt, natürlich mit abgeschalteter Kennung! Welche Lügner und Betrüger sind hier am Werk?! Es werden vorsätzlich Statistiken gefälscht, Flugstunden verschleiert und die Bevölkerung für dumm verkauft! Das alles hat nichts mit Landesverteidigung zu tun. Wenn Sie es vor lauter Kriegsgeilheit nicht aushalten, dann gehen Sie doch in die Kriegsgebiete und toben Sie sich dort aus! Aber wer so verschleiert und betrügt, der kennt nur Feigheit vor dem Feind und trampelt stattdessen auf unschuldigen Zivilisten herum! Pfui, schämen Sie sich, falls Sie auch nur ansatzweise ein Gewissen¹ haben!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Obrigheim
Hiermit beschwere ich mich über das Überziehen der Planungszeit (16:00) am heutigen 16.07.2018 durch die Kampfjets aus Büchel um derzeit knapp eine Stunde! Diese Unverschämtheiten kennen kein Ende! Im glückseligen Mainz hört man davon nichts, klar! Besonderen Dank auch an Herrn Lewentz, der diesen täglichen Ferienterror stillschweigend toleriert, da er sich ja nicht verantwortlich fühlt! Die Quittung wird es bei der nächsten Wahl geben!
Als wäre der Tag nicht schlimm genug gewesen, dröhnt um 19:30 Uhr über Kaiserslautern und Umgebung die Luft erneut. Da die Feiglinge „aus militärischer Notwendigkeit“ den Mode-S-Sender abgeschaltet haben, nehmen wir das Naheliegendste an: Die vom Verteidigungsministerium eingeladenen Italiener mit ihren Tornados sind noch die ganze Woche in Lagerlechfeld untergebracht – natürlich nicht zum Kameradentreffen. Statt eine POLYGONE-Radarstation in mobiler Form nach Italien zu holen, kommen sie viel lieber regelmäßig nach Deutschland um ihren Lärm genau dort abzuladen, wo eh schon am meisten Lärm ist. Wäre das Verteidigungsministerium auch so großzügig, wenn die Damen und Herren den Lärm bei sich zu Hause hätten?
Weiß sich die Bundeswehr nicht mehr anders zu helfen als die Planungen künstlich klein zu halten, damit der Anstieg der geplanten Belastung nicht noch schlimmer aussieht? Zu einem Rückgang der Planungen hat es so wenig gereicht wie zu einem Rückgang der Nutzungsdauer des Übungsluftraums TRA LAUTER. Letzte Woche überzog die US Air Force abends über eine halbe Stunde, heute überzieht der Fliegerhorst Büchel am Nachmittag eine Dreiviertelstunde. Wir können uns des Eindrucks nicht erwehren, dass andere Übungslufträume in den Ferien besonders stark entlastet werden, und irgendwo muss der Lärm ja hin. Am besten dahin, wo sich die Landesregierungen nicht wehren, sondern gegenüber den Bürgern abwiegeln und die zahlreichen Beschwerdeführer als zwei querulierende Großfamilien ansehen.
Anstatt nach der letzten Horrorwoche den Ball flach zu halten, hat sich die US Air Base Spangdahlem im nördlichen Saarland schon verhasst gemacht, bevor die Woche richtig angefangen hat. Da sie von ein paar Kriegsgewinnlern und dem rheinland-pfälzischen Innenminister verhätschelt werden, könnten sie auf die Idee kommen, dass sie hier so weiterrandalieren können, wie sie es gewohnt sind. Es fehlt offenbar an Rückmeldungen.
Ihr könnt Euch (auch auf Deutsch) bei der US Air Base Spangdahlem beschweren, die für den überwiegenden Teil des Kampfjetlärms in unserer Region verantwortlich ist.
0 Stunden und 55 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:18 und 11:58 Uhr, ca. 5500 Liter Treibstoff, ca. 15180 kg CO2
(aktualisiert um 12:00 Uhr)
Pressemitteilung der Staatskanzlei des Saarlandes
Ministerpräsident Tobias Hans führt die Tradition seiner Amtsvorgängerin weiter und lädt am Samstag, 25. August, zu seiner ersten Bürgersprechstunde in die Staatskanzlei des Saarlandes ein. Im Rahmen der Initiative „Bürgernahe Staatskanzlei“ empfängt der Ministerpräsident in seinem Amtszimmer Bürgerinnen und Bürger, um mit ihnen offen und kontrovers über ihre Anliegen zu diskutieren. Anmeldungen sind ab sofort bis zum 27. Juli möglich.
Wir haben am 13. des Monats Juli mit 32 ¾ Stunden Anwesenheit von Kampfjets bereits mehr Stunden als im ganzen Juli 2017. Die logische Konsequenz: ab jetzt keine Minute Kampfjetlärm mehr bis Ende des Monats. Das wäre nicht nur angemessen, um die Belastung nicht noch weiter zu steigern, sondern auch eine Selbstverständlichkeit in der Ferienzeit.
Nutzung des Kampfjet-Übungsluftraums TRA LAUTER
Die vom Verteidigungsministerium großzügig eingeladenen und in Bayern untergebrachten Italiener verlärmen heute Vormittag mit vier Tornados auch das Saarland. Drei davon senden sogar mit korrekter Mode-S-Kennung, und die Militärversteher von Flightradar24 haben vergessen, sie rauszuzensieren. Selbst die kommen nicht auf die Idee, dass jemand in ein dicht besiedeltes Land wie Deutschland auch noch Italiener einlädt, um mit Kampfjets herumzuheizen. Dazu muss man schon so fortgeschritten menschenverachtend eingestellt sein wie unsere Verteidigungsministerin.
Aus Sicht eines Saarländers kann man es ruhig so allgemein stehen lassen: Aus der Eifel kommt nichts Gutes. Dass sich der Fliegerhorst Büchel nach der abartigen Überziehung gestern Abend durch Spangdahlem gleich heute Morgen traut, hier ebenfalls die Sau rauszulassen, spricht für eine Menge … Selbstbewusstsein.
Eine Leserin aus Wadern schreibt uns, dass im Artikel 2 „Geltungsbereich“ steht, dass die Richtlinie nicht für militärische Tätigkeiten in militärischen Gebieten gilt. Damit sind wir wieder beim Grundproblem, ob die Erlaubnis für die Flüge im Übungsluftraum auch eine unbegrenze Lärmbelastung unter dem Übungsluftraum rechtfertigt. Nach unseren Verständnis ist die Stadt Wadern kein militärisches Gebiet.
Generell sind Lärmkartierungen auf dem Kampfjetlärm-Ohr taub, weil sich Behörden ungern mit dem Militär anlegen. So weit reicht die Sorge für die Bevölkerung meist nicht. Trotzdem ist dieser Lärm – auch wenn er von der Bundesregierung protegiert wird – krank machend und den Tourismus zerstörend. Gerade weil das Verteidigungsministerium uns wissentlich diskriminiert, um Dumme zu haben, bei denen es den Kampfjetlärm seiner ausländischen Gäste konzentriert entsorgen kann, solltet Ihr Euch an der Aktion beteiligen und fleißig rückmelden.
Fundstück aus dem Netz
Screenshot zugeschickt von einer Leserin aus Püttlingen
Der Bewerter des Center Parcs ordnet den ganztägig durchgehenden militärischen Fluglärm zwar fälschlicherweise der Air Base Ramstein zu, das Urteil ist aber erwartungsgemäß vernichtend. Jeden Tag stundenlanger militärischer Fluglärm führt dazu, dass Touristen ein Mal und nie wieder kommen. Das ist schon länger bekannt, aber die saarländische Landesregierung und die landesregierungsnahe Tourismus Zentrale Saar wollen dies nicht wahrhaben und gehen zum Thema auf Tauchstation.
4 Stunden und 58 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:46 und 19:20 Uhr, ca. 30900 Liter Treibstoff, ca. 85284 kg CO2
(aktualisiert um 19:30 Uhr)
Beschwerde an den saarländischen Ministerpräsidenten und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Bexbach
Wie Sie sich vielleicht noch erinnern können, gab es einmal Wähler, die Ihre Partei gewählt haben, weshalb Sie jetzt auf ihren Pöstchen sitzen. Zudem haben Sie alle einen Amtseid geschworen bzw. hinterm Rücken abgeleitet. Die Fakten sprechen für sich: Der tägliche Lärmterror durch militärische Kampfjets, mittlerweile mehrerer Nationen, erfreut sich zunehmender Beliebtheit bei dem kriegsgeilen Pack. Es wird herumgekreist, was das Zeug hält, dafür braucht es auch keinerlei Polygone, die sind nur Vorwand, wie Kondenskreise über Bexbach beweisen. Hinzu kommen Hercules C130, die unser Haus im Landeanflug queren, als ob Ramstein 1000 m weit weg wäre. Zu ihrer Information: Ramstein liegt bei Kaiserslautern. Heute begann der tägliche Terror bereits vor 09:00 Uhr und endete erst weit nach 19:00 Uhr.
Habt Ihr Erfahrungen mit militärischem Fluglärm gemacht? Wie
habt Ihr ihn empfunden? Fühlt Ihr Euch belogen und betrogen, weil
Euch vorher keiner was davon gesagt hat? Werdet Ihr wieder zu uns
kommen? Habt Ihr Euer Geld zurückgefordert? Schreibt uns eine
Mail:
vorstand@fluglaerm-kl.de
Von einem Leser aus Losheim
Was sich heute die US-Piloten der fliegenden Hölle aus dem Terrornest Spangdahlem über meiner Heimat, dem nördlichen Saarland, geleistet haben war mal wieder der reine Wahnsinn. Noch um 19:10 Uhr wurden z. B. Gäste in Weiskirchens Biergärten bekämpft. Am Losheimer Stausee ebenso. Gäste die ich danach fragte, konnten nicht verstehen wie man solch einen Lärm in einem Touristengebiet dulden kann. Die US-Seuche aus Spangdahlem flog mit Nachbrennern in einer Höhe von 500 Meter, um auch dem letzten Kur-/Urlaubsgast zu sagen wer Chef im Land ist.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einer Leserin aus Limbach
Was hier am saarländischen Himmel los ist können Sie sich nicht vorstellen, denn ich bin mir sicher, die meisten von Ihnen haben das noch nicht miterleben dürfen. Tag für Tag ist Kriegslärm zu hören, keine Mittagspause in Ruhe, kein Genießen des Feierabends auf der Terrasse ist mögich. Der Blutdruck steigt unweigerlich bei Dauerdröhnen und tosendem Lärm. Währenddessen genießt der überwiegende Teil der deutschen Bürger den Sommer in Ruhe. Das ist krankmachend und verletzt meine Grundrechte (GG, Art. 2: körperliche Unversehrtheit, GG, Art. 3: alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich). Ich fordere die Verantwortlichen auf, diesem Irrsinn endlich Einhalt zu gebieten.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, das saarländische Innenministerium und den saarländischen Innenminister
Von einer Leserin aus Losheim
Die Unverschämtheit und Dreistigkeit des US-Militärs kennt hierzulande offenbar keine Grenzen. Auch nach Planungsende randalieren US-Piloten aus Spandahlem wie die Irren, offensichtlich mit Schaum vor dem Maul und mit eingeschaltetem Nachbrenner über dem Nordsaarland herum. Es herrscht ein unerträglicher Lärm. Ich bin so wütend, dass ich diesen Horden von Lärmterroristen alles das wünsche, was sie sich in ihren schlimmsten Alpträumen nicht vorzustellen vermögen. Es ist eine Schande, was man uns hier täglich zumutet und was unsere unfähigen oder unwilligen Politiker nicht ändern wollen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einer Familie aus Nonnweiler
Was Sie der US-Landplage zugestehen, ist nicht mehr zu ertragen. Wie abgerissen gestalten sie das „Abendlied“ für das zivile Verschleißmaterial am Boden unter der TRA LAUTER. Es ist eine Unverschämtheit, was Sie Schreibtischtäter sich herausnehmen, uns zuzumuten. Wenigstens um 18:45 Uhr sollte nach über 4 Stunden Kampfjetlärm Ruhe sein. Es ist jetzt 19:00 Uhr, und mindestens ein A*******h aus Spangdahlem dreht immer noch den Nachbrenner rein. Stoppen Sie diese abartigen Parasiten.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einer Leserin aus Wadern
Laut Saartext wurde die TRA Lauter am heutigen 12. Juli "nur" bis um 18:45 Uhr freigegeben, die Jets von der Airbase Spangdahlem fliegen aber um diese Uhrzeit (19:00) über PLZ 66687 immer noch, Ausgang offen. Ist das in Ordnung für Sie oder gedenken Sie, irgendetwas dagegen zu tun? Anscheinend herrscht hier mittlerweile absolute Narrenfreiheit, wir befinden uns nicht im Saarland, sondern im Wilden Westen. Entschuldigen Sie meinen Zynismus, aber die unverantwortliche Art und Weise, wie die TRA Lauter ohne Maß und Ziel "beplant" wird, läßt keine andere Reaktion meinerseits mehr zu.
Am Abend geben die US-Gäste aus Spangdahlem im nördlichen Saarland alles, und zwar mit eingeschaltetem Nachbrenner. Dank des Persilscheins des Verteidigungsministeriums gibt es keinerlei Lärmobergrenze, denn so laut kann ein Kampfjet bei uns gar nicht sein, dass ihn die feinen Damen und Herren im Verteidigungsministerium hören würden. Überzeugend dagegen ist der Lärmschutz durch den Gartenzaun des saarländischen Innenministers. Er wohnt in St. Wendel, also mitten in der Lärmhölle. Und das schon sehr lange. Da sich Klaus Bouillon nicht gestört fühlt, muss es sich um einen wahren Wunderzaun handeln, der selbst Überschallknalle und die Gewalt von Nachbrennerlärm aufhält. Oder handelt es sich vielmehr um die bekannte Staatsräson, weil nichts stören kann, was nicht stören darf?
Die Begeisterung der ausländischen Gäste, hier nach Belieben die Sau rauslassen zu dürfen, trübt den Blick auf die Uhr. Das Planungsende von 18:45 Uhr wird deutlich überzogen.
Das Militär macht in der Region Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz weiterhin einen nach dem anderen krank. Es liegen uns Atteste vor, die belegen, dass der mutwillig und ohne Notwendigkeit über uns konzentrierte Kampfjetlärm Menschen krank macht. Das interessiert in Berlin niemanden, auch nicht die (weisungsgebundene) Staatsanwaltschaft – trotz über 20 Strafanträgen gegen Ursula von der Leyen. Wir hoffen, es hat sich kein Staatsanwalt beim Wegsehen den Hals ausgerenkt.
Täglich große, gemischte Ausländerrandale in den Sommerferien
Mittlerweile muss sich das Geschwader des Fliegerhorstes Büchel vom Verteidigungsministerium verarscht fühlen, und das zu Recht. Die Bücheler fliegen heute nach Frankreich, um uns zu entlasten, und dafür lässt das Verteidigungsministerium nicht nur US-Amerikaner wie die Irren über uns randalieren, sondern schickt auch noch aus Bayern die dort eingeladenen Italiener mit Tornado-Kampfjets zu uns. Das Verteidigungsministerium im kampfjetfreien Bonn und Berlin tanzt also nicht nur uns Zivilisten auf der Nase herum, sondern sabotiert auch noch Aktionen guten Willens der Bundesluftwaffe. Wer eine solche Führung hat, braucht keine Feinde mehr.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, die Bundesverteidigungsministeriin und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Nach den Morgenangriffen über Kaiserslautern gegen 09:30 Uhr folgen jetzt ab 13:00 Uhr die Mittagsangriffe. Nur zur Information: Rasenmähen ist während der Mittagsruhezeit VERBOTEN. Aber Kampfjetlärm macht ja nix – vor allem nicht bei den Westpfälzern. Sollen die doch jammern und sehen wie sie klarkommen. Hoher Blutdruck hat bestimmt andere Ursachen. (Satire aus)
Slogan im Amtlichen Bekanntmachungsblatt der Gemeinde Losheim
Unser Feind ist nicht Rußland sondern diese fliegende US/BW-Lärmseuche im Ar… dieser unsäglichen NATO, die ihre Existenzberechtigung mit dem Ende des Kalten Krieges längst verloren hat. Selbst unsere Politiker haben vor dieser Soldateska Angst. Sie tun einfach nichts gegen die tägliche Körperverletzung. Laut Innenministerium Saarland beschweren sich ja nur ca.10 Personen über den Terror, (lt. Bundesregierung sind es immerhin 40 Personen), was ich für eine extreme Untertreibung halte. Ich bin jedenfalls einer davon, und das fast täglich.
Von einem Leser aus Losheim
Und lauschen Sie den Kampfflugzeugen aus Büchel, Spangdahlem und Ramstein-Miesenbach. Sie werden an der Dauerbeschallung Ihre Freude haben, für Sie allerdings nur wenige Tage oder Wochen, für die Saar-Hochwälder und die Rheinland- Pfälzer nahezu wöchentlich. Aber die Bürger- und rinnen wissen natürlich auch, dass nur fleißiges Üben und die Dauer-Präsenz den Feind abschrecken kann. Und unsere Politiker in Land und Bund sind eh überzeugt, dass sie schon alles richtig machen.
Von einem Leser aus Losheim
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einer Leserin aus Wadern
Es ist kurz nach 09:00 Uhr morgens, am 12.07.2018. Es ist Juli, Urlaubszeit. Zeit, endlich mal abzuschalten vom Stress der Arbeit und auszuschlafen. Eigentlich. Nicht so im Saarland. Es reicht dem Verteidigungsministerium in Berlin nicht, dass die Menschen im Südwesten den ganzen Winter über durch Kampfjets terrorisiert werden, auch im Hochsommer muss es so sein.
5 Stunden und 24 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:00 und 18:47 Uhr, ca. 39000 Liter Treibstoff, ca. 107640 kg CO2
(aktualisiert um 19:00 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und den saarländischen Innenminister
Von einer Leserin aus Schiffweiler
Ich wende mich heute an Sie, da meine Familie und ich uns sehr belästigt fühlen. Noch nie hatten wir so viel Fluglärm in 66578 Schiffweiler wie die letzten Monate. Wir wohnten eigentlich immer sehr ruhig. Leider ist dies nicht mehr der Fall. Der Grund hierfür sind die Kampfjets.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, das rheinland-pfälzische Innenministerium und die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin
Von einem Leser aus Obrigheim
Hiermit beschwere ich mich über die unerträgliche und massive Verlärmung am 09., 10. und 11.07.2018, somit 3 Beschwerden für Ihre Statistik!
Während die US-Taschenspieler alle Maschinen die selbe Kennung senden lassen, tauschen die Hütchenspieler der Bundesluftwaffe fröhlich Kennungen zwischen den Fliegerhorsten. So kann es sein, dass ein Teil der gestern dem Fliegerhorst Laage zugeschlagenen Maschinen eigentlich vom Neuburger Geschwader kommen. Ein Leser aus Bayern schreibt uns, dass sie auch die Italiener mit Neuburger Kennungen fliegen lassen.
Wer Dinge tut, von denen er weiß, dass sie nicht in Ordnung sind, tarnt und täuscht. Warum stecken die Geschwader ihre Energie nicht in eine Entlastung der Menschen am Boden, z.B. durch Übungen über der Nordsee, statt zu überlegen, wie sie die Steuerzahler am Boden hinters Licht führen können?
Uns ist zu Ohren gekommen, dass die Vertretung des saarländischen Innenministers behauptet haben soll, es gäbe gerade mal zehn Beschwerdeführer. Wir nehmen das anders wahr. Wenn Ihr im Saarland lebt und Euch beschwert, schreibt uns bitte eine Mail an vorstand@fluglaerm-kl.de, um uns ein Gefühl dafür zu geben, wieviele Saarländer sich beschweren. Wenn Ihr Euch nicht oder nicht mehr regelmäßig beschwert, weil ihr resigniert habt, solltet Ihr Euch klarmachen, dass das Ausbleiben von Beschwerden gegen Euch verwendet wird, weil dann ja offenbar alles in Ordnung ist.
4 Stunden und 32 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:12 und 18:39 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 45000 Liter Treibstoff, ca. 124200 kg CO2
(aktualisiert um 18:45 Uhr)
Eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion der Grünen gibt Auskunft über die PFT-Verseuchung militärischer Liegenschaften. Die Bereitschaft der Bundeswehr, ihre Verseuchungen und die der lieben US-Freunde in Angriff oder die US-Freunde in die Verantwortung zu nehmen, ist eher wenig ausgeprägt.
Aus der Saarpfalz wird uns ein Überschallknall um 18:15 Uhr gemeldet. Zu dieser Zeit sind ausschließlich US-Kampfjets aus Spangdahlem bei uns unterwegs. Die Messwerte ergeben eine ausreichende Geschwindigkeit, aber keine ausreichende Höhe, um den Überschallknall legal zu erzeugen.
Beschwerde an die Bundesverteidigungsministerin, das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Ein guter Abend ist das hier in Kaiserslautern wirklich nicht. Was sich hier vor ein paar Minuten – um kurz vor 18:00 Uhr – über unseren Köpfen abspielte, grenzt nicht nur an Körperverletzung, es ist Körperverletzung. Ein derartig infernalischer Lärm kann einen nur krank machen. Ich schlage vor: Lassen Sie die Übungsflüge künftig über Bonn, Berlin, Hannover und überall da, wo Verantwortliche dafür ihr Domizil haben, durchführen. Könnte mir vorstellen, dann wäre die Kriegstreiberei am Himmel schnell vorbei. Hören Sie endlich damit auf, unseren Lebensraum und unsere Lebensqualität systematisch zu zerstören.
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Ich hab übrigens gestern einen der Italiener ‚erwischt‘. Es waren zeitweise zwei zu sehen, aber der zweite hatte den Transponder schon wieder ausgeschaltet. Kurze Zeit später sind sie dann über den Rhein nach Osten geflogen. Bei einem zeigte die Herkunfts-Flugspur eindeutig nach Norditalien.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Namborn
Sehr geehrte Damen und Herren,
anbei die Kopie einer von mir mittels einer APP des Deutschen
Fluglärmdienstes (DFLD) verfassten Beschwerde an das
Luftfahrtamt der Bundeswehr wie auf Ihrer Website gewünscht zur
Kenntnis und weiteren Verwendung.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
Angesichts der Tatsache, dass heute zusätzlich zu den US-Amerikanern aus Spangdahlem auch Piloten der meisten deutschen Fliegerhorste zu uns zum Lärmen kommen, finden wir den Ausflug der Bücheler Maschine nach Bayern ja nicht schlecht. Aber da gibt es doch bestimmt einen direkteren Weg.
Hat vielleicht ein EADS/DASA-Pilot die Maschine zum Ölwechsel nach Manching geflogen und sich dabei die Heimat der Menschen angeschaut, die sich jeden Tag stundenlang zudröhnen lassen – zu diesem Zeitpunkt von zwei Nordrhein-Westfalen aus Nörvenich – und sich das in großen Teilen als Naturgesetz aufschwatzen lassen?
In Norddeutschland haben die Schulferien angefangen. Tourismus, Ruhebedürfnis der Bürger und Kampfjetlärm vertragen sich nicht. Zur Entlastung schicken sie daher nicht nur die Tornados aus Jagel, sondern auch die Eurofighter aus Laage zu uns. Ziemlich schlau. Mit den Landesregierungen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland kann man es ja machen.
7 Stunden und 9 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:52 und 18:40 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 49700 Liter Treibstoff, ca. 137172 kg CO2
(aktualisiert um 18:45 Uhr)
121 SAARTEXT Mo.09.07. 21:27:03 NACHRICHTEN Hahn Flüge weichen nachts auf Airport aus Der Hunsrückflughafen Hahn wird nachts immer häufiger zum Ausweichflughafen. Nach einem Bericht des SWR gibt es dort kein Nachtflugverbot wie etwa in Frank- furt, Düsseldorf oder Stuttgart. Aus Flughafenkreisen heißt es, ein bis vier Mal pro Nacht weichen Flüge von anderen Flughäfen auf den Hahn aus. Da- bei handele es sich um verspätete Abendmaschinen, die umgeleitet werden. Auch bundesweit zeigt sich diese Ent- wicklung. Die Zahl der Nachtflüge in Deutschland hat einen neuen Rekord er- reicht. 2017 waren es rund 216 000, im Jahr 2016 waren es 14 000 weniger.
Jeder, der nachts in den Urlaub fliegt oder aus dem Urlaub kommt, sollte sich schämen.
Von einem Leser aus Bayern, Nähe Lagerlechfeld
Ich will nur informieren, ab heute kurz vor 12 Uhr sind die Spaghetti*******1 mit 8 Tornados bei uns eingefallen. Zwischen 14:51 und 15:14 sind 4 dieser ********* wieder gestartet, vermutlich Richtung TRA Lauter. Sind aber schon wieder hier gelandet. Die *********** bleibt bis 19.7. hier. Vom 20.8.-30.8. sind sie nochmal hier. Insgesamt in diesem Jahr dann 6 Wochen. Als hätten wir hier nicht genug Terror.
Beschwerde an den saarländischen Ministerpräsidenten und den saarländischen Innenminister
Von einem Leser aus Lebach
Anbei einige Beschwerden von Menschen, die den täglichen Fluglärn, hauptsächlich aus dem Eiterpickel Spangdahlem, nicht mehr ertragen können. Deren Meinung schließe ich mich hundertprozentig an. Das Traurige daran: Tobias Hans sowie sein immer laut brüllender Innenminister kennen die Situation, scheinen aber zu feige/inkompetent, sich für die Belange der Bevölkerung einzusetzen. Wenn ihr beiden es nicht könnt, laßt andere ran. Großes Bla Bla Bla und nix dahinter.
Beschwerde an das saarländische Innenministerium und den saarländischen Ministerpräsidenten
Von einem Leser aus Bexbach
Seit Jahren werden wir täglich durch militärische Kampfjet-Kriegsübungen terrorisiert, Tendenz steigend, hauptsächlich durch US-Streitkräfte, denen alle Politiker bildlich in den Arsch kriechen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einer Leserin aus Losheim
Auch heute war wieder ein Tag, der uns von der US-Landplage und Lärmseuchebasis Spangdahlem komplett mit Fluglärm versaut wurde. Seit heute Morgen 9:48 Uhr und jetzt immer noch, randalieren sie wie die Irren hier herum.
Von einem Leser aus Losheim
Es scheint sich zu wiederholen. Das gleiche Szenario wie im März. Viele Menschen im Saarland und in der Westpfalz haben nun Urlaub oder Ferien. Wollen ihre Freizeit draußen bei herrlichem Wetter verbringen. Schön wäre es. Die Lärmterrorairbase Spangdahlem hat angekündigt uns mit ihren völlig verrückten gewordenen, fliegenden, kriegsgeilen Terrorpiloten die ganze Woche zu versauen.
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Heute Morgen war es in Kaiserslautern die Hölle. Ich habe zweimal beim Bürgertelefon angerufen, aber immer nur den Anrufbeantworter erreicht. Meine Studenten haben mir bei der gesprochenen Beschwerde dann applaudiert, denn auch sie waren von den Jets und den Landeanflügen auf Ramstein sehr genervt. Ihr Kommentar: Das ist wie bei uns in Syrien, im Krieg.
Beschwerde an das Bundesverteidigungsministerium
Von einem Leser aus Birkenheide
Mein Anliegen ist die Frage, welche Konsequenzen es hat, wenn Bürger die Beschwerdestelle FLIZ konsultieren, sich über Fluglärm durch Militärflugzeuge beschweren. Wir in Rheinland-Pfalz und Saarland leiden seit Jahren unter dem Lärmterror der USAF, aber auch heimischer und anderer Kampfflugzeuge. Ich persönlich nutze die Beschwerdestelle seit 1986, denn seit der Zeit haben wir keine Ruhe am Himmel.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, das rheinland-pfälzische Innenministerium und die Bundesverteidigungsministerin
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Es ist Sommer, es ist heiß. Gerne würden wir Fenster und Balkontüre geöffnet halten. Aber das vermiesen Sie einem gründlichst! Kampfjets fliegen Angriffe über Kaiserslautern, dass es nicht zum Aushalten ist.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, das rheinland-pfälzische Innenministerium und das Bundesverteidigungsministerium
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Hiermit beschwere ich mich über den abartigen Lärm durch Kampfjets, der zur Zeit über Kaiserslautern stattfindet (PLZ 67657). Es ist Sommer, das Wetter ist schön und man könnte sich hier in unserer schönen Gegend wohlfühlen. Stattdessen geht der Blutdruck in die Höhe, weil man sich hier mal wieder wie im Krieg fühlt. Jeden Tag und immer hier bei uns. Dafür fehlt mir wirklich beim besten Willen jedes Verständnis. Es ist menschenverachtend gegenüber allen, die hier leben und arbeiten.
Der Horror, den Ihr heute erlebt, ist laut Ankündigung von letzter Woche lediglich die Blaupause für alle Tage dieser Woche. Unsere US-Gäste fliegen mal wieder Amok. Auf der Seite mit Beschwerdeinformationen findet Ihr die Adresse der Webseiten der US Air Base Spangdahlem. Ihr könnt ihnen dort direkt mitteilen, dass sie zwar so rücksichtslos randalieren können, wie sie wollen, allerdings nicht hier, sondern zu Hause in den USA.
Die polizeibekannten US-Intensivtäter belassen es nicht bei ihren bekannten Rudelverlärmungen mit einer Vielzahl von gleichzeitig fliegenden Kampfjets. Es muss um 11:53 Uhr auch noch ein Überschallknall als Markierung des Reviers erfolgen. Die Meldung erreicht uns aus Bexbach.
Der übliche Vorwand für Lärmtourismus vom nördlichen Ende Deutschlands ist die Nutzung der POLYGONE-Radarstationen in Bann und Pirmasens. Dies ist heute mehr als zweifelhaft, denn die drei Tornados aus Jagel treiben sich nicht im östlichen Teil des Übungsluftraums herum, sondern im Saarland. Wir wundern uns zunehmend über solche Provokationen, da in Teilen des Verteidigungsministeriums offenbar die Einsicht herrscht, dass es so nicht weitergehen kann.
Ab dem 23.07.2018 will Google die Nutzer des Browsers Chrome mit einer Warnung verunsichern, wenn sie unverschlüsselte Webseiten aufrufen (http:// statt https://) – z.B. unsere. Dies dürfte die Vorstufe dazu sein, in naher Zukunft unverschlüsselte Webseiten zu blockieren, d.h. sie dem Nutzer vorzuenthalten.
Warum will Google das tun? Wegen der Sicherheit?
Natürlich nicht. Öffentlich einsehbare Inhalte benötigen keine Verschlüsselung. Aber verschlüsselte Seiten benötigen ein sogenanntes SSL-Zertifikat, das auf dem Webserver hinterlegt ist. Damit die Anzeige der Seite über https:// funktioniert, muss auch das Zertifikat desjenigen im Browser hinterlegt sein, der das Zertifikat für den Webserver ausgestellt hat. Damit holt sich Google die Macht, das Internet zu zensieren. Unliebsame Zertifikatsaussteller fliegen aus Chrome raus – z.B. welche, die ihre Kunden nicht zum Einsatz von Google Analytics zwingen wollen. Damit können alle Webseiten, die ein Zertifikat dieser unliebsamen Zertifikatsaussteller nutzen, mit Chrome nicht mehr angezeigt werden. Können die Anbieter und Nutzer nicht mehr auf unverschlüsselte Seiten ausweichen, kann Google den Chrome-Nutzern beliebige Seiten vorenthalten und dies mit „Sicherheitsmaßnahmen“ begründen.
Google hat also nichts anderes vor, als unter dem Deckmäntelchen der Sicherheit eine umfassende Zensurmöglichkeit in Chrome einzubauen, und zwar eine, gegen die sich niemand wehren kann – außer man nutzt solche Browser nicht.
1 Stunde und 57 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:53 und 11:53 Uhr, ca. 23500 Liter Treibstoff, ca. 64860 kg CO2
(aktualisiert um 12:00 Uhr)
Rheinland-Pfälzer dauerrandalieren über dem saarländischen Naherholungsgebiet Losheimer See
Der ruhige gestrige Tag wiederholt sich nicht. Es ist halt nicht immer ein Unwetter angesagt.
Zielsicher verlärmen die Kampfjetpiloten aus Büchel (Rheinland-Pfalz) das saarländische Naherholungsgebiet Losheimer See zwei Stunden lang am Stück. Spätestens ab 11:30 Uhr hätte es gemäß den Planungen in ihrem Heimatbundesland weitergehen sollen, aber am Losheimer See fanden sie es gerade so schön. Wen interessiert in Rheinland-Pfalz schon der saarländische Tourismus?
Übungsflüge unter dem Übungsluftraum, insbesondere unter 3000 Metern, müssen nicht bei uns erfolgen, denn sie sind überall in Deutschland zulässig. Das Nörvenicher Geschwader geht mit gutem Beispiel voran und führt solche Flüge heute mal woanders aus, statt zu uns zu kommen.
Kommentar zum Artikel „US Air Base Spangdahlem droht für nächste Woche mit Abendlärm“
Von einem Leser aus Losheim
Wir haben noch nicht vergessen, was diese US-Terrorairbase uns jeden Tag und vor allem Mitte März 12.-16.3.18 an Lärmfolter mit hierfür extra eingeflogenen, abgehalfterten Reservisten aus Ohio angetan hat. Nun soll das gleiche Szenario auch wieder bei uns abends stattfinden.
Wer glaubt, es würde alleine deswegen mit den Jahren ruhiger werden, weil Kampfjets an Bedeutung verlieren und Drohnen an Bedeutung gewinnen, sollte wissen, dass auch mit Drohnen geübt wird, und das dauerhaft tiefer als mit Kampfjets. Dass Piloten ungern über dem Meer üben, weil bei einem Absturz die Rettung schwierig ist, ist bekannt. Dass eine einfache Bergung auch von Drohnen aus Sicht des Militärs Vorrang vor unnötiger Belästigung der Bevölkerung hat (zumindest in Belgien), zeigt deutlich, dass Widerstand gegen Drohnenübungen erforderlich ist.
0 Stunden und 37 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:58 und 11:37 Uhr, ca. 3700 Liter Treibstoff, ca. 10212 kg CO2
(aktualisiert um 11:45 Uhr)
Ein Leser hat uns folgende Pressemitteilung der US Air Base Spangdahlem zugeschickt:
Vom 09. bis 13. Juli muessen sich die Piloten der Air Base
Spangdahlem einem Flugtraining unterziehen, bei dem es zu
verstärktem Flugetrieb mit häufigen Starts- und Landungen kommt.
Flugoperationen werden bis nach 18 Uhr stattfinden.
Mit freundlichen Grüßen aus Spangdahlem
Bernd Schäfer, Büro für Ӧffentlichkeitsarbeit, 06565-61-7161
Ob der Abendlärm nur in der Umgebung der Air Base geplant ist, oder ob sie als Lärmtouristen auch die Abende im Saarland und der Westpfalz mit Lärm und Dreck verpesten wollen (und dazu den Segen des Bundesverteidigungsministeriums haben), ist uns noch nicht bekannt. Die abartige Randale, die sie uns im März zugemutet haben, reicht jedenfalls fürs ganze Jahr: 100 Stunden Kampfjetlärm, davon alleine 20 Stunden nach 18:00 Uhr – an sieben Tagen sogar bis nach 22:00 Uhr, d.h. mit Störung der gesetzlichen Nachtruhe. Solch ein Terror ist nicht vermittelbar, erst recht nicht von ausländischen Piloten, die zu Hause genügend Einöden zum Üben haben.
3 Stunden und 11 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:28 und 16:16 Uhr, ca. 46100 Liter Treibstoff, ca. 127236 kg CO2
(aktualisiert um 20:17 Uhr)
Am morgigen Mittwoch feiern die USA ihren Independence Day. An US-Feiertagen gibt die US Air Force üblicherweise Ruhe, was Kampfjetübungen angeht. Sollte sich die Bundesluftwaffe am Riemen reißen und das Verteidigungsministerium keine Belgier, Niederländer oder andere Kampfjetpiloten herbeiwinken, die hier nichts zu suchen haben, könnte es ein kampfjetlärmfreier Tag werden.
Wer sich bei der 0800 8620730 beschweren will, hört nicht selten die Ansage, dass alle Plätze besetzt seien, gefolgt von alternativen Beschwerdemöglichkeiten. Wartet man diese Ansage ab, kommt der Hinweis, dass man auch eine Nachricht hinterlassen kann. Der Anrufbeantworter ist also nicht abgeschaltet. Man braucht nur mehr Geduld als früher.
3 Stunden und 55 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:59 und 16:26 Uhr, ca. 25100 Liter Treibstoff, ca. 69276 kg CO2
(aktualisiert um 16:30 Uhr)
Nicht einmal die Abwesenheit der US Air Force im Juni konnte für eine Entlastung gegenüber 2017 sorgen
Der März 2018 war wegen des amokartigen Verhaltens der US Air Force, genehmigt vom Verteidigungsministerium, so abartig laut, dass nicht einmal die Abwesenheit der US-Piloten im Juni für eine aufs Jahr gesehene Entlastung sorgen konnte. Die Bundesluftwaffe hat zwar nicht ganz so schlimm herumgetobt wie die US Air Force, aber für werktäglich mehrere Stunden Kampfjetlärmtourismus hat es gereicht. Da das Verteidigungsministerium die Abwesenheit der US-Piloten gerne als Entlastungsmaßnahme verkauft, hat es dieses Pulver bereits verschossen.
Sollte das Verteidigungsministerium im Juli nicht US- und Bundeswehrpiloten wirksam zur Ordnung rufen, wird aufs Jahr gesehen im Vergleichszeitraum Januar bis Ende Juli eine weitere Steigerung erfolgen. Denn 2017 haben die US-Piloten nicht im Juni, sondern im Juli im Ausland geübt. Es liegt also auf der Hand, dass die US Air Force im Juli hier nicht üben darf.
Leseprobe aus dem Buch „Schweigende Stadt – Tatsachenroman über Katastrophe des 8. Dezembers 1988 in Remscheid“
„Ich muss Dir etwas sagen!“ Lauras Schwager kommt herein, setzt sich zu ihnen. Er ist blass. Nimmt eine Zigarette. Steckt sie an. „Ein guter Freund hat mich heute Morgen angerufen. Er war ganz aufgeregt. Hat vom Absturz gehört. Wollte wissen, wie nah ich am Absturzort wohne. Ich habe ihm gesagt, dass wir selber mehrere Kilometer entfernt wohnen, aber ich habe ihm von Dir und den Kindern erzählt. Ich soll Dir sagen, dass etwas sehr Schlimmes passiert ist. Was genau – weiß ich auch nicht, hat er nicht gesagt. Aber: Du sollst da weggehen, schnell. Das ganze Absturzgebiet müsse unter einen Meter Beton gelegt werden!“ Laura starrt ihn an. Fassungslos. Er zieht nervös an der Zigarette. Sein Freund? Was weiß er? Was meint er damit? Wir sollen weggehen von dort? „Er sagte etwas von strahlendem Material. Und Gift. Chemische Stoffe. Und – die A-10 schießt mit Uran. Mehr kann er nicht sagen.“
Die Autorin hat uns die komplette Leseprobe als PDF-Dokument zur Verfügung gestellt.
Von Veronika Wolf, Autorin des Buches „Schweigende Stadt – Tatsachenroman über Katastrophe des 8. Dezembers 1988 in Remscheid“
Liebe BI, seit dem Absturz der A 10 Thunderbolt der US Air Force in
Remscheid am 08.12.1988 beschäftige ich mich mit den Folgen für die
Bewohner des Absturzgebietes. Ich habe 2014 ein
Buch (Leseprobe)
über die
Folgen geschrieben, da Flugzeuge nicht nur Lärm und Schadstoffe
machen, sondern im Falle eines Absturzes die Bevölkerung allein
gelassen wird – die Wahrheit über die freigesetzten Stoffe kommt
nie ans Licht, die Absturzgegend wird nicht saniert, die
gesundheitlichen Risiken tragen die Betroffenen. Ich arbeite
derzeit an meiner Dissertation über die heute noch bestehende
Gefährdung der Bewohner.
Facebook: Bürgerinitiative Absturz
Web: www.flugzeugabsturz-remscheid.de
Trump will das US-Militär nach Hause holen oder nach Polen schicken. Das sollte jeden motivieren, sich weiterhin auch direkt bei der US Air Base Spangdahlem zu beschweren, damit sie wissen, dass ihre lauten und dreckigen Übungen hier eh keine Zukunft haben.
1 Stunde und 58 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:30 und 11:35 Uhr, ca. 23100 Liter Treibstoff, ca. 63756 kg CO2
(aktualisiert um 12:27 Uhr)
Ab sofort werden die Tagesberichte um eine Auflistung der empfangenen Callsigns pro Hex-Kennung ergänzt. Dies gibt Hinweise darauf, wieviele Maschinen unter einer Hex-Kennung geflogen sind.
Dass eine Maschine während der Übung ihr Callsign ändert, ist technisch möglich, aber unüblich. Sollten sie das extra für uns tun, werden wir berichten. Sie sollten mehr Zeit darauf verwenden, sich ein anderes Übungsgebiet zu suchen, statt an ihren Sendern herumzuspielen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Hiermit beschwere ich mich über den abartigen Lärm durch Kampfjets, der zur Zeit über Kaiserslautern stattfindet. Dieser Lärm behindert die Bewohner hier in ihrer täglichen Arbeit und ist geschäftsschädigend. Absolut störend während Telefonmeetings, die hier mittlerweile zum Berufsalltag gehören.
Da wir jetzt nach einem Monat US-Abstinenz wieder an den US-Terror gewöhnt werden, kann sich die Bundesluftwaffe „unauffällig“ dazugesellen. Stichproben zeigen das altbekannte Bild: Kampfjetlärm bei uns, Ruhe im Rest Deutschlands.
Auch heute heißt es wieder „Zivilisten dürfen alles essen, müssen aber nicht alles wissen“. Pünktlich um 09:30 Uhr geht der Kampfjetlärm los, wieder mit mehreren Kampfjets, die mit der selben Hex-Kennung 000017 senden: BEAST01 BEAVIS02 BEAVS01 BEAVS03 SLAY02 SLAY04 WRBOY01 WRBOY02 (Stand 10:06 Uhr).
Man merkt ganz deutlich, dass die US-Landplage wieder aus Polen zurück ist. Ihr Gebaren – besonders die Rudelverlärmungen mit einer großen Anzahl Kampfjets gleichzeitig – ist gegenüber der Bundesluftwaffe eine deutliche Steigerung von Rücksichtslosigkeit und Krach. Es bleiben nur zwei Möglichkeiten: Schließung der US Air Base Spangdahlem oder Schließung des Übungsluftraums TRA LAUTER.
4 Stunden und 15 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:54 und 16:01 Uhr, ca. 40800 Liter Treibstoff, ca. 112608 kg CO2
(aktualisiert um 16:15 Uhr)
Sie sind wieder da, und sie zeigen uns neue Tricks. Eine einzige Hex-Kennung 000017 sendet eine ganze Latte von Callsigns: SLAY01, SLAY02, SLAY04, KNIFE12, WARHK24. Es sieht so aus, als ob die US Air Force dazu übergegangen ist, die Mode-S-Sender mehrerer Kampfjets mit der selben Kennung 000017 zu konfigurieren. Dann sieht es aus, als sei nur ein einziger Kampfjet unterwegs. Das mindert die gemessenen Flugstunden und den daraus abgeleiteten Treibstoffverbrauch und CO2-Ausstoß in unseren Statistiken, nicht aber die Nutzungsstunden des Übungsluftraums. Auf dem Radar sieht man dann leider oft gar keine Maschine, weil das Radarnetzwerk wie auch die ICAO (International Civil Aviation Organization) davon ausgehen, dass die Hex-Kennung eindeutig ist.
3 Stunden und 29 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:13 und 15:52 Uhr, ca. 33100 Liter Treibstoff, ca. 91356 kg CO2
(aktualisiert um 16:00 Uhr)
Ferienzeit, Mauschelzeit?
Die Betriebszeit des Übungsluftraums TRA LAUTER erstreckt sich von Mai bis September bis 21:00 Uhr. Das ist übel genug, zumal wir regelmäßig auch tatsächlich Kampfjetlärm bis nach 20:00 Uhr ertragen müssen – siehe Tagesberichte. Warum plant die Bundeswehr dann morgen bis 22:00 Uhr? Ist das eine neue Salamischeibe, die angeschnitten wird? Oder nutzt man die Ferienzeit mit dem Hintergedanken, dass jetzt weniger Leute da sind, die sich beschweren können?
3 Stunden und 4 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:55 und 20:24 Uhr, ca. 37100 Liter Treibstoff, ca. 102396 kg CO2
(aktualisiert um 20:30 Uhr)
2 Stunden und 35 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:04 und 20:22 Uhr, ca. 19300 Liter Treibstoff, ca. 53268 kg CO2
(aktualisiert um 20:30 Uhr)
1 Stunde und 0 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:12 und 11:40 Uhr, ca. 11300 Liter Treibstoff, ca. 31188 kg CO2
(aktualisiert um 11:45 Uhr)
1 Stunde und 32 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:06 und 20:12 Uhr, ca. 16800 Liter Treibstoff, ca. 46368 kg CO2
(aktualisiert um 20:15 Uhr)
Ein Leser hat uns diesen Screenshot zugeschickt. Wenn wir Glück haben, hat der Pilot bloß die Tanks leergeflogen. Wenn nicht, hat er Treibstoff abgelassen.
Nachtrag: Ein üblicherweise gut informierter Leser teilt uns mit, dass diese Maschine keinen Treibstoff ablassen kann.
3 Stunden und 28 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:16 und 20:23 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 35600 Liter Treibstoff, ca. 98256 kg CO2
(aktualisiert um 20:30 Uhr)
Es sieht so aus, als ob wir weder die US Air Force noch andere Ausländer brauchen, wenn es um rücksichtslose Randalierer geht. Das schafft der Fliegerhorst Nörvenich ganz alleine, dröhnt bei uns länger herum, als im heimischen Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND überhaupt geplant ist (Alibi?), und lässt mit Überschallknallen gewohnheitsmäßig die Sau bei uns raus. Aus Kaiserslautern wird uns ein Überschallknall gegen 14:13 Uhr gemeldet. Zu dieser Zeit ist ein Eurofighter des Fliegerhorsts Nörvenich in der Region unterwegs und nach unseren Messungen schnell genug.
Wir wissen nicht warum, aber fast jeden Tag kommt die Bundesluftwaffe mit neuen Kampfjetkennungen an. Damit sind die sechsstelligen Kennungen gemeint, die per Mode-S-Sender ausgestrahlt werden. Wir finden das ziemlich kindisch und beobachten es bei sonst keiner Nation. Die Bundesluftwaffe sollte sich lieber mal damit beschäftigen, etwas gegen die Lärmkonzentration bei uns zu tun.
Seit Januar 2017 haben wir 186 unterschiedliche deutsche Eurofighter-Kennungen empfangen und 309 Tornado-Kennungen. Im selben Zeitraum haben wir nur 39 unterschiedliche F16-Kennungen der US Air Force empfangen.
5 Stunden und 4 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:18 und 21:30 Uhr, ca. 50500 Liter Treibstoff, ca. 139380 kg CO2
(aktualisiert um 21:45 Uhr)
Es hat nicht lange gedauert, und wir haben trotz der Abwesenheit der US-Piloten dieselben Zustände wie immer:
Man könnte auf die Idee kommen, dass die Bundesluftwaffe die Abwesenheit der US-Amerikaner dazu nutzt, andere Übungslufträume auf Kosten unserer Lebensqualität zu entlasten. Kein Weg ist zu weit – weder aus Nordrhein-Westfalen noch aus Schleswig-Holstein. Der Fisch stinkt weiterhin vom Kopf her, was heißt, dass das Verteidigungsministerium unsere Heimat immer noch als Lärmkloake ansieht, in der man alles entsorgt, was man woanders nicht haben will.
2 Stunden und 18 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:12 und 16:36 Uhr, 2 Überschallknalle, ca. 34300 Liter Treibstoff, ca. 94668 kg CO2
(aktualisiert um 16:45 Uhr)
Aus Kaiserslautern werden uns zwei Überschallknalle gegen 10:46 Uhr gemeldet. Zu dieser Zeit sind Eurofighter des Fliegerhorsts Nörvenich in der Region unterwegs und nach unseren Messungen schnell genug.
Am 21.06.2018 findet im historischen Kino „Lichtspiele Wadern“ in der Oberstraße 10 in Wadern um 19:00 Uhr eine Informationsveranstaltung zum Kampfjetlärm in der Region statt. MdB Markus Tressel hat bereits mit mehreren Kleinen Anfragen im Bundestag dafür gesorgt, dass unsere Beobachtungen und Messungen offiziell bestätigt werden mussten.
Überraschung! Wir berichten und unterlegen mit Zahlen, dass der Kampfjetlärm seit 2016 zunimmt, und nun kommt heraus: Der Kampfjetlärm nimmt seit 2016 zu. Wer hätte das gedacht?
Aus den angeblich nur zwei bis drei Familien, die den Großteil der Beschwerden ausmachen, sind jetzt schon „weniger als 40 Einzelpersonen“ geworden. Was als Abwiegelei gemeint ist, geht nach hinten los. Um in einer solch kleinen Region überhaupt eine mittlere zweistellige Zahl von Menschen das ganze Jahr über so sehr zu terrorisieren, dass sie sich regelmäßig beschweren, muss man sich schon wie die Axt im Walde aufführen und einfach keine Ruhe geben – so wie die US Air Force im Saarland. Dazu kommen noch 1466 Beschwerden von Leuten, die sich nur selten beschweren. Wieviele Menschen mögen das sein? 500?
Staatssekretär Tauber gibt sogar zu, dass es auch 2018 eine weitere Steigerung des Kampfjetlärms gibt, dass also selbst diese vielen Beschwerden dem Verteidigungsministerium keine wirklich spürbaren Maßnahmen entlocken konnten. Wieviele Beschwerden braucht man denn im kampfjetlärmfreien Berlin, bis man geneigt ist, die Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz nicht mehr als Verschleißmaterial anzusehen?
1 Stunde und 5 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:39 und 11:45 Uhr, ca. 24500 Liter Treibstoff, ca. 67620 kg CO2
(aktualisiert um 12:00 Uhr)
Am Vormittag kommt der Fliegerhorst Nörvenich aus Nordrhein-Westfalen mit mindestens sechs Eurofightern zu Besuch. Man sieht, nicht nur die US Air Force kann Rudelverlärmung, sondern auch die Bundeswehr – zumindest bei uns. Woanders haben wir so etwas noch nicht beobachten können.
Aus eigener Sicht hat der Fliegerhorst Nörvenich heute wieder alles richtig gemacht: Den eigenen Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND brachliegen lassen und den Lärm zu uns kippen ist eine seit Jahren bewährte Lösung.
Die Abwesenheit unseres Problems Nr. 1 zeigt sich auch im Fehlen von Überschallknallen seit Ende Mai. Mensch und Tier geht es deutlich besser, wenn die Misshandlung durch US-Piloten unterbleibt.
Die Piloten der US Air Base Spangdahlem, das Problem Nr.1, üben gerade in Polen. Man merkt es deutlich an der niedrigeren Lärmbelastung. Trotzdem haben wir immer noch Lärm in erheblichem Maße – z.T. sehr unnötigen, wie am Abend oder durch italienische Piloten. Woher kommt das?
Die POLYGONE-Anlage ist immer noch ein Magnet für In- und Ausländer. Statt die mobilen Radarstationen zu sich kommen zu lassen, kommen die Geschwader lieber zu uns – dann gibt es zu Hause weniger Ärger mit der Bevölkerung. Insofern muss der Druck der Bürger und der Lokalpolitik weitergehen. Niemand braucht die POLYGONE-Anlage, um hier herumzufliegen. Wenn es Auswertungen gibt, die man nur hier machen kann, dann darf man gerne die aufgezeichneten Daten der mobilen Radarstationen zur POLYGONE-Auswertungszentrale übertragen und dort auswerten lassen. Das macht keinen Lärm. Das ist für das Militär die einzige Chance, die Zentrale zu erhalten. Bleibt es stur, stellen wir (und andere) die komplette Anlage in Frage, die hier so fehl am Platz ist wie eine Sondermüllkippe in einem Trinkwassergewinnungsgebiet.
Beschwerde über den Abendlärm aus Büchel
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Hiermit beschwere ich mich über den völlig unnötigen Kampfjetlärm heute Abend über Kaiserslautern zwischen 19 und 20 Uhr. Da es zu dieser Zeit noch taghell war bestand überhaupt keine Veranlassung diese Übungen zu dieser Uhrzeit durchzuführen. Diese hätte genauso gut am Nachmittag stattfinden können und uns damit zu einem ruhigen Feierabend verhelfen können. Stattdessen sitzt man bei Kriegsgedröhne auf der Terrasse und kann zusehen wie die Jets Kreise direkt über der Stadt fliegen. Als hätten wir hier nicht schon genug Fluglärm.
2 Stunden und 14 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:01 und 21:05 Uhr, ca. 19300 Liter Treibstoff, ca. 53268 kg CO2
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Die gewohnheitsmäßige abendliche Belästigung ohne Notwendigkeit (wegen fehlender Dunkelheit) ist nicht das, was sich die Menschen der Region unter Entlastung vorstellen.
1 Stunde und 50 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:32 und 20:22 Uhr, ca. 17700 Liter Treibstoff, ca. 48852 kg CO2
(aktualisiert um 20:30 Uhr)
Aus der Reihe „Kein Weg zu weit, um Lärm bei uns abzuladen“: Aus Schleswig/Jagel kommen am Abend Bundeswehrpiloten mit ihren Tornados, um ihren Lärm hier abzuladen.
Danach geben sie Piloten vom Fliegerhorst Büchel die Klinke in die Hand, denn bei gekipptem Fenster einschlafen zu können ist nur für die Kinder der Kampfjetpiloten wichtig, nicht für unsere.
Beschwerde an die rheinland-pfälzische Landesregierung
Von einem Leser aus Birkenheide
Das waren noch Zeiten, als der Tourismus in Italien blühte. Mit dem Auto zogen Menschen über die Alpen, um sich ein paar Tage zu erholen. Das brachte beiden Seiten etwas. Den Touristen Erholung und den Italienern Geld. Heute hat sich das umgekehrt. Die Italiener kommen zu uns. Schön, könnte man meinen. Nur, so schön ist das nicht. Zumindest nicht für uns Pfälzer und Saarländer. Denn die Italiener kommen nicht leise daher, sondern lautstark mit ihren Tornados und verlärmen uns unsere schöne Gegend, sodass andere Gäste wegen diesem Lärm nicht zu uns kommen wollen. Ragazzi, andate a casa. Grazie mille.
Heute haben wieder alle ihre Dummen gesucht und beschlossen, sie bei uns zu finden. Auch aus Schleswig/Jagel kommt heute Kampfjet-Besuch zu uns, um unterhalb des Übungsluftraums herumzufliegen.
Heute Vormittag werden uns aus dem Saarland Tiefflüge gemeldet. Aus Nordrhein-Westfalen sind mal wieder die Nörvenicher angereist und terrorisieren die Bevölkerung regelrecht. Da unsere Region bereits durch den Übungsluftraum extrem stark belastet ist, ist es eine unfassbare Provokation, extra anzureisen, um unterhalb des Übungsluftraums herumzurandalieren.
Zusätzlich fliegen belgische und italienische Kampfjets herum. Die Italiener werden derzeit großzügig von den Bayern im Lechfeld beherbergt, wohl wissend, dass sie zum Lärmen zu uns kommen.
Hat der angeblich milliardenschwere Wirtschaftsfaktor etwa seinen Geldbeutel bei uns verloren? Wenn nicht, schlagen wir vor, die Herumfliegerei in den USA durchzuführen. Hier ist kein Platz für solchen Unsinn. Ist ja nicht so, dass unsere Gäste sonst keinen Lärm machen.
1 Stunde und 12 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:35 und 11:47 Uhr, ca. 13500 Liter Treibstoff, ca. 37260 kg CO2
(aktualisiert um 12:00 Uhr)
Dieses Mal erfolgte der Absturz vor der Küste Japans. Ein Grund mehr, keine Kampfjetübungen über besiedeltem Gebiet zu tolerieren. Die Piloten riskieren hier nämlich nicht ihre Leben, sondern unsere.
In der heutigen Ausgabe der Rheinpfalz findet sich ein Artikel, der die Verseuchung folgender militärischer oder ehemalig militärischer Flughäfen mit PFT beschreibt: Air Base Ramstein, Flugplatz Zweibrücken, Flugplatz Sembach, Flugplatz Büchel, Flughafen Hahn, Flugplatz Bitburg, und Air Base Spangdahlem. Die Verseuchungen erstrecken sich auch auf das Grundwasser und die Umgebung. In allen Fällen stehen Sanierungen noch aus. Mit wievielen US-Dollars wird sich wohl der angebliche Wirtschaftsfaktor US-Militär beteiligen? Wir kennen die Antwort schon jetzt.
Aus der Reihe „Na also, geht doch!“: Selbst die US-begeisterten Polen legen Wert darauf, dass Luftbetankungen von US-Kampfjets und das anschließende lautstarke Leerfliegen der Tanks nicht über ihrem Festland stattfinden.
Das angekündigte Nutzungsende der TRA LAUTER an Freitagen um 14:00 Uhr (laut dem saarländischen Innenministerium) bzw. um 13:00 Uhr (laut dem rheinland-pfälzischen Innenministerium) steht zwar noch nicht im militärischen Luftfahrthandbuch, aber die heutigen Planungen gehen nur bis 12:00 Uhr.
0 Stunden und 21 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:32 und 11:28 Uhr, ca. 2100 Liter Treibstoff, ca. 5796 kg CO2
(aktualisiert um 11:30 Uhr)
1 Stunde und 50 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:40 und 15:53 Uhr, ca. 15000 Liter Treibstoff, ca. 41400 kg CO2
(aktualisiert um 16:00 Uhr)
Verdacht auf gewerbsmäßige Körperverletzung durch die Verteidigungsministerin
Ein Leser informiert uns, dass wieder italienische Kampfjetpiloten mit ihren Tornados nach Lagerlechfeld eingeladen wurden und dort einen Mordsradau beim Start und bei der Landung machen. Wir gehen davon aus, dass sie jeden Tag zu uns fliegen, um die POLYGONE zu nutzen. Wie üblich schalten sie fast immer ihre Mode-S-Sender aus. Heute haben wir MOJO2 erwischt, gestern HAMMR03.
Wir finden es unerträglich, dass das Verteidigungsministerium nicht einmal extra anreisende Ausländer abweist und ihnen die Nutzung der mobilen, auf LKW montierten POLYGONE-Stationen zu Hause anbietet. Es könnte daran liegen, dass Nichtbetreibernationen wie Italien für die Nutzung der POLYGONE Geld bezahlen müssen – damit verkauft die Verteidigungsministerin unsere Gesundheit an Ausländer. Wer noch keine Strafanzeige erstattet hat, sollte darüber nachdenken.
2 Stunden und 26 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:58 und 20:10 Uhr, ca. 30200 Liter Treibstoff, ca. 83352 kg CO2
(aktualisiert um 20:15 Uhr)
Es ist wirklich kein Problem, solch einen Zeitpunkt zu erwischen, denn es hat sich im Grunde nichts geändert. Kein Tag ohne stundenlangen Kampfjetlärm bei uns, jetzt auch wieder kein Abend ohne Kampfjetlärm. Es hat noch nicht wirklich ein Umdenken im Verteidigungsministerium stattgefunden. Ein paar Erleichterungen wirft man uns hin, aber generell ist der Plan unverändert, uns jeden Werktag bis in den Abend mit Kampfjets zu beschallen.
Je eher das Verteidigungsministerium erkennt, dass hier keine Vollidioten leben, die sich jeden Tag zudröhnen lassen, während die Familien der Piloten und Schreibtischtäter in himmlischer Ruhe leben, desto eher kehrt politisch Ruhe ein und umso weniger leidet die Reputation des Verteidigungsministeriums. Wir hoffen, dass das ministeriumseigene Risikomanagement professionell arbeitet und Reputationsschäden monetär bewertet.
Beschwerde an das rheinland-pfälzische Innenministerium über den Abendterror des Fliegerhorstes Büchel
Von einer Leserin aus Rockenhausen
Seit 20h00 geht hier über Rockenhausen der Pank ab. Mindestens 5 Maschinen gleichzeitig dröhnen hier über unseren Köpfen. Keine Chance, bei dieser Hitze ein Fenster offen zu lassen geschweige denn auf dem Balkon zu sitzen. Selbst vom Fernseher bekommt keiner mehr was mit. Man muss sich fragen ob die Verantwortlichen hier noch dicht sind. Am Sonntag hat sich jemand aus Landau in einem Leserbrief über das Geschrei der vielen Krähen beschwert, dem Herrn wünsche ich mal ein paar Tage bei uns, dann wird er weinend zurück wollen zu seinen Krähen.
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Wenn ich mir die Lärmentwicklung heute so ankucke dann kann man eigentlich über die F16 der Amis noch froh sein. Die Tornados und Eurofighter finde ich persönlich viel schlimmer. Das einzig Gute: Sie halten sich nicht so lang an einem Fleck auf wie die Amis. Aber wenn das ab jetzt jeden Tag nur noch Tornados und Eurofighter wären wäre das für mich der Super-GAU.
Die letzten beiden Tage hält sich die US Air Force zurück. Statt uns Ruhe zu gönnen, dreht die Bundesluftwaffe auf – nicht nur am Abend.
Die Verlärmung des Abends ohne Sinn, weil es noch taghell ist, ist eine der übelsten Provokationen des Militärs. Gestern wie heute ist der Fliegerhorst Büchel der Meinung, er müsste um 20:00 Uhr Kampfjetlärm über Kinder und Erwachsene auskippen, darunter auch Steuerzahler, die morgens früh raus, daher früh schlafen gehen und bei der Hitze mit offenem Fenster schlafen müssen. Wir appellieren an alle Menschen der Region, leise zu schlafen, damit die Bundeswehrpiloten in den Kampfjets nicht gestört und bei ihrer wichtigen Übungsmission nicht abgelenkt werden.
2 Stunden und 12 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:08 und 20:03 Uhr, ca. 22300 Liter Treibstoff, ca. 61548 kg CO2
(aktualisiert um 20:15 Uhr)
Wir dachten eigentlich, wir hätten das geklärt. Wer so viel US-Kampfjetlärm ertragen muss, hat kein Verständnis mehr für Lärmtouristen aus Belgien und den Niederlanden. Da hilft es auch nicht, wenn die niederländischen Piloten nach Ankunft den Mode-S-Sender ausschalten. Lärm ist Lärm. Niederländischer Lärm gehört in die Niederlande. Wer mehr Kampfjets kauft, als in sein Land passen, darf gerne über der Nordsee üben. Die Mailadresse der niederländischen Botschaft findet man auf unserer Beschwerdeseite.
Es kann nicht an jedem Sonntag regnen. Wenn nicht, donnert und dröhnt es von Frühling bis Herbst fast durchgehend. Besonders pulsierendes, tieffreqentes Grollen scheint es männlichen Motorradfahrern angetan zu haben – die weiblichen haben es nicht nötig. Es sollen nur ganz wenige schwarze Schafe sein, was der Autor nicht bestätigen kann. Ein kerniger Sound, gerade noch legal, aber laut genug um andere zu nerven und von seiner Art möglichst unüberhörbar aufdringlich, ist immer noch der Balz-Maßstab für gefühlte echte Kerle. Wer im Auto unterwegs ist, eine Motorradfahrerin vor sich hat und wartet, bis sie von einem entgegenkommenden männlichen Motorradfahrer gegrüßt wird, hört den Unterschied überdeutlich. Ob ein lautes Motorrad den Herrn interessant für die Damenwelt macht? Zumindest die Herren glauben immer noch daran.
Die Spanier waren nur der Auftakt. Aus Nordirland kommt am Nachmittag ein ganzes Rudel Hercules nach Ramstein zu Besuch. Klar, sowas geht nicht an normalen Werktagen, da muss man die Sonntagsruhe stören – weil man’s kann. Wir hoffen, dass die Air Base Ramstein keine Ausländerparty mit gemeinsamen Übungsflügen in unserer Heimat im Sinn hat. Wenn Fremde Krach machen wollen, dann bitte zu Hause oder bei anderen Fremden.
Eine Bürgerin aus Nohfelden fühlt sich verschaukelt und schreibt das an die Saarbrücker Zeitung. Dass die neue Regelung für den Tourismus gut ist, stimmt wohl. Allerdings bringt sie auch den hier lebenden Menschen eine Stück Planbarkeit und ein Stück weniger Diskriminierung gegenüber den anderen Menschen in Deutschland. Laut dem rheinland-pfälzischen Innenministerium soll der Kampfjet-Übungsbetrieb am Freitag sogar schon um 13:00 Uhr enden, nicht um 14:00 Uhr.
Die nächste Info-Runde der BI, zu der jeder Interessierte herzlich eingeladen ist, findet am Freitag, 08.06.2018 um 19:00 Uhr in der Gaststätte „Zur Ziegelhütte“, Schanzerfeld 1, 66882 Hütschenhausen, statt.
Am heutigen Sonntag fliegt spanisches Militär auf dem Weg nach Ramstein mit einer C-130 Hercules bei uns 25 Minuten lang Ovale. Der Grund, die Pause in Ramstein sonntags von 06:00 bis 13:00 Uhr zu respektieren, fällt flach, weil die Maschine schon vorher landet. Die Unsitte, dass sich ausländisches Militär (US Air Force) ständig anderes ausländisches Militär einlädt und nicht einmal sonntags Ruhe gibt, empfinden die Menschen der Region als Provokation, auch wenn es sich um pure Gedankenlosigkeit handelt – was es nicht besser macht. Was war denn so superwichtig und -dringlich? Kantine in Ramstein testen? Gemeinsam eine Runde Golf spielen?
Mail-Adresse der spanischen Botschaft: Emb.Berlin.inf@maec.es
Stolz berichtet die US Air Base Spangdahlem von Luftbetankungen am letzten Dienstag durch ein Tankflugzeug, das extra aus Utah kam.
Erst sah man drei auf dem Radar, dann nur noch eine. Statt bei uns Lärm zu machen, sind drei Spangdahlemer nach Łask in Polen geflogen und bleiben hoffentlich lange dort. Da waren sie schon mal.
Später fliegen noch weitere Maschinen nach Polen. Es scheint sich um ein Deployment, also eine Verlagerung für mehrere Tage oder Wochen zu handeln.
Beschwerde ans Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von einem Leser aus Ramstein
Ist das wirklich Ihr Ernst? Sie genehmigen den amerikanischen Streitkräften die Durchführung ihrer C130-Platzrunden auch für den heutigen Feiertag Fronleichnam? Schlimm genug, dass die TRA LAUTER immer stärker beplant statt entlastet wird, aber jetzt auch am Feiertag militärischer Fluglärm-Terror? Sind unsere amerikanischen Gäste so schlecht ausgebildet bzw. so vergesslich, dass die „hochkomplexen An- und Abflugvorgänge“ tatsächlich auch an Feiertagen trainiert werden müssen? Der Herr sei uns gnädig, wenn diese „hochqualifizierten“ Piloten tatsächlich in einem Verteidigungsfall zu unserer Unterstützung eingreifen müssten. Ich erwarte zeitnah Ihre Stellungnahme!
3 Stunden und 32 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:02 und 16:20 Uhr, ca. 55700 Liter Treibstoff, ca. 153732 kg CO2
(aktualisiert um 16:30 Uhr)
Erst dachten wir, die US-Truppen fliegen mit einer knirschenden Osprey herum, aber es scheint eine Hercules C130 zu sein, die sich anhört, als wäre Sand im Motor statt Öl. Unter Höllengetöse tanzt der Schrottkoffer den sterbenden Schwan, bis er hoffentlich ohne auseinanderzufallen in Ramstein ankommt.
Reaktionen auf den heutigen stundenlangen Kampfjetlärm
„Wir verstehen die Beschwerden der Bewohner von Stadtteilen, die an unsere Schießanlage angrenzen, weil auch viele US-Familien dort leben“
Die Böblinger haben genug vom US-Schießlärm, deshalb drücken sie ihn zum Teil nach Grafenwöhr und Baumholder weg.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von einem Leser aus Birkenheide
Es ist Abend, es ist Ruhe eingekehrt. Mit der Ruhe sinkt der Blutdruck und Entspannung kehrt ein. Somit auch die Fähigkeit die Gedanken zu ordnen und die Gefühle zu beherrschen. Dabei vergisst man, dass Ruhe eigentlich der Normalzustand sein sollte. Nur, das ist es leider nicht. Zumindest nicht bei uns in der Region.
4 Stunden und 50 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:48 und 21:38 Uhr, ca. 92500 Liter Treibstoff, ca. 255300 kg CO2
(aktualisiert um 21:45 Uhr)
So sieht also die freiwillige Selbstbeschränkung der Bundeswehr aus, von Mai bis September Kampfjetübungen über unseren Köpfen „nur“ bis 21:00 Uhr zuzulassen: Ein Tornado des Fliegerhorstes Büchel fliegt ab 21:31 Uhr bei uns herum.
Beschwerde ans Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von einem Leser aus Grünstadt
Hiermit beschwere ich mich massiv über die seit 13:00 andauernde (mittlerweile 2h lange) brachiale Kampfjetverlärmung durch die USAF im Raum Grünstadt am heutigen 29.05.2018!
Beschwerde ans Luftfahrtamt der Bundeswehr, den saarländischen Innenminister und den saarländischen Ministerpräsidenten
Von einem Leser aus Losheim
Heute, einen Tag nach dem amerikanischen Feiertag, an dem man hören konnte wie schön es eigentlich im Nordsaarland wäre, ist Losheim am See auch schon wieder ein Kriegsgebiet.
0 Stunden und 15 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:09 und 10:25 Uhr, ca. 3100 Liter Treibstoff, ca. 8556 kg CO2
(aktualisiert um 10:30 Uhr)
Wäre Rheinland-Pfalz kein bettelarmes Nehmerland (ja wo sind denn
die Milliarden, die die US-Soldaten angeblich in Rheinland-Pfalz
lassen?), würden wir uns Sorgen machen, dass Innenminister
Roger Lewentz die Polen überbietet, um einen weiteren
US-Militärstützpunkt zu bekommen, der das Grundwasser
vergiftet und weit weg von Mainz die Menschen mit Lärm
terrorisiert. So aber ist die Dummheit
das Sicherheitsbedürfnis
der Polen eine Chance für uns. Eine permamente Kriegsbasis
der USA in Polen würde die Chance auf mehr und längere
Kampfjet-Deployments und somit auf weniger US-Fluglärm bieten.
Auch eine Boeing 737 von Ryanair fliegt am Sonntagnachmittag Ovale. Was ist denn heute los? Sind alle Militärflughäfen¹ der Region kaputt?
Immer öfter fliegen C130 Hercules aus Ramstein bei uns in geringer Höhe – also unüberhörbar – Ovale. Nicht einmal am Sonntag geben sie Ruhe. Hoffentlich lässt der Pilot wenigstens keinen Treibstoff ab.
An US-Feiertagen¹ führt die US Air Base Spangdahlem keine Übungsflüge durch. Wie sehr andere Ausländer oder die Bundesluftwaffe die hinterlassenen Lärmlöcher füllen werden, werden wir sehen bzw. hören. Die Planungen sind deutlich moderater als an anderen Tagen, was noch einmal deutlich zeigt, dass vor allem die Übungen der US Air Base Spangdahlem das Problem der Region sind. Dort ist politisch anzusetzen. Es kann nicht sein, dass die Lebensqualität der Saarländer und Westpfälzer von US-Feiertagen abhängt. Man stelle sich vor, Menschen in den USA müssten auf deutsche Feiertage warten, um ein bisschen mehr Lebensqualität zu bekommen.
0 Stunden und 51 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:49 und 11:37 Uhr, ca. 8500 Liter Treibstoff, ca. 23460 kg CO2
(aktualisiert um 12:15 Uhr)
Zwei Eurofighter können eine Menge Lärm machen, wenn sie kleine Kreise fliegen. Deshalb lassen die Nörvenicher ihren Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND seit Tagen brachliegen und kommen zu uns, um ihren Lärm zu entsorgen. Wo kaum geflogen wird, also zu Hause in Nordrhein-Westfalen, reagieren die Leute sehr allergisch auf gelegentlichen Lärm. Dann lieber alles uns vor die Füße kippen, wir sind es ja gewohnt.
Weitere Reaktionen auf die andauernden Lärmattacken der US Air Force im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz
Die übermäßige Nutzung des Übungsluftraums TRA Lauter wird immer wieder damit erklärt, dass besondere Flugmuster nur hier möglich seien. Wir warten bis heute auf eine Erklärung, welche das sein sollen, denn andere Übungslufträume sind ähnlich groß oder größer. Bei der Durchsicht des militärischen Luftfahrthandbuchs ist uns eine Passage aufgefallen. Es ist nicht so, dass bestimmte Flugmuster (z.B. für den Luftkampf) nur bei uns technisch möglich sind, aber das Verteidigungsministerium bzw. die Luftwaffe hat sie in der TRA Weser und der TRA Allgäu verboten.
Da bei uns nichts verboten ist, ist dies eine weitere Erklärung für die Beliebtheit der TRA Lauter bei deutschen und ausländischen Kampfjetpiloten. Die nicht vorhandenen Verbote führen zu der gewohnheits- und reflexmäßigen Wahl der TRA Lauter, weil man eben nicht groß überlegen muss, was erlaubt ist, weil man während der Übung flexibel ist und weil man natürlich auch andere Flugmuster übt, wenn man schon mal da ist.
Um diesbezüglich nicht weiter diskriminiert zu werden, fordern wir die Beschränkungen natürlich auch bei uns.
4 Stunden und 17 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:04 und 16:04 Uhr, ca. 90700 Liter Treibstoff, ca. 250332 kg CO2
(aktualisiert um 17:30 Uhr)
Es sieht nicht danach aus, aus würden sich die Bürger der Region daran gewöhnen, wie selbstverständlich jeden Tag mehrere Stunden Kampfjetlärm schlucken zu müssen. Das Verteidigungsministerium wird nicht umhinkommen, den Übungsluftraum an ganzen Tagen zu schließen, z.B. montags und freitags, und an anderen Tagen die Betriebszeiten extrem zusammenzustreichen. Der Jahrzehntelange Missbrauch der Region durch die US Air Force mit der Prämisse „Was nicht explizit verboten ist, machen wir“ hat das Fass nun endlich überlaufen lassen. Es hat sich gezeigt, dass es keinen anderen Weg gibt, der US Air Force klarzumachen, dass sie nicht ihren ganzen Übungsbedarf in einem einzigen Übungsluftraum decken kann.
Für die Jahre 2017 und 2018 haben wir eine Auswertung erstellt mit allen Freitagen, an denen wir noch nach 14:00 Uhr mit Kampfjetlärm belästigt wurden. Es kommen einige Freitage zusammen, an denen woanders schon lange Ruhe herrschte. Ab Juni soll nach 14:00 Uhr auch bei uns Ruhe einkehren. Mit ein bisschen Glück haben wir morgen das letzte Mal Ausländerrandale am Freitagnachmittag. Geplant ist bis 14:30 Uhr.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einer Leserin aus Bexbach
Nachdem uns hier bereits am kompletten Vormittag seitens der US-Base Spangdahlem hier die mittlerweile tinnitusgeplagten Ohren vollgedröhnt wurden, werden nunmehr gleich 4 Maschinen der Luftwaffe auf unser kleines Saarland losgelassen. Momentan darf man hier wieder sämtliche Fenster verrammeln, um wenigstens einigermaßen diesem Lärmterror zu entgehen. Irgendwann ist dieses Maß VOLL, und dieser Zeitpunkt ist JETZT. Als arbeitender Bürger, mit dessen Geld dieser Irrsinn finanziert wird, fordere ich Sie hier mit auf, die Fluglärmbelästigungen in unserer Region DRASTISCH zu verringern. Es werden immer mehr Menschen, die durch diesen unsäglichen Lärm krank werden, und irgendwann reicht es. Das Fass ist VOLL und läuft jeden Moment über!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Losheim
Und auch heute wird meine Heimat Losheim am See wieder gnadenlos mit Kriegslärm beschallt. Und wieder einmal sind es die kriegsverliebten Amerikaner der Airbase Spangdahlem, die uns das Leben hier zur Hölle machen. Und noch einmal beschwere ich mich über das neue Bürgertelefon. Das ist kein Service, das ist Schrott! Ich habe jetzt 10 mal probiert anzurufen und werde ständig „abgewimmelt“. So schönt man Statistiken, weil dann nämlich niemand mehr anruft, geschweige denn emails schickt. Ein Witz ist das.
Beschwerde an das rheinland-pfälzische Innenministerium und das Bundesverteidigungsministerium
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Es ist kaum zu glauben, dass noch eine Steigerung möglich ist, aber es geht. Gerade hatten wir hier eine Lärmemission von einem Kampfjet über Kaiserslautern, die jeglicher Beschreibung spottet. Wir haben gerade eine Telefonkonferenz in der Firma und trotz geschlossener Fenster konnte ich den Kollegen am Telefon kaum verstehen. Der Lärm ließ sogar den Zimmerboden vibrieren und das in einem soliden 30er-Jahre Kasernengebäude. Und während ich das schreibe geht es gerade so weiter. Unfassbar. Schieben Sie dem endlich einen Riegel vor. Das ist KEIN normaler Übungsbetrieb, das ist Körperverletzung.
5 Stunden und 21 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:07 und 18:14 Uhr, ca. 104000 Liter Treibstoff, ca. 287040 kg CO2
(aktualisiert um 18:15 Uhr)
Es war Jahrzehnte lang ein Teil der Diskriminierung: In allen deutschen Übungslufträumen kehrte freitags um 12:00 Uhr, spätestens um 13:00 Uhr Ruhe ein – in der kaum genutzten TRA Sachsen ist das Ende um 13:00 Uhr sogar festgeschrieben. Nur bei uns ging die Kampfjetverlärmung in eine oder zwei weitere Runden, weil es ausländischen Kampfjetpiloten hier so gut gefällt. Mit der Beschränkung der Betriebszeit des hiesigen Übungsluftraums auf 14:00 Uhr an Freitagen gesteht uns das Verteidigungsministerium ein Stück Planbarkeit und somit ein Stück Entlastung und Gleichbehandlung zu. Ob die US Air Base Spangdahlem diese gute Absicht mit Flügen unterhalb des Übungsluftraums unterlaufen wird, wie sie es bei der Schließung des Übungsluftraums an den Brückentagen 30.04. und 11.05. getan hat, wird sich zeigen.
Um die hiesige, ständig steigende Lärmbelastung auf einen Wert von 2016 und darunter zu bringen, sind natürlich weitergehende Maßnahmen nötig. Eventuell kann es angebracht sein, unterhalb des Übungsluftraums ein Flugbeschränkungsgebiet einzurichten, falls die US Air Base Spangdahlem weiterhin wie ein trotziges Kind auf einen geschlossenen Übungsluftraum mit tiefen Flügen unterhalb des Luftraums reagiert.
Tholey im Nordsaarland ist sehr stark vom Kampfjetlärm betroffen und fordert erneut eine Verringerung des Lärms.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einer Leserin aus Losheim
Über uns randalieren seit heute morgen 9:00 Uhr fast ununterbrochen irrsinnig gewordene amerikanische Piloten in einer Lautstärke herum, die man mit Worten nicht beschreiben kann. Sie heizen in kaum 1500 Metern Höhe mit Nachbrenner über uns hinweg, dass einem Hören und Sehen vergeht. Es dröhnt, dass man sich die Ohren zu halten muss und draußen kann man sich unmöglich aufhalten. Solche Typen kann man doch nur noch als Verbrecher bezeichnen. Und diejenigen, die so etwas genehmigen, dulden oder gar rechtfertigen, sind nicht minder kriminell.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von Lesern aus Nohfelden
Hiermit beschweren wir uns über den täglichen, intensiven und stundenlangen milit. Fluglärm durch die US-Air Force. Scheinbar ist die Landesregierung des Saarlands zwischenzeitlich zur Interessenvertretung der US-Air Force geworden, da ihre Kontinuität nur noch darin besteht, sich nicht zur Lärmbelastung im Nordsaarland zu äußern.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Losheim
Hiermit beschwere ich mich aufs Äußerste über den momentan (wie eigentlich jeden Tag) stattfindenden Kriegslärm am Himmel über Losheim. Drehen die Amerikaner durch? Hier wird in einer Lautstärke randaliert, dass man sein eigenes Wort nicht mehr versteht. Da soll man arbeiten?! Losheim ist kein Zuhause mehr, das ist ein Kriegsgebiet.
Beschwerde an das Bundesverteidigungsministerium und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Dass ich Ihnen schon zur Mittagszeit schreibe, zeigt klar und deutlich, dass jegliches Maß überschritten ist was die Lärmentwicklung durch Kampfjets angeht. Dazu kommen noch Übungsrunden der Herkules und der ‚normale‘ Flugbetrieb in Ramstein.
Leserbrief an die Rheinpfalz zum Thema „Deutsche Kantine Ramstein“
Von einem Leser aus Birkenheide
Endlich mal eine erfreuliche Nachricht von der Airbase. Die ganzen Monate, vielleicht Jahre reden die Menschen schlecht über die USAF, jetzt das Gute. Die Deutsche Kantine auf der Airbase in Ramstein hat wieder eröffnet. Great.
3 Stunden und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:22 und 17:41 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 53800 Liter Treibstoff, ca. 148488 kg CO2
(aktualisiert um 17:45 Uhr)
Heute provozieren unsere US-amerikanischen Gäste mit allem, was das Füllhorn der Rücksichtslosigkeit hergibt: Überschallknall, abartig laute Flüge mit Nachbrenner und Dauerkreisen unterhalb des Übungsluftraums – also Flüge, die hier überhaupt nichts zu suchen haben und die Lärmkonzentration weiter auf die Spitze treiben. Besonders hervorzuheben ist die Maschine mit dem Rufzeichen MAXXX03, die am frühen Abend über eine halbe Stunde lang zwischen 800 und 1650 Metern über Grund herumgekreist ist. Die Verteidigungsministerin tut weiterhin so, als hätte sie mit dem Lärm ihrer Gäste nichts zu tun, die sie geschickterweise nur bei uns randalieren lässt. Die Reaktionen der Bürger sind entsprechend:
Es heißt, ein Frosch springt nicht aus dem Kochtopf, wenn man das Wasser langsam erwärmt, statt ihn gleich ins kochende Wasser zu werfen. Vielleicht hoffen sie, dass wir uns nicht beschweren, wenn sie den Abendlärm wieder langsam steigern. Morgen ist bereits bis nach 18:00 Uhr geplant. Dabei gibt es von Frühling bis Herbst keinen zwingenden Grund, um diese Zeit zu fliegen. Es ist immer noch hell, Nachtflüge können also nicht mehr geübt werden. Für Kampfjetübungen nach 18:00 Uhr über unseren Köpfen kann es nur null Toleranz geben. Diese Flüge sind kein Naturgesetz, sondern werden mutwillig bei uns hineingestopft.
Einige haben bereits von der Staatsanwaltschaft Berlin eine Antwort bekommen. Danke, dass Ihr uns informiert habt. Bisher sind zwei Varianten bekannt: Eine läuft unter der Rubrik „Das arme kleine Mädchen weiß doch von nichts“, die andere unter „Sie hat doch irgendwie gar nicht so direkt mit der Sache zu tun“. Beides trifft natürlich nicht zu, daher sollte man von der im Schreiben erwähnten Beschwerdemöglichkeit Gebrauch machen und dem Staatsanwalt erklären, dass sie im Juni 2015 von uns informiert wurde und sich seitdem weigert, ihren Offizieren den Auftrag zu geben, z.B. über die Einschränkung der Nutzungszeiten eine Entlastung zu erwirken. Es handelt sich nicht um eine politische Entscheidung, die der Anzeige zugrundeliegt, sondern Körperverletzung durch Unterlassen.
Am Mittwoch, 23. Mai, um 19 Uhr in Saarwellingen findet eine Infoveranstaltung über aktuelle Aspekte des militärischen Fluglärms mit dem MdB Markus Tressel und dem BUND-Mitglied Günter Schneider statt.
2 Stunden und 48 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:21 und 12:38 Uhr, ca. 58600 Liter Treibstoff, ca. 161736 kg CO2
(aktualisiert um 13:15 Uhr)
Während in anderen Übungslufträumen die Planungen für den Dienstag nach Pfingsten spätestens um 17:30 Uhr enden, gehen sie bei uns bis 18:30 Uhr.
Reaktionen auf den heutigen Kampfjetlärm
Die Planung bis max. 12:00 Uhr war nicht so gemeint
Von den US-Amerikanern lernen heißt siegen lernen, denkt sich der Fliegerhorst Büchel. Herumlärmen am Freitagnachmittag – Planung hin, Planung her – kann man sich schon mal von den ausländischen Kameraden abkucken.
Deutsch-amerikanisch-niederländische Rudelverlärmung im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz
Nicht nur die US Air Force war schon unterwegs, auch unseren Nachbarn aus den Niederlanden ist kein Weg zu weit, das großzügige Angebot unseres Verteidigungsministeriums zu nutzen und ihren Lärm bei uns zu entsorgen. Natürlich gesellt sich die Bundeswehr auch dazu. So kann jeder sagen, dass er nur dort an der Betankungsübung teilgenommen hat, wo „eh schon alle getankt haben“. Dass der Tanker ebenfalls anreisen musste, dass sich also alle genausogut im Betankungsoval in Nordrhein-Westfalen hätten treffen können, wollen wir mal nicht breittreten. Abstimmung ist alles.
Die Betankungsübung artet zu einer regelrechten Rudelverlärmung mit US-amerikanischen, niederländischen und deutschen Maschinen aus. Wenn man schon mal getankt hat, kann man die Tanks auch gleich hier leerfliegen. Mit Nachbrenner geht es noch schneller und lauter. So verwebt man geschickt einen Vorwand mit dem anderen, bis man „Gründe“ hat, warum angeblich alle immer hier lärmen müssen.
Sonst will halt keiner dieses Dauerdröhnen bei sich zu Hause, nicht mal die Piloten. Militärischen Fluglärm kippt man seit Jahrzehnten zu uns. Und gerade diejenigen, die sich den Lärm erfolgreich vom Hals halten, erzählen uns gebetsmühlenartig, dass er hier unbedingt nötig sei.
Planstunden der Kampfjet-Übungslufträume über dem deutschen Festland
Von Mai bis September öffnet die Bundeswehr den hiesigen Übungsraum nur bis maximal 21:00 Uhr – bis auf seltene Ausnahmen. Dass wir seit vier Wochen keinen Lärm mehr nach 18:00 Uhr ertragen müssen, ist eine spürbare Erleichterung. Dass der Abendlärm aber im Herbst wieder losgehen wird, und dass wir werktäglich immer noch zwischen drei und sechs Stunden Kampfjetlärm ertragen müssen, werden wir niemals akzeptieren. Je eher das Verteidigungsministerium und die beiden Landesregierungen der Region erkennen, dass Werktag für Werktag mehrere Stunden Kampfjetlärm über dicht besiedeltem Gebiet kein „normaler Übungsbetrieb“, sondern eine unzumutbare Belästigung sind, umso eher wird hier auch politisch Ruhe einkehren.
Dauerhaftes Schweigen zu den Lärmattacken der US Air Base Spangdahlem
Von einem Leser aus Lebach
Die Ignoranz MP Tobias Hans bezüglich des sich täglich wiederholenden mil. Fluglärms aus Spangdahlem ist mit Worten nicht zu beschreiben. Beschwerden der Bevölkerung, die täglich bei der Landesregierung eingehen, veranlassen ihn nicht einmal dazu, sich öffentlich zu äußern! Der heutige 17. Mai 2018 war wieder ein Tag des Grauens. Zwischen 9:30 Uhr und 12 Uhr Dauerverlärmung durch US Kampfjets Spangdahlem. Während einer dieser Lärmattacken habe ich mich telefonisch im Vorzimmer des MP Hans, bei Frau Hettrich, beschwert. Das Gespräch führte ich im Freien, womit sie die Dröhnung von oben voll übermittelt bekommen hat. Im Prinzip bestand meine Beschwerde nur darin, dass ich mein Anliegen ausschließlich durch lautes Schreien übermitteln konnte
Wir empfehlen allen Betroffenen, die vorgesehenen Beschwerdemöglichkeiten zu nutzen. Es ist allerdings verständlich, wenn sie in ihrer Not nach anderen Wegen suchen, weil die Landesregierung zum Thema dauerhaft schweigt.
5 Stunden und 13 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:19 und 17:11 Uhr, ca. 76000 Liter Treibstoff, ca. 209760 kg CO2
(aktualisiert um 19:26 Uhr)
Vereinzelt hört und liest man, dass unser Übungsluftraum gar nicht der meistbelastete sei. Wie kommt das, obwohl er der meistbeplante ist? Hat sich auf magische Weise das Verhältnis „geplant zu geflogen“ in den anderen Übungslufträumen geändert, und nur dort? Schalten die Kampfjetpiloten in anderen Übungslufträumen ihre Mode-S-Sender aus und bei uns an? Heute lärmen die US-Amerikaner sogar schon vor Planungsanfang bei uns herum, während man auf adsbexchange.com gerade mal einen einzigen Bundeswehr-Kampfjet sonstwo gesehen hat – lobenswerterweise über der Nordsee. Warum sieht man auf öffentlich zugänglichen Radarseiten bei uns ständig Kampfjets, meist US-amerikanische, woanders aber meist nicht?
Daher müssen wir bis zum Vorliegen offizieller Zahlen zu Nutzungs- und Flugstunden in anderen Übungslufträumen weiterhin davon ausgehen, dass die hiesige Region unter dem Übungsluftraum TRA LAUTER die durch Kampfjetübungen meistbelastete Region Deutschlands ist.
Nachtrag: Um die Mittagszeit zeigt sich dasselbe Bild wie am Vormittag. Überall in Deutschland ist Ruhe, nur bei uns randaliert die US Air Base Spangdahlem mit mehreren Kampfjets.
3 Stunden und 45 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:21 und 17:11 Uhr, ca. 56900 Liter Treibstoff, ca. 157044 kg CO2
(aktualisiert um 17:15 Uhr)
Deborah Petrat freut sich über Teilnehmer an ihrer Online-Umfrage für ihre Masterarbeit zum Thema „Einflussfaktoren auf die Fluglärmbelästigung“.
3 Stunden und 27 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:29 und 17:11 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 70600 Liter Treibstoff, ca. 194856 kg CO2
(aktualisiert um 20:00 Uhr)
Der Bereich unterhalb des Übungsluftraums, d.h. unterhalb von 3000 Metern, kann nicht reserviert werden. Es gibt daher keinen Grund, auch diese Flüge bei uns durchzuführen und so die Lärmkonzentration aus Gewohnheit weiter zu verschärfen.
2 Stunden und 56 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:05 und 16:27 Uhr, ca. 38100 Liter Treibstoff, ca. 105156 kg CO2
(aktualisiert um 20:00 Uhr)
0 Stunden und 58 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:01 und 11:59 Uhr, ca. 10400 Liter Treibstoff, ca. 28704 kg CO2
(aktualisiert um 12:00 Uhr)
Wenn der hiesige Übungsluftraum nicht gebucht wurde, gibt es dafür zwei Gründe: NOT USED oder NOT ACTIVE. NOT USED heißt, dass keine Anforderung von einem Geschwader kam. NOT ACTIVE heißt, dass er an diesem Tag nicht gebucht werden kann. Heute ist er NOT ACTIVE, d.h. die Bundeswehr hat uns mit der Einschränkung der Betriebszeit etwas Gutes getan. Die US Air Force fliegt zwar trotzdem bei uns, muss aber auf zivile Flugzeuge Rücksicht nehmen und übt daher vorwiegend in Frankreich. Für uns bedeutet das eine deutlich geringere Lärmbelastung als das übliche, stundenlange Herumkreisen und Hin-und-her-Fliegen.
Wir bedanken uns bei der Bundeswehr und stellen hiermit fest, dass unsere Vermutung zutrifft: Mit einer geeigneten Gestaltung der Betriebszeiten des Übungsluftraums kann die Bundeswehr (bzw. das Verteidigungsministerium) die Lärmbelastung der Region spürbar mindern.
Die US Air Base Spangdahlem kann und will sich nicht an hiesige Gepflogenheiten halten. Formal nutzt sie heute den Übungsluftraum TRA LAUTER nicht, weil sie ihn nicht gebucht hat bzw. nicht buchen konnte. Man könnte ja am Brückentag am Boden bleiben, wie es die Bundesluftwaffe auch tut. Tut man aber nicht.
Wieso fliegen sie eigentlich nicht den direkten Weg über Luxemburg? Hat man ihnen in Luxemburg deutlich gemacht, dass man nicht von ihnen „verteidigt“ werden will?
Überschallknalle im Vergleichszeitraum
Die Bundeswehr lässt am morgigen Brücken-Freitag alle Übungslufträume unbeplant, um den dort lebenden Menschen ein wenig Erholung zu gönnen. Wir sind gespannt, ob die US Air Base Spangdahlem diese gute Absicht wieder mit Flügen unterhalb des Übungsluftraums unterläuft, wie sie es am Brückentag 30.04. getan hat.
3 Stunden und 25 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:32 und 16:44 Uhr, ca. 55500 Liter Treibstoff, ca. 153180 kg CO2
(aktualisiert um 16:45 Uhr)
Der hiesige Übungsluftraum beginnt in 3000 Metern Höhe. Der Luftraum darunter kann nicht gebucht und reserviert werden, d.h. Kampfjetpiloten müssen sich diesen Bereich mit allen anderen zivilen Maschinen teilen. Deshalb gibt es keinen Grund, aus Bayern anzureisen und im St. Wendeler Land und in der Saarpfalz zwischen 1200 und 1800 Metern die Lärmkonzentration zu verstärken – es sei denn, man will sein schönes Bayern auf Kosten unserer Lebensqualität schonen.
Brief des Losheimer Bürgermeisters an den saarländischen Innenminister
Im amtlichen Bekanntmachungsblatt der Gemeinde Losheim vom 09. Mai 2018 veröffentlich Bürgermeister Lothar Christ seinen Brief an Innenminister Klaus Bouillon auf den Seiten vier und fünf.
4 Stunden und 17 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:54 und 18:00 Uhr, 2 Überschallknalle, ca. 96800 Liter Treibstoff, ca. 267168 kg CO2
(aktualisiert um 20:15 Uhr)
Müssten wir nicht froh sein, dass die AWACS-Maschine aus Geilenkirchen nicht bei uns, sondern bei Bitburg herumgekreist ist? Oder dürfen wir fragen, warum nach über vier Stunden Kampfjetlärm und zwei Überschallknallen auch noch eine Luftbetankung am Abend bei uns hineingestopft werden muss, obwohl das Betankungsoval JOJO im kaum durch Kampfjets belasteten Nordrhein-Westfalen nicht weiter von Bitburg weg liegt? Man ist es halt gewohnt, uns den Lärm vor die Füße zu kippen, und von der Landespolitik kommt kein messbarer Widerstand.
Nach der Betankung fliegt der Tanker nicht heim, sondern kreist noch zwei Stunden lang bei uns herum – insgesamt von 18:52 Uhr bis 22:04 Uhr. Sowas will man natürlich nicht in Nordrhein-Westfalen haben.
2 Stunden und 25 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:44 und 17:13 Uhr, ca. 26600 Liter Treibstoff, ca. 73416 kg CO2
(aktualisiert um 17:15 Uhr)
Am 03.05.2018 hat die SWR-Landesschau auch über die Petition „Reduktion des Kerosinregens über Rheinland-Pfalz“ berichtet. Das Video kann man hier herunterladen.
Es gab lange Zeit keinen Grund mehr, über Privatflieger zu klagen. Leider fliegt D-EENK – eine Cessna 172 vom Flightcenter Saar – am Sonntagabend kleine, tiefe und laute Kreise über dem Nordsaarland. Wir wenden uns an die Charterfirma und bitten sie, mäßigenden Einfluss auf ihre Kunden zu nehmen.
Nachtrag: Das Flightcenter Saar hat geantwortet und dargelegt, dass die Beschwerde ernst genommen wird und Lärm- und Umweltschutz einen hohen Stellenwert bei der Pilotenausbildung haben. Wenn man bedenkt, wie selten Vorfälle wie der am Sonntag sind, ist der Ansatz sehr erfolgreich.
Mail an die Pressesprecherin des rheinland-pfälzischen Innenministeriums
Sehr geehrte Frau Bräuer,
im Bericht der Nahe-Zeitung vom 05.05.2018
werden Sie zitiert:
„Fragt man auf der anderen Seite nach, stellt sich die Sache ein wenig anders dar. Sonja Bräuer, Pressesprecherin des rheinland-pfälzischen Innenministeriums, betont, dass das Bundesverteidigungsministerium verschiedene Maßnahmen zur Reduzierung der Fluglärmbelastung ergriffen habe, die mittlerweile positive Ergebnisse zeigten. Beispielsweise sei es gelungen, taktische Übungsflüge unterhalb des TRA-Lauter, also unterhalb von 3000 Metern, in andere Regionen zu verlagern. Außerdem dürften Übungsflüge nicht länger als 20 Minuten dauern, danach müsse das Training um mindestens 28 Kilometer verlagert werden. Die Sprecherin erklärt weiter, dass ansässige Verbände für die Problematik immer wieder sensibilisiert würden und eine gleichmäßigere Auslastung des Luftraums angestrebt werde.“
2 Stunden und 29 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:48 und 14:46 Uhr, ca. 35300 Liter Treibstoff, ca. 97428 kg CO2
(aktualisiert um 15:00 Uhr)
Überall in Deutschland ist jetzt Ruhe. Nirgendwo sonst in Deutschland haben die US-Piloten aus Spangdahlem ihren Extremlärm abgeladen. Was fehlt noch? Richtig: belgische Kampfjets. In seiner grenzenlosen Gastfreundschaft winkt das Verteidigungsministerium schon wieder Belgier zu uns, und das auch noch am Freitagnachmittag. Danke für die ständige Diskriminierung.
Auch Italiener sind heute zu Gast. Das sind sie öfter, nur haben sie meist den Mode-S-Sender ausgeschaltet. Die POLYGONE-Anlage dient immer noch als Vorwand, Ausländern einen Ausflug zu uns zu ermöglichen.
Es ist nicht auszuschließen, dass die Berliner Staatsanwaltschaft auf die Strafanzeigen gegen Ursula von der Leyen mit der selben „dummes Mädchen, das von nichts weiß und nichts tun kann“-Masche eine Ermittlung ablehnt wie schon 2015. Bitte informiert uns über solche Schreiben.
Die erste Lärmwelle der US Air Base mit vier F16 ebbt ganz schnell ab, weil sie über Saarbrücken nach Frankreich weiterfliegen. Leider bleibt der nächste Viererpack im Saarland und dem angrenzenden Rheinland-Pfalz und erzeugt mit Nachbrennereinsatz eine erhebliche Menge Lärm schon am Vormittag.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Illingen
Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm, der am Donnerstag, ab 9.30 Uhr über unserer Region stattgefunden hat. Das Gedröhne gegen zwischen 11.00 und 12.00 ist nicht zum Aushalten! Hört endlich mit diesem Terror auf! Was macht eigentlich unsere Landesregierung gegen diesen Terror der Militärs? Herr Bouillon und Herr Hans, wann tun Sie endlich etwas? Herr Hans, statt mehr Militärausgaben zu fordern, sollten Sie endlich das tun, wofür Sie als Ministerpräsident zuständig sind! Bleiben Sie im Saarland, da haben Sie genug Probleme! Dazu gehört z.B. uns Saarländer vor diesem Lärmterror der US-Truppe zu schützen!
Immer wenn man denkt, es geht nicht mehr dreister, setzt das US-Militär noch einen drauf. Jetzt kommen sie sogar schon aus Wiesbaden mit Hubschraubern. Sie fliegen nicht in Baumholder herum, da wo man glaubt, ohne sie zu verhungern, sondern knattern im Saarland und der Region Landstuhl. Mindestens zwei Maschinen waren am 03.05. bis in die gesetzliche Nacht unterwegs. Wir befürchten, dass es nicht das letzte Mal war.
Verteilung der Nutzungsstunden des Kampfjet-Übungsluftraums TRA LAUTER zwischen Bundeswehr und ausländischen Streitkräften
3 Stunden und 34 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:54 und 17:27 Uhr, ca. 44200 Liter Treibstoff, ca. 121992 kg CO2
(aktualisiert um 17:30 Uhr)
In Georgia ist eine C130 Hercules abgestürzt. Mit den gleichen uralten Maschinen fliegen die gleichen Piloten (teils eingeflogene Reservisten) bei uns Kreise, um ihre Flugstundenkonten aufzufüllen-
Nachtrag: Ein Leser schreibt uns, dass die C130 in Ramstein nicht so alt sind. Die uralten wurden bereits ausgetauscht.
Wir freuen uns über Leserbriefe, auch wenn wir nicht immer einer Meinung mit den Einsendern sind. Regelrecht erschüttert hat uns aber eine heutige Mail unter Pseudonym. Der Einsender glaubt tatsächlich, das Saarland und das angrenzende Rheinland-Pfalz müssen unter permanentem US-Kampfjetlärm leiden, damit Deutschland von unseren US-Freunden verteidigt werden könne. Selbst wenn man mal naiverweise annimmt, dass die US-Atombomben in Büchel nicht dafür da wären, in Deutschland oder Osteuropa niederzugehen und alles zu verstrahlen, oder dass die US Air Force sich nicht im äußersten Westen Deutschlands eingenistet hat, um Zeit zum Abhauen zu haben, muss man sich doch fragen, warum unsere US-Freunde nicht auch in anderen Teilen Deutschlands üben müssen.
Morgen ist wieder der Nachmittag verplant. Die Freitagnachmittagsverlärmung soll bis 15:00 Uhr gehen. Das Verteidigungsministerium scheint nicht gewillt zu sein, dem Lärmterror durch ausländische Kampfjetpiloten Einhalt gebieten zu wollen.
Sicherheit steht hintenan, wenn unsere US-Gäste üben wollen
Wir haben mit unseren Vermutungen nicht falsch gelegen. Am Montag war gar kein Flugbetrieb im Übungsluftraum TRA LAUTER geplant, heute endeten die Planungen um 17:00 Uhr. Das hält das Geschwader der US Air Base Spangdahlem nicht ab, am Montagvormittag und heute nach 17:00 Uhr unter dem Übungsluftraum herumzufliegen, und damit Kollisionen mit zivilen Maschinen wissentlich in Kauf zu nehmen.
Die Provokationsserie der US Air Base Spangdahlem geht weiter. Damit signalisieren sie der Bundesluftwaffe, dem Verteidigungsministerium und den hier lebenden Menschen, dass sie es zur Gewohnheit machen werden, hier in „ihrem Revier“ ganz legal zu jeder Zeit unterhalb des Übungsluftraums zu fliegen – so wie sie es am Brückentag 30.04. getan haben.
Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass die Bundesregierung die Notbremse der Kündigung des Stationierungsvertrags ziehen muss. Anders ist dieser Landplage, die keine Rücksichtnahme kennt, nicht beizukommen.
3 Stunden und 40 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:47 und 16:14 Uhr, ca. 59100 Liter Treibstoff, ca. 163116 kg CO2
(aktualisiert um 17:30 Uhr)
0 Stunden und 27 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:56 und 11:09 Uhr, ca. 4100 Liter Treibstoff, ca. 11316 kg CO2
(aktualisiert um 11:15 Uhr)
Der betroffene Reaktor im Kernkraftwerk Doel bei Antwerpen sollte schon 2015 stillgelegt werden, aber solange er die Umgebung noch nicht verseucht hat, geben wir ihm noch 10 Jahre, dachten sich die Belgier. Bemerkenswert dreist ist die Aussage, dass der Störfall keine Auswirkung auf die Sicherheit haben soll, obwohl täglich mehrere Liter hochradioaktives Wasser verlorengehen.
Aus der Reihe „zwanghaftes Nerven“: Heute belästigt das US-Militär auch mal Menschen, die nicht unter dem Übungsluftraum TRA LAUTER leben, mit militärischem Fluglärm.
Von einer Leserin aus Rockenhausen
Ein Hallo aus Rockenhausen, dass der Luftraum über unseren Köpfen heute nicht beplant ist, war wohl eher eine sogenannte Fake News. Hier wird geflogen schlimmer als die letzten Wochen. Vor allem tief und unterhalb der Wolkendecke. Ein Aprilscherz zum Monatsende.
Wir vermuten, dass wir es der Bundeswehr zu verdanken haben, dass die Übungslufträume am heutigen Brückentag nicht beplant wurden und somit nicht genutzt werden sollen. Rücksichtnahme auf die Menschen am Boden interessiert unsere US-Gäste aber überhaupt nicht. Sie denken sich „dann eben Tiefflüge“ und fliegen unterhalb des Übungsluftraums bei uns herum. Die US Air Base Spangdahlem sucht nicht nur die Konfrontation mit den Bürgern der Region, sondern auch mit der Bundesluftwaffe und dem Verteidigungsministerium.
Fakten zu den vom Luftfahrtamt behaupteten Entlastungen
Nutzungstunden TRA LAUTER |
||
---|---|---|
Monat | 2017 | 2018 |
Januar | 74:25 | 75:39 |
Februar | 68:33 | 69:45 |
März | 75:56 | 102:11 |
April | 74:12 | 75:24 |
Summe | 293:05 | 322:59 |
Es mag ja sein, dass die Bundeswehr mit Maßnahmen dafür gesorgt hat, dass es nicht noch schlimmer geworden ist. Das ist aber keine Entlastung. Es wird Zeit, dass das Verteidigungsministerium den Leuten guten Willens auch tatsächlich den Auftrag gibt, unsere Region zu entlasten. Entlasten heißt, mit den Nutzungsstunden unter das Niveau von 2016 zu gehen. Und ja, das heißt, dass die US Air Base Spangdahlem nicht mehr ihren kompletten Übungsbedarf bei uns decken kann. Es gibt auch noch andere NATO-Partnerstaaten in der Nachbarschaft.
1 Stunde und 49 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:49 und 11:54 Uhr, ca. 50300 Liter Treibstoff, ca. 138828 kg CO2
(aktualisiert um 12:00 Uhr)
Am Brückentag Montag, 30.04.2018, ist auch „unser“ Übungsluftraum TRA LAUTER nicht beplant.
Der dazugehörige Kampfjetlärm fehlt natürlich auf dem Bild.
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Ich bin gerade in Belgien und mein Mann hat sich gerade bei mir beschwert, dass in Kaiserslautern wieder so richtig die Post abgeht. Also kucke ich auf eure Seite und fasse es nicht, dass es tatsächlich wieder die Belgier sind, die in der Pfalz und im Saarland ihren Dreck und Krach abladen. Ich bin seit Montag hier und habe keinen einzigen (!) Kampfjet gehört. Es ist wirklich unfassbar.
Das Video zur Sendung „Zur Sache Rheinland-Pfalz – Amerikanisches Drehkreuz Rheinland-Pfalz“ kann man sich hier herunterladen.
Bei der zweiten Welle der US-Rudelverlärmung gesellt sich „unauffällig“ ein Eurofighter aus Nörvenich hinzu. Es ist kein Weg zu weit, wenn man Lärm zu uns bringt und dafür seinen eigenen Übungsluftraum brachliegen lässt. Wir sind der Ansicht, dass niemand sonst hier zu üben hat, solange das US-Geschwader aus Spangdahlem seinen kompletten Übungsbedarf Werktag für Werktag bei uns deckt.
Freitags ist Ausländerparty bei uns. Die Belgier sind heute auch wieder dabei. Vermutlich scharrten sie schon die ganze Woche mit den Hufen, weil sie von unserem Verteidigungsministerium wieder einmal einen Persilschein zum Randalieren in einem herrlich großen Übungsluftraum bekommen haben. Wir sehen keinerlei Notwendigkeit, warum Belgier bei uns über dicht besiedeltem Gebiet mit Kampfjets üben sollten. Wenn die Belgier mehr Kampfjets kaufen, als in ihr Land passen, können sie gerne über dem Meer herumlärmen. Die Mailadresse der belgischen Botschaft findet Ihr auf der Beschwerdeseite.
Verteilung der Nutzungszeiten des Kampfjet-Übungsluftraums TRA LAUTER über den Tag
Die Bundeswehr hat seit einigen Tagen technische Probleme bei der Bereitstellung der Planungen. Wir hoffen, die Probleme sind bald im Griff.
2 Stunden und 27 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:31 und 15:16 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 76700 Liter Treibstoff, ca. 211692 kg CO2
(aktualisiert um 15:30 Uhr)
3 Stunden und 22 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:31 und 15:19 Uhr, ca. 65200 Liter Treibstoff, ca. 179952 kg CO2
(aktualisiert um 15:30 Uhr)
5 Stunden und 33 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:05 und 17:26 Uhr, ca. 140200 Liter Treibstoff, ca. 386952 kg CO2
(aktualisiert um 17:30 Uhr)
Beschwerde beim Luftfahrtamt der Bundeswehr und dem saarländischen Innenministerium
Von einem Leser aus Illingen
Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm, der am Dienstag, 24.04.2018, ab 9.30 Uhr bis in den späten Nachmittag über unserer Region stattgefunden hat. Das Gedröhne ist nicht zum Aushalten! Hört endlich mit diesem Terror auf! Was macht eigentlich unsere Landesregierung gegen diesen Terror der Militärs? Herr Bouillon und Herr Hans, wann tun Sie endlich etwas? Von den Amis kann man leider keine Einsicht erhoffen, das Kriegspielen liegt ihnen im Blut und sie wissen anscheinend nicht, dass sie über bewohntem Gebiet üben. Vielleicht hat man ihnen beigebracht, dass das Saarland eine Wüste ist und die Häuser eigentlich Attrappen sind, die extra für sie gebaut worden sind, damit es echt aussieht.
Die Bundesluftwaffe hat bereits bezahlte Stunden für Flugsimulatoren einfach verfallen lassen, weil es viel cooler ist, uns Tag für Tag mit abartigem Lärm zu belästigen.
4 Stunden und 8 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:47 und 16:04 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 114900 Liter Treibstoff, ca. 317124 kg CO2
(aktualisiert um 16:15 Uhr)
Aus dem Raum Neunkirchen/Saar und Bexbach erreichen uns Meldungen von einem sehr heftigen Überschallknall um 10:57 Uhr. Zu dieser Zeit waren in der Region nur Kampfjets von der US Air Base Spangdahlem in der Region unterwegs.
Die Provokationen der NATO gegenüber Russland wirken: Die russische Chartergesellschaft für Antonov-Großtransporter verlängert ihren Vertrag mit der NATO nicht.
Die Leidtragenden werden die Menschen in der Region um Ramstein sein, da das US-Militär die Waffen- und Munitionstransporte für seine üblicherweise völkerrechtswidrigen Angriffskriege mit C5, C17 und C130 selber durchführen wird.
Aus gutem Grund sind Überschallflüge von zivilen Flugzeugen über besiedeltem Gebiet verboten. Das Militär schwebt allerdings weiterhin in höheren (bzw. moralisch niederen) Sphären, interessiert sich einen feuchten Kehricht für die Rechte von Mensch und Tier und sieht alles Nichtmilitärische als Verschleißmaterial an. „Der Auftrag“ – nach Belieben bis zur Unkenntlichkeit pervertiert – ist Ermächtigung, Rechtfertigung und Droge.
Tierhalter erleben immer öfter, was Überschallknalle bei ihren Tieren bewirken. Wendet Euch an Tierschutzorganisationen und erzählt ihnen, wie Eure Tiere immer und immer wieder leiden bis hin zu bleibenden Schäden. Nicht nur wilde Tiere sind schützenswert und es wird Zeit, dass sich Tierschützer vom Militär nicht länger Geschichten von Truppenübungsplätzen als Tierparadiese erzählen lassen, während Überschallknalle von Kampfjets Tiere in Panik versetzen.
1 Stunde und 37 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:43 und 11:21 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 39500 Liter Treibstoff, ca. 109020 kg CO2
(aktualisiert um 14:49 Uhr)
Wir sind von unserer Agenda her nicht sehr politisch aufgestellt. Uns widerstrebt es, dass das US-Militär unseren Boden und unser Wasser vergiftet und uns mit Lärm krank macht, und dass die Bundesregierung den Stationierungsvertrag trotzdem nicht kündigen will (zwei Jahre Kündigungsfrist). Folgende Informationen wollen wir Euch aber nicht vorenthalten:
Das US-Militär ist das Militär eines Staates, der gewohnheitsmäßig völkerrechtswidrige Angriffskriege vom Zaun bricht. Nur für den Fall, dass Ihr die zurückliegenden völkerrechtswidrigen Angriffskriege schon vergessen habt: Auch der kürzlich durchgeführte Angriff auf Syrien war völkerrechtswidrig.
Wir erinnern noch einmal an die Möglichkeit zur kostenfreien Strafanzeige gegen die Verteidigungsministerin, der das von ihr verantwortete Leid von Mensch und Tier in unserer Region am Allerwertesten vorbei geht.
Nutzung des Kampfjet-Übungsluftraums TRA LAUTER
Wer sich fragt, was in den Lärmpausen der Kampfjets so abartig laut dröhnt: Die US Air Base Ramstein hat beschlossen, in der Zwischenzeit die Menschen der Region mit dem Lärm einer tief fliegenden C130 Hercules zu drangsalieren. Wir vermuten, dass das Verteidigungsministerium ihnen großzügigerweise die Nutzung der Region Wallerfangen für Fallschirmspringerübungen zur Verfügung gestellt hat. Auch wenn man keine Fallschirmspringer absetzt, kann man trotzdem ein bisschen spazierenfliegen. Die US-Piloten füllen ihr Flugstundenkonto lieber hier auf als über der trostlosen Wüste von Nevada.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
von einem Leser aus Losheim
Wie schon seit Jahren darf der Besatzer äh natürlich unser Freund und Verbündeter alles was er will. Wenn man vormittags über der arbeitenden Bevölkerung rumlärmen will, warum nicht. Sind ja nur die Deutschen und da auch nur die Deppen die ihr Geld in der TRA LAUTER verdienen und auch noch dort investieren. Und da der Mensch ja ein Gewohnheitstier ist knallt man ab und zu auch mal. Nicht das man sich noch an den Lärm gewöhnt. Die Bundeswehr ist aktuell nicht in der Luft. Die heben sich bestimmt den Freitagmittag für uns auf. Die Bundeswehr und die Landerregierung darf sich nicht mehr wundern das, wenn so ein Vogel mal vom Himmel fällt, die Bevölkerung daraus ein Volksfest mit Bierstand und Grills macht. Ja, das mag respektlos klingen. Aber mal ehrlich. Respekt vor der Bevölkerung haben die Bundeswehr und die Landesregierung schon lange nicht mehr. Da haben sie sich dem Ami gut angepasst.
Anm. d. Red.: Die Anpassung an den Ami ist nicht grenzenlos. Dass er nicht über Bonn und Berlin herumknallt – und auch nicht über Mainz – ist dem Verteidigungsministerium und den Militärverstehern durchaus wichtig.
Das Verteidigungsministerium lässt die verhaltensauffälligen US-Gäste in Dreiergruppen so laut mit Nachbrenner über das Saarland und das benachbarte Rheinland-Pfalz heizen, dass man in geschlossenen Räumen hinter Lärmschutzfenstern Probleme beim Telefonieren hat. Da die US Air Force hier keine hoheitlichen Aufgaben hat und die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr nicht davon abhängt, dass ausländische Kampfjetpiloten hier randalieren, geht unser Verständnis für diesen vollkommen unnötigen Lärmterror gegen Null.
Sie fliegen nicht nur innerhalb des Übungsluftraums, sondern auch unterhalb, obwohl diese Flüge überall in Deutschland erlaubt sind und nicht hier auch noch reingequetscht werden müssen. Um 10.36 Uhr erzeugen sie den ersten Überschallknall über Wadrill, Losheim und Nonnweiler. Überschallflüge müssen angemeldet werden, und das Verteidigungsministerium sagt „ja“ – wenn sie bei uns stattfinden und nicht über Bonn und Berlin.
4 Stunden und 8 Minuten Kampfjetflüge bis 21:30 Uhr, ca. 75400 Liter Treibstoff, ca. 208104 kg CO2 (aktualisiert um 21:45 Uhr)
7 Stunden und 43 Minuten Kampfjetflüge bis 22:40 Uhr, ca. 100800 Liter Treibstoff, ca. 278208 kg CO2 (aktualisiert um 22:45 Uhr)
Ihr beschwert Euch immer wieder, kriegt mal eine Antwort aus Textbausteinen, mit denen man Euch für dumm verkaufen will, meistens aber gar nichts, weil die meisten Politiker auf Tauchstation gehen? Stellt doch mal eine Strafanzeige gegen die Verteidigungsministerin, denn der Fisch stinkt immer vom Kopf her. Die Staatsanwaltschaft in Berlin weiß vielleicht noch, was Grundrechte wie körperliche Unversehrtheit und Freiheit von Diskriminierung sind.
Stundenlanger Lärm der Bundeswehr abwechselnd und gemeinsam mit den US-Gästen am Tag und danach Bundeswehr-Randale bis in die Nacht ist für die Fliegerhorste Büchel und Nörvenich kein Problem. Hauptsache die Familien der Piloten können ruhige Tage und Abende verbringen. Sollen die Bälger der dummen Zivilisten im Saarland und in Rheinland-Pfalz doch plärren. Hauptsache deren Politiker bleiben ruhig.
Wir freuen uns, dass Ihr uns immer mal wieder die Antwortschreiben des Luftfahrtamts auf Eure Beschwerden weiterleitet. Es ist nicht zu fassen, wie die Bürger in Uniform Euch immer noch für dumm verkaufen wollen. Obwohl die Hauptlast unserer Region durch die US Air Force erfolgt, rechtfertigen sie den konzentrierten Kampfjetlärm durch „die zur Erfüllung des Auftrages der Bundeswehr notwendigen Übungsflüge“. Obwohl die Nutzung des Übungsluftraums seit 2016 stetig zugenommen hat, führen sie mehrere umgesetzte Maßnahmen zur Reduzierung der Belastung an. Das sind Hütchenspielertricks. Seriöse Kommunikation sieht anders aus.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Gestern war ein fantastischer Tag bzw. wäre ein fantastischer Tag gewesen, wäre er mir nicht durch ständigen Kampfjetlärm vermiest worden. Also nichts für mich mit Sonnenschein, Vogelgezwitscher und Entspannung. Und als ob es nicht schon schlimm genug wäre, den Menschen unter der TRA Lauter den Tag zu vermiesen, muss man das auch noch auf die Nacht ausdehnen! Und schon wieder gilt die stundenlange Belästigung nur für uns. Andere Teile der Republik werden verschont! Sie hatten es mir schon mal mit Textbausteinen zu erklären versucht, da ich es aber nicht verstanden habe, warum gerade wir überproportional belastet werden müssen, wäre ich für eine neue- ernstgemeinte Erklärung- wirklich dankbar! Auch interessieren würde mich, ob Sie Ihre Kinder auch 8 Stunden Kampfjetlärm und Abgasen aussetzen würden?! Wäre die Erklärung dann auch: wir tun schon alles, ihr merkt nur nichts davon? Oder sähe es nicht vielleicht anders aus, wären Sie selbst betroffen?
7 Stunden und 54 Minuten Kampfjetflüge bis 22:28 Uhr, ca. 146300 Liter Treibstoff, ca. 403788 kg CO2 (aktualisiert um 22:30 Uhr)
So sieht die „gleichmäßige Verteilung“ des Kampfjetlärms in Deutschland aus. Fast immer Krawall bei uns bis in den Abend oder sogar die Nacht, fast nie Kampfjets woanders. Wir sind gespannt, wie lange die Landesregierungen im Saarland und in Rheinland-Pfalz die permanente Diskriminierung der hier lebenden Menschen durch das Verteidigungsministerium noch decken. Die ersten Anfragen von Bürgern, ob die Landesregierungen Stillhaltegeld bekommen, sind schon bei uns eingetroffen.
Manche Leute wissen nicht, wann sie besser aufhören sollten. Drei Kläffer aus Büchel geben nicht einmal um 22:00 Uhr Ruhe und verlärmen provokativ die Nachtruhe im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz.
Wir erinnern noch einmal an die Möglichkeit einer kostenlosen Strafanzeige gegen die Verteidigungsministerin, in deren Windschatten Piloten meinen, sich bei uns alles erlauben zu können.
Nach insgesamt über sechs Stunden Kampfjetlärm an diesem Tag meint ein Krawallbruder aus Büchel, er hätte im Saarland noch nach 21:00 Uhr irgendetwas zu suchen. Die Bundeswehrpiloten suchen die Konfrontation und eine abschließende Lösung nicht weniger als die US-Piloten.
3 Stunden und 41 Minuten Kampfjetflüge bis 21:10 Uhr, ca. 83200 Liter Treibstoff, ca. 229632 kg CO2 (aktualisiert um 21:15 Uhr)
Die Bayern lassen wieder ihre eigenen beiden Übungslufträume TRA FRANKENALB und TRA ALLGÄU brachliegen und kommen zu uns, um ihren Lärm ab 20:45 Uhr zu entsorgen. Ob es wieder die geheimnisvollen Flugmuster sind, die man angeblich nur bei uns fliegen kann?
Es sind zwei Eurofighter. Einer ist mit der ungültigen Kennung 000000 unterwegs. Zufällig taucht er dann nicht in unseren Statistiken und auf ADS-B Exchange auf, aber auf unserem eigenen Radar.
Hätte man für die über drei Millionen Euro nicht ein paar kluge Leute einstellen können, die endlich intelligente Kampfjetübungskonzepte entwickeln, statt immer noch wie im letzten Jahrtausend mit Höllengetöse über dicht besiedeltem Gebiet Steuerzahler krank zu machen?
1 Stunde und 35 Minuten Kampfjetflüge bis 11:11 Uhr, ca. 21300 Liter Treibstoff, ca. 58788 kg CO2 (aktualisiert um 13:15 Uhr)
Unser Ausländerproblem kann es heute wieder gar nicht erwarten und fällt zehn Minuten früher als geplant ein. Dafür ist in den Übungslufträumen Friesland, Weser und Frankenalb zwar Kampfjetbetrieb geplant, aber geflogen wird um 09:45 Uhr sonst nirgendwo in Deutschland. Wie immer. Das Verteidigungsministerium weiß ganz genau, warum es die US Air Force nicht auch auf andere Übungslufträume verteilt. Die US-Gäste sind besonders penetrant, unverschämt und hyperaktiv.
Überschallknalle im Vergleichszeitraum
Kaum hört man die Auswirkungen des US-Terrors auch mal am Rand und außerhalb des Übungsluftraums, berichten die Medien – ein klares Anzeichen für eine Zweiklassengesellschaft. Die Überschallknalle über dem Saarland, Hermeskeil und Kaiserslautern werden totgeschwiegen.
2 Stunden und 41 Minuten Kampfjetflüge bis 15:29 Uhr, ca. 75300 Liter Treibstoff, ca. 207828 kg CO2 (aktualisiert um 15:30 Uhr)
Da unser Verteidigungsministerium der US Air Force offenbar einen Persilschein ausgestellt hat, lassen sie es um 09:59 Uhr erneut knallen.
Aus Kaiserslautern und Carlsberg wird uns ein Überschallknall gegen 09:50 Uhr gemeldet. Überschallflüge müssen angemeldet werden. Natürlich werden sie regelmäßig abgenickt, weil es in Bonn und Berlin ganz zufällig nie knallt. Hier dagegen sind sie für die Einsatzbereitschaft ausländischer Kampfjetpiloten unbedingt notwendig, findet das Bundesverteidigungsministerium. Würden die uns anlügen? Na gut, klar würden sie das, aber würden wir es merken?
Nachtrag: Auch in Trier hat es ordentlich gerappelt. Unsere US-Gäste scheinen nicht nur kurzzeitig Überschall zu fliegen, sondern dabei den ganzen Übungsluftraum zu durchqueren. Eigentlich schade, dass sie Saarbrücken auslassen. Man würde dann auch in der Staatskanzlei ein wenig Realität erfahren.
Von Katrin Hanowski aus Losheim
Bei der Beschwerdestelle des Luftfahrtamtes der Bundeswehr hat man mir aktuell ein Missverständnis aufgelöst – nämlich, dass zumindest einer der 2008 aufgestellten und als Erfolg für die Bevölkerung gewerteten Punkte nur Augenwischerei war und ist. Es heißt: Nach 20 Minuten Übung ist 28 km weiterzuziehen. Mein Irrtum bestand darin, dass ich dachte, dass es sich um die Region handelt, die dabei berücksichtigt wird und nach 20 Minuten lärmfrei gemacht werden soll. Aber mitnichten: Es geht um die Flugzeuge, ganz konkret: Um 1 Flugzeug. Dieses verlässt (oder sollte verlassen) nach 20 Minuten den Ort des Geschehens und ein anderes kommt (oder ist schon mit da).
5 Stunden und 41 Minuten Kampfjetflüge bis 22:54 Uhr, ca. 116000 Liter Treibstoff, ca. 320160 kg CO2 (aktualisiert um 23:00 Uhr)
Man mag so viel Dreistigkeit und Rücksichtslosigkeit gar nicht glauben: Der Fliegerhorst Büchel setzt noch einen drauf und lärmt bis 22:54 Uhr herum.
Selbstverständlich ist im Rest von Deutschland schon lange Ruhe. Dort kann man die „besonderen Flugmuster“ ja nicht fliegen.
Nicht nur aus Rheinland-Pfalz kommt nichts Gutes, sondern auch aus Nordrhein-Westfalen. Wie tagsüber ist dem Fliegerhorst Nörvenich kein Weg zu weit, wenn er seinen Lärm bei uns abladen kann. Während der Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND in ihrer Heimat weder heute noch gestern beplant war, haben wir ihren Lärm zu ertragen – wegen „besonderer Flugmuster“ oder anderer Lügen.
PACK ist übrigens keine Beleidigung, die sich die Opfer des Lärms ausgedacht haben, sondern das Rufzeichen, das die Maschinen aussenden (siehe Tagesbericht).
Beschwerde an die saarländische Landesregierung und das Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von unserer Leserin Regina Bierbrauer aus Losheim
Was sich heute hier im nördlichen Saarland abspielt, spottet mal wieder jeder Beschreibung. Seit 9:48 Uhr randalieren amerikanische Kampfjetpiloten aus Spangdahlem, teilweise unterstützt von der Bundeswehr, wie die Irren hier herum. Es donnert und dröhnt seit Stunden ohne nennenswerte Pause, in einem fort. Wie gestern schon, gab es auch heute wieder mindestens einen Überschallknall.
Immerhin 656 Bürger haben auf einer Liste gegen den Kerosinablass über ihrer Heimat unterschrieben. Da auch Flugzeuge der US-amerikanischen Militärfreunde Treibstoff ablassen, sieht es ganz danach aus, als hätte Innenminister Lewentz der grünen Umweltministerin Höfken einen Maulkorb verpasst.
Von der US Air Force lernen heißt siegen lernen. Wie die US Air Force führt die Bundesluftwaffe eine Rudelverlärmung durch, und wie ihre US-amerikanischen Vorbilder nur hier bei uns. Das ist die logische Fortführung der seit einigen Tagen zu beobachtenden Praxis, dass sie gleichzeitig mit den US-Amerikanern bei uns herumlärmen statt nacheinander – um so die Nutzungsstundenstatistik nicht ganz so stark explodieren zu lassen. Man sieht es sehr schön am Treibstoffverbrauch. Heute hatten sie nach drei Stunden schon mehr Treibstoff verbraucht als gestern nach vier Stunden.
Aus der Reihe „Aus Rheinland-Pfalz kommt nichts Gutes“: Mehrere Personen melden uns Überschallknalle im Saarland um 10:37 Uhr und um 10:54 Uhr. Zu dieser Zeit sind die „Pälzer Amis“ in der für Überschallflüge „zulässigen“ Höhe. Ist es nicht seltsam, dass die ständigen Knalle überall in Deutschland zulässig sind, aber man davon nie über Bonn und Berlin hört? Nein, ist es natürlich nicht. Für die Schreibtischtäter zählen „Bündnisverpflichtungen“ nur dann, wenn sie die Belastungen zu uns schieben können.
Nachtrag: Auch in Hermeskeil hat man den Knall gehört. Wir freuen uns, dass es auch im rheinland-pfälzischen Militärgürtel immer mehr Menschen gibt, deren Horizont nicht an der nächsten Kaserne endet.
4 Stunden und 12 Minuten Kampfjetflüge bis 21:52 Uhr, ca. 66700 Liter Treibstoff, ca. 184092 kg CO2 (aktualisiert um 22:00 Uhr)
Beschwerde an die US Air Base Spangdahlem, das Luftfahrtamt der Bundeswehr sowie das saarländische und rheinland-pfälzische Innenministerium
Von unserem Leser Bernd Pohl aus Kirkel
Ich beschwere mich hiermit wegen krankmachender Belästigung, durch die seit Monaten andauernde Belastung, durch den o.a. militärischen Fluglärm, aufgrund von täglich stattfindenden Flugmanövern. Ich und viele andere Bewohner leiden nach Rücksprache zunehmend unter Ängsten und Schlafstörungen. Ich werde diese, wenn erforderlich, durch fachärztliche Gutachten belegen! Zudem ist mir bekannt, dass hochgiftiges JP8-Flugbenzin zum Einsatz kommt, deren Verbrennungsrückstände bekanntlich krebserregend sind, die Atemluft, unser Grundwasser und unsere stark bewaldete Natur belasten. Ich bitte Sie hiermit höflichst, diese MilitärFlugManöver über dem SaarPfalzKreis einzustellen und diese in nicht bewohnte Gebiete zu verlegen.
Beschwerde an den saarländischen Umweltminister Jost
Von einem Leser aus Lebach
Anbei das heutige Ergebnis der Luftverschmutzung/Luftverpestung durch Kampfjets: Am Dienstag, 10.04.2018, sind im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz 3 Stunden und 19 Minuten lang Kampfjetflüge durchgeführt worden. In dieser Zeit sind 9 Flugstunden und 23 Flugminuten angefallen, in denen ca. 56300 Liter militärischer Treibstoff JP8 in Lärm und ca. 155664 kg CO2 umgewandelt wurden. Quelle: Internetseite Bi gegen Fluglärm, Bodenlärm und Umweltverschmutzung e.V. So langsam könnten Sie mal in die Pötte kommen.
Anm. d. Red.: Der Leser hätte noch warten müssen. Der Fliegerhorst Büchel hat spät abends noch für eine weitere Stunde Lärm gesorgt.
Aus Sicht der Saarländer kommt aus Rheinland-Pfalz nichts Gutes – ob von der US Air Base Spangdahlem, von der US Air Base Ramstein, vom Pleiteflughafen Hahn oder vom Fliegerhorst Büchel, der den Saarländern wie so oft den Abend verlärmt. Man fragt sich, wie ein einziges bettelarmes Bundesland und seine Landesregierung so viel Scheißdreck produzieren und sowohl den eigenen als auch anderen Bürgern auf die Nerven gehen können.
Die rheinland-pfälzische Antwort auf Donald Trump, der Innenminister Roger Lewentz, ist auf jedes einzelne Lärmnest stolz. Fluglärm, da ist er sich sicher, kommt nur aus Hessen, denn den nimmt er in Mainz wahr. Den in seinem Land produzierten schweigt er tot.
Wenn man beim Militär die übermäßige Belastung der Region mit Kampfjetlärm anspricht, kommen Begründungen, die sich allerdings bei genauer Betrachtung als Vorwände und Nebelkerzen herausstellen:
Heute Vormittag waren ein paar unserer US-Freunde in Frankreich zum Üben. Aber um richtig die Sau rauszulassen, bevorzugen sie ihr Lieblingsrevier, wo sie sich sicher sein können, dass die Politiker ehrfurchtsvoll auf Tauchstation gehen – egal was sie sich erlauben. Aus Heusweiler, St. Ingbert, Friedrichsthal, Ottweiler, Losheim, Weiskirchen und anderen Orten wird uns ein Überschallknall um 14:40 Uhr gemeldet. Da hat einer unserer Gäste ordentlich Spaß auf seiner Saarlandtournee gehabt.
Das Militär, d.h. die Leute, die nicht von den Lärm betroffen sind, aber von uns durchgefüttert werden, glaubt immer noch, dass dieser Lärmterror keine Körperverletzung, sondern ein Privileg der Piloten sei. D.h. die verstehen gar nicht, dass sie etwas falsch machen. Daher müssen wir ihnen über die Politik ihr Spielzeug TRA LAUTER wegnehmen. Sie sind weder bereit noch fähig, den Übungsluftraum verantwortungsvoll und in angemessenem Maße zu nutzen – wie ein Hund, der ein Schnitzel auf dem Tisch bemerkt. Der kann nicht einfach ein Stück abbeißen, der muss es komplett verschlingen.
Heute bewiesen: Die Piloten der US Air Base Spangdahlem können tatsächlich auch bei anderen NATO-Partnern üben. NATO muss nicht heißen, dass immer alle zu uns kommen. Warum hat es dazu massive Proteste der Bürger gebraucht?
So schönt man die Statistiken: erst die Bürger mit Planungen einlullen, die seit Jahren mal einen lärmfreien Vormittag vorsehen, dann eine deutsch-amerikanische Vormittagsverlärmung hinlegen. Kein Weg ist zu weit, wenn man den Lärm aus Nörvenich zu uns bringt. Ist es nicht seltsam, dass der Weg für die US-Piloten nach Nordrhein-Westfalen, d.h. die andere Richtung, viel zu weit ist und sie daher dort nicht üben können?
4 Stunden und 13 Minuten Kampfjetflüge bis 20:33 Uhr, ca. 95800 Liter Treibstoff, ca. 264408 kg CO2 (aktualisiert um 20:45 Uhr)
Heute wie morgen plant die Bundeswehr Kampfjetübungen bis in die gesetzliche Nacht hinein, und das natürlich nur bei uns – in keinem anderen Übungsluftraum. Mittlerweile erscheint es gar nicht so abwegig, dass sie uns durch solche absichtlich unverschämten Aktionen gezielt bis aufs Blut reizen, damit wir noch mehr Strafanzeigen gegen eine Verteidigungsministerin erstatten, die dort keiner mag. Tun wir ihnen den Gefallen. Ob sie daran gedacht haben, dass man am Ende die Kleinen hängt und die Großen laufen lässt?
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Die Woche hat gerade angefangen und das Maß ist schon wieder voll. Eigentlich wollte ich abwarten um zu sehen, ob Sie uns tatsächlich wieder um unseren wohlverdienten ruhigen Feierabend bringen. Zu befürchten steht es mit der unverschämten Planung bis 22:30 Uhr(!). Aber leider werden meine Nerven jetzt schon wieder dermaßen strapaziert durch abartigen Kampfjetlärm über Kaiserslautern (PLZ 67663), dass ich zum Wohle meines Blutdrucks jetzt schon schreiben muss. Bitte nehmen Sie meine Beschwerde in Ihre Statistik auf. Das Maß ist übervoll. Vorallem mit diesen dreisten Beplanungen bis nach 22 Uhr. Sind wir eigentlich nur Verschleißmaterial?
Beschwerde an das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Kaiserslautern
In letzter Zeit wird subjektiv ein Anstieg der Lärm-Emissionen im Kreis Kaiserslautern, verursacht durch militärische Luftfahrzeuge, wahrgenommen. Insbesondere in den abendlichen Ruhestunden nach 22:00 Uhr ist der Lärmpegel unerträglich.
Der Übungsluftraum TRA ALLGÄU wird Jahr für Jahr entlastet und ist nur auf Platz 4 der Übungslufträume. Heute Mittag entlasten ihn die Bayern weiter und toben mit Eurofightern über dem Raum Homburg. So haben auch die Patienten der Uniklinik was davon. Einer der Eurofighter ist mit der ungültigen Hex-Kennung '000000' konfiguriert, daher taucht er nicht in unseren Statistiken auf. Schlaue Burschen, diese Bayern. Hier haben sie dank unserer Politiker leichtes Spiel und kommen immer wieder gerne.
In der Sendung „Region am Mittag“ vom 07.08.2018 sendete der SR3-Hörfunk ein Interview mit den BI-Vorständen Doris und Horst Emrich.
Die US Air Base Ramstein hat sich eine weitere Charmeoffensive einfallen lassen. Normalerweise ruht dort sonntags der Flugverkehr von 06:00 bis 13:00 Uhr. Heute dröhnt eine Hercules C130 unüberhörbar gegen 7:40 Uhr über das nördliche Saarland. Der intensive, nervige Brummton durchdringt noch in Nonnweiler mühelos geschlossene Schallschutzfenster – in Wecklautstärke. Das US-Militär verzichtet nicht einmal auf vermeidbaren Lärm und arbeitet so intensiv daran, die Lärmfrage mit der NATO- und der Stationierungsfrage von US-Militär in Deutschland zu verknüpfen – speziell natürlich mit der Existenzfrage des Lärm- und Giftnests Air Base Ramstein.
Wir haben nur die Wochenenden, an denen wir Ruhe vor dem Kampfjetlärm haben. Was wir absolut nicht brauchen, sind Dauerpubertierende, die nur Spaß am Motorradfahren haben, wenn sie unüberhörbar sind. Da werden Klappen manipuliert und extra laute Auspuffanlagen gekauft und montiert. Viele Motorräder sind lauter als LKW und durch ihren pulsierenden Bass unüberhörbar. Sie sollen ja gerade auffallen. Das ist das Balzgehabe, ein uraltes genetisches Programm, das tief in diesen fast immer männlichen Fahrern steckt. Das Ergebnis: Viele Leute würden die Straßen am liebsten für Motorräder sperren, denn „die machen nur Krach“. Dabei gibt es leise Motorräder, die fallen nur nicht so auf. Wäre es nicht geschickt, ein leises Motorrad zu fahren, um die Leute nicht gegen alle Motorradfahrer aufzubringen? Tipp: Frag einfach mal Frauen, ob sie sich von Deinem lauten Motorrad beeindrucken lassen.
Leserbrief in der Saarbrücker Zeitung
Der Leser schreibt „Etwas muss krank sein am System“. Das sollte uns aber nicht davon abhalten, mit demokratischen Mitteln und den Mitteln des Rechtsstaats in der Zwischenzeit die Arbeit der Landesregierungen zu machen. Wer ein Plätzchen in Berlin und bei den Häppchen-Empfängen der Atlantikbrücke will, überlegt schon mal, welchem Herrn er gerne dienen will.
Bis sich die Landesregierungen entschieden haben, ob sie vielleicht eventuell nicht doch mal der Verteidigungsministerin gegenüber andeuten, dass mehrere Stunden Kampfjetlärm an jedem Werktag nicht hinnehmbar sind, müssen wir unseren Protest weiter in die Öffentlichkeit bringen. Die Medien sind inzwischen mehr als interessiert. Wenn wir für die Zukunft nicht ausschließen wollen, dass faktische Untätigkeit bei diesem Thema ein Stolperstein in der Karriere sein wird, dürften zumindest die intelligenteren Politiker immer seltener darüber lachen.
NATO-Befürworter sollten sich genau überlegen, ob sie den Konflikt auf die Spitze treiben und damit die Lärmfrage zu einer NATO-Mitgliedsfrage und einer Frage der Stationierung von US-Streitkräften machen wollen. Dann hat das Thema auf einen Schlag deutschlandweite Bedeutung und Unterstützung.
2 Stunden und 57 Minuten Kampfjetflüge bis 12:57 Uhr, ca. 64500 Liter Treibstoff, ca. 178020 kg CO2 (aktualisiert um 13:00 Uhr)
Gebetsmühlenartig erschallt es immer wieder: Die Belastung bei uns müsse so hoch sein, weil man „besondere Flugmuster“ nur hier üben könne. Und was machen hier dann die Flugmuster, die überall gehen? Der heutige Tiefflug des Bücheler Tornados unterhalb des Übungsluftraums? Luftbetankungen, für die es Ovale über der Nordsee und im kaum belasteten Nordrhein-Westfalen gibt? Wieso können Nörvenicher aus Nordrhein-Westfalen mitsamt dem Tanker regelmäßig zu uns zur Luftbetankung kommen, die US Air Force aber nicht nach Nordrhein-Westfalen zum Tankoval JOJO fliegen? Weil es für den Lärm nur eine Richtung geben soll, nämlich zu den Deppen im Saarland und Rheinland-Pfalz, deren Landespolitik dafür auch noch größtes Verständnis zeigt und lieber ihre Bürger als Querulanten hinstellt?
Dass Abonnenten einer Facebook-Seite nicht bloß mal „Gefällt mir“ angeklickt haben, sondern die Beiträge dieser Seite jeden Tag lesen wollen, sollte bekannt sein. Wir gehen davon aus, dass Politiker Diagramme lesen können. Dazu gehört auch, dass man sich die Entwicklung der Steilheit einer Kurve ansieht. Wenn sie nicht bloß gleichmäßig ansteigt, sondern immer steiler, dann könnte sich der ein oder andere Politiker oder sein Berater schon einmal fragen, ob man alte Strategien beibehalten sollte.
Könnten die Bürger nicht einfach Recht haben, dass mehrere Stunden Kampfjetlärm jeden Werktag bis in den späten Abend nicht zumutbar sind? Dass der Lärm mitnichten ein Naturgesetz ist? Dass NATO-Mitgliedschaft nicht heißt, ausländische Kampfjetpiloten hemmungslos bei uns herumrandalieren zu lassen? Dass die „ganz Schlauen“ in Bonn und Berlin, die sich und ihre Familien von dem Lärm ausgenommen haben, endlich aufhören sollten, den Betroffenen Märchen von „militärischer Notwendigkeit“ erzählen zu wollen?
Weitere Reaktionen auf den Amok-Tiefflug des Bücheler Tornado-Piloten im Saarland
Beschwerde an die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Losheim
Ich habe immer gedacht, Dornröschen wäre ein Märchen. Scheinbar aber doch nicht: Es gibt im Saarland eine Stadt, die heißt Saarbrücken, dort steht ein Schloß und das nennt sich Innenministerium. Die Prinzessin ist ein Prinz und der heißt Klaus. Klaus schläft schon länger dort, obwohl unsere "lieben US-Freunde" und ihre Helfershelfer von der Bundeswehr jede Menge Rabatz am Himmel des nördlichen Saarlandes und der Wespfalz machen. Mit ihren Kampfjets fliegen sie täglich von früh bis spät abends über den niederen Untertanen herum, veranstalten einen Höllenlärm und verseuchen die ganze Region u. a. auch durch Kerosinablässe. Nun ja, sie fliegen nicht über dem Schloß, da eine böse Hexe aus Berlin eine Bannmeile vor Saarbrücken gelegt hat. Somit müssen die Krachmacher immer schön 10 Km vor Saarbrücken abdrehen damit der Prinz und der Saarbrücker Hofstaat nicht geweckt werden. Die Untertanen können ja am Lärm ersticken, Hauptsache die märchenhaften Zustände in der Region für das fliegende Militär bleiben erhalten. Hoffentlich dauert der Zustand keine hundert Jahre und der Saarbrücker Hofstaat wird bald wach, die Zeitungen sind voll mit Beschwerden.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz
Von einem Leser aus Birkenheide
Schon heute, an Freitagmorgen, freut man sich bei uns in der Pfalz auf den morgigen Samstag, trotz herrlichem Wetter am heutigen Tag. Denn es ist schon heute morgen absehbar, was den Tag über passieren wird. Ab 9:00 Uhr kreisen Kriegsflugzeuge mit Getöse über uns. Wie soll man die Menschen bezeichnen, die darin sitzen? Friedensengel mit Lizenz zum töten? Das ist ein guter Begriff. Da fehlt nur noch eine weitere Lüge von Theresa May und schon haben wir eine Eskalation. Dann schlagen die Friedensengel zu. Die Geschichte hat uns immer wieder gezeigt, dass Lügen gute Werkzeuge sind um Kriege zu beginnen. Unser Pfalz soll keine Region sein, von wo aus Kriege geführt werden. Obwohl, da sind wir nicht ganz sicher, ob das nicht schon der Fall ist.
Der Fliegerhorst Büchel setzt seine Charmeoffensive von gestern Abend nahtlos fort – heute mit Tiefflügen unterhalb des Übungsluftraums.
Als weitere Kulturbereicherung haben unsere US-Gäste aus Ramstein am Morgen beschlossen, in nicht einmal 1000 Metern über Grund im Zweierpack über das Saarland zu dröhnen. Währenddessen besuchen uns gleich zwei Fliegerhorste der Bundesluftwaffe mit Kampfjets: Büchel und Nörvenich.
Einladung: Donnerstag, 19. April 2018 um 19 Uhr
Peter-Imandt-Gesellschaft / Rosa-Luxemburg-Stiftung-Saarland in der Galerie N.N. Nauwieserstr. 19 in 66111 Saarbrücken
Fuel-Dumping – der Kerosinschnellablass ist ein legales Verfahren im Notfall. Wie am 4. November 2017. Eine Frachtmaschine von Luxemburg kommend verteilt 50 Tonnen Sprit über Saarland, Westpfalz, Hunsrück, fliegt dann zurück, landet sicher – Landeklappenprobleme waren der Auslöser. Damit steigt die gemeldete Menge 2017 auf über 200 Tonnen für den Bereich Saar-Lor-Lux, deutschlandweit waren es rund 580 Tonnen. Die Zahlen bleiben konstant hoch seit gut 10 Jahren. Was passiert bei diesen Ablässen, warum sind sie nötig, welche Erkenntnisse und Daten gibt es darüber? Und: sind sie wirklich unbedenklich?
Nutzungsstunden des Kampfjet-Übungsluftraums TRA LAUTER nach 18 Uhr
Am 21.03. konnten wir uns über 900 Abonnenten auf Facebook freuen. Der ungebremste Lärm der US Air Force am Tag und der gewohnheitsmäßige Abendterror der Bundesluftwaffe haben gestern die 1000 überschreiten lassen. Im Verteidigungsministerium ist man sich ganz sicher, uns immer weiter ignorieren und dem Militär immer mehr Unverschämtheiten genehmigen zu können. Wir erinnern daher weiterhin an die Strafanzeigen gegen die Verteidigungsministerin, die nichts kosten und schon von einer zweistelligen Anzahl Menschen erstattet wurden.
4 Stunden und 16 Minuten Kampfjetflüge bis 21:57 Uhr, ca. 93500 Liter Treibstoff, ca. 258060 kg CO2 (aktualisiert um 22:00 Uhr)
Am Vormittag besuchen uns US-Kampfjetpiloten aus Spangdahlem, drei Tornadopiloten aus Büchel, aus der Reihe „kein Weg ist zu weit“ ein Eurofighterpilot aus Nörvenich und aus der Reihe „dumm rumgeflogen ist auch geflogen“ Hercules-Piloten aus Ramstein, die in etwa 1500 Metern Höhe ihre lauten Transporter bei uns spazierenfliegen. Der Fliegerhorst Büchel kann heute Vormittag wie gestern Abend einen Achtungserfolg verbuchen, da die MacGuyver-ähnlichen Techniker dort drei Tornados gleichzeitig in flugfähigen Zustand versetzen können.
3 Stunden und 36 Minuten Kampfjetflüge bis 20:47 Uhr, ca. 65100 Liter Treibstoff, ca. 179676 kg CO2 (aktualisiert um 21:00 Uhr)
Die Tagesschau berichtet von 93 Tornado-Kampfjets der Bundeswehr. Wir haben seit Beginn unserer Messungen im Juni 2016 insgesamt 382 verschiedene Hex-Kennungen von deutschen Tornados empfangen, 189 verschiedene von Eurofightern. Tageszulassung? Saisonnummernschild? Fliegen die Ersatzteile einzeln herum?
3 Stunden und 15 Minuten Kampfjetflüge bis 20:21 Uhr, ca. 62700 Liter Treibstoff, ca. 173052 kg CO2 (aktualisiert um 23:00 Uhr)
Was waren wir naiv und haben eine Luftbetankung angenommen – dabei hat uns die US Air Force am Karfreitag mit 43 Tonnen Kerosin zugesaut. Im Fall des Militärs heißt das, dass kein ziviler Jet-A1-Treibstoff abgelassen wurde, sondern das militärische JP-8. Es unterscheidet sich vom zivilen Treibstoff durch den Zusatz geheimer Additive, die eher nicht zum Schutz unserer Gesundheit hinzugefügt werden.
Beschwerde an den saarländischen Ministerpräsidenten
Von einem Leser aus Lebach
Nachdem sich die Bevölkerung über die Osterfeiertage etwas vom täglichen LÄRM-TERROR, der hauptsächlich aus Spangdahlem zu uns exportiert wird, erholen durfte, ging es heute fast wie gewohnt weiter: über 2 Stunden KAMPFJET-LÄRM, ausschließlich aus RPL-Spangdahlem! Sehr geehrter Herr Hans, es ist Ihre Pflicht, sich endlich aktiv für die leid- und lärmgeplagte Bevölkerung einzusetzen! Sorgen Sie endlich für Ruhe. Argumente der Militärs, nur hier in unserer Gegend lärmen zu müssen, sind absolut inakzeptabel. Die Bevölkerung wird dieses asoziale Gelärme nicht weiter tolerieren und Sie stehen dabei in der Pflicht. TRA-Lauter uund Polygone müssen nach 20 Jahren geschlossen werden! Es reicht! Wir haben genug vom Lärm!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Kaum ist das Wochenende vorüber, geht auch schon wieder der abartige Lärm durch Kampfjets los. Bitte nehmen Sie meine Beschwerde über den menschenverarchtenden Krach über Kaiserslautern (PLZ 67657), der zur Zeit herrscht, in Ihre Statistik auf. Es ist nicht auszuhalten. An dem langen Wochenende konnte man erleben wie schön es hier sein könnte wenn dieser Lärm nicht wäre. Zum wiederholten Male möchte ich Sie darauf hinweisen, dass eine solche Lärmentwicklung schon für ein 2-wöchiges Manöver abartig wäre, aber uns mutet man das jede Woche von Montag bis Freitag zu. Es bleibt unverständlich wie so etwas mit den hier geltenden Gesetzen überhaupt möglich ist.
Ein Leser hat uns die Diagramme eines Lärmmessgeräts zugeschickt. Die Spitzen kommen von Starts und Landungen, teilweise in der gesetzlichen Nacht. Jimmy und Johnny kriegen nämlich alles billig aus den USA, obwohl sie hier keine Mehrwertsteuer zahlen müssen.
Sogar ein landender Kampfjet wurde am Ostermontag gesichtet. Hoffentlich läuft das nicht wieder unter „Ausländer laden sich Ausländer ein, um bei uns Krach zu machen“.
Zu der Belastung durch stundenlange Kampfjetübungen im Nordsaarland kamen die Belastungen durch Bundeswehr-Fallschirmspringer, die mit Transall-Maschinen nach Weierweiler geflogen wurden. Dort dürfen sie wegen einer Photovoltaik-Anlage nicht mehr springen. Es bleibt daher im Saarland nur noch Düren, das dieses Jahr 13 Mal angeflogen werden soll. Wenigstens werden die Dürener wegen der Nähe zur Grenze weitestgehend von Kampfjetlärm verschont.
In der heutigen Saarbrücker Zeitung sind eine Menge Leserbriefe zum Thema Kampfjetlärm und wie unsere Politiker damit (nicht) umgehen. In den nächsten Monaten werden wir sehen, wie sich in der Politik die Spreu vom Weizen trennt.
Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen einige Menschen Mauern, andere bauen Windmühlen. Als Blockflöte bei Empfängen der Atlantikbrücke Häppchen abzustauben, ist nicht für jeden das attraktivste Karrieremodell. Die jahrzehntelang andauernde Diskriminierung des Saarlands bei der Entsorgung des aus- und inländischen Kampfjetlärms ist eine große Chance für junge und jung gebliebene Politiker.
Die Demonstration gegen diverse militärische Auswüchse beginnt um 11:00 Uhr an der Johanneskirche in Saarbrücken.
Ein Leser hat uns auf Militärflüge aus Ramstein am gestrigen Karfreitag hingewiesen, einer davon von Ramstein nach Ramstein – an einem Feiertag inakzeptabel.
Vermutlich auf Wunsch der zivilen Luftfahrt ist der obere Teil der TRA LAUTER feiner unterteilt worden. Aus dem Sektor B wurden B und E. So kann der Sektor E gezielt herausgenommen werden, was z.B. Schutz vor direkten Überschallknallen für Worms bedeutet. Vielleicht hatten die Wormser auch einfach eine gute Lobby.
Wie man an Fragen vorbei antwortet und Nebelkerzen wirft
In einer Kleinen Anfrage fragt Andreas Hartenfels (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) am 26.02.2018 die rheinland-pfälzische Landesregierung: „Hat die Landesregierung Erkenntnisse darüber, weshalb eine Verlegung der o. g. Übungszonen im Raum Kaiserslautern vom Bund abgelehnt wird?“.
E-Mail an den saarländischen Innenminister
Von der BI
Der März 2018 bricht alle Rekorde. Wir haben 100 Nutzungsstunden der TRA LAUTER gemessen, was zu geschätzten Zahlen der Bundeswehr von 110 bis 120 Stunden führen dürfte.
Nutzungsstunden des Übungsluftraums TRA LAUTER
1 Stunde und 34 Minuten Kampfjetflüge bis 17:49 Uhr, ca. 44200 Liter Treibstoff, ca. 121992 kg CO2 (aktualisiert um 18:00 Uhr)
Aus der Reihe „Kein Weg ist zu weit, um Kampfjetlärm zu uns zu bringen“: Wie selbstverständlich wird ein tschechischer Kampfjet an einem US-Tankflugzeug bei uns betankt.
2 Stunden und 44 Minuten Kampfjetflüge bis 20:34 Uhr, ca. 67600 Liter Treibstoff, ca. 186576 kg CO2 (aktualisiert um 20:45 Uhr)
5 Stunden und 13 Minuten Kampfjetflüge bis 21:20 Uhr, ca. 142900 Liter Treibstoff, ca. 394404 kg CO2 (aktualisiert um 21:30 Uhr)
Die armen US-Piloten haben sonst nirgendwo in Deutschland und auch nicht in den benachbarten NATO-Partnerstaaten einen Platz zum Üben. Zu Hause erst recht nicht. Keiner will ihren Lärm, und deshalb muss er bei uns bleiben. Das müssen wir doch endlich einsehen, finden das Verteidigungsministerium und das zugehörige Blockflötenorchester.
4 Stunden und 57 Minuten Kampfjetflüge bis 21:36 Uhr, ca. 115500 Liter Treibstoff, ca. 318780 kg CO2 (aktualisiert um 21:45 Uhr)
Das Verteidigungsministerium wird nicht müde, von einer Gleichverteilung des Kampfjetlärms zu predigen, und die Landesregierungen wiederholen die Worte brav. Aus deren Sicht stimmt das ja auch, denn in Mainz und der Saarbrücker Innenstadt ist Kampfjetlärm so wenig ein Problem wie in Bonn und Berlin.
In der Karwoche drehen ausländische Kampfjetpiloten regelmäßig durch. Das wäre nicht so tragisch, wenn sie zum Durchdrehen nicht immer zu uns kämen. Den ersten Überschallknall für diese Woche wird uns aus Bexbach gemeldet. Unsere lieben US-amerikanischen Freunde lassen es um 10:43 Uhr ordentlich knallen. Das Verteidigungsministerium findet, dass dieser von Ausländern eingeschleppte Krach in unserer Region ein Naturgesetz sei und in anderen Regionen Deutschlands nicht.
Albrecht Müller erklärt, warum uns die SPD, und damit die rheinland-pfälzische Landesregierung seiner Ansicht nach nicht helfen wird: „Damals hat sie auf Betreiben der pfälzischen SPD auf ihrem Bundesparteitag in Münster noch ein grundsätzliches Nein gegen diese militärischen Flug-Übungen beschlossen und unter anderem damit Erfolg gehabt. Die jetzt dominante devote Haltung gegenüber den Alliierten ist das Ergebnis von Lobbyarbeit und Unterwanderung zugleich.“
Es liegt an der rheinland-pfälzischen Landesregierung, diese Vorwürfe durch Taten zu entkräften.
Wegen der Sommerzeit müssen wir ab sofort zwei Stunden zu den Zeiten in den Planungsdokumenten hinzuzählen. Das heißt, dass die Planungen am Montag bis 22:20 Uhr andauern, also wieder bei uns (und nur bei uns) die Störung der gesetzlichen Nachtruhe geplant ist.
Es sollte auch dem Gutgläubigsten klar sein, dass „die Übung“ nie zu Ende ist, wenn wir uns nicht wehren. Es ist einfach zu bequem, den Lärm zu uns durchzuwinken. Warum ausländischen Kampfjetpiloten einen Wunsch abschlagen, wenn der Lärm doch bloß Menschen in Bundesländern betrifft, deren Landesregierungen trotz nachweislich angestiegener Nutzung des Übungsluftraums TRA LAUTER die Textbausteine des Verteidigungsministeriums wiedergeben, in denen Entlastungen behauptet werden? Sowohl für die Familien der Piloten als auch für die Entscheider im Verteidigungsministerium ist diese „Lösung“ der Garant für kampfjetlärmfreie Tage und Abende. Seit Jahrzehnten.
2 Stunden und 17 Minuten Kampfjetflüge bis 16:32 Uhr, ca. 34700 Liter Treibstoff, ca. 95772 kg CO2 (aktualisiert um 16:45 Uhr)
Da ist eh alles vergiftet, da kippen wir unser Gift gleich mit dazu, dachten sich die Deutsche Flugsicherung und der Condor-Pilot. Würde das Umweltministerium seinen Job machen, dürfte kein Flugzeug mit einem höheren Gewicht als dem zulässigen Landegewicht starten. Dann würden die Maschinen, die aus Kostengründen so gebaut sind, dass sie vor einer Notlandung Kerosin ablassen müssen, vom Markt verschwinden.
Wie so oft am Freitagnachmittag, wenn sonst überall in Deutschland Ruhe eingekehrt ist, lässt das Verteidigungsministerium ausländische Kampfjetpiloten bei uns lautstark herumfliegen. Die Belgier waren bereits heute Vormittag da, weil sie ihren Lärm lieber zu uns bringen, statt eine mobile POLYGONE-Station zu sich nach Hause zu bestellen. Da das Verteidigungsministerium jeden Hinz und Kunz die Menschen der Region nach Belieben terrorisieren lässt, auch wenn es vermeidbar wäre, kommen sie gerne ein zweites Mal für heute.
Wir erinnern daher noch einmal daran, dass jeder kostenfrei Strafanzeige erstatten kann. Einige haben es schon getan. Jede zusätzliche Strafanzeige verdeutlicht der Staatsanwaltschaft, dass Handlungsbedarf gegeben ist.
Der Trierische Volksfreund berichtet über das Leid der Menschen in der Region durch die US Air Force. Wieso das Mainzer Innenministerium immer noch die Abwiegeleien des Verteidigungsministeriums unterstützt, ist uns unverständlich. Werden wir bald den ersten Innenminister über Kampfjetlärm stolpern sehen?
Wie wichtig wären Kampfjetübungen von Ausländern wohl, wenn sie über Bonn und Berlin stattfinden sollten? Bisher waren sie trotz der „Bedrohungslage“ dort noch nicht nötig. Ganz schön schlau, unsere Durchwinker, nicht?
Sind denn alle da? Die Nordrhein-Westfalen aus Nörvenich fehlten noch, deren eigener Übungsluftraum nicht so schick und groß wie der hiesige ist. Erst einmal begrüßen sich alle Lärmtouristen und freuen sich, ihren Lärm wieder bei anderen Leuten abladen zu können.
Wenn US-Kampfjets ausnahmsweise mal nach Belgien fliegen, heißt das noch lange nicht, dass deshalb keine bei uns herumlärmen.
NATO bedeutet für das Verteidigungsministerium immer noch, dass sich alle hier zum Lärmen treffen.
Die Einsatzbereitschaft belgischer Kampfjetpiloten ist ein besonderes Anliegen des Bundesverteidigungsministeriums, zumindest solange sie nicht in Bonn und Berlin lärmen, sondern bei uns.
Allerdings fliegen dafür US-Kampfjets nach Belgien, ein erstes Zeichen dafür, dass sich auch die US-Amerikaner bewegen können.
Dass sich in unserer dicht besiedelten Heimat regelmäßig ausländische Kampfjetpiloten austoben, ist und bleibt ein Skandal. Ein Ausländermagnet ist die POLYGONE-Einrichtung, daher muss sie weg.
Obwohl der Monat noch nicht vorbei ist, ist er mit 85 Nutzungsstunden jetzt schon der schlimmste seit Beginn unserer Messungen im Juni 2016.
Wir befürchten den Ausbau des Rekords mit der üblichen Extremverlärmung der Karwoche durch Ausländer, insbesondere durch die US Air Force und Belgier. Das Bundesverteidigungsministerium legt großen Wert auf die Einsatzbereitschaft ausländischer Kampfjetpiloten. Das darf gerne unsere Gesundheit und Lebensqualität kosten – und die unserer Tiere.
Planstunden der Kampfjet-Übungslufträume über dem deutschen Festland
1 Stunde und 53 Minuten Kampfjetflüge bis 15:13 Uhr, ca. 26000 Liter Treibstoff, ca. 71760 kg CO2 (aktualisiert um 15:15 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einer Leserin aus Schmelz
Sehr geehrte Damen und Herren,
was ist Menschenwürde? Bei Wikipedia ist ein interessanter Satz: „Im
modernen Sinne versteht man darunter, dass alle Menschen unabhängig von
all ihren Unterscheidungsmerkmalen wie Herkunft, Geschlecht, Alter oder
Zustand denselben Wert haben, und dass dieser Wert über dem aller
anderen Lebewesen und Dinge steht“.
Die Bundesluftwaffe übt an Freitagnachmittagen üblicherweise nicht. Da sich Ausländer nicht an diese Gepflogenheiten halten, stets zu uns in den Übungsluftraum TRA LAUTER wollen und dürfen, sind unsere Freitagnachmittage immer wieder mit Kampfjetlärm beplant. Morgen bis 15:00 Uhr.
Das Verteidigungsministerium will es nicht einmal einrichten, dass wir wenigstens an Freitagnachmittagen nicht mehr diskriminiert werden, obwohl es durch Anpassung der Betriebszeiten des Übungsluftraums auf einfachste Art möglich wäre.
Das Luftfahrtamt der Bundeswehr schreibt auch in aktuellen Antworten auf Bürgerbeschwerden noch „Es konnten bereits mehrere Maßnahmen zur Reduzierung der Belastung durch Fluglärm in dem Bereich umgesetzt werden.“ Es fehlt das wichtige Wort „erfolgreich“.
Ohne eine drastische Begrenzung der Betriebszeiten des Übungsluftraums TRA LAUTER, ohne eine Höchstgrenze der Nutzungsstunden pro Tag, ohne Verbot von Überschallflügen, ohne ein Ende der Übungen spätestens um 18:00 Uhr bleiben alle „Maßnahmen“ Augenwischerei.
Wir legen großen Wert auf Sicherheit und Privatsphäre, was man u.a. daran erkennt, dass wir auf unseren öffentlichen Seiten dieses Angebots kein Javascript verwenden. Die angezeigten Twitter- und Facebook-Buttons werden nicht von den Anbieterseiten geladen, sondern von unserem Webserver. Beim Betrachten unserer Seiten werden keine Daten an Twitter- und Facebook übermittelt. Erst wenn Ihr die Buttons anklickt, gelangt Ihr wunschgemäß zu deren Seiten.
Dies gilt sinngemäß auch für alle anderen Buttons.
5 Stunden und 38 Minuten Kampfjetflüge bis 21:22 Uhr, ca. 84800 Liter Treibstoff, ca. 234048 kg CO2 (aktualisiert um 21:30 Uhr)
Der „Wir zeigen’s euch“-Konfrontationskurs des Verteidigungsministeriums mit gewohnheitsmäßigem Kampfjet-Abendlärm durch ausländisches und deutsches Militär hat uns bei den Facebook-Abonnenten die 900er-Marke überschreiten lassen. Wir bedanken uns für Euer Interesse.
Erzählt Euren Bekannten, dass es von alleine keinesfalls besser wird, ganz im Gegenteil. Das Verteidigungsministerium hat Freude daran gefunden, auf Kosten unserer Gesundheit den großzügigen Gastgeber für Kampfjetpiloten aus der ganzen NATO zu spielen und legt „anlässlich der Bedrohungslage“ noch einen drauf. Die Zahlen sprechen für sich. Sowohl die geplanten als auch die tatsächlich geflogenen Stunden steigen Jahr für Jahr immer mehr an. Jedenfalls bei uns. Sowohl die Familien der Verantwortlichen als auch die der Piloten bekommen keinen Lärm ab, welch ein Zufall. Ausgeschlafen und erholt kann man gut von „militärischen Notwendigkeiten“ reden. Hier werden Leute, die früh raus müssen, durch Abendlärm wachgehalten und Leute, die Nachtschicht fahren, durch Dauerlärm und Überschallknalle am Tag. Wer krank ist, ist doppelt gestraft. Die umfassend von uns alimentierten Schreibtischtäter kann das nicht beeindrucken. Wir sollen uns mal nicht so aufregen, das sei doch alles notwendig.
Wirklich notwendig dagegen ist eine Strafanzeige.
Wir freuen uns über die zahlreichen Beschwerden, in denen Ihr uns in Kopie setzt. Wegen der hohen Anzahl können wir hier nicht mehr alle veröffentlichen. Beschwert Euch trotzdem weiter und setzt uns weiterhin in Kopie, damit wir informiert bleiben.
Beschwerde an die saarländische Landesregierung und das Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von einer Leserin aus Wadern
Vor 5 Tagen hatte der SR einen Beitrag im Aktuellen Bericht zu o.g Thema. Von Ihnen, Verantwortlichen, kommt immer noch keine Reaktion! Ich lasse mir diesen Lärm der Ghettoblaster F16 nicht länger bieten. Von früh morgens bis spät abends bekommen die diese Randale genehmigt. Das ist Folter, was Sie uns hier zumuten. Wenn ich dann noch die Aussagen der Sprecherin des Luftwaffenamts der Bundeswehr in der Saarbrücker Zeitung lesen muss, frag ich mich, ob ICH den Verstand verloren habe! Es ist unerträglich, wie respektlos und ignorant Sie mit uns Bürgern umgehen. Leider muss ich respektlos die Höflichkeitsform ignorieren, da eine vernünftige Kommunikation nur auf der gleichen Ebene Erfolg bringen kann. Lernt man im übrigen in jedem Seminar für Führungskräfte!
Mehrere Leser aus dem Nordsaarland melden uns einen sehr heftigen Überschallknall um 12:07 Uhr. Zu dieser Zeit waren nur Kampfjets der US Air Base Spangdahlem schnell genug und in der für Überschallflüge freigegebenen Höhe. Was für ein Zufall, dass diejenigen, die uns so etwas als überlebenswichtig verkaufen wollen, in Bonn und Berlin sitzen und gar nicht betroffen sind.
Saarländer und Pfälzer sollen weiterhin für die Einsatzbereitschaft von Kampfjetpiloten aus den USA, Niederlanden, Belgien, Italien sowie ganz Deutschland mit ihrer Gesundheit bezahlen
Kommentar zum Bericht in der Saarbrücker Zeitung vom 20.03.2018
Wir wissen was die neue Größe „Anzahl der Flüge“ soll, die das Verteidigungsministerium auf einmal nennt. Da die US-Amerikaner sehr lange in der Luft bleiben (manchmal bis weit über 2 ½ Stunden), will man so die Lärmbelastung kleinrechnen. Als wir zusätzlich zu den Nutzungsstunden des Übungsluftraums die Größe „aufsummierte Flugstunden aller Kampfjets“ eingeführt hatten, um die große Menge gleichzeitig fliegender Maschinen zu berücksichtigen, die eine Spezialität der nur hier fliegenden US-Amerikaner ist, wurde das als unseriös abgetan, obwohl die Geschwader selbst in Flugstunden planen. Kein Winkelzug ist zu hanebüchen für die Prediger des Verteidigungsministeriums, um die Diskriminierung der Menschen der Region schönzureden.
Wer noch Argumente für eine Strafanzeige braucht: Das Verteidigungsministerium behauptet wahrheitswidrig, den Lärm reduziert zu haben, und ist immer noch nicht bereit, ihn auch nur ein bisschen einzuschränken. Lärm am Freitagnachmittag ist in anderen Übungslufträumen ein Fremdwort, bei uns die Regel, weil sich ausländische Kampfjetpiloten zwar an die flugbetrieblichen Bestimmungen, nicht aber an die üblichen Gepflogenheiten halten. Aus der Notwendigkeit einer Ausbildung für Kampfjetpiloten herzuleiten, dass Hinz und Kunz als Lärmtouristen ausgerechnet immer zu uns kommen müssen, ist Verdummungspropaganda pur – und die Menschen der Region merken es.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von einer Leserin aus Bexbach
Einen wunderschönen guten Abend, oder besser einen wunderbar verdröhnten Abend, wenn man wie ich in der Lärmkloake Saarland wohnt. Nicht nur, dass uns heute wieder den ganzen Tag US- und Luftwaffen-Kampfjets den teilweise doch recht sonnigen Tag versaut haben - nein, es müssen auch noch die belgischen Krawalltrüffel nach ihrer Tanke im benachbarten Alsace-Lorraine bei uns vorbeischauen und das Saarland sowie die Kaiserslauterner Gegend lautstark mit ihrem frisch getankten Kerosin beglücken.
Mail an den Losheimer Bürgermeister
Von einem Leser aus Niederlosheim
Guten Morgen Herr Christ, ich möchte mich bei Ihnen für Ihr Statement bezüglich des militärischen Fluglärms in der heutigen Ausgabe der Saarbrücker Zeitung bedanken. Für mich ein kleiner Hoffnungsschimmer am verlärmten Himmel.
Losheims Bürgermeister Lothar Christ lässt sich ausländischen Kampfjetlärm nicht als Naturgesetz verkaufen
Während der saarländische Innenminister und der Ministerpräsident noch in Deckung bleiben, sagt der Losheimer Bürgermeister Lothar Christ in der Saarbrücker Zeitung das längst Überfällige.
6 Stunden und 35 Minuten Kampfjetflüge bis 22:06 Uhr, ca. 93700 Liter Treibstoff, ca. 258612 kg CO2 (aktualisiert um 22:15 Uhr)
Beschwerde an die saarländische Landesregierung und das Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von einem Leser aus Lebach
Auch nach 2 Wochen extremer Lärmbelastung durch die USAF Spangdahlem und ihren Gästen aus Ohio, Zeitungsberichten und einen Beitrag im Aktuellen Bericht, hält es die Landesregierung anscheinend immer noch nicht für nötig, Stellung zu beziehen und diesem krankmachenden, tagtäglichen Kriegslärm ein Ende zu bereiten.
Damit es Euch nicht an Motivation für eine Strafanzeige mangelt, lässt das Verteidigungsministerium nach der Stunde Bundeswehrlärm auch noch Belgier ab 21:00 Uhr mit F16-Kampfjets bei uns üben. Ein Teil der belgischen Piloten hat die Mode-S-Sender nach der Ankunft wieder abgeschaltet.
Diskriminierung der Region Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz geht auch ohne die US Air Force. Ganz Deutschland genießt einen ruhigen Abend. Nur wir nicht. Es ist kein Weg zu weit, wenn er der Entsorgung von Kampfjetlärm bei uns dient.
Eine Strafanzeige wegen Körperverletzung und anderer gesundheitsschädigender Handlungen im Amt und aller in Betracht kommender Delikte gegen die Bundesministerin der Verteidigung ist die angemessene Reaktion auf den stetig zunehmenden Kampfjetlärm und die Weigerung des Verteidigungsministeriums, ihn zu mindern. Die dort vorherrschende kriminelle Energie ist erheblich und muss der Staatsanwaltschaft angezeigt werden. Wir haben Muster für Menschen mit und ohne Haustiere zur Verfügung gestellt. Um Politiker, denen das Grundgesetz noch etwas gilt, einen Eindruck zu vermitteln, bitten wir Euch, uns mitzuteilen, wann Ihr Eure Strafanzeige losgeschickt habt. Wir brauchen keine Kopie davon, und Ihr könnt auch unter Pseudonym an uns mailen. Es geht uns lediglich um die Anzahl der Strafanzeigen. Bitte gebt uns per Mail an vorstand@fluglaerm-kl.de Bescheid.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landeregierung
Von einem Leser aus Losheim
Und auch heute geht es wieder mal nicht ohne lautstarken Kriegslärm am Himmel über Losheim. Mittlerweile röhrt hier die 4. Angriffswelle für diesen Tag. Es ist eine Unverschämtheit was den Menschen hier tagtäglich angetan wird.
Die Diskriminierung der Region steigert sich sogar noch, und das ganz ohne angesagte Sonderübung. Mittlerweile spart man sich den Vorwand und zeigt offen, dass hier die Lärmverklappungskloake Deutschlands ist und auch bleiben soll. Wir stimmen unseren Lesern zu, dass Solidaritätsbekundungen der Landesregierungen überfällig sind – allerdings ausschließlich mit den Menschen der Region, nicht wie früher auch mit dem Militär. Es ist nicht Aufgabe der Landespolitik, die Einsatzbereitschaft aus- und inländischer Kampfjetpiloten mit der Gesundheit ihrer Bürger zu bezahlen. Und auch nicht, dabei zuzusehen, ohne alle Mittel auszuschöpfen – auch die juristischen. Appeasementpolitik hat noch niemandem etwas gebracht.
Tag | Friesland | Weser | Münster- land |
Lauter | Allgäu | Sachsen | Franken- alb |
---|---|---|---|---|---|---|---|
20.03. | 8.00 | 7.25 | 1.50 | 12.50 | 8.25 | 2.00 | 1.25 |
19.03. | 6.50 | 5.67 | 0.00 | 11.25 | 6.75 | 2.00 | 1.50 |
4 Stunden und 25 Minuten Kampfjetflüge bis 17:28 Uhr, ca. 55500 Liter Treibstoff, ca. 153180 kg CO2 (aktualisiert um 17:30 Uhr)
Es sieht nicht nach dankbarem Jubel aus, weil es heute „nur“ viereinhalb Stunden Kampfjetlärm gab – zu gleichen Teilen von der Bundesluftwaffe und der US Air Force.
Beschwerde bei der saarländischen Landesregierung
Von einem Leser aus Losheim
Auch nach 2 Wochen extremer Lärmbelastung durch die USAF Spangdahlem und ihren Gästen aus Ohio, Zeitungsberichten und einen Beitrag im Aktuellen Bericht, hält es die Landesregierung anscheinend immer noch nicht für nötig Stellung zu beziehen und diesem krankmachenden, tagtäglichen Kriegslärm ein Ende zu bereiten.
Leserbrief zum Bericht „US Air Force fliegt derzeit verstärkt Übungsflüge“ in der Saarbrücker Zeitung
Von einem Leser aus Illingen
Der kleine Bericht im Saarlandteil der SZ kann nicht das zum Ausdruck bringen, was wir Anwohner im Bereich der TRA LAUTER tagtäglich erleiden müssen. Nicht betroffene Saarländer können sich überhaupt nicht vorstellen, welchem Lärmterror wir hier durch das Dröhnen der Kampfjets ausgesetzt sind. Bereits morgens um 8.00 Uhr geht das Gedröhne los. Es gibt keine ruhige Stunden mehr; über die Mittagszeit, am Nachmittag, am Abend und jetzt auch noch in der Nacht bis 22.30 Uhr werden wir in unerträglicher Weise durch Kampfjetlärm terrorisiert.
Für jeden, der geglaubt hat, mit Ende der zweiwöchigen Sonderübung der US Air Base Spangdahlem würde das Leben in der Region Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz wieder etwas erträglicher, hat das Verteidigungsministerium eine klare Botschaft: Morgen hat es bei uns Kampfjetbetrieb von 08:00 bis 23:00 Uhr vorgesehen.
Aus aktuellem Anlass verweisen wir auf die Musterstrafanzeigen, einmal für Tierhalter, einmal für Menschen ohne Tiere.
Der Fliegerhorst Nörvenich lässt es wieder knallen
Von einem Leser aus Altenkirchen
Soeben wieder ein Überschallknall 14:32 Uhr in Altenkirchen/Pfalz, dass die Wände wackelten und der einem das Herz fast still stehen lässt.
Im Gegensatz zum Flughafen Hahn hat das Verteidigungsministerium nichts gelernt. Die zweiwöchige Übung der US Air Base Spangdahlem mit ihrem Extremlärm ist vorbei. Statt jetzt zwei Wochen lang den Ball flachzuhalten, sieht das Verteidigungsministerium untätig zu, wie sich wieder Kampfjetpiloten für eine zweistellige Anzahl Stunden zu uns einladen.
Tag | Friesland | Weser | Münster- land |
Lauter | Allgäu | Sachsen | Franken- alb |
---|---|---|---|---|---|---|---|
19.03. | 6.50 | 5.67 | 0.00 | 11.25 | 6.75 | 2.00 | 1.50 |
Der Flughafen Hahn hat allen Grund, weitere negative Schlagzeilen zu vermeiden. Dort ist man so lernfähig, dass sie den Pannen-Jumbo gestern Nacht zum Treibstoffablassen zur Nordsee geschickt haben – statt wie sonst zu uns.
Nachtrag: Ein Leser schreibt uns, die Nordsee hätte eh auf der Flugroute gelegen.
Dann kommen verharmlosende Sprüche wie „Und sowieso war vor zehn Jahren wesentlich mehr los“ ans Ende der ersten Seite des Artikels.
Der Autor „vergaß“ zu erwähnen, dass der Hauptlärm gar nicht in der Eifel anfiel. Sie sind zwar dort gestartet und gelandet, jeden Werktag stundenlang herumgelärmt haben sie aber im Saarland und der Westpfalz. Die Eifeler sind ihren Übungsluftraum TRA EIFEL im Jahr 2003 losgeworden, dessen Lärm wir seitdem zusätzlich abbekommen.
Auf der Facebook-Seite der Stadt Wadern ist eine heftige Diskussion im Gange. Natürlich gibt es auch den ein oder anderen militärbegeisterten und provokationsfreudigen jungen Mann, der sich gar nicht vorstellen kann, dass Lärm für viele Menschen eine große Belastung ist.
Burlington ist die größte Stadt im US-Bundesstaat Vermont. Dort sollen F35-Kampfjets stationiert werden. Die Mehrheit der Bürger ist dagegen. Das Militär will die Jets auch gegen den Willen der Bürger dort stationieren und die Bevölkerung „weiterhin informieren“.
Den Aktuellen Bericht vom 16.03.2018 mit dem Beitrag zum angestiegenen Kampfjetlärm kann man in der SR-Mediathek ansehen.
Mehrere Stunden Kampfjetlärm über dem Saarland und dem angrenzenden Rheinland-Pfalz an jedem Werktag, teils bis in die Nacht, kann man nur als „normalen Übungsbetrieb“ bezeichnen, wenn man auch von „normalen Vergewaltigungen“ oder „normalen Raubüberfällen“ reden will. Man braucht dazu ein sehr gestörtes Verhältnis zu den Grundrechten der Bürger.
Immer wieder lassen Politiker zwischen den Zeilen durchblicken, dass man ja nichts ändern könne, weil sich das US-Militär nicht reinreden ließe. Das ist eine Nebelkerze. Die US-Piloten halten sich an die flugbetrieblichen Bestimmungen. Das US-Militär teilt den Menschen immer wieder wahrheitsgemäß mit, dass sie nur das tun, was ihnen deutsche Behörden erlauben. „Der Ami“ macht also nicht, was er will, sondern was er darf. Dass es ihm Leute erlauben, die hier gar nicht leben, lässt ihn so viel dürfen.
Das Bundesverteidigungsministerium fährt noch den Kurs, Teil des Problems zu sein, statt Teil der Lösung. Es ist nicht bereit, z.B. die Betriebszeiten des Übungsluftraums TRA LAUTER anzupassen. Alle zwei Werktage ein bis zwei Stunden, spätestes Ende um 18:00 Uhr, freitags um 13:00 Uhr, in den Schulferien und im Advent geschlossen – das wären immer noch mehr Kampfjetlärm und Gefährdung, als die Durchwinker im Bundesverteidigungsministerium und die Familien der Piloten hinnehmen müssen. Mehr und mehr Bürger beauftragen nun die Staatsanwaltschaft, die Machenschaften zu überprüfen. Je mehr Bürger das tun (Strafanzeigen sind aus gutem Grund kostenfrei), umso deutlicher wird der Staatsanwaltschaft gezeigt, was uns angetan wird.
Die unverschämte, rücksichtslose weitere Steigerung des Kampfjetlärms von früh bis in die gesetzliche Nacht und das Durchwinken aller US-Wünsche durch das Bundesverteidigungsministerium sorgen dafür, dass mehr und mehr Menschen die Duldung der US Air Base Spangdahlem und Ramstein in Frage stellen. Die US-Amerikaner zahlen keine Miete für die Bundesliegenschaften, auf denen ihre Basen stehen, verschlingen Steuergelder, verseuchen Grund und Wasser und machen Hunderttausende mit dem Lärm ihrer Kampfjetübungen und Hercules-Übungsrunden krank. Auch nächste Woche wird es weitergehen – vielleicht nicht mehr ganz so lange in den Abend. Aber das Spangdahlemer US-Geschwader wird auch weiterhin seinen überwiegenden Übungsbedarf bequem vor der Haustür in einem einzigen Übungsluftraum decken – dem über uns.
Die Übung ist vorbei? Eine einzelne Übung mag vorbei sein, aber spätestens am nächsten Werktag kommt die nächste. Oft auch mehrere gleichzeitig, wenn sich z.B. US Air Force und Bundesluftwaffe gleichzeitig bei uns einfinden. So wie Frank Zappa in den 70ern „The torture never stops“ sang, so hört „die Übung“ bei uns nie auf. Am Montag soll es gleich um 08:15 Uhr wieder losgehen. Planungsende ist um 21:30 Uhr. Berücksichtigung der Rechte der Bürger auf Lärmschutz sieht anders aus.
1 Stunde und 5 Minuten Kampfjetflüge bis 11:33 Uhr, ca. 17800 Liter Treibstoff, ca. 49128 kg CO2 (aktualisiert um 11:45 Uhr)
Auch die SR3-Saarlandwelle berichtet.
Pressemitteilung der saarländischen SPD-Landtagsfraktion
In den letzten Tagen ist es in den Abend- und Nachtstunden im Hochwaldraum und um den Schaumberg wieder zu erheblichen Beeinträchtigungen für die Bürgerinnen und Bürger durch militärische Übungsflüge gekommen. Der SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Magnus Jung aus dem Kreis St. Wendel kritisiert den zunehmenden Fluglärm und fordert, diese Flüge unverzüglich einzustellen. „Die SPD-Landtagsfraktion hält weiterhin an der Forderung fest, Übungsflüge über dem Saarland deutlich zu reduzieren. Die Landesregierung muss für die Bürgerinnen und Bürger bei den verantwortlichen Stellen entsprechend vorstellig werden.“
Von MdB Markus Tressel
Im Saarland eskaliert momentan mal wieder der Kampfjet-Lärm. Ich bin diese Woche für die Sitzungen des Bundestages in Berlin, aber es erreichen mich viele Anrufe und Emails von Saarländerinnen und Saarländern, die sich über die massive Lärmbelastung beschweren. So kann es nicht weiter gehen!
Der militärische Flugbetrieb muss endlich gleichmäßiger zwischen den Regionen verteilt werden, denn nirgends sind so viele Menschen so intensivem Fluglärm ausgesetzt wie in unserer Region. Ich werde da jetzt nochmal beim Verteidigungsministerium nachhaken!
Pressemitteilung der Fraktion DIE LINKE Saarland
DIE LINKE im Saarländischen Landtag fordert die Landesregierung erneut auf, für eine deutliche Reduzierung des militärischen Fluglärms über dem Saarland und eine gerechtere Verteilung des militärischen Flugverkehrs über dem Bundesgebiet zu sorgen.
Geplant ist nicht geflogen, denkt sich das Nörvenicher Geschwader. Der Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND ist heute tatsächlich mal ein bisschen beplant – von 10:15 bis 11:30 Uhr. Das ist aber nicht so gemeint. Zum Lärmen kommen sie wieder zu uns. Man beschmutzt nicht das eigene Nest.
Der heutige Lärmexport aus Nordrhein-Westfalen zu uns ist ein gutes Beispiel dafür, dass die „besonderen Flugmuster“, die man angeblich nur hier fliegen könne, oft nur ein Vorwand sind. Es geht darum, den Lärm bei anderen Leuten loszuwerden.
Der Artikel ist auch online verfügbar.
Heute Abend kommt im „Aktuellen Bericht“ des SR-Fernsehens (19:20 Uhr) ein Beitrag von Christoph Grabenheinrich über Kampfjetlärm. Der Lärm ist auch Thema im SR3-Hörfunk in „Region am Nachmittag“.
Nutzungsstunden des Kampfjet-Übungsluftraums TRA LAUTER nach 18 Uhr
Wer Tiere hat, weiß, wie sie unter den Überschallknallen und dem Dauerlärm leiden. Wir stellen Euch ein alternatives Muster für eine Strafanzeige gegen die Verteidigungsministerin bereit, in dem ein Abschnitt zum Leid der Tiere bzw. zu Tierquälerei eingefügt ist. Ändert den Text in jedem Fall passend auf Eure konkrete Betroffenheit ab.
6 Stunden und 2 Minuten Kampfjetflüge bis 22:06 Uhr, ca. 165000 Liter Treibstoff, ca. 455400 kg CO2 (aktualisiert um 22:15 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von einem Leser aus Nohfelden
Über unserem Wohnort herrscht seit Tagen, und das den ganzen Tag lang bis abends nach 22:00 militärischer Fluglärm. Ich weiss das dies im Bereich des „Erlaubten“ liegt allerdings ist eine Beschallung mehr oder weniger NONSTOP über mehr als 12 Stunden einfach zuviel. Könnte man den Flugbetrieb innerhalb der erlaubten Zeiten nicht auf max 4 Stunden pro Tag begrenzen (insgesamt), wenn es denn schon sein muss ? Oder auf max 2 Tage die Woche. Man könnte ja auch mal abwechselnd hier und dort fliegen. Wir kommen uns schon vor wie ein militärischer „Lärmmüllplatz“ nach dem Motto: Da wohnt ja eh keiner.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Ottweiler
Ich finde das Verhalten der Bundeswehr menschenverachtend und einfach nur noch widerlich. Sind die hier im Saarland lebenden Menschen nur noch Dreck für Sie? Jeden Abend bis 23 Uhr Dauergedröhne hier über Ottweiler. Die letzten Tage habe ich abends Lärmmessungen durchgeführt. Vorgestern kam ich auf einen Spitzenwert von 89,4 dB und gestern auf sage und schreibe 104,5 dB.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einer Leserin aus Wadern
Hiermit beschwere ich mich über 9,5 Stunden Kampfjetlärm vom 14.03.18 von 8 Uhr bis 22:30 Uhr, der zu 80 % von unseren US Gästen verursacht wurde. Was mich an der ganzen Sauerei am meisten zum Kotzen bringt ist, dass Sie, verantwortliche Steuergeldvernichter, und Ihre Familien schön ruhig schlafen können und Ihre Freizeit schön ruhig genießen können!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Ich gehöre nicht zu den Menschen, die sich leichtfertig beschweren, aber nun ist sogar bei mir das Maß voll. Ich bin nicht mehr gewillt wortlos hinzunehmen, was sich hier täglich über unseren Köpfen abspielt (allein gestern nahezu ununterbrochener Kampfjetlärm von 08.00 bis 22.30 Uhr). Daher bitte ich Sie mir zu erklären warum augenscheinlich
9 Stunden und 30 Minuten Kampfjetflüge bis 22:35 Uhr, ca. 207600 Liter Treibstoff, ca. 572976 kg CO2 (aktualisiert um 22:45 Uhr)
Das, wofür der Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND einen halben Monat braucht, schaffen wir an einem einzigen Tag: 9 ½ Stunden Kampfjetlärm, gemeinsam gestaltet von der US Air Force, der Bundesluftwaffe und den Durchwinkern im Verteidigungsministerium. Und alle, inklusive ihrer Familien, bleiben vom Kampfjetlärm verschont. So leistet jeder seinen Beitrag zur Einsatzbereitschaft der US Air Force und der Bundesluftwaffe – die einen klopfen schlaue Sprüche von militärischer Notwendigkeit, die anderen müssen den Lärm schlucken.
Die gerade laufende, zwei Wochen dauernde Sonderübung der US Air Base Spangdahlem mit Gästen aus Ohio ist keine Erklärung für den massiven Missbrauch des Übungsluftraums TRA LAUTER durch das Verteidigungsministerium. Die Bundesluftwaffe lärmt kräftig mit, und auch in der Woche vor der Übung, am 28.02.2018, haben wir acht Nutzungsstunden gemessen – ein Wert jenseits jeder Zumutbarkeit.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einer Leserin aus Schmelz
Mir kommt es vor, als hätten alle, die diesen stundenlangen Lärmterror zu verantworten haben, den Verstand verloren. Sonst kann ich mir es nicht erklären, wie Menschen andere Menschen viele Stunden am Tag und sogar bis in die Nacht diesem Kriegstreiben am Himmel aussetzen können. Eigentlich würde ich mich auf Frühling und Sommer freuen, auf die Zeit, die andere Bürger draußen in freier Natur genießen dürfen. Das ist mir und vielen anderen unter der Tra Lauter leider nicht vergönnt! Im Freien ist es nicht mehr auszuhalten bei diesem ständigen Dröhnen, Donnern und Kriegsgetöse! Mich wundert es nicht, dass der telef. Anschluss für Beschwerden seit Tagen nicht mehr zu erreichen ist. Da würden sonst die Drähte heiß!
Wir freuen uns riesig, dass Ihr Euch auf Facebook Luft macht und Euch per E-Mail an uns wendet. Aber das ersetzt nicht Eure Beschwerde beim Luftfahrtamt der Bundeswehr und Eurem Landes-Innenministerium. Obwohl wir als eingetragener Verein Sprecher für unsere Mitglieder sind, akzeptiert das Luftfahrtamt keine Sammelbeschwerden. Es liegt an Euch, durch Eure regelmäßigen Beschwerden dafür zu sorgen, dass das Verteidigungsministerium unsere Innenministerien nicht erneut in die Irre führen kann, indem es die Beschwerdelage so darstellt, dass die meisten Beschwerden von immer den selben wenigen Familien kommen.
Die beste Art der Beschwerde ist eine E-Mail mit der jeweiligen Landesregierung in Kopie.
Nachdem der Lärmexport der belgischen Kampfjets zu uns Tag und Nacht hervorragend funktioniert, kommen die Belgier heute mit einem Militärhubschrauber zu Besuch. Mal kucken, was sonst noch geht?
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einer Leserin aus Wadern
Bis eben habe ich noch im Garten gearbeitet, mit Kopfschmerzen, weil auf einen lärmverseuchten Abend gestern direkt um punkt 8 Uhr heute morgen der nächste Überflug erfolgte. Jetzt bin ich ins Haus geflüchtet, dumm nur, dass man auch drinnen keine Ruhe findet. Sie verweisen auf Bündnistreue und zerstören dafür die Gesundheit der Bevölkerung, die Sie zu verteidigen denken. Wie schizophren ist das denn? Militärische Flugübungen sollten über bewohntem Gebiet immer die Ausnahme sein, nicht die Regel. Hoffentlich kommt das auch irgendwann mal in Berlin an.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Neunkirchen
Seit mehreren Wochen kommt es fast täglich über unserem Hochhaus zu Fluglärm militärischer Flugzeuge, was nicht mehr hinzunehmen ist. Man könnte meinen wir befinden uns im Krieg. Gestern erstreckte sich das Gedonner vom frühen Morgen bis spät in die Nacht. Das ganze war so laut, daß unser Hochhaus vibrierte, und der Ton im TV nicht zu verstehen war. Das alles ging bis kurz vor 23 Uhr. Die riesigen Maschinen fliegen manchmal so tief, daß man meinen könnte Sie würden unser Haus streifen, so gerade eben gegen 11.45 Uhr. Des öfteren spät abends donnern riesige Transportflugzeuge im Konvoi über unser Haus, an Schlaf ist dann nicht zu denken. Unsere Gesundheit leidet mittlerweile unter diesem entsetzlichen Lärm. Dies ist nicht mehr auszuhalten und hinzunehmen. Wir fordern deshalb, daß diese Lärmbelästigung eingestellt wird. Eine Stellungsnahme Ihrerseits erwarte ich.
Kommentar zum Lärm des US-Gäste aus Ohio
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Einen „Fun-Fact“ hätte ich noch: Ich war letztes Jahr sechs Tage in Ohio bei schönsten Wetter und habe keinen einzigen Kampfjet gehört … Vielleicht sollte ich umziehen.
Von einem Leser aus Marpingen
Wir schreiben jetzt 21.54h. Immer noch fliegen Maschinen mit erheblichem Fluglärm über das nördliche Saarland: Tholey, Marpingen … Kinder haben Angst, Tiere haben Angst, die Nerven der Erwachsenen werden erheblich strapaziert. Über die gesundheitlichen Folgen bis in die Zellstruktur wollen wir gar nicht reden … oder doch?!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, den saarländischen Innenminister und den saarländischen Ministerpräsidenten
Von einem Leser aus Losheim
Nach einer erneuten Zwangsbeschallung Losheims in der Nacht durch amerikanische Kampfjets will ich endlich Anworten haben, was dieses Verbrechen an der Bevölkerung soll? Und vor allem was Sie dagegen zu tun gedenken.
Beschwerde an das Luftwaffenamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Wadern
Leider musste ich heute, am 13.03.18 und genauso wie gestern schon, von ca. 21 Uhr bis weit nach 22 Uhr ein durch Flugzeuge anhaltendes Dauergedröhne ertragen. Es ist mir absolut nicht mehr möglich, mich nach einem anstrengenden Arbeitstag auszuruhen. Wer diesen Lärm verharmlost, hat wahrscheinlich selbst noch keine wirklichen Erfahrungen damit gemacht oder ist schlicht taub. Das ist eine Beraubung unserer Lebensqualität.
Beschwerde an das Luftwaffenamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einer Leserin aus Losheim
Was sich heute hier abspielt, das kann man sich in seinen schlimmsten Alpträumen nicht vorstellen. Seit heute morgen 8:00 Uhr donnert und dröhnt es fast ununterbrochen so, dass die Wände wackeln. Täter sind die amerikanischen Terrorpiloten aus Spangdahlem und die Bundeswehr. Der Lärm der jetzt gerade hier herrscht kommt mit Sicherheit an die 100dba, wenn nicht gar mehr und von diesen Terrormaschinen randalieren gerade mindestens 10 Stück über uns herum. Das ist ein Verbrechen gegen die Menschen die hier leben. Diese Wahnsinnigen fliegen kleine Kreise über unserem Ort und es hört sich an, als würden wir angegriffen. Was ja auch stimmt.
Nachtlärm mit Kampfjets – Beschwerde an das Luftwaffenamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einer Leserin aus Wadern
Wieder einmal herrscht hier Fassungslosigkeit über die Dreistigkeit des US-Militärs. Seit fast einer ganzen Stunde fliegen die Staffeln aus Spangdahlem ununterbrochen über unseren Köpfen hinweg und terrorisieren die Gegend um 66687 Wadern. So, wie sie es bereits den ganzen Tag über getan haben, wieder einmal.
7 Stunden und 19 Minuten Kampfjetflüge bis 22:40 Uhr, ca. 216900 Liter Treibstoff, ca. 598644 kg CO2 (aktualisiert um 22:45 Uhr)
Die US Air Force treibt es heute Nacht so schlimm, dass wir an einem Tag 20 neue Abonnenten in Facebook hinzubekommen haben. Wer glaubt, dass dieser Extremlärm irgendwann vorbei sein muss, täuscht sich. Für das Verteidigungsministerium ist jeder dieser Überfälle eine „normale Übung“. Das wird nicht die letzte sein. Unsere US-Gäste haben Geschmack daran gefunden. Und die NATO auch. Man hat monatliche NATO-Übungen vorgesehen, und wir wissen, wo sie sich am liebsten alle treffen.
Auf vielfachen Wunsch stellen wir ein Muster zu einer Strafanzeige/Strafantrag gegen die Verteidigungsministerin zur Verfügung. Die persönliche Betroffenheit ist bei Bedarf anzupassen. Falls die Berliner Staatsanwaltschaft wieder versucht, den Antrag abzumeiern, weil Frau von der Leyen angeblich nicht wüsste, wie wir leiden, kann man darauf verweisen, dass das Verteidigungsministerium nicht nur eine landerübergreifende Arbeitsgruppe eingerichtet, sondern auch eine hochrangige Delegation ins Saarbrücker Innenministerium entsandt hat. Das naive, nichts wissende Dummchen zu spielen wird nicht mehr funktionieren.
Aufgrund der stark ansteigenden Belastung der Bevölkerung in Saarland und Westpfalz durch militärischen Fluglärm lädt die Bürgerinitiative gegen Fluglärm, Bodenlärm und Umweltverschmutzung e.V. Betroffene und Interessierte zu einer Informationsveranstaltung „INFORunde Kampfjetlärm“ ein. Neben der Erläuterung der aktuellen Situation anhand von Statistiken und Messwerten durch Vertreter der BI können sich Betroffene über Beschwerdemöglichkeiten informieren und haben Gelegenheit zur Diskussion und zum Erfahrungsaustausch.
Termin: Freitag, 6. April 2018, ab 19:00 Uhr
Ort: Tennisklause, Am Sportpark 6, 66450 Bexbach
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, den saarländischen Innenminister und den saarländischen Ministerpräsidenten
Von einem Leser aus Losheim
Weit über eine Stunde Dauergedröhne und mal wieder war die Beschwerdehotline des Luftwaffenamtes nicht erreichbar. Es ist und bleibt eine bodenlose Frechheit was den Menschen hier angetan wird. Sie, die diesen tagtäglichen Terror nicht mitbekommen, wissen gar nicht was das mit einem Menschen macht. Wir werden hier unserer Lebensqualität und Gesundheit beraubt. Werden belogen, vertröstet und für dumm verkauft.
Von einem Leser aus Rappweiler
Wir wohnen in Rappweiler, im nördlichen Saarland. Hier ist es an manchen Tagen, was den Fluglärm angeht, unerträglich besonders in den vergangenen Tagen; z.B gestern am 12.3. wo das Dauerdröhnen noch bis weit nach 22:00 Uhr anhielt. Und heute ging das dann gleich weiter; am Morgen, um die Mittagszeit und auch bis eben (17:15). Als ich dann beim Beschwerdetelefon, das auf Ihrer Seite angegeben ist anrufen wollte war die Nummer abgeschaltet. Na toll.
Anm. d. Red.: Das Bürgertelefon hat ein Zipperlein. Meist hilft es, wenn man es mehrmals versucht. Ansonsten empfehlen wir die Beschwerde per e-Mail.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Landstuhl
Seit Wochen und Monaten wird die Bevölkerung immer mehr von dauerdröhnenden Militärjets gequält, seit einigen Tagen nun auch noch bis spät in den Abend hinein. Ab 8 Uhr am Morgen geht der Lärm bis 22.30 Uhr, meist ohne nennenswerten Unterlass. Von „Temporary Restricted“ Area kann hier keine Rede sein – diese Region steht uneingeschränkt für Übungen zur Verfügung. Und als besonderes Sahnehäubchen werden auch noch „Freunde“ aus Ohio eingeladen. Dazu kommt im Raum Ramstein noch das mit der TRA nahezu deckungsgleiche Übungsgebiet POLYGONE, der „normale“ Flug- und Übungsverkehr der Air Base Ramstein und, speziell in Landstuhl, der Schießplatz Breitenwald, der heute morgen seit kurz nach 8 Uhr ununterbrochen für Lärm sorgt.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Landstuhl
Das Märchen, dass der Fluglärm sich reduziert habe, verhöhnt den Verstand der Bürger, die diesen Lärmterror ertragen müssen. Den ganzen Tag über dröhnt der Himmel und das bis in die späten Abendstunden hinein.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Ich kann Ihnen nur sagen, dass die Planung und die tatsächlichen Flugbewegungen, die hier zur Zeit stattfinden an Unverschämtheit nicht zu überbieten sind. Wir hatten doch sage und schreibe 10(!) Stunden Ruhe zwischen den Flugbewegungen der Kampfjets gestern abend und dem Start des Übungsbetriebs heute morgen.
Wie man hört, soll die nächste Tagung der länderübergreifenden Arbeitsgruppe zum Kampfjetlärm mit Vertretern des Verteidigungsministeriums irgendwann im Sommer stattfinden. Wir gehen davon aus, dass man wartet, bis das Geschwader der Air Base Spangdahlem von sich aus eine mehrwöchige Übung im Ausland durchführt, damit man den kurzfristigen Lärmrückgang als Erfolg verkaufen kann.
Aus Kaiserslautern wird uns für gestern ein Überschallknall um 16:30 Uhr gemeldet.
Gibt es im Saarland bald Häuser für einen Euro? Leider ist die Region auch für Gehörlose nicht attraktiv, weil der Lärm einen tieffrequenten Anteil hat, der als Vibration gespürt wird und Gehörlose verunsichert.
Das Verteidigungsministerium legt noch einen drauf bei seiner „Show of Force“, seiner Machtdemonstration gegenüber den Menschen in der Region Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz. 15 Stunden Kampfjetlärm haben sie heute für uns vorgesehen. US Air Force und Bundesluftwaffe können also noch mehr aus dem Vollen schöpfen als sonst.
Dies zeigt, dass die Betriebszeiten des Übungsluftraums von 08:00 bis 23:30 Uhr nicht so großzügig gewählt wurden, um dem Militär Flexibilität zu geben und den Luftraum verantwortungsvoll zu nutzen, sondern dass das Verteidigungsministerium tatsächlich beabsichtigt, uns von früh bis in die Nacht durchgehend beschallen zu lassen. Ein Fingerschnippen der US Air Force oder anderer ausländischer Kampfjetpiloten genügt.
6 Stunden und 37 Minuten Kampfjetflüge bis 22:16 Uhr, ca. 186200 Liter Treibstoff, ca. 513912 kg CO2 (aktualisiert um 22:30 Uhr)
Da das Thema aktueller denn je ist und sich immer mehr Menschen dafür interessieren, was das Verteidigungsministerium auf Kosten unserer Lebensqualität treibt, haben wir dem SWR-Text erneut angeboten, täglich unsere E-Mail mit den offiziellen Kampfjetplanungen zu erhalten – wie der SAARTEXT auch. Man will nicht – oder darf nicht wollen. Gut, dass es den Saarländischen Rundfunk gibt.
Von einer Leserin aus Wadern
Wieder einmal zeigt uns das Verteidigungsministerium, dass es jegliches Maß und Ziel und jeden Respekt vor den saarländischen Bürgerinnen und Bürgern verloren hat. Es ist jetzt 22:12 und noch immer werden wir von Kampfjets terrorisiert. Bitte informieren Sie sich noch einmal über unsere schöne Region: Das Saarland ist nicht unbewohnt, sondern hier leben 1 Millionen Menschen, deren Rechte Sie permanent mit Füßen treten. Auf Ihre Antwort zu meiner letzten Beschwerde mit Bitte um Aufklärung über den Sinn dieser sogenannten Dauer-Flugübungen warte ich immer noch. Ich vermute, die selbsternannten Planer im Verteidigungsministerium suchen noch nach Argumenten.
Von einer Leserin aus Rhodt unter Rietburg
Was in den letzten Wochen auch bei uns an der Südlichen Weinstraße abgeht, ist das Schlimmste, was ich in bisher neun Jahren in Rhodt erlebt habe. Unseren Innenminister hätten sie bei seinem kürzlichen Besuch in den USA besser dort behalten sollen. Hier taugt er beim Thema Fluglärm jedenfalls nichts.
Von einem Leser aus der Region Zerf
Ich möchte mich über den perversen militärischen Fluglärm beschweren, der hier Tag für Tag über unseren Köpfen einhergeht. Mittlerweile haben wir 22:20 Uhr, wir würden gerne schlafen, werden aber immer noch fleißig zugedröhnt. Und wer ist es wieder einmal, genau unsere transatlantischen „Freunde“. Der Bogen ist jetzt wieder einmal überspannt. Und jetzt entnehme ich aus den Medien, dass Sie mit Stolz verkünden, dass die Airbase Spangdahlem ca. 500 Milion Euro in Erweiterungen investieren und die Truppen aus Mildenhhall nach Spangdahlem verlegt werden sollen. Zum Großteil wird das Land Dreck und Lärm bekommen. Und das Geld fließt in Firmen von weiter weg, da sie günstiger sind. Herr Lewentz, mit dieser getroffenen Entscheidung zerstören Sie das Land, die Bürgerinnen und Bürger. Und ich weiß auch, dass sich von Woche zu Woche mehr Bürgerinnen und Bürger an den immer schlimmer werdende Lärm stören.Sollte es sich so weiter entwickeln, empfehle ich Ihnen, sich doch vielleicht mal ein Rückgrat schenken zu lassen. Herr Lewentz, das hier ist eine ÜBERLASTUNGSANZEIGE der Bürgerinnen und Bürger aus der Westpfalz und dem Saarland.Wir können nicht noch mehr Lärm auf unseren Rücken tragen, wir brechen schon jetzt an der Last zusammen! Und ersparen Sie sich die Antwort, dass es keine Zunahme der Lärmbelastung geben wird. Denn das wäre schlicht und weg frech gelogen. Und dass das Geld für die Beseitigung der PFT-Belastungen im Kylltal und Umgebung genutzt wird, ist wohl auch ausgeschlossen. Ich wüsste gerne mal, ob Sie sich genauso fahrlässig gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern verhalten würden, wenn auch Sie und Ihre Familie davon betroffen wäre.
Das Bundesverteidigungsministerium hat auch weiterhin nicht vor, sich an das Grundgesetz zu halten und die Diskriminierung der Bevölkerung in Saarland und angrenzendem Rheinland-Pfalz zu beenden. Während in allen Übungslufträumen die gesetzliche Nachtruhe eingehalten wird, überlässt das Verteidigungsministerium unsere Heimat den Kampfjet-Piloten der US Air Force. Kinder im Saarland und in der Westpfalz brauchen keine Nachtruhe, Leute die früh zur Arbeit müssen, auch nicht.
Die beiden Besucher aus dem Verteidigungsministerium, Zorn und Hoppe, hatten nie den Auftrag, den Lärm zu mindern, sondern die Landesregierung und uns hinzuhalten. Eberhard Zorn hat es nicht geschadet..
Die Online-Zeitung „KL Nachrichten aus Kaiserslautern“ veröffentlicht eine Presseinformation von Jochen Marwede, Fraktionsvorsitzender Bündnis90/Die Grünen im Kreistag Kaiserslautern.
E-Mail an den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans
Von Helle Stoeven, Losheim
Als Wähler, Bürger und Steuerzahler der Gemeinde Losheim am See möchte ich von Ihnen eine Stellungnahme zum Brennpunktthema „Militärischer Fluglärm“ hören. Dieses Thema wird mit einer derartigen Hartnäckigkeit seitens der Politik tot geschwiegen, dass man einmal mehr merkt, was dem deutschen Staat der deutsche Bürger und seine Gesundheit Wert ist. Nichts. Seit 8:12 Uhr haben wir in Losheim schon wieder kriegsähnliche Zustände am Himmel, und die Oberfrechheit ist die Beplanung bis 23:30 Uhr! Ich will endlich von den zuständigen Politikern ein Engagement im Hinblick auf Entlastung sehen und hören. Hier wird jegliche Lebensqualität, vor allem durch die amerikanischen Militärs aus Spangdahlem, systematisch zerstört.
Von Giselher Köhler, Wiebelskirchen
Sehr geehrter Herr Hans!
„Mittendrin statt nur dabei!“ Dieser Spruch, den das DSF bei
Sendestart als Motto prägte, passt auch auf Ihren und meinen
Wohnort. Mittendrin statt nur dabei: ED-R 205 = TRA Lauter. Als
Ministerpräsident des Saarlandes haben Sie den Eid auf die
Landesverfassung abgelegt, auch auf den darin enthaltenen
Artikel 59a. Hier beziehe ich mich auf den Absatz (1)
„Der Schutz
der natürlichen Lebensgrundlagen ist der besonderen Fürsorge
des Staates und jedes Einzelnen anvertraut. Es gehört deshalb zu
den erstrangigen Aufgaben des Staates, Boden, Wasser und Luft
als natürliche Lebensgrundlagen zu schützen, eingetretene
Schäden zu beheben oder auszugleichen, …“
Das Verteidigungsministerium hat auf den zunehmenden Protest gegen den weiter steigendenden Kampfjetlärm in der Region Saarland und Westpfalz ähnlich reagiert, wie Mahatma Gandhi den Verlauf solcher Konflikte beschreibt: „Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen¹ sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“ Die dritte Phase hat mit einer Machtdemonstration begonnen: „Schaut und hört hin, Zivilisten. Wir lassen nicht nur die US-Kampfjetpiloten von 08:00 bis 23:30 Uhr hier tun, was sie wollen, sondern wir füllen ihre Pausen auch noch mit Bundeswehrgeschwadern aus ganz Deutschland.“
Wenn das Verteidigungsministerium nicht zur Ordnung gerufen wird und einlenkt, eskaliert der Konflikt weiter. Dabei wird es außerhalb der Kontrolle der Betroffenen liegen, was z.B. zivile Militärfanatiker tun werden. Wer Angst hat, sein geliebtes Militär aus allen möglichen Ländern könne sich nach Einschränkungen für Kampfjetpiloten hier nicht mehr wohlfühlen, greift vielleicht zu unfairen Mitteln, z.B. zu Flugblättern mit inakzeptablem Inhalt im Namen von anderen. Der Gedanke dahinter: Sind in den Augen der Öffentlichkeit die Rollen Täter und Opfer erst einmal verdreht, hat es auch der berechtigteste Protest deutlich schwerer.
4 Stunden und 37 Minuten Kampfjetflüge bis 15:54 Uhr, ca. 90100 Liter Treibstoff, ca. 248676 kg CO2 (aktualisiert um 16:00 Uhr)
Leserbrief an die Rheinpfalz
Von einer Leserin aus Neuhemsbach
Na, da hab ich mich aber, mit unserem Innenminister Lewentz gefreut, diese Woche! Die USA investieren 2019, 570 Millionen in unser Land! Größtenteils fließt dieses Geld in den Neubau des US-Hospitals in Weilerbach. Gerne geben wir den Amerikanern für den Bau des Krankenhauses noch ca. 150 Millionen an Planungskosten dazu, macht ja nichts wenn die Beamten, die mit der Planung dieses Milliardenprojekts beschäftigt sind, dann keine Zeit haben, wichtige Bauvorhaben in Deutschland voran zu treiben. Wir können unsere Freunde ja nicht hängen lassen.
Allzeitrekord Übungsbeginn bis Übungsende
In Bonn und Berlin, fernab vom Kampfjetlärm, hat man der US Air Force für nächsten Montag wieder einen Persilschein ausgestellt, dieses Mal bis zum Ende der Betriebszeit des Übungsluftraums um 23:30 Uhr, statt wie diese Woche „nur“ bis 23:00 Uhr.
Dies ist der erste Tag seit Beginn unsere Planungsaufzeichnungen im Dezember 2015, an dem die Planungen zum frühestmöglichen Zeitpunkt beginnen (08:00 Uhr) und zum spätestmöglichen Zeitpunkt enden (23:30 Uhr).
Das Kräftemessen des Verteidigungsministeriums mit der Zivilbevölkerung und den Landesregierungen geht weiter. Seit Beginn unserer Messungen im Juni 2016 gab es keinen Freitag mit mehr Kampfjet-Nutzungsstunden im Übungsluftraum TRA LAUTER. Hier die Top Ten:
Datum | Nutzungsstunden |
---|---|
2018-03-09 | 04:37:49 |
2017-01-27 | 04:23:44 |
2017-12-01 | 03:15:34 |
2017-02-03 | 03:05:38 |
2017-09-15 | 02:59:25 |
2017-04-07 | 02:53:00 |
2017-10-13 | 02:50:05 |
2017-04-21 | 02:46:58 |
2017-03-17 | 02:42:54 |
2017-03-03 | 02:42:28 |
Da der meiste Lärm in der Region Saarland und angrenzendem Rheinland-Pfalz von Kampfjets der US Air Base erzeugt wird, stellen sich viele Menschen der Region diese Frage. Unbestritten ist die US Air Force ein Problem. Aber wäre das Fehlen der US Air Force die Lösung? Wer sich die Vergangenheit anschaut, wird das nicht bestätigen können. Belgier sind verrückt nach dem hiesigen Übungsluftraum. Auch Niederländer kommen gerne. Nordrhein-Westfalen und Bayern verabreden sich eh bei uns. Selbst aus Schleswig-Holstein kommt man als Lärmtourist immer häufiger.
Der Kampfjetlärm ist das Symptom. Das zugrundeliegende Problem ist die Existenz des Übungsluftraums TRA LAUTER, in dem das Militär ohne Kontrollinstanz unter Missachtung der Grundrechte der Bürger am Boden tun kann, was es will.
An Freitagnachmittagen ist in allen deutschen Kampfjet-Übungslufträumen Ruhe. Nur bei uns nicht, weil das Verteidigungsministerium dann alle ausländischen Piloten zu uns schickt, anstatt ihnen einfach mal ein Nein mitzugeben.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Familie aus Landstuhl
Auch heute herrscht, wie schon die komplette Woche, Dauerdröhnen (Landstuhl, PLZ 66849). Ihnen mit dem Tippen und Formulieren von Begründungen (die Ihnen eh egal sind), Bitten (die Ihnen noch mehr egal sind) oder Appellen (vergebliche Liebesmüh) auch noch Zeit zu schenken ist mir mittlerweile einfach über. Nehmen Sie bitte meine Beschwerde für jeden Tag in dieser Woche in die Beschwerdestatistik auf.
Roger Lewentz freut sich über die Ausbaupläne des US-Militärs. Denn in Mainz wird man weder mit Kampfjetlärm beschallt noch vergiftet. Der SWR berichtet.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von einer Familie aus Losheim
Es ist eine unglaubliche Sauerei und Diskriminierung, die Sie sich hier heute mal wieder erlauben. Sie schicken uns diese unsägliche Landplage von Lärmterroristen aus Spangdahlem schon am frühen Morgen auf den Hals. Um dann anschließend mit denen gemeinsam unsere Region auch noch mit Tankübungen zu verlärmen und zu verseuchen, während in allen anderen TRAs Ruhe herrscht. Dafür ist Ihnen auch kein Weg zu weit und Sie kommen sogar aus dem äußersten Norden des Landes dafür angedonnert. Was ist das nur für ein verabscheuenswürdiger Menschenschlag, der so etwas anderen tagtäglich antut? Es ist hier nicht mehr auszuhalten. Es donnert und dröhnt in einem fort. Was haben die Menschen hier euch getan? Denn diese tägliche Dauerverlärmung bis in die Nacht kommt Bestrafungsaktionen gleich.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische und saarländische Innenministerium
Von einer Familie aus Bexbach
Gestern, am 8.3.2018, kam es an meinem Wohnort in der Zeit von ca. 8:00 Uhr bis ca. 22:30 Uhr immer wieder zu teilweise erheblicher Lärmbelastung durch „übende“ Kampfjets. Die Lebensqualität wurde dieses Mal beunreichtert durch folgende Top-Kandiaten:
Die vier alteingesessenen US-Gäste (oberer Teil) zeigen den beiden eingeladenen Kumpels aus Ohio (unterer Teil), wie schön man hier lärmen kann. Dazwischen dröhnt ein schwerer C130-Transporter aus Ramstein über uns.
Gefangene bricht man, indem man sie sinnlose Dinge ertragen lässt. Wenn ein Tankflugzeug und Eurofighter aus Nordrhein-Westfalen zu uns zur Luftbetankung kommen, obwohl es in Nordrhein-Westfalen ein Luftbetankungsoval und einen Übungsluftraum für kleine Kreise gibt, dann fällt das in eine solche Kategorie.
Beschwerde ans Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von einem Leser aus Obrigheim
Dass die Planung am heutigen Freitag für die TRA LAUTER erneut Lärmterror von 08:00 bis 16:30 vorsieht, während in den restlichen TRAs – wie so oft – reine Glückseligkeit herrscht, ist der Gipfel dieser menschenverachtenden Unverschämtheit! Tagtäglich wird das Saarland und die Pfalz unter Kollektivstrafe gestellt und dabei das Grundgesetz außer Kraft gesetzt! Das Schlimmste daran ist, dass IHNEN vollkommen bewusst ist, das SIE problemlos auch alle andere TRAs zu unserer Entlastung beplanen könnten. Dies ist aber offensichtlich nicht gewünscht, wie die hemmungslose Dauerverlärmung diese Woche von frühmorgens bis teilweise 22:30 dröhnend unter Beweis stellt! Es erwächst der Eindruck, dass die Planung aus Kostengründen mittlerweile an einen „steuerfinanzierten Abnickverein“ ausgelagert wurde und nicht mehr durch Ihre Behörde getätigt wird. In diesem Fall leiten Sie meine Beschwerde bitte weiter.
Anm. d. Red.: Es ist in der Tat so, dass die Planungs- und Koordinierungsstelle keinerlei Betrachtungen über die Zumutbarkeit, die Gleichverteilung oder eine Höchstgrenze pro Tag/Woche/Monat vornimmt.
Schon immer kamen gelegentlich Bundeswehr-Tornados aus Jagel als Lärmtouristen zu uns, aber recht selten. Die derzeit zur Schau getragene Rücksichtslosigkeit der Bundeswehr beschert sie uns seit einigen Tagen regelmäßig. Man fordert Respekt ein und zeigt uns, dass das Verteidigungsministerium nicht nur die US-Amerikaner hier tun lässt, was sie wollen. Treibstoff ist genug da, wenn es darum geht, die Saarländer und Rheinland-Pfälzer Demut zu lehren.
Die 0800 0620730 ist seit Tagen sowohl vom Festnetz auch vom Mobilnetz nicht erreichbar. Wir empfehlen die Beschwerde per E-Mail.
Anzahl der Abonnenten unserer Facebook-Seite seit März des Vorjahres
Jedenfalls die des Übungsluftraums TRA ALLGÄU in Bayern. War er 2017 17 % weniger beplant als der hiesige TRA LAUTER, so ist er im Vergleichszeitraum 01.01. – 09.03. schon 31 % weniger beplant. Das Verteidigungsministerium hat die saarländische und rheinland-pfälzische Landespolitik und Bevölkerung systematisch an der Nase herumgeführt und auf Zeit gespielt. Es war nie eine wirksame Entlastung für unsere Region geplant, ganz im Gegenteil, und es war klar, dass wir irgendwann einmal dahinterkommen. Daher fährt das Verteidigungsministerium nun auch den Basta-Kurs nach Gutsherrenart – gegen den juristische Schritte helfen können, so wie die Menschen in der Neuruppiner Heide das Bombodrom juristisch verhindert haben.
Tag | Friesland | Weser | Münster- land |
Lauter | Allgäu | Sachsen | Franken- alb |
---|---|---|---|---|---|---|---|
09.03. | 2.00 | 2.50 | 1.50 | 6.00 | 2.00 | 0.00 | 0.00 |
08.03. | 6.50 | 2.50 | 0.00 | 11.50 | 7.25 | 4.00 | 0.00 |
Jahr | |||||||
2018 | 348.50 | 310.25 | 67.50 | 365.67 | 252.67 | 83.00 | 24.75 |
2017 | 1443.75 | 1126.08 | 374.60 | 1478.50 | 1200.50 | 274.33 | 86.75 |
Tag | Friesland | Weser | Münster- land |
Lauter | Allgäu | Sachsen | Franken- alb |
---|---|---|---|---|---|---|---|
09.03. | 11:30 | 11:15 | 10:45 | 16:30 | 12:15 |
5 Stunden und 57 Minuten Kampfjetflüge bis 22:31 Uhr, ca. 93000 Liter Treibstoff, ca. 256680 kg CO2 (aktualisiert um 22:45 Uhr)
Beschwerde ans Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einer Leserin aus Illingen
Es ist kaum noch auszuhalten, was uns hier täglich zugemutet wird. Heute Nachmittag zwischen 16 und 17 Uhr war es mir nicht möglich den Sonnenschein zu genießen, da es draußen so dermaßen laut war, dass man sein eigenes Wort nicht mehr verstehen konnte. Was also tun? Wie jeden Tag schnell die Tür hinter mir zuknallen und das Radio auf volle Lautstärke drehen, damit ich die Quelle des Lärms wenigstens selbst bestimmen kann. Dabei wünsche ich mir nur mal ein bisschen Ruhe, einfach einmal bei Sonnenschein die ländliche Idylle genießen.
Passend zur beginnenden, auffällig aggressiven und lauten Abendverlärmung durch die US Air Force teilt die Planungs- und Koordinierungsstelle der Bundeswehr mit, dass man uns morgen Kampfjetlärm von 08:00 bis 16:30 Uhr zugedacht hat. Für einen Freitag ist das ungewöhnlich – d.h. diskriminierend – lange und der unbegrenzten Gastfreundschaft des Verteidigungsministeriums gegenüber der US Air Force auf unsere Kosten geschuldet.
Beschwerde ans Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Paar aus Nohfelden
Hiermit beschweren wir uns über den unerträglichen und stundenlangen Fluglärm, der seit Monaten sich in der Tra-Lauter abspielt. Zwischenzeitlich werden wird bis 22.30h zugedröhnt. Da zwischenzeitlich die Politik der Meinung ist, Lebenswertes Nordsaarland … für die US-Air Force, und die Tra als 5 Sterne-Ressort mit paradiesischen Zuständen für die Amerikaner bewirbt, gilt daher auch kein Lärmschutz. Daher die Werbebotschaft an die US-Air Force: Sie dürfen hemmungslos zu jeder Tageszeit und zwischenzeitlich auch nachts die Bevölkerung terrorisieren. Krankenhäuser und Schulen sind auch kein Problem. In der Umgebung der Flugbasen ist Umweltschutz auch kein Thema mehr für Sie, da inzwischen große Teile vergiftet sind.
Anlässlich des zunehmenden Lärmtourismus aus allen möglichen Bundesländern zeigen wir im Tagesbericht ab sofort auch den Standort des Geschwaders mit Bundesland an.
Das Neuburger Eurofighter-Geschwader hat erkannt, dass es seine Heimat noch mehr auf unsere Kosten entlasten kann, wenn es nicht bloß gelegentlich, sondern ständig zu uns üben kommt und seine Luftbetankungen bei uns durchführt.
Am Boden hat man den Eindruck, die Geschwader stacheln sich gegenseitig an, wer der Bevölkerung am besten zeigen kann, wo der Hammer hängt. Der Angriff des Fliegerhorstes Büchel auf das Nordsaarland zwischen 11:00 und 11:30 Uhr erinnert in Intensität und Bedrohlichkeit an die Tiefflüge der 80er – bloß dauert der Lärm nicht einen Moment, sondern scheint gar nicht mehr aufhören zu wollen.
Beschwerde ans Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Illingen
Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Flugterror am Mittwoch, 07.03. 2018. Gestern am Mittwoch, 07.03.2018 mussten wir eine weitere Steigerung in diesem täglichen Horror ertragen. Bereits ab 8.00 Uhr morgens bis 12.30 Uhr wurden wir durch dieses schlimme Gedröhne der Kampfjets terrorisiert. Dieser Terror setzte sich am Nachmittag fort und fand seinen Höhepunkt in der Nacht, von 18.30 Uhr bis 19.30 Uhr und dann von 21.30 bis 22.35 Uhr; Sie lesen richtig, 22.35 Uhr. Bei uns liegen die Nerven blank. Es ist Zeit, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden! Dieses Treiben ist einfach kriminell!
7 Stunden und 6 Minuten Kampfjetflüge bis 22:35 Uhr, ca. 120700 Liter Treibstoff, ca. 333132 kg CO2 (aktualisiert um 22:45 Uhr)
Beschwerde ans Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einer Leserin aus Wadern
Hiermit beschwere ich mich wieder einmal über den massiven Fluglärm über der Region um Wadern (PLZ 66687). Das Dauerdröhnen hält heute bereits seit Stunden an, seit ca. 11:50 heute morgen, dann 12:19, 12:22, 15:24 … bis jetzt um 22:17. Finden Sie diese „Beplanung“ noch normal? Warum erlauben Sie vor allem den US-Amerikanern unsere Region derart zu verlärmen? Auch nach x-maligem Beschweren von mir und vielen anderen passiert absolut nichts, um diesem Wahnsinn ein Ende zu bereiten. Was soll diese Schikane? Ich bitte um eine Beantwortung dieser Fragen unter Auslassung des üblichen Hinweises auf 'notwendige Übungsflüge', denn mit notwendig hat dieser Irrsinn absolut nichts mehr zu tun.
Beschwerde ans Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einer Leserin aus Illingen
Ich möchte mich hiermit massiv über die Verlärmung der gestrigen Nacht (06.03.) beschweren. Ich lag gerade in meinem Bett und war schon halb eingeschlafen, als mich extrem lauter Kampfjetlärm um 22:30 Uhr wieder hochschrecken ließ. Selbst mein Sohn schlief total unruhig und wurde ständig wieder munter.
Beschwerde ans Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Landstuhl
Hiermit möchte ich mich beschweren über anhaltenden, massiven militärischen Fluglärm über der Westpfalz. Insbesondere gestern Abend bis nach 22.30 Uhr – eine Zeit, wo man sich üblicherweise „zur Ruhe“ begibt – war das Dröhnen dermaßen schlimm, dass sogar ein Schließen der Fenster keinen Wert hatte, da das Brummen die Fensterscheiben erzittern ließ und im ganzen Körper zu spüren war. Und auch heute liegt schon wieder den ganzen Morgen ein Dauergetöse in der Luft. Dieser ständige Lärm ist eine Zumutung ohnegleichen, er beeinflusst in allergrößtem Maße Gesundheit, Nervenkostüm und Lebensqualität! Und so ganz nebenbei – die ganze Debatte um das Diesel-Fahrverbot erscheint einem bei diesem Ausmaß an Luftverschmutzung lächerlich!
Das Verteidigungsministerium hat nicht nur eine Entlastung der Region abgelehnt und die unverschämten Wünsche der US Air Force nach gewohnheitsmäßiger Störung der Nachtruhe erfüllt. Auch die Bundesluftwaffe legt nach und sorgt dafür, dass sich Geschwader aus ganz Deutschland bei uns treffen. Das Signal ist bei der Bevölkerung angekommen und sorgt für zunehmende Empörung.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Bitte nehmen Sie meine Beschwerde über den Kampfjetlärm gestern Abend nach 22:00 Uhr über Kaiserslautern in Ihre Statistik auf. PLZ 67663. Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich diesen Lärm durch übende Kampfjets um diese Uhrzeit als besonderen Affront empfinde. Wie kann man nur glauben, dass das der Bevölkerung zuzumuten ist? Es als 'normalen' Übungsbetrieb verkaufen? Das ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten. Das war sogar so spät, dass zu dieser Zeit ein großer Teil der arbeitenden Bevölkerung schon im Bett gelegen haben wird um ausgeschlafen in den nächsten Arbeitstag zu starten. Stattdessen Randale am Himmel, die einen aus dem gerade einsetzenden Schlaf hochfahren lassen. Das sollte sich mal eine Privatperson erlauben. Nicht umsonst ist die Zeit nach 22 Uhr besonders schützenswert wenn es um Lärmemissionen geht.
6 Stunden und 25 Minuten Kampfjetflüge bis 22:35 Uhr, ca. 111400 Liter Treibstoff, ca. 307464 kg CO2 (aktualisiert um 22:45 Uhr)
Die US Air Force macht ihre Drohung wahr. Während die von uns bestens alimentierten und altersversorgten Schreibtischtäter im Verteidigungsministerium ungestört Tag und Abend genießen dürfen, belasten US Air Force und Bundesluftwaffe uns mit über sechs Stunden Kampfjetlärm bis in die gesetzliche Nacht.
Weil man in Bonn und Berlin Wasser predigt und Wein trinkt, sind die Planungen für morgen wieder so bürgerverachtend wie die Durchwinker, die dahinterstehen – oder genauer gesagt nicht dahinterstehen, denn die verkaufen uns den Lärm seit Jahrzehnten als Naturgesetz, für den niemand etwas könne, und der ausgerechnet hier alternativlos sei. Selbstverständlich sieht die Bundesluftwaffe keinen Grund, sich selbst zurückzuhalten, wenn die US Air Force schon um 08:03 Uhr beginnt und erst um 22:35 aufhört. Heute waren Bundeswehrpiloten aus drei Geschwadern bei uns, auch aus dem hohen Norden. Es ist kein Weg zu weit, wenn er zu uns führt.
Das Verteidigungsministerium wird nicht müde, Bürgern und Politikern die übermäßige Belastung des hiesigen Übungsluftraums damit zu erklären, dass man für bestimmte Flugmuster einen Übungsluftraum braucht, der von Trier bis Ludwigshafen reicht. Es sorgt aber nicht dafür, dass Flugmuster, die in kaum genutzte kleinere Übungslufträume passen, auch dorthin verlagert werden.
5 Stunden und 21 Minuten Kampfjetflüge bis 17:14 Uhr, ca. 87400 Liter Treibstoff, ca. 241224 kg CO2 (aktualisiert um 17:15 Uhr)
Reaktionen zu den Kampfjetplanungen bis 23:00 Uhr
Von einem Leser aus Losheim
Die TRA LAUTER ist heute schon belastet wie nie. Jetzt setzt diese Terrorairbase Spangdahlem noch eins drauf und plant mit Gästen aus Ohio für Dienstag den 6.3.2018 Terror von morgens 8:00 Uhr bis 23:00 Uhr in der Nacht. Das gabs schon 2 Jahre nicht mehr. Es ist eine bodenlose Schweinerei, was sich diese US-Lärmbagage in unserem Land erlaubt. Es muss endlich gegen diese fliegende US/BW-Kriegsseuche vorgegangen werden. Und zwar sofort.
Wo falsch verstandene Bündnisverpflichtungen und ausgeprägte Rücksichtslosigkeit gegenüber der Bevölkerung der Region zusammenkommen, lässt man morgen und vermutlich bis zum 15. März die US Air Force mit ihren aus Ohio angereisten Gästen den kompletten Übungsraum TRA LAUTER bis 23:00 Uhr mit Kampfjetlärm fluten – wenn sie denn wollen.
Das Nörvenicher Geschwader ist zu alter Form zurückgekehrt, und nachdem die US Air Force keine Rücksicht nimmt, brauchen sie das auch nicht zu tun – schließlich sind sie nicht zu Hause unterwegs, sondern bei uns. Ein Leser aus dem Raum Grünstadt meldet einen Überschallknall um 15:05 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt waren waren nur Nörvenicher Eurofighter bei uns unterwegs – einer (3E8BDD, LM02) schnell genug und in der „zulässigen Höhe“ für Überschallflüge. Aus unserer Sicht darf es für Übungsflüge keine zulässige Höhe für Überschallflüge geben.
Der Übungsluftraum im Allgäu wurde laut den Planungszahlen schon letztes Jahr entlastet. Dieses Jahr geht die Entlastung weiter, z.B. indem sich die Bayern und die Nordrhein-Westfalen wieder einig sind, ein Tankflugzeug zu uns zu bestellen und sich zur Luftbetankung bei uns zu treffen. Der Vorwand, „sich in der Mitte zu treffen“, ist nicht belastbar. Sie hätten sich genausogut im kaum belasteten Nordrhein-Westfalen oder im vergleichsweise wenig belasteten Bayern treffen können. In Summe läuft es auf den selben Treibstoffverbrauch der Kampfjets hinaus. Der Lärmtourismus funktioniert seit Jahrzehnten und hält Nordrhein-Westfalen und Bayern auf unsere Kosten ruhig.
Beschwerde ans Luftfahrtamt der Bundeswehr, die saarländische Landesregierung und die NATO
Von einer Leserin aus dem Saarland
Ich stelle jetzt offiziell einen Antrag auf Umsiedlung auf Kosten. Es ist uns leider nicht mehr möglich hier zu leben. Wir werden hier täglich einer willkürlichen Folter, von früh morgens bis spät in der Nacht, dem Kampfjetlärm ausgesetzt. Warum muß im Winter, die Beplanung lautet täglich auf 21 Uhr bzw. 22 Uhr, geflogen werden? Es ist um 18 Uhr bereits dunkel und dunkler wird es auch nicht um 21.30 Uhr. Das ist die reinste Schikane. Mittlerweile bin ich durch den täglichen Fluglärm traumatisiert und sehe mich nicht mehr in der Lage, weiter hier zu leben. Da mir die Nato mein Wohngebiet unbewohnbar macht, erwarte ich auch von der Nato, mir einen adäquaten Ersatz zu schaffen.
Aus der Reihe „NATO heißt, dass sich ausländisches Militär hier zum Krachmachen trifft“: Die US Air Base Spangdahlem teilt mit, dass sie vom 05. bis zum 16. März zusätzliche Piloten mit Kampfjets aus Ohio einlädt, um die Region von 07:00 Uhr bis 23:00 Uhr noch mehr zu befliegen.
In wieweit der Übungsluftraum TRA LAUTER dabei mehr genutzt werden wird, oder ob die Übung auf die unmittelbare Umgebung der Air Base begrenzt bleibt, werden wir hören und an den Messwerten sehen.
1 Stunde und 8 Minuten Kampfjetflüge bis 11:27 Uhr, ca. 10000 Liter Treibstoff, ca. 27600 kg CO2 (aktualisiert um 11:30 Uhr)
Es hätte wegen des Eisregens ein ruhiger Tag werden können. Aber in Nordrhein-Westfalen war das Wetter besser. Daher reist man auch heute aus Nörvenich an, um seinen Lärm bei uns abzuladen.
Nachtrag: Auch in Büchel findet man, dass das Wetter gut genug ist, um zu uns zu fliegen. Der Meinung war man in Büchel schon mal.
Nutzung des Kampfjet-Übungsluftraums TRA LAUTER
5 Stunden und 10 Minuten Kampfjetflüge bis 19:02 Uhr, ca. 100100 Liter Treibstoff, ca. 276276 kg CO2 (aktualisiert um 19:15 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einer Leserin aus Illingen
Hiermit beschwere ich mich erneut massiv über den gestrigen und heutigen Fluglärm. Sie schreiben mir immer wieder alles Nötige getan zu haben und dass nichts mehr möglich wäre diese außergewöhnliche Belastung zu reduzieren. Dann frage ich mich allerdings warum es immer mehr Lärm wird anstatt weniger? Wo sind denn die Maßnahmen, die angeblich schon getroffen wurden? Wie kann es sein, dass gestern, am 28.02. über 8 Stunden lang extremes Gedröhne am Himmel herrscht? Auch heute war es so dermaßen laut, dass ich im Haus bei lauter Musik fast wahnsinnig geworden bin. Ich liege jetzt im Bett und habe tierische Kopfschmerzen, weil ich diesen Lärm jeden Tag fast nicht mehr ertrage.
In der heutigen Ausgabe der Rheinpfalz steht, dass es dieses Mal 30 Tonnen Treibstoff waren, die die Frachtmaschine hier abgelassen hat.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einer Leserin aus Wadern
Ich sehe mich gezwungen, mich wieder einmal über den unerträglichen Fluglärm über dem Nordsaarland zu beschweren. Gestern, am 28.02.2018, wurde die Region rund um 66687 Wadern mit über 8 (!!!) Stunden Lärm und Dauergedröhne belästigt. Ich bitte um Rückmeldung Ihrerseits mit einer Erklärung, was Sie sich eigentlich bei einer solchen „Beplanung“ noch denken. Den Plan scheint niemand mehr zu haben, Kampfjets von überall her dürfen sich tagein- und tagaus bei uns austoben. Auch heute, am 01.03.2018, wieder das gleiche Spiel. Lärm seit Stunden und er wird bis in den späten Abend reichen. Jetzt wird dieser Wahnsinn noch mit speziellen „Flugmustern“ gerechtfertigt, die nur über dem Nordsaarland (!!!) geflogen werden können. Immer mal wieder was Neues.
Der gestrige Knall war auch dort hörbar, wo üblicherweise wenig geflogen wird. Daher hat er es in die dortige Presse geschafft.
8 Stunden und 10 Minuten Kampfjetflüge bis 20:32 Uhr, ca. 132400 Liter Treibstoff, ca. 365424 kg CO2 (aktualisiert um 20:45 Uhr)
Bundesverteidigungsministerium fördert permanent Lärmtourismus ausländischer Kampfjetpiloten
Nach über acht Stunden Kampfjetlärm in der Region Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz, dem zweitschlimmsten Tag seit Beginn unserer Messungen im Juni 2016, haben wir Gesamtdeutschland angeschaut und sofort eine Erklärung dafür bekommen, warum das Bundesverteidigungsministerium seit 2015 auf Zeit spielt und statt einer Entlastung herbeizuführen uns die steigende Lärmbelastung – vor allem durch ausländisches Militär – bloß immer besser erklären will. Die arbeiten gar nicht für Deutschland, die kriegen bloß ihre Bezüge von uns. Die holen selbst Niederländer, die nur wenige km zur Nordsee haben, nach Deutschland zum Lärmen. Da oben gibt es nicht einmal eine POLYGONE-Anlage, die als Vorwand dienen könnte. Auch der Nordhorn-Schießplatz kann heute nicht als Vorwand dienen.
Kein Wunder, dass das Verteidigungsministerium nicht daran denkt, die US Air Force einen Teil ihrer Übungen im benachbarten Ausland durchführen zu lassen und den Lärmtourismus aus Belgien und den Niederlanden zu uns einzudämmen. NATO heißt für das Verteidigungsministerium nicht, dass man gelegentlich Gäste ins Haus lässt, sondern dass man ihnen den Haustürschlüssel hinterherwirft.
Die Frachtmaschine, die gestern wegen einer losen Triebwerksabdeckung zum Hahn zurückgekehrt ist, ist genau die, die schon am 15.02.2018 wegen eines Knallgeräuschs zum Hahn zurückgekehrt ist und dabei 10 Tonnen Treibstoff bei uns abgelassen hat.
Das Verteidigungsministerium rechtfertigt die ausufernde Konzentration des Kampfjetlärms in der Region Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz mit speziellen Flugmustern, die man nur hier fliegen könne. Eine Erklärung, was denn diese Flugmuster so speziell macht, wollte das Verteidigungsministerium bisher nicht liefern. Eine Leserin aus dem Saarland hat das Geheimnis gelüftet und und uns ein Foto der speziellen Flugmuster geschickt, die die US Air Force nur hier fliegen kann.
Von einem Leser aus der Region Grünstadt
Als bisherige Krönung des heutigen Militärfluglärms hat sich im Raum Grünstadt um 11:11 ein Überschallknall ereignet. Vermutlich verursacht von REPO01 USAF. Der Knall war heftig genug, dass das Haus gebebt und das Geschirr in den Schränken geklirrt hat!
6 Stunden und 16 Minuten Kampfjetflüge bis 22:15 Uhr, ca. 136500 Liter Treibstoff, ca. 376740 kg CO2 (aktualisiert um 22:30 Uhr)
NATO heißt, dass ausländische Kampfjetpiloten bei uns Krach machen
Heute hat das Verteidigungsministerium seine diesjährige Glanzleistung als großzügiger Gastgeber gezeigt. Es hat nicht gereicht, dass der Fliegerhorst Nörvenich bis nach 20:00 Uhr geflogen ist und dass ihn danach der Fliegerhorst Büchel abgelöst hat (dessen Flüge in der Südpfalz haben wir nicht empfangen). Die niederländische Luftwaffe scheute die Anreise nicht, kam um 21:07 Uhr zu uns und flog bis 22:15 Uhr – wie immer mit ausgeschaltetem Mode-S-Sender.
Wir bedanken uns beim Verteidigungsministerium, dass wir mit unserer Nachtruhe für die Einsatzbereitschaft der niederländischen Luftwaffe bezahlen dürfen. Wollen wir nicht auch etwas für die Einsatzbereitschaft der griechischen, türkischen oder saudiarabischen Luftwaffe tun? Die sind doch ohne Herumlärmerei bei uns sicher auch nicht einsatzbereit. In Bonn und Berlin würde man dadurch nicht gestört werden, damit man auch morgen noch mit ungetrübter Gleichgültigkeit ausländisches Militär zu uns durchwinken lassen kann.
Der Jumbo von Aerotrans Cargo fliegt sicher nicht ohne Grund eine Schleife über der Region, bevor er zum Hahn zurückkehrt. Für Fluggesellschaften ist es in jedem Fall mehr als praktisch, für einen Treibstoffablass keine Strafe zahlen zu müssen – auch über Wasserschutzgebieten nicht. Damit gibt es keinen Grund, nur solche Flugzeuge zu kaufen, die auch vollbetankt landen können.
Als Beifang sind uns im heutigen Tagesbericht für einige Minuten Belgier ins Netz gegangen, die im benachbarten Frankreich geübt haben. Von Belgien aus geht „Wir sind NATO“ offenbar ganz gut. Wir sind sicher, dass das auch von Spangdahlem aus geht.
Von einem Leser aus Altenkirchen
Überschallknall um 11:39 Uhr in Altenkirchen/Pfalz dass die Wände wackelten und der Hund unterm Tisch nicht mehr raus will.
3 Stunden und 46 Minuten Kampfjetflüge bis 19:04 Uhr, ca. 75800 Liter Treibstoff, ca. 209208 kg CO2 (aktualisiert um 19:15 Uhr)
Neben den Nutzungsstunden eines Übungsluftraums kann man auch die Anzahl der Flugbewegungen im Übungsluftraum als Vergleichskriterium für die Belastung der verschiedenen Übungslufträume nehmen. Die Zeit vom Start bis zur Landung eines Kampfjets zählt als eine Flugbewegung. Dies verzerrt den Vergleich allerdings zu unseren Ungunsten. Die US-Amerikaner, die fast nur bei uns üben, bleiben deutlich länger in der Luft als die Bundeswehrpiloten. Wir haben die fünf längsten Flüge der Bundesluftwaffe und der US Air Force in der TRA LAUTER seit Juni 2016 zusammengestellt:
Datum | Hex-Code | Rufzeichen | Land | Typ | Eigner | Beginn | Dauer |
---|---|---|---|---|---|---|---|
2017-01-27 | 3F7921 | VADER11 | DE | EUFI | TaktLwG-31 | 09:18 | 01:37:00 |
2017-08-23 | 3F80AB | SHOCK32 | DE | EUFI | TaktLwG-31 | 09:15 | 01:35:00 |
2018-02-05 | 3F8150 | GUNNER | DE | TOR | TaktLwG-33 | 20:07 | 01:29:00 |
2017-08-14 | 3E9D88 | PACK21 | DE | EUFI | TaktLwG-31 | 10:43 | 01:28:00 |
2017-08-03 | 3EBABC | ATTACK2 | DE | TOR | TaktLwG-33 | 15:09 | 01:27:00 |
Datum | Hex-Code | Rufzeichen | Land | Typ | Eigner | Beginn | Dauer |
2017-05-24 | 000017 | KNIFE01 | US | F16 | USAF | 10:25 | 02:47:00 |
2017-05-24 | AE1708 | US | F16 | USAF | 10:34 | 02:40:00 | |
2017-05-24 | AE170D | SABER02 | US | F16 | USAF | 10:34 | 02:38:00 |
2017-01-25 | AE161D | RISKY02 | US | F16 | USAF | 18:06 | 02:33:00 |
2017-05-24 | AE16E5 | SABER04 | US | F16 | USAF | 10:34 | 02:30:00 |
Die Bundesluftwaffe kommt kaum über 1 ½ Stunden hinaus, die US Air Force mit ihrer Spezialität Üben-Luftbetankung-Weiterüben auf über 2 ¾ Stunden.
Für das Verteidigungsministerium heißt NATO, dass wir hinnehmen müssen, dass das Spangdahlemer US-Geschwader seinen gesamten Übungsbedarf in einem einzigen Übungsluftraum im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz deckt. Wir wussten gar nicht, dass die NATO so klein ist.
Man hat uns vor längerer Zeit zugetragen, dass es in der unmittelbaren Umgebung der US Air Base Ramstein Orte mit Krebsfällen in jedem zweiten Haus gäbe. Im angrenzenden Weilerbach scheinen die Aktivkohlefilter im Wasserwerk einen Teil des Gifts zurückzuhalten, denn in Portugal ist es noch schlimmer.
2 Stunden und 33 Minuten Kampfjetflüge bis 12:59 Uhr, ca. 49500 Liter Treibstoff, ca. 136620 kg CO2 (aktualisiert um 13:00 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von einem Leser aus Obrigheim
Hiermit beschwere ich mich massivst über den derzeit im Raum Grünstadt stattfindenden Kampfjet-Terror! Was heute erneut durch Belgier, Niederländer, Amerikaner und Luftwaffe geboten wird, ist unerträglich und menschenverachtend!
So sieht die „gleichmäßige Verteilung“ des Kampfjetlärms laut Verteidigungsministerium an einem durchaus durchschnittlichen Freitag wie heute aus: Kampfjets aller möglichen Nationen konzentrieren sich bei uns. Im Rest von Deutschland ist Ruhe.
Die Bayern, die bisher als einzige entlastet wurden, bauen ihren Vorsprung weiter aus und gesellen sich zur multinationalen Luftbetankung hinzu. Wenn sich alle bei uns treffen, ist es bei allen zu Hause schön ruhig.
Der Bayer belässt es nicht beim Tanken, sondern fliegt eine Stunde lang bei uns herum.
Nach der Charmeoffensive am gestrigen Abend durch den Fliegerhorst Büchel legt das Verteidigungsministerium mit einer großzügigen Einladung an niederländische und belgische Krachmacher nach.
Wie meistens schalten diese Gäste nach Ankunft den Mode-S-Sender aus. Man sieht dann nur noch den Tanker auf dem Radar.
Auch US-Kampfjets aus Spangdahlem gesellen sich dazu. Mehr Gastfreundschaft für ausländischen Lärmimport geht fast nicht.
Da verwundert es nicht, wenn das Verteidigungsministerium mitteilt, es könne die Region „nicht weiter entlasten“. Man müsste dort mal überlegen, ob es richtig sein kann, den Bürgern gegenüber unnachgiebig und den US-Truppen und anderen ausländischen Streitkräften gegenüber entgegenkommend aufzutreten.
Planungen des Verteidigungsministeriums für die Nutzung der Kampfjet-Übungslufträume
6 Stunden und 12 Minuten Kampfjetflüge bis 21:21 Uhr, ca. 118400 Liter Treibstoff, ca. 326784 kg CO2 (aktualisiert um 21:30 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Losheim
Keine TRA ist in Deutschland so stark belastet wie die Terror TRA-LAUTER. Und das noch nicht mal gleichmäßig. An den Flugspuren jedes einzelnen US-Terrorjets kann man schön erkennen, dass die Hauptbelastung in einem Oval von ca. Losheim am See bis hinter Kaiserlautern und dazwischen liegt. 3 Zonen in der TRA LAUTER werden kaum oder überhaupt nicht beflogen:
Liebe Piloten vom Fliegerhorst Büchel, hattet Ihr nicht geplant, die Menschen im Saarland und der Westpfalz heute Abend ausnahmsweise in Ruhe zu lassen?
Liebe Sue Sybl, Du sollst das nicht nur glauben, Du sollst auch glauben, dass es ganz normal und alternativlos sei, dass Du heute sechs Stunden Kampfjetlärm schlucken musstest.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die rheinland-pfälzische Landesregierung
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Es ist noch nicht mal zwölf Uhr mittags und das Maß ist schon wieder voll. Es dröhnt hier (PLZ 67657) seit 9 Uhr praktisch ununterbrochen. Mit abartigen Dröhn- und Lärmspitzen wie gerade jetzt (11:54 Uhr). Von Montag bis Freitag herrscht hier Krieg. Draußen ist das schönste Wetter, aber wer hat schon Lust vor die Tür zu gehen wenn man die ganze Zeit mit Lärm überzogen wird, der wirklich jeder Beschreibung spottet? Für mich fühlt sich das an als würde einem pausenlos auf den Kopf geschlagen.
Mehr zum gestrigen US-Überschallknall und US-Kampfjetlärm
4 Stunden und 57 Minuten Kampfjetflüge bis 21:30 Uhr, ca. 82500 Liter Treibstoff, ca. 227700 kg CO2 (aktualisiert um 21:45 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einer Leserin aus Illingen
Ich bitte Sie erneut, meine Beschwerde zur Kenntnis zu nehmen. Und dieses Mal möchte ich mich ganz besonders beschweren. Ich arbeite mittwochs immer von zu Hause aus und heute musste ich während der Arbeit den Fernseher auf volle Lautstärke drehen, weil seit 9 Uhr bis zum Mittag hinein fast durchgehend massiver Krach am Himmel war. Ich konnte mich absolut nicht auf meine Arbeit konzentrieren, weshalb sehr viel davon liegen blieb. Was also bleibt mir ein freier Tag bei reduzierten Stunden, außer finanziellem Verlust?
Der ständige Kampfjetlärm im Saarland beschäftigt auch die dichtende Zunft, z.B. Karin Klee.
Nachdem die Forderung nach Verlegung von TRA LAUTER und POLYGONE vom Verteidigungsministerium abgemeiert wurde, will der Kreistag nun einen Vertreter des Verteidigungsministeriums vor Ort befragen, berichtet die Rheinpfalz in ihrer heutigen Ausgabe. Auch sollen Bürgerinitiativen ihre Sichtweise darlegen können.
Man könnte natürlich fragen, was bei der Unzumutbarkeit von mehreren Stunden Kampfjetlärm am Tag noch darzulegen wäre, aber wer wie die Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums von dem Lärm gar nicht betroffen ist, muss ihn sich offenbar erklären lassen.
Beschwerde beim Luftfahrtamt der Bundeswehr und beim saarländischen Innenministerium
Von einem Leser aus Illingen
Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm am Mittwoch, 21. Februar 2018. Seit heute Morgen 9.00 Uhr werden wir wieder durch ekelhaftes Dauergedröhne terrorisiert. Um 15.35 Uhr ist bei uns deutlich ein Überschallknall zu hören. Diesmal haben die Terrormaschinen das Rufzeichen PSYCHO! Meinen diese Typen sich selbst oder wollen sie uns auch noch verhöhnen?
In den Tagesberichten kann man ab sofort die Hex-Codes anklicken und erhält dann eine Flugspur für diesen Tag und diese Maschine. Da das Militär nicht alle seine Maschinen korrekt konfiguriert (z.B. die 000017), kann es vorkommen, dass eine Kennung doppelt oder dreifach, d.h. am selben Tag in unterschiedlichen Ländern vorkommt. Der Hex-Code korrekt konfigurierter US-Maschinen beginnt immer mit A.
Aus Bexbach und St. Ingbert wird uns ein Überschallknall um 15:34 Uhr gemeldet. Zu dieser Zeit waren nur US-Kampfjets in der Region unterwegs.
2 Stunden und 21 Minuten Kampfjetflüge bis 16:15 Uhr, ca. 69700 Liter Treibstoff, ca. 192372 kg CO2 (aktualisiert um 16:30 Uhr)
Beschwerde ans Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Bitte nehmen Sie meine Beschwerde zum derzeit stattfindenden Kampfjetlärm über Kaiserslautern (PLZ67657) in Ihre Statistik auf. Auch weiterhin habe ich kein Verständnis dafür, dass man Abfangjagden über dichtbesiedeltem Gebiet durchführen muss. Schon gar nicht fünf Tage in der Woche und das über Jahre hinweg. Es wäre schon schlimm genug wenn es sich dabei um zeitlich eng begrenzte Manöver handeln würde. Aber der Bevölkerung das Tag für Tag ohne Ende oder Aussicht auf Besserung zuzumuten ist ein Skandal.
Letzten Donnerstag musste ein Jumbo zum Hahn zurückkehren. Die offene Frage: Wo hat er den überschüssigen Treibstoff abgelassen?
2 Stunden und 7 Minuten Kampfjetflüge bis 21:19 Uhr, ca. 12700 Liter Treibstoff, ca. 35052 kg CO2 (aktualisiert um 21:30 Uhr)
Heute ist US-Feiertag. An solchen Tagen ist üblicherweise nicht mit US-Kampfjetlärm zu rechnen.
1 Stunde und 58 Minuten Kampfjetflüge bis 13:18 Uhr, ca. 38300 Liter Treibstoff, ca. 105708 kg CO2 (aktualisiert um 13:30 Uhr)
Wo unterschiedliche Interessen¹ aufeinanderprallen, ist es besonders wichtig, Fakten von Schlussfolgerungen zu trennen. Dies gelingt Personen im Verteidigungsministerium nicht immer. Teilen wir ihre Folgerungen nicht, steht schnell der Vorwurf im Raum, dass wir Fakten nicht anerkennen. Dabei ist es gar nicht so schwierig. Hier ein Beispiel:
In den Antworten auf Beschwerden von Bürgern ist durchaus ein Fortschritt zu erkennen. Das Verteidigungsministerium gibt mittlerweile zu, dass die Lärmbelastung durch Kampfjetübungen angestiegen ist. Nur will man nichts daran ändern und führt an, dass der Lärm für eine freie, pluralistische Gesellschaft nötig sei. Wir müssen das Verteidigungsministerium korrigieren: Pluralismus heißt nicht, dass sich die hier lebenden Menschen von ausländischem Militär mit Kampfjetlärm bis in die Abendstunden belästigen lassen müssen. Pluralismus heißt, dass verschiedenartige Menschen friedlich und rücksichtsvoll zusammenleben. Wenn eine Gruppe der anderen das Leben zur Hölle macht, nennt man das Hegemonie.
Planungen des Verteidigungsministeriums für die Nutzung des Kampfjet-Übungsluftraums TRA LAUTER
Ein Leser teilt uns mit, dass der Drohnenkorridor nicht eingerichtet wurde, um deutsche Drohnen aus dem Norden zu uns zu schicken (z.B. zum Bombodrom Baumholder), sondern dass es sich um eine Gefälligkeit für das US-Militär handelt. So können sie von ihrer Basis Sigonella auf Sizilien unter Einhaltung aller flugbetrieblichen Bestimmungen Drohnen über die Ostsee z.B. nach Kaliningrad schicken.
Die Zweifel unseres Lesers, dass uns US-Drohnen bald mit Überschallknallen erschrecken könnten, teilen wir nicht. Überschalldrohnen sind ein alter Hut.
Ein Leser aus dem Saarland ließ uns das Antwortschreiben des Luftfahrtamts der Bundeswehr auf seine Beschwerde über eine US-Rudelverlärmung mit zehn Kampfjets zukommen. Bemerkenswert sind folgende beiden Aussagen im selben Schreiben:
Keine weiteren Maßnahmen? Welche Maßnahmen? Die US Air Force hat im Sommer 2016 einige Monate in Jordanien geübt, d.h. die Entlastung in diesen Monaten war purer Zufall und keine Maßnahme des Verteidigungsministeriums. Ab November 2016 haben die US-Piloten wieder randaliert wie abgerissen, und das Verteidigungsministerium hat zu- bzw. weggesehen, als sie es jeden Monat wilder trieben und ihre rücksichtslose Verlärmung 2017 weiter steigerten.
Beschwerde an die Ministerpräsidentin des Saarlandes
Von einem Leser aus Bexbach
Sie sind die Ministerpräsidentin des Saarlandes und haben auch, wie alle anderen gewählten Mandatsträger, den Diensteid geschworen, dem deutschen Volk zu dienen und Schaden von ihm abzuwenden.
Aus aktuellem Anlass: Es mag verlockend sein, sich als Politiker aus der Schusslinie zu nehmen, indem man behauptet, dass es wegen Bedürfnissen der USA und NATO-Bündnisverpflichtungen kaum möglich sei, deutliche Entlastungen für die hier lebenden Bürger zu erreichen. Wir halten es angesichts verbreiteter Verschwörungstheorien („Kanzlerakte“) für verantwortungslos, den Eindruck zu erwecken, die Bundesregierung sei letztlich nur eine von den USA geduldete Propagandaeinheit wie der (stets europäische aber machtlose) NATO-Generalsekretär.
Die meisten Menschen, die unter dem hier konzentrierten Kampfjetlärm leiden, wollen nur ihre Lebensqualität zurückhaben. Wenn Militär und Politik ihnen dies mit Hinweisen auf Zustände wie in Verschwörungstheorien verweigern, wird es bald um ganz andere Themen gehen. Daran kann niemand ein Interesse haben.
5 Stunden und 9 Minuten Kampfjetflüge bis 19:45 Uhr, ca. 89900 Liter Treibstoff, ca. 248124 kg CO2 (aktualisiert um 20:00 Uhr)
Auch 2018 startet die Aktion Autofasten wieder. Nur 100.000 eingesparte Autokilometer ermöglichen es einem Kampfjetpiloten, uns eine ganze Stunde lang auf die Nerven zu gehen.
Nur 1,5 Millionen eingesparte Autokilometer reichen für den Kampfjetlärm des heutigen Tages im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz.
Zum Gedenken an die Bombardierung Dresdens am 13.02.1945
Von Giskoe
Giskoe macht sich Gedanken, dass sich „die Nachkommen derer, die Elbflorenz vor 73 Jahren in Schutt und Asche gelegt haben“, mit ihren Kampfjets über uns austoben.
Wie könnte die US Air Force besser zeigen, was sie von Rücksichtnahme hält, als mit einer Rekordmenge an Überschallknallen? Aus Kaiserslautern wird uns ein Überschallknall um 12:00 Uhr gemeldet.
4 Stunden und 12 Minuten Kampfjetflüge bis 20:27 Uhr, ca. 85500 Liter Treibstoff, ca. 235980 kg CO2 (aktualisiert um 20:30 Uhr)
Der Unterschied könnte größer nicht sein: Gestern hat das Verteidigungsministerium beschlossen, dass kein deutscher Übungsluftraum genutzt werden darf. Heute lässt man die US Air Force wieder stundenlang bei uns bis in den Abend herumlärmen. Sie tun wie immer das, was man sie lässt, ohne Rücksicht. Insofern kann es keine Frage mehr sein, ob man sie weniger tun lässt – nur wieviel weniger. Der Übungsluftraum TRA LAUTER kann mit seinen jetzigen, großzügigen Betriebszeiten nicht weiterexistieren. Wir Bürger dulden es nicht länger. Wir haben uns schon viel zu lange das Leben von ausländischen Kampfjetpiloten zur Hölle machen lassen.
Wer meint, sie müssten dort üben, wo sie uns verteidigen, darf sie gerne über Berlin üben lassen.
Der Y-förmige Luftraum ED-R GH2015 sieht aus wie ein Trichter, in den man im Nordwesten und Nordosten Drohnen einfüllt und sie zu uns schickt. Bemerkenswerterweise haben es die schlauen Bayern und Sachsen wieder geschafft, die zusätzliche Belastung und Gefährdung von sich fernzuhalten.
Die Planungen für dieses Jahr sind zeitlich sehr unscharf. Der Luftraum soll vom 10.01.2018 bis zum 10.04.2018 irgendwie aktiv sein. Die Drohnen sollen recht hoch fliegen, zwischen 47.000 und 66.000 Fuß. Aber das muss erstens nicht so bleiben, und zweitens hat das Militär bei uns schon mit dem Kampfjetlärm übertrieben. In ein paar Jahren sollen wir vermutlich jeden Tag Rudel von Drohnen aus der halben NATO stundenlang bei uns ertragen, inkl. Überschallknallen. Wegen der „Einsatzbereitschaft“. Und weil das sonst angeblich nirgends geht.
Ob alle Landespolitiker vor Inbetriebnahme rechtzeitig, offen und in nicht verschleiernder Sprache informiert wurden?
Widerstand lohnt sich. Ganz Deutschland ist am Rosenmontag kampfjetfrei, und wir sind dieses Jahr auch dabei. Das war letztes Jahr noch ganz anders.
Wenn man sich die Planungen genau anschaut, dann sieht man, dass heute nicht bloß zufällig bei uns nichts los ist, weil kein Geschwader den Übungsluftraum angefordert hat, sondern gesteuert: TRA LAUTER ist wie die anderen deaktiviert, also erst gar nicht buchbar. Wir sagen danke.
Beschwerde bei Annegret Kramp-Karrenbauer, Malu Dreyer, Peter Altmaier, Heiko Maas und anderen
Von einer Leserin aus Wadern
Ich bin in einer Zeit groß geworden, als Kampfjets im Tiefflug über unsere Köpfe hinwegdonnern durften. Jetzt, über 30 Jahre später, darf ich miterleben, wie dieser Kampfjetlärm wieder in pervertierte Schizophrenie ausartet. Und egal an welche Stelle ich mich wende, niemand ist zuständig.
Anteil des ausländischen Militärs am Kampfjetlärm in der Region
Die Radarstationen der POLYGONE gibt es auf LKW montiert, d.h. man kann sie kostengünstig zu den Geschwadern kommen lassen. Trotzdem findet das Militär immer wieder Vorwände, um von weit her anzureisen und den Übungslärm bei uns zu verklappen.
Die logische Folge: Die POLYGONE-Anlage muss weg.
Flugbewegungen im äußersten Osten des Übungsluftraums empfangen wir nicht immer, daher tauchen diese Tornados aus Jagel nicht im Tagesbericht und den Statistiken auf.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von einem Leser aus dem Raum Grünstadt
Hiermit beschwere ich mich auf das Schärfste über den Kampfjetlärm am 08.02.2018 im Raum Grünstadt! Was an diesem Tag erneut um die Mittagszeit und in den Abendstunden über mehrere Stunden an pestilent-infernalischem Gedröhne verursacht wurde, ließ unter anderem das Geschirr in den Schränken und die Fensterscheiben vibrieren!
Die Planungen für alle Übungslufträume enden am heutigen Freitag um spätestens 12:45 Uhr. Die Heimat des Nörvenicher Geschwaders ist sogar überhaupt nicht beplant. Nur bei uns (Übungsluftraum TRA LAUTER) soll es heute bis 15:45 Uhr dröhnen – die übliche Großzügigkeit des Verteidigungsministeriums gegenüber ausländischen Kampfjetpiloten auf Kosten unserer Lebensqualität.
Mit 6 ¼ beplanten Stunden liegt der hiesige Übungsluftraum heute natürlich auf Platz 1 – wie auch auf Jahresebene mit bisher 218 ¼ Stunden.
Sollen wir ehrlich sein? Es sind keine Zahlen, sondern die Aussage der hier lebenden Menschen, dass sie nicht mehr bereit sind, den übermäßigen Kampfjetlärm zu schlucken, den die Verursacher und Verantwortlichen bei sich und ihren Familien nicht haben wollen. Dieser Lärm muss sofort halbiert werden und mittelfristig aufhören. Was das Verteidigungsministerium und die Piloten sich und ihren Familien nicht zumuten wollen, ist niemandem zumutbar. Das hätte schon vor zehn Jahren reichen müssen, um systematische Lärmminderungsmaßnahmen zu starten.
Aber das hat dem Militär und der Politik ja nicht gereicht, denn es war so bequem, uns jeden militärischen Fluglärm vor die Füße zu kippen und gegenüber Ausländern den großzügigen Gastgeber zu spielen. Daher hat sich das Militär Kenngrößen ausgedacht: mal Flugbewegungen, mal Nutzungsstunden, mal Planungsstunden. Diese waren so lange gut, solange sie suggerierten, dass der Lärm a) hauptsächlich von der Bundeswehr und b) überall in Deutschland erzeugt wird. In dem Moment, wo wir nachgewiesen haben, dass eine Kennzahl bei uns höher ist als anderswo, oder gar steigend, ist sie auf einmal überhaupt nicht geeignet, die Lärmbelastung zu beschreiben. Da kommt es auf Flugmuster an, die man selbstverständlich weder klassifizieren noch messen kann und auf viele andere Dinge, von denen ein dummer Zivilist keine Ahnung hat.
Dann weg mit den Zahlen. Und mit dem Lärm. Das ist seit mindestens zehn Jahren überfällig. Eine Entschuldigung könnte auch nicht schaden.
4 Stunden und 50 Minuten Kampfjetflüge bis 19:36 Uhr, ca. 129600 Liter Treibstoff, ca. 357696 kg CO2 (aktualisiert um 19:45 Uhr)
Beschwerde an die saarländische Landesregierung
Von einer Leserin aus Losheim
Was heute hier im nördlichen Saarland schon wieder abgeht, spottet jeder Beschreibung. Die amerikanischen Flugschüler aus Spangdahlem toben und randalieren bereits den ganzen Tag fast ununterbrochen mit bis zu 12 Kampfjets gleichzeitig über uns herum. Es herrscht ein Lärm, der nicht auszuhalten ist. Wie soll man so nur arbeiten oder sich nach Feierabend erholen?
Uns sagen die US-Amerikaner, dass sie nur das tun, was unsere Politiker ihnen erlauben. Unser Verteidigungsministerium eiert zwischen „Die Amerikaner sind schwierig“ und „Die Luftwaffe(!) muss hier so viel üben“ herum – je nachdem, ob gerade die Verständnis-Masche oder die Basta!-Masche angesagt ist.
Über unseren Köpfen müssen keine Ausländer in Kampfjets üben, schon gar nicht jeden Tag stundenlang bis in den Abend. Wir wollen diese Schutzbehauptung nie wieder hören. Der werktägliche Terror im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz ist kein Naturgesetz, sondern ein Verbrechen der Bundesregierung an der Bevölkerung.
Das Büro des grünen MdB Markus Tressel hat die offiziellen Nutzungszahlen für den Übungsluftraum TRA LAUTER angefragt und uns zur Verfügung gestellt. Wie zu erwarten sind die tatsächlichen Nutzungszahlen noch höher als die von uns gemessenen Werte.
Was macht man, wenn man zu Hause ein eigenes Luftbetankungsoval hat? Man kommt trotzdem aus Nordrhein-Westfalen zu uns. Und der Tanker aus Großbritannien.
Wie 2017, so 2018: Der hiesige Übungsluftraum ist der meistbeplante (laut offiziellen Zahlen der Bundeswehr). Über den ungefähren Schlüssel 2:1 für geplant:geflogen kann man daher ableiten, dass hier auch am meisten mit Kampfjets herumgelärmt wird. Das dürfte niemanden aus der Region wundern, der gestern wieder sechs Stunden Kampfjetlärm bis in den Abend genießen durfte.
Für das Geberland Bayern läuft es besser: bisher 154 Stunden Planung für TRA ALLGÄU gegenüber 212 Stunden Planung für TRA LAUTER. Platz 4 wie letztes Jahr.
6 Stunden und 5 Minuten Kampfjetflüge bis 19:46 Uhr, ca. 135400 Liter Treibstoff, ca. 373704 kg CO2 (aktualisiert um 20:00 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einer Leserin aus Illingen
Hiermit möchte ich mich erneut über den allabendlichen Lärm über dem Saarland beschweren. Es ist ja mittlerweile Dauerzustand, dass abends zwischen 18 und 19 Uhr das Gedröhne am Himmel losgeht. Ich wollte nur einmal daran erinnern, dass auch eine tägliche Dosis Lärm nicht dazu führt, dass sich hier alle daran gewöhnen und gemütlich ihrem Feierabend nachgehen können.
Außenstehende glauben ja immer noch, dass Fluglärmgegner erst billig Land in einer Einflugschneise eines Flughafens kaufen und sich dann über den Fluglärm beschweren. Daher stellen wir unsere Situation noch einmal dar. Links oben leben die US-Piloten und ihre Familien – selbstverständlich nicht unter einem Übungsluftraum. Von dort aus fliegen sie jeden Werktag zu uns und lärmen uns und unsere Familien stundenlang mit sechs bis zwölf Maschinen zu, und das bis in den Abend. Ähnliches gilt für die Bundeswehrpiloten. Die Fliegerhorste Nörvenich, Büchel und Neuburg liegen ebenfalls nicht unter einem Übungsluftraum. Auch die Planungs- und Koordinationsstelle nicht.
Den Lärm kippt man über Zivilisten aus und erklärt ihnen und ihren Politikern, dass er für die Einsatzbereitschaft wichtig sei. Also für die Einsatzbereitschaft des Militärs. Wen interessiert schon die Einsatzbereitschaft derer, die mit ihrer Arbeit und ihren Steuern das Militär bezahlen?
Auch die US Air Base Spangdahlem ist der Ansicht, dass das Problem der hier randalierenden Kampfjetpiloten nur mit der Schließung des Übungsluftraums TRA LAUTER gelöst werden kann. Zur Veranschaulichung zeigen sie uns heute wieder besonders deutlich, was hier los ist, solange der Übungsluftraum existiert. Aus Kaiserslautern und St. Wendel wird uns ein Überschallknall um 14:51 Uhr gemeldet.
Der Übungsluftraum TRA ALLGÄU ist 2017 laut den Planungszahlen am stärksten entlastet worden. Klarer Fall, dass die schlauen Bayern sich denken, dass da noch mehr geht. Offenbar verlagern sie ihren Lärm inkl. des Lärms ihrer Bespaßer (Zieldarstellung) nun gewohnheitsmäßig zu uns.
Ein nettes Gespräch mit dem Fliegerhorst Neuburg brachte Klärung: Der Fliegerhorst Nörvenich (Nordrhein-Westfalen) hat den Fliegerhorst Neuburg (Bayern) diese Woche zu uns eingeladen, um gemeinsam für eine Übung im Ausland zu trainieren. Die Anreise der Nörvenicher nach Bayern sei wegen der Entfernung problematisch. Nun gut. Den Teil „Übung im Ausland“ finden wir schon mal prima. Die Anreise von Nörvenich nach Bayern könnte man mit einer Luftbetankung koppeln, das würde dann auch gleich die nächste Luftbetankungsübung bei uns überflüssig machen.
0 Stunden und 54 Minuten Kampfjetflüge bis 10:36 Uhr, ca. 20300 Liter Treibstoff, ca. 56028 kg CO2 (aktualisiert um 10:45 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Bitte nehmen Sie meine Beschwerde zum Kampfjetlärm gestern Abend über Kaiserslautern auf. Es kam zwischen 18:30 und 21:00 Uhr zu einer massiven Lärmbelästigung durch übende Militärjets. Dafür habe ich kein Verständnis. Wir brauchen den Feierabend um uns für den nächsten Arbeitstag zu erholen, stattdessen werden wir durch den abartigen Lärm in Dauerstress versetzt. Zum Glück habe ich keine kleinen Kinder, die ich um diese Uhrzeit ins Bett bringen muss. Aber es ist und bleibt eine Zumutung. Vor allem wenn wir über 2,5(!) Stunden Dauerdröhnen am Abend reden, wo im übrigen Deutschland Ruhe herrscht.
Das Neuburger Geschwader reist mit zwei Eurofightern an und lässt sich von zwei kanadischen Skyhawk-Jets bespaßen, die Zieldarstellung spielen. Damit ersparen sich die schlauen Bayern den Lärm von vier Maschinen.
4 Stunden und 11 Minuten Kampfjetflüge bis 21:36 Uhr, ca. 67100 Liter Treibstoff, ca. 185196 kg CO2 (aktualisiert um 21:45 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von einem Leser aus Obrigheim
Hiermit beschwere ich mich über den massiven Abendlärm durch Kampfjets der USAF und der Luftwaffe, insbesondere den Tornado mit dem Hex-Code 3F8150, Rufzeichen "GUNNER", der bis 21:36 übermäßigen Radau gemacht hat. Gleichzeit hat dieser Pilot die ursprüngliche Planungszeit (21:15) deutlich überzogen! Wieso werden überhaupt noch Zeiten geplant, wenn sich eh keiner daran hält? Gegenüber der arbeitenden Bevölkerung ist das die gewohnte Rücksichtslosigkeit! Es ist u.a. Ihre Aufgabe, wenigstens für die Einhaltung der Planungszeiten zu sorgen!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einer Leserin aus Illingen
Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm am heutigen Abend. Seit 19:30 Uhr ist der Himmel mal wieder wie so oft erfüllt vom dauernden Gedröhne der Kampfjets. Zuerst kann ich mein Kind kaum schlafen legen, weil es ständig nach der Ursache dieses infernalischen Lärms sucht und dann kann ich nicht einschlafen, weil selbst um 21:20 Uhr noch Kampfjets am Himmel sind. Ja, im Saarland gibt es tatsächlich Bürger, die auch gerne einmal vor 22 Uhr ins Bett gehen würden, was hier allerdings kaum möglich ist, will man nicht ständig wieder aus dem Schlaf hoch schrecken. Also stelle ich mich auf eine weitere kurze Nacht ein, wie so oft in letzter Zeit. Mit übermüdeten und entnervten Grüßen aus dem Saarland.
Ein alter Artikel aus 2009 könnte Politiker in der Westpfalz und im Saarland auf Gedanken bringen.
Die Bundeswehr hat auch keine Lust mehr, die Zivilbevölkerung zu schonen, und legt mit drei Tornados vom Fliegerhorst Büchel los, nachdem die US-Gäste mit uns fertig sind.
Ausgeschlafen nach dem Superbowl? Na dann kann es ja wieder losgehen mit der Charmeoffensive. Wie mittlerweile jeden Abend.
Das Verteidigungsministerium kann gar nicht verstehen, dass wir auf diese werktägliche Bereicherung keinen Wert legen. Ist ja auch schwierig, wenn man selbst nicht betroffen ist und mit seiner Familie ausschließlich ruhige Tage und Abende erlebt.
Heute haben wir wieder einen Bayern zu Besuch, der lieber zu uns kommt, als sein schönes Bayernland zu verlärmen – obwohl es dort eine „normale“ TRA und eine „Werft“-TRA für technische Flüge gibt. Wir hatten mal um Auskunft gebeten, warum genau sie zu uns gekommen sind, statt in Bayern zu fliegen. Schließlich ist Bayern deutlich weniger belastet als das Saarland und das angrenzende Rheinland-Pfalz. Als Antwort erhielten wir die Aussage, dass solche Fragen als anmaßend empfunden werden.
Wir sind Beschwerden über Nachtlärm gegen 01:25 Uhr am 03.02.2018
nachgegangen und siehe da, unsere Cargolux-Freunde aus
Luxemburg mussten mit einem lauten Jumbo-Jet, Callsign CLX857,
noch dringend etwas Reibach auf Kosten unserer Gesundheit
machen. Beschweren kann man sich per E-Mail unter:
info@airport.etat.lu
Sowohl die Leserbriefe zu der Abfuhr des Verteidigungsministeriums an den Kaiserslauterner Kreistag als auch der heutige Artikel „Fluglärm und kein Ende“ in der Rheinpfalz zeigen deutlich, dass das Verteidigungsministerium weder mit einer Abwiegelungs- noch mit einer „Basta!“-Politik weiterkommen wird. Was empfehlen wir dem Verteidigungsministerium zur Schadensbegrenzung?
Ist das Verteidigungsministerium nicht willens, den Lärm einzudämmen, werden sich die Bürger und Politiker auch den zwei großen Lärmnestern Air Base Ramstein und Spangdahlem zuwenden und deren Schließung fordern. Es braucht nur ein, zwei beherzte Staatsanwälte und Richter, die nicht mehr wegsehen, und diese illegalen Einrichtungen für grundgesetzwidrige Angriffskriege sind Vergangenheit – damit auch die Übungen der US Air Force und ihr Lärm.
Wie erklärt man einem Neuankömmling, dass der schöne Hochwald mit Kampfjetlärm verseucht ist?
In der heutigen Mundartkolumne der Saarbrücker Zeitung beschreibt Karin Klee (auch als Hörstück), warum sie ihrem Enkelkind Gehörschutz („e Micky Maus“) geschenkt hat, und warum der ständige Lärm am Himmel auch zu mehr Rücksichtslosigkeit am Boden führt.
Alle Kolumnenartartikel und mehr von Karin Klee findet man auf karinklee.saar.de.
Leserbrief zum SWR-Beitrag vom 01.02. zum Fluglärm
Von einem Leser aus Oberbexbach
Leider war dieser Beitrag im hiesigen SR-Fernsehen nicht zu empfangen, ein gewisser „Max Ophüls" und die dazugehörigen Festivitäten sind für diese Region offenbar wichtiger. Heute früh war indirekt kurz im Saartext zu lesen, daß das Verteidigungsministerium auf den jetzigen Zuständen beharrt, eine eindeutige Stellungsnahme zu Lasten der Bevölkerung. Diese Saartext-Seite war sehr schnell wegzensiert. Statt dessen ergötzt man sich ganzjährig am steigenden Tourismus(?). Die Ministerpräsidentin schwebt in höheren Sphären, der Innenminister ignoriert die telefonischen Beschwerden und schustert diese zwei Familien zu, dem Text zufolge kinderreiche Migranten. Die 0800 8620730 ist mittlerweile auf einen Sprachserver geleitet (mit Delete-Taste vergleichbar).
1 Stunde und 24 Minuten Kampfjetflüge bis 14:11 Uhr, ca. 30900 Liter Treibstoff, ca. 85284 kg CO2 (aktualisiert um 15:00 Uhr)
Es ist wie so oft am Freitagnachmittag: In ganz Deutschland ist Ruhe, nur bei uns lärmen Ausländer in Kampfjets herum: heute wieder das US-Geschwader aus Spangdahlem. Es gäbe so viele Gründe, nicht zu fliegen: schlechtes Wetter mit Schneefall, allgemeine Gepflogenheiten, der Shitstorm aus der Region Kaiserslautern gegen die Rücksichtslosigkeit der US Air Force – das interessiert unsere „Gäste“ alles nicht.
Im Verteidigungsministerium geht man weiterhin davon aus, dass die Menschen, die hier leben, das Problem sind – nicht der übermäßige Kampfjetlärm. Vielleicht gibt es schon Pläne, uns noch besser zu erklären, dass wir gefälligst weiterhin die Deppen der Nation sein sollen. Denn wo soll der Lärm hin, wenn wir ihn nicht mehr nehmen? Die feinen, von uns bezahlten Leute in Bonn und Berlin wollen ihn nicht. Die halten das Übungsbedürfnis ausländischer Kampfjetpiloten in Deutschland nur dann für „militärisch notwendig“, wenn es schön weit weg bei anderen Leuten ausgelebt wird.
Leserbrief an die Rheinpfalz zum Artikel „Polygone und TRA Lauter bleiben“
Von einem Leser aus Obrigheim
Es führt wahrlich nicht zu Begeisterungsstürmen, was man in der Pfalz und im Saarland innerhalb der TRA LAUTER tagtäglich als selbstverständlich „genießen“ darf. Die TRA LAUTER stellt sich mit einer werktäglichen Durchschnittsplanung zwischen 8:30 und 21:30 Uhr nicht als „Temporary“ Reserved Area dar, sondern als „Permanent“ Reserved Area, in der sich täglich stundenlang bis spät abends ganze Rudel von Kampffliegern aus aller Herren Länder austoben dürfen – gerne mit 10 bis 11 Kampfjets gleichzeitig –, als befänden sie sich über unbesiedeltem Gebiet.
Beschwerde ans Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von Lesern aus Nohfelden
Hiermit beschweren wir uns über den milit. Fluglärm. Auch gestern, wie so oft, eine sehr ausgewogene Planung mit mit belg. und amerik. Luftwaffe, die ihren Höhepunkt ca. zwischen 18.00 h und 19.15 h erreichte. Da zurzeit Vollmond ist, drehen wohl einige am Rad. Desweiteren erstaunt uns die Berechnung der Flugstunden. Da wir in unserer Region immer von mehreren Jets heimgesucht werden, teilweise mit über 10 Maschinen gleichzeitig, gehen diese mit 1 Flugstunde in die Statistik ein. So werden dann plötzlich aus ca. 4000–5000 Flugstunden im Jahr nur noch ca. 800–850. Tolle Statistik. Wir möchten Ihnen nochmals mitteilen, das Saarland und die Westpfalz sind nicht menschenleer, auch sind wir noch nicht schwerhörig. Vielleicht möchte die Planungsstelle dies mit immer mehr Fluglärm erreichen.
Sowohl der Übungsluftraum als auch die POLYGONE-Anlage wurden klammheimlich errichtet. Bei der Erweiterung der TRA LAUTER wurden Leute, die Wind davon bekamen, mit Lügen ruhiggestellt.
Wir vermuten schon lange, dass der Betrieb der Einrichtungen illegal erfolgt, weil das Recht der Menschen auf Lärmschutz nicht ausreichend berücksichtigt wurde und wird. Nach der „Basta!“-Rhetorik des Verteidigungsministeriums wäre jetzt der Zeitpunkt gekommen, den Betrieb juristisch klären und per einstweiliger Verfügung stoppen zu lassen.
Den Beitrag kann man in der ARD-Mediathek anschauen. Wir finden, er ist gut gelungen. Man sollte sich als Zuschauer natürlich fragen, wieso die Bundesregierung eine europaweit einmalige Anlage wie die POLYGONE ausgerechnet in Deutschland errichten lässt – eine Anlage, die sonst keiner in Europa in seinem Land haben will. Die Lage der POLYGONE-Anlage ist nicht alternativlos. Sie muss weg, am besten ganz aus Deutschland raus. Sie ist aus Bürgersicht nichts anderes als ein Magnet für herumlärmende Ausländer. Wie man sieht, existieren die anderen Staaten in Europa immer noch, obwohl sie keine POLYGONE-Anlage haben.
4 Stunden und 33 Minuten Kampfjetflüge bis 19:17 Uhr, ca. 117900 Liter Treibstoff, ca. 325404 kg CO2 (aktualisiert um 23:45 Uhr)
Leserbrief an die Rheinpfalz zum Artikel „Polygone und TRA Lauter bleiben“ sowie Beschwerde ans Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von einem Leser aus Ottweiler-Steinbach
Es ist 18:30 Uhr und ich freue mich auf meinen wohlverdienten Feierabend. Stattdessen sind wieder ca. 6-7 Kampfjets der USAF mit einem Tanker über Ottweiler unterwegs um Ihre beschissenen Auftankübungen durchzuführen. Meine Frau sitzt wieder einmal heulend im Keller und hat Kopfhörer auf, weil Sie diesen Krach, der nun schon über Monate in Ottweiler herrscht, nicht mehr aushält. Ich liege hier auf der Couch und habe das Dauergedröhne seit Stunden in den Ohren. So geht das schon seit Monaten!
Beschwerde ans saarländische Innenministerium
Von einer Leserin aus Losheim
Was sich heute und ganz besonders jetzt gerade hier über dem nördlichen Saarland abspielt, ist eine unbeschreibliche Sauerei. Diese amerikanischen B*****n aus Spangdahlem randalieren hier schon wieder seit über einer Stunde dermaßen aggressiv, dass man es kaum beschreiben kann. Sie rasen mit ihren Kampfjets über uns herum, was das Zeug hergibt. Es hört sich an, als wäre Krieg, und es ist nicht auszuhalten. Und das Ganze nach einem Tag der schon morgens mit unverschämtem Lärm durch belgisches Militär, gefolgt von massenhaft amerikanischem Kriegsgerät begann. Auch die Bundeswehr durfte zwischendurch mal über uns herumorgeln, bevor die Amis uns jetzt noch einmal überfallen.
Leserbrief an die Rheinpfalz zum Artikel „Polygone und TRA Lauter bleiben“
Von einem Leser aus dem Kreis Neunkirchen
Der Kampfjetlärm und die Umweltbelastung durch das US-Militär nehmen in meiner Region (Saarland, Kreis Neunkirchen) seit Jahren ebenfalls mehr und mehr zu. Wie auch die Westpfalz und andere Teile des Saarlandes, die in das TRA Lauter fallen, leiden wir durch die täglichen Verbrechen des US-Militärs und werden nach und nach krank gemacht.
Damit die Einsatzbereitschaft der belgischen Luftwaffe nicht gefährdet ist, lässt das Bundesverteidigungsministerium großzügig eine Horde Belgier bei uns herumlärmen. Es sind mindestens sieben.
Kurz nach Ankunft schrauben sie wie so oft die gelben Nummernschilder ab, d.h. sie schalten ihre Mode-S-Sender aus. Beschwert Euch ruhig bei der belgischen Botschaft. Ministaaten sollten vor der Anschaffung von Kampfjets überlegen, wo denn die Piloten üben werden, statt zu kaufen wie blöde und die Piloten dann zu uns zu schicken.
Das SWR-Fernsehen berichtet heute um 20:15 Uhr in der Sendung „Zur Sache Rheinland-Pfalz“ über den Kampfjetlärm in der Region. Die BI ist auch dabei.
5 Stunden und 15 Minuten Kampfjetflüge bis 19:35 Uhr, ca. 124200 Liter Treibstoff, ca. 342792 kg CO2 (aktualisiert um 19:45 Uhr)
Dem schlechten Wetter haben wir es zu verdanken, dass wir im Januar 2018 mit gemessenen 75 Stunden und 39 Minuten „nur“ eine Stunde und 13 Minuten mehr Kampfjetlärm als im Januar 2017 ertragen mussten – mit steigendem Anteil des besonders belastenden Abendlärms. Außer dem Wetter gab es keine Bremse für die aus- und inländischen Kampfjetpiloten. Engagierte Bundeswehr-Offiziere hatten zwar eine Entlastung der Region versprochen, mussten aber bei Ausbleiben der Rückendeckung durch die Verteidigungsministerin scheitern.
Da das Verteidigungsministerium keinerlei Maßnahmen zur Begrenzung der Lärmbelastung der TRA LAUTER aufgesetzt hat und weiterhin 1:1 jede Anforderung von ausländischen und inländischen Geschwadern durchwinkt, ist der Übungsluftraum im Januar mehr beplant denn je: 160 ½ Stunden, davon 34 nach 18:00 Uhr. Was zählt für eine deutsche Verteidigungsministerin und ihren Staatssekretär schon der Schlaf der Kinder, Mütter und Schichtarbeiter im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz, wenn doch ausländische und deutsche Kampfjetpiloten so gerne die Tage und Abende dort verlärmen?
Das Militär ist eine große Familie, und die Region unter dem Übungsluftraum TRA LAUTER ist ihr Misthaufen.
Leserbrief an die Rheinpfalz zum Artikel „Polygone und TRA Lauter bleiben“
Von einer Leserin aus der Region Ottweiler
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe Ihren Artikel in der
Rheinpfalz gelesen und mir platzt gerade der Kragen! Ich bin es so
langsam wirklich leid, diese ewig gleichen Ausreden und
Standardantworten des Bundesverteidigungsministeriums zu
hören! Von welcher Entlastung soll denn hier bitte die Rede sein?!
Leserbrief an die Rheinpfalz zum Artikel „Polygone und TRA Lauter bleiben“
Von einer Leserin aus Ottweiler
Sehr geehrte Damen und Herren,
auch ich möchte Ihnen
schreiben, was ich von der Antwort des
Bundesverteidigungsministeriums halte. Ist dieses
Ministerium für uns da? Ich glaube nicht, denn wenn man die
vergangenen Monate betrachtet, versetzt uns das Dauerdröhnen
der angeblich übenden Militärjets in Angst und Schrecken. Wer
könnte helfen? Genau diese Menschen dieses Ministeriums.
Machen sie aber nicht.
Leserbrief an die Rheinpfalz zum Artikel „Polygone und TRA Lauter bleiben“
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Hallo Rheinpfalz,
aus meiner Sicht ist die Antwort des Verteidigungsministeriums eine
Frechheit und ein Schlag ins Gesicht all derer, die das Pech haben unter
der TRA Lauter zu leben. Hier in Kaiserslautern hat man das Gefühl, dass
der Lärm durch übende Kampfjets immer schlimmer wird und mittlerweile
jedes erträgliche Maß übersteigt.
Anlässlich des Wechsels von der „Wartet noch ein Jahr, wir prüfen“- auf die „Basta!“-Taktik des Verteidigungsministeriums gibt es in der heutigen Ausgabe der Rheinpfalz einen umfassenden Artikel „Polygone und TRA Lauter bleiben“. Die Leser werden aufgefordert, ihre Meinung dazu der Redaktion¹ mitzuteilen. Einige sind schon in Kopie bei uns angekommen. Es sieht nicht so aus, als hätten die belästigten Menschen der Region noch viel Verständnis dafür, dass das Verteidigungsministerium gewohnheitsmäßig ausländische Kampfjetpiloten zum lautstarken Üben zu uns durchwinkt und den Untergang der westlichen Zivilisation ankündigt, wenn wir den Lärm nicht mehr schlucken wollen.
Zwischen 07:30 Uhr und 08:00 Uhr empfangen wir eine US-amerikanische Global Hawk Drohne in 15 km Höhe. Ob sie Hochzeitsgeschenke nach Pakistan bringt?
5 Stunden und 22 Minuten Kampfjetflüge bis 20:03 Uhr, ca. 150200 Liter Treibstoff, ca. 414552 kg CO2 (aktualisiert um 20:15 Uhr)
Das war dann doch zu plump. Mag sein, dass es vor ein paar Jahren funktioniert hätte, aber dieses Mal hätten sie besser einen professionellen Spin-Doctor beauftragt – oder einfach zugegeben, was sie den Menschen der Region seit Jahren antun. Die Einsatzbereitschaft der US Air Force, der belgischen und niederländischen Luftwaffe soll gefährdet sein, wenn sie uns nicht mehr mehrere Stunden täglich terrorisieren dürfen, sondern über der Nordsee und zu Hause üben?
Als Nichtbetroffener den Westpfälzern und Saarländern mit Halbwahrheiten weismachen zu wollen, dass sie ihre Lebensqualität auch in den nächsten Jahren dem Übungslärm meist ausländischer Kampfjetpiloten opfern müssen, kommt nicht gut an.
Dem Landrat des Kreises Kaiserslautern teilt das Verteidigungsministerium mit, dass es „im Gebiet TRA Lauter weniger Flüge als in den anderen drei deutschen Luftkampfübungsgebieten“ gäbe. Mit Allgäu, Weser, Friesland, MVPA (im Nordosten) und Sachsen gibt es nicht nur mindestens fünf andere Übungslufträume vergleichbarer Größe, wir wissen auch nicht, was die neu eingeführte Größe „Flüge“ soll. Da ein Flug 15 Minuten oder über 2 Stunden (mit Luftbetankung) dauern kann, ist die Anzahl Flüge höchst ungeeignet zum Vergleich. Sucht man krampfhaft nach einer Größe, die suggerieren soll, dass der hiesige Übungsluftraum TRA LAUTER nicht der meistbelastete ist? Dann wären wir bei einer bewussten Irreführung der Lokalpolitik angekommen, die über das bisherige ständige Vertrösten deutlich hinausgeht.
Die bis dato unbestrittene Realität ist, dass der Übungsluftraum TRA LAUTER der meistbeplante ist. Wegen des ungefähren Verhältnisses 2:1 von geplant zu geflogen über alle Übungslufträume ist die TRA LAUTER auch der meistgenutzte – zumindest, solange das Verteidigungsministerium keine anderen Nutzungszahlen (in Nutzungsstunden) veröffentlicht – Tendenz stark steigend.
Damit die Einsatzbereitschaft der US Air Force nicht gefährdet ist, lassen sie es über Wadern um 15:13 Uhr überschallknallen. Das geht natürlich nur hier, weil … äh … es schon immer so war.
6 Stunden und 28 Minuten Kampfjetflüge bis 21:07 Uhr, ca. 160900 Liter Treibstoff, ca. 444084 kg CO2 (aktualisiert um 21:15 Uhr)
1 Stunde und 43 Minuten Kampfjetflüge bis 14:55 Uhr, ca. 59900 Liter Treibstoff, ca. 165324 kg CO2 (aktualisiert um 15:00 Uhr)
Seit Ende 2015 werden die Bürger der Region und ihre Landespolitiker hingehalten. Der letzte Stand der uns vorliegenden Informationen ist, dass es keine Maßnahmen gibt, um die Belastung durch Kampfjetübungen im Übungsluftraum TRA LAUTER zu senken. Sowohl der Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen als auch ihrem Staatssekretär Ralf Brauksiepe ist das Problem bekannt. Warum also tun die beiden so, als gälte das Grundgesetz für uns nicht?
Der meiste Lärm und Dreck wird immer dort abgekippt, wo die Menschen am gutmütigsten sind. Wie gutmütig wollt Ihr bleiben?
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von einem Leser aus dem Raum Grünstadt
Hiermit beschwere ich mich auf das Äußerste über die am heutigen Freitag seit 13:30 Uhr stattfindende Extremverlärmung durch bis zu 10 amerikanische Kampfjets! Was derzeit allein im Raum Grünstadt abgezogen wird, entbehrt jeder „Übungssituation“, das ist gezielter Terror gegen die hiesigen Einwohner! Hätte ich in meinem Haus Gäste, die sich so aufführen, wären diese schon längst hochkant rausgeflogen!
Wie so oft verlärmt die US-Landplage am Freitagnachmittag wieder das Saarland und das angrenzende Rheinland-Pfalz. Die Rudelverlärmung mit vielen Maschinen gleichzeitig hat durchschlagenden Erfolg, auch durch Schallschutzfenster.
Warum auch nicht, wenn das verantwortliche Ministerium seit Jahren keine Lust hat, sich um diesen Skandal zu kümmern und die Betriebszeiten des Übungsluftraums anzupassen. Weder in Bonn noch in Berlin hört man den Krach.
3 Stunden und 28 Minuten Kampfjetflüge bis 19:21 Uhr, ca. 82800 Liter Treibstoff, ca. 228528 kg CO2 (aktualisiert um 19:30 Uhr)
Das Verteidigungsministerium hat ausländischem Militär wieder erlaubt, am Freitagnachmittag bis 15:30 Uhr mit Kampfjets bei uns zu randalieren.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von einem Leser aus Obrigheim
Hiermit beschwere ich mich erneut über den permanenten und unerträglichen Fluglärm amerikanischer, deutscher und in der vergangenen Woche auch niederländischer Kampfjets im Raum Grünstadt! Diese Beschwerde gilt für die gesamte aktuelle und die gesamte vergangene Woche. Bitte vermerken Sie das in Ihrer Datenbank und Statistik entsprechend.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die Ministerpräsidentin des Saarlands
Von einem Leser aus Losheim
Hiermit beschwere ich mich über den tagtäglichen militärischen Fluglärm über meinem Wohnort Losheim am See. Gerade (18:45 Uhr) werden wir zum dritten Mal für heute zwangsbeschallt. Die Lärmattacke am Morgen habe ich zum Glück nicht mitbekommen, aber der Spaziergang am Mittag wurde verlärmt. Der Abend wird seit 18:11 Uhr verlärmt, und wahrscheinlich wird die Nachtruhe auch wieder gestört.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die rheinland-pfälzische Landesregierung
Von einer Leserin aus Kaiserslautern-Siegelbach
Der in unserer Region (Kaiserslautern, mein Wohnort Siegelbach) verursachte Flug, bzw. Bodenlärm hat Ausmaße angenommen die ich so nicht hinnehmen möchte. Schon immer starten und landen Militärflugzeuge auf der Air Base Ramstein. Bereits als Kind war ich mit dieser Situation konfrontiert. Aber was sich zur Zeit hier abspielt, ist Lärm der krank macht.
3 Stunden und 2 Minuten Kampfjetflüge bis 19:48 Uhr, ca. 54300 Liter Treibstoff, ca. 149868 kg CO2 (aktualisiert um 20:00 Uhr)
5 Stunden und 52 Minuten Kampfjetflüge bis 19:59 Uhr, ca. 122300 Liter Treibstoff, ca. 337548 kg CO2 (aktualisiert um 20:00 Uhr)
An Selbstbewusstsein mangelt es ihnen so wenig wie an Rücksichtslosigkeit. Sie haben kein Problem damit, auf Facebook zu berichten, dass sie sich Besucher aus England einladen, um gemeinsam mit ihnen unseren Freitag zu verlärmen. Man könnte sie höflich bitten, dies künftig zu unterlassen.
2 Stunden und 31 Minuten Kampfjetflüge bis 20:53 Uhr, ca. 38900 Liter Treibstoff, ca. 107364 kg CO2 (aktualisiert um 21:00 Uhr)
Im Flugzeugforum berichtet ein üblicherweise gut informierter Planespotter, dass auch F15 aus Lakenheath in Spangdahlem waren.
Dass sich unsere US-Gäste ungefragt weitere Ausländer einladen, um unsere Heimat zu verlärmen, hat Tradition. Wäre es nicht deutlich sinnvoller, wenn sie sich in Lakenheath treffen würden? Ihr könnt ihnen ja schreiben, was Ihr von Freitagsverlärmungen und solchen Einladungen haltet.
Das Zurechtstutzen der Betriebszeiten des Übungsluftraums ist die einzige Möglichkeit, solche immer wieder vorkommenden Provokationen durch ausländische Kampfjetpiloten einzudämmen. Warum sträubt sich das Verteidigungsministerium immer noch dagegen?
1 Stunde und 28 Minuten Kampfjetflüge bis 12:13 Uhr, ca. 32000 Liter Treibstoff, ca. 88320 kg CO2 (aktualisiert um 12:15 Uhr)
Gegen 15:40 Uhr fallen randalierende Anonymlinge mit ausgeschaltetem Mode-S-Sender über das Saarland und die Westpfalz her. Dieses Mal sind sie so bedacht auf die Verschleierung ihrer Identität, dass sie die Sender auch bei der An- und Abreise ausgeschaltet lassen. Der Lärm ist erheblich. Freitagnachmittagsprovokationen sind in der Vergangenheit immer durch ausländische Kampfjetpiloten erfolgt. Die Lärmspitze einer Messstation in der Nähe der US Air Base Spangdahlem, die Kampfjetstarts signalisiert, passt perfekt.
Durch das Nichtvorhandensein von Maßnahmen zur Eindämmung der übermäßigen Nutzung des Übungsluftraums TRA LAUTER ist die Steigerung so groß, dass der Übungsluftraum von heute an bis einschließlich nächsten Dienstag komplett gesperrt werden müsste, damit wir auf das Lärmniveau des letzten Jahres kommen. Und 2017 war schon deutlich schlimmer als 2016.
Wer nicht betroffen ist und versuchen will, ein Gefühl für das zu bekommen, was uns angetan wird: Seit Jahresbeginn haben an zwölf Werktagen bei uns Kampfjets getobt, insgesamt 40 Stunden lang – an sieben Tagen davon auch noch abends. Die Flughöhe ist dabei nicht wesentlich, da in größeren Höhen der Nachbrenner eingesetzt und ein viel größeres Gebiet verlärmt wird. Die Kampfjetübungen führen zu stundenlangem Dauerdröhnen, das einem Tag für Tag, Jahr für Jahr und Jahrzehnt für Jahrzehnt den letzten Nerv raubt. Dazu wurden Mensch und Tier in den ersten Tagen dieses Jahres schon drei Mal durch Überschallknalle erschreckt – letztes Jahr waren es insgesamt 48. Dass sich die Geschädigten am Boden von den Verantwortlichen, die vom Lärm verschont bleiben, erklären lassen sollen, dass es sich um ganz normale Übungen zum Erhalt des Friedens handele, kann bei dem ein oder anderen schon mal für einen emotionalen Ausbruch sorgen. So etwas passiert, wenn man den Bogen überspannt.
2 Stunden und 18 Minuten Kampfjetflüge bis 21:04 Uhr, ca. 17100 Liter Treibstoff, ca. 47196 kg CO2 (aktualisiert um 21:15 Uhr)
Beschwerde an die Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Lebach
Ein Kampfjet ist heute gegen 16:25 h im extremen Tiefflug über die Stadt Lebach gerast. Ich bitte um Prüfung, um welche Nationalität es sich handelt, ob der Flug genehmigt war und in welcher genauen Höhe er stattgefunden hat. Ferner fordere ich hiermit mein Recht auf Unversehrtheit ein und dass solche Niedrigflüge künftig unterlassen werden.
Desweiteren möchte ich hiermit bemerken, dass sich die Ministerpräsidentin des Saarlandes Annegret Kramp-Karrenbauer und ihr Innenminister Klaus Bouillon, der zu Beginn seiner Amtszeit zugesagt hatte sich um Lärmminderung zu kümmern, die Bevölkerung im Kampf gegen mil. Fluglärm im Regen stehen lassen.
Anm. d. Red.: Laut unseren Messungen waren zu der genannten Zeit Tornados des Fliegerhorstes Büchel unterhalb des Übungsluftraums bei uns unterwegs.
Aus der Reihe „Hier darf jeder“: Dass der bayerische Übungsluftraum im Allgäu letztes Jahr bereits entlastet wurde, berichteten wir. Die Bayernlobby ist tüchtig. Und sie bleibt weiter tüchtig. Heute Abend reisen mindestens drei Eurofighter-Piloten aus Neuburg an, um ihren Lärm bei uns zu entsorgen. Dann bleibt es in ihrem schönen Bayernland ruhig.
Natürlich sind die Bayern nicht die einzigen heute Abend. Ein US-Pilot aus Ramstein dröhnt uns mit einer schweren C130 Hercules zu, der Fliegerhorst Büchel ist mit Tornados unterwegs, und Eurofighter aus Nörvenich haben – mit meist abgeschaltetem Mode-S-Sender – für eine kleine Nachtmusik gesorgt.
Aus der Reihe „Wenn das Verteidigungsministerium die Landesregierungen seit Jahren an der Nase herumführt“: Das Fehlen jeglicher Kontrollmechanismen für die Belastung der Region Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz ist zwar eine Erklärung für die menschenverachtende Beplanung am morgigen Freitag, aber keine Entschuldigung. Während die Übungslufträume Münsterland, Sachsen und Frankenalb wieder komplett unbeplant bleiben, sollen bei uns von 09:45 bis 17:00 Uhr Kampfjetpiloten die Sau rauslassen – mit nur einer einzigen Stunde Pause. Wir hoffen, das ist ein schlechter Scherz.
Auch wenn es zunächst nur Planungen sind und Ausweichplanungen darunter sein können: So etwas geht gar nicht. So stark, wie die TRA LAUTER jetzt schon mehr belastet ist als im Vergleichszeitraum 2017, hat sie an Freitagen komplett unbeplant und unbenutzt zu sein. Alles andere ist eine grobe Missachtung der Bürger in Saarland und Westpfalz sowie ihrer Landesregierungen. Man sieht deutlich, wie das Militär frei dreht, wenn es unkontrolliert vor sich hin wurstelt.
Wir haben uns bei der Bundeswehr informiert. Es gibt eine Kontrollstelle, die PCA. Dort fordern die in- und ausländischen Geschwader einen konkreten Übungsluftraum an, z.B. die beliebte TRA LAUTER über unseren Köpfen. Kommen die Anforderungen früh genug am Vortag, fließen sie in die veröffentlichten Planungen ein. Andere Anforderungen kommen kurzfristig. Die PCA prüft die Anforderungen nach folgenden Kriterien:
2 Stunden und 24 Minuten Kampfjetflüge bis 20:45 Uhr, ca. 20200 Liter Treibstoff, ca. 55752 kg CO2 (aktualisiert um 21:00 Uhr)
Der Fliegerhorst Nörvenich hat heute Abend in Deutschland Eurofighter versteckt. Könnt Ihr sie finden? Das ist nicht ganz einfach, weil der Kampfjetlärm bekanntlich gleichmäßig über Deutschland verteilt wird. Tipp: Sie üben nicht in ihrem Heimat-Bundesland.
Sofort nach Ankunft schalten sie ihre Mode-S-Sender aus. Ihren Lärm schalten sie leider nicht aus.
Das Saarland und der angrenzende Teil von Rheinland-Pfalz halten den Rekord an Kampfjetlärm. Im Gegensatz zu Rheinland-Pfalz liegt das Saarland fast komplett unter dem Übungsluftraum für Kampfjets. Das erklärt, warum nur das Saarland den Rekord an Herzinfarkten hält.
Ein paar Herzinfarkte muss es uns schon wert sein, dass das Verteidigungsministerium weiterhin in- und ausländische Kampfjetpiloten bei uns bis in die Nacht randalieren lassen kann. Es ist doch für den Frieden – jedenfalls für den im restlichen Deutschland und bei den ausländischen Piloten zu Hause.
Wir können nachvollziehen, warum Niederländer (und auch Belgier) gerne zu uns zum Üben kommen. Es muss wie Weihnachten sein, wenn sie in einem Übungsluftraum Gas geben können, der halb so groß wie ihr eigenes Land ist. Weite und Freiheit statt eines Flickenteppiches an Übungsluftraumgeklecker zu Hause, dazu hemmungslose Randale bis in die Nacht, ohne von den eigenen Bürgern angezählt zu werden, sind das Shangri-la für jeden ausländischen Kampfjetpiloten.
Es kann und darf aber nicht das Problem der Bürger und Steuerzahler im Saarland und der Westpfalz sein, wenn das Verteidigungsministerium den großzügigen Gastgeber spielt und unerwünschte Gäste in die Wohnzimmer anderer Leute einlädt, die die Bewohner terrorisieren. Wir akzeptieren keinerlei Vorwände, egal ob ach so schlechtes Wetter in den Niederlanden und Belgien oder wahnsinnig viel Unlust, mit den mobilen Versionen der POLYGONE-Radarstationen Vorlieb zu nehmen. Übungen können bei schlechtem Wetter verschoben werden, denn es sind nur Übungen. Auf das Anfliegen der POLYGONE können Briten, Polen, Rumänen, Bulgaren und andere verzichten – also auch Niederländer und Belgier. Wir sind nicht bereit, mit unserer Gesundheit und Lebensqualität für das Profilierungsbedürfnis des Verteidigungsministeriums zu bezahlen.
6 Stunden und 55 Minuten Kampfjetflüge bis 22:01 Uhr, ca. 126100 Liter Treibstoff, ca. 348036 kg CO2 (aktualisiert um 22:15 Uhr)
Sind wir endgültig bei üblen Spielchen angekommen, die das Verteidigungsministerium und die halbe NATO mit den Menschen im Saarland und dem angrenzenden Rheinland-Pfalz spielen? Die „Bürger in Uniform“ gehen so weit, dass sie uns nach sechs Stunden Kampfjetlärm bis 21:00 Uhr noch vier fliegende Holländer auf den Hals hetzen, um uns den Rest zu geben.
Mittlerweile sind die Niederländer so selbstsicher, dass einer sogar darauf verzichtet, den Mode-S-Transponder abzuschalten. Was soll ihnen denn auch passieren? Beim Misshandeln der Zivilbevölkerung halten Militär und Justiz die Reihen fest geschlossen. Trotzdem könnt Ihr der niederländischen Botschaft schreiben, wie Ihr leidet: bln@minbuza.nl
Unser Tipp zum Suchbild: In der Nähe der fünf Tornados aus Büchel fliegt ein US-Pilot aus Ramstein sinnlos mit einer C130 Hercules laut und tief herum.
Wo könnte er das besser tun als im zweitdichtest besiedelten Flächenland Deutschlands?
Der Fliegerhorst Büchel hat heute Abend in Deutschland fünf Tornado-Kampfjets versteckt. Könnt Ihr sie finden?
Die US Air Force belehrt uns bei Beschwerden immer mal wieder, dass sie nur das tut, was das Verteidigungsministerium erlaubt. Abgesehen davon, dass man kein rücksichtsloser Randalierer sein muss, nur weil es nicht verboten ist, haben sie aber Recht. Und das gilt für alle Ausländer, die das Verteidigungsministerium hier lärmen lässt. Der Lärm steigt stetig.
1 Stunde und 30 Minuten Kampfjetflüge bis 22:08 Uhr, ca. 15700 Liter Treibstoff, ca. 43332 kg CO2 (aktualisiert um 22:15 Uhr)
Wir dachten eigentlich, das Büchel heute überzieht. Aber die Bundeswehr hat heute die bisher unverschämteste Provokation des Jahres zugelassen und lässt die Niederländer noch später als in den gestern publizierten Planungen ein zweites Mal zu uns, damit sie hier abartig herumrandalieren.
Wir und unsere Landesregierungen in Saarbrücken und Mainz sind für das Verteidigungsministerium ganz offensichtlich immer noch die Deppen der Nation. Liegt man dort eigentlich tagsüber lachend am Boden, oder hat man schon Mitleid mit uns und unserer Naivität, weil wir immer noch an die versprochene Entlastung glauben?
Die niederländische Botschaft kann man unter folgender E-Mail-Adresse erreichen und ihr erklären, wieso man keinen Bedarf an niederländischen Lärmtouristen hat: bln@minbuza.nl
Wegen des US-Feiertags gab es heute keinen Lärm aus Spangdahlem. Der Fliegerhorst Büchel tat schon sein Bestes am Vor- und am Nachmittag, damit die Deppen im Saarland und der Westpfalz keinen lärmfreien Tag bekamen – nicht dass sie sich noch daran gewöhnen. Auch ein Tag ohne Ausländerrandale soll nicht sein, das könnten die Eingeborenen dann womöglich öfter wollen, dachte man sich. Zum Glück waren Niederländer zur Hand, die man herbeiwinken konnte. Dass sie ihre Transponder abschalteten, um die Nutzungsstatistik aufzuhübschen, dass sie ungeplant kamen, um die Planungsstatistik aufzuhübschen, und dass sie bis nach 18:00 Uhr randalierten, gab Extrapunkte. Gut, wenn man Freunde hat.
Vielleicht tun wir dem Verteidigungsministerium und den Bundeswehrplanern ja Unrecht, und die herbeigerufenen Niederländer bedeuten bloß, dass morgen die US Air Spangdahlem in die Niederlande zum Üben geschickt wird.
Morgen feiern die US-Amerikaner ihren Martin Luther King Day. D.h. morgen kann sich das Verteidigungsministerium nicht damit herausreden, dass die US-Amerikaner „schwierig“ seien, denn sie werden nicht mit Kampfjets über uns fliegen. Wir fragen uns zwar schon lange, was die angeblich schwierigen US-Amerikaner mit der immer noch nicht erfolgten Anpassung der Betriebszeiten eines deutschen Übungsluftraums zu tun haben sollen, aber morgen hat die Bundeswehr ganz alleine die Chance, die Steigerung zu 2017 nicht noch größer werden zu lassen und uns zu gönnen, was andere Übungslufträume immer mal wieder erleben: einen lärmfreien Tag.
Die Planungen sind zwar mangels der Anforderungen der US Air Force niedriger als üblich, umfassen aber immer noch dreieinhalb Stunden bis 21:00 Uhr, was zu Lärm bis 21:30 Uhr durch die Bücheler Gewohnheitsüberzieher [1] [2] führen kann. Eine ernst gemeinte Entlastungsplanung sieht anders aus.
0 Stunden und 38 Minuten Kampfjetflüge bis 11:06 Uhr, ca. 12900 Liter Treibstoff, ca. 35604 kg CO2 (aktualisiert um 11:15 Uhr)
Es gibt mindestens zwei gute Gründe für den Fliegerhorst Büchel, heute den Ball flachzuhalten: die beiden abartigen, weit über die Planungsgrenzen hinausgegangenen Abendverlärmungen der letzten beiden Tage. Es gibt aber einen noch besseren Grund, einen draufzusetzen und eine Rudelverlärmung der US Air Force nachzuahmen: Weil sie’s können und immer noch dürfen.
5 Stunden und 38 Minuten Kampfjetflüge bis 21:21 Uhr, ca. 145300 Liter Treibstoff, ca. 401028 kg CO2 (aktualisiert um 21:30 Uhr)
Das Verteidigungsministerium sagt uns und unseren Landesregierungen seit Jahren Entlastungen zu. Das Resultat: etwa 50% mehr Kampfjetlärm 2017, noch einmal 50% mehr Kampfjetlärm in den ersten elf Tagen 2018 – meist durch die US Air Base Spangdahlem. Der besonders belastende Abendlärm der Bundesluftwaffe nach 18 Uhr hat sich fast verdoppelt.
Die mit Hochdruck vorangetriebenen Maßnahmen zur Entlastung unserer Region zeigen sich auch heute Abend wieder: Wir haben tatsächlich einen Kampfjet in einem anderen Teil Deutschlands gefunden, im Nordosten. Wenn das mal keine gerechte Verteilung des Lärms ist. Oder hat er sich nur verflogen?
Überziehen der Planungen am Abend wird für den Fliegerhorst Büchel zur Gewohnheit
Wenn gestern Abend der Fliegerhorst Büchel die Planungen um eine halbe Stunde überzogen hat, kann der Fliegerhorst Nörvenich heute ja eine halbe Stunde früher ins Saarland kommen als geplant. Bei tagsüber unter vier Stunden US-Kampfjetterror sollen wir uns mal nicht so anstellen, wenn auch die Bundeswehr aus Nordrhein-Westfalen ihren Lärm hier entsorgt, statt in einem weniger belasteten Übungsluftraum – z.B. bei sich zu Hause.
Es dauert nicht lange, und der Fliegerhorst Büchel hilft mit drei Tornados beim Lärmen. Zu fünft freuen sie sich gemeinsam, dass ihre Familien ihren Lärm nicht ertragen müssen, und geben ordentlich Gas.
Dank der vereinten Rücksichtslosigkeit der beiden Fliegerhorste kommen wir auch heute wieder auf weit über fünf Stunden Kampfjetlärm. Wie gestern überzieht Büchel die Planungen. Es sieht halt besser aus, wenn dort „nur“ bis 21:00 Uhr steht, sie aber einfach länger über uns fliegen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die rheinland-pfälzische Landesregierung
Von einem Leser aus Landstuhl
Ich beschwere mich über andauernden Fluglärm in den letzten Tagen. Gestern Abend bis 21.30, heute wieder ganztägig Dauerlärm, der an die Substanz geht. Nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass unter der TRA Lauter Menschen leben, die ihrer Arbeit konzentriert nachgehen, ihren Feierabend in Ruhe verbringen und nicht ihre Gesundheit ruinieren wollen. Wir sind keine Leibeigenen, unsere Heimat kein Truppenübungsplatz der Luftwaffe.
Das Verteidigungsministerium und die Bundeswehr versagen auf ganzer Linie bei der Entlastung. Es könnte der Eindruck entstehen, dass das Verteidigungsministerium seit Ende 2015 auf Zeit spielen lässt. Der Vergleich mit den entsprechenden Zeiträumen in den Vorjahren zeigt:
Die Bundeswehr, die nach mehreren Stunden US-Höllenlärm bereits den zweiten Abend verlärmt, und das bis 21:33 Uhr, setzt dem Schmierentheater die Krone auf – oder den Innenministern in Saarland und Rheinland-Pfalz den Nasenring ein.
5 Stunden und 22 Minuten Kampfjetflüge bis 21:33 Uhr, ca. 152100 Liter Treibstoff, ca. 419796 kg CO2 (aktualisiert um 21:45 Uhr)
Aus Altenglan wird uns ein heftiger Überschallknall zwischen 09:00 und 09:30 Uhr gemeldet. Zu dieser Zeit waren nur US-Kampfjets in der für Überschallflüge zulässigen Höhe.
Aus St. Wendel und Neunkirchen wird uns ein Überschallknall gegen 11:45 Uhr gemeldet. Damit haben wir ein Zwischenstand-Allzeithoch, was Überschallknalle angeht. Noch nie gab es schon am zehnten Tag des Jahres den zweiten Überschallknall. Verursacher sind natürlich unsere fliegenden Mitbürger aus den USA.
5 Stunden und 19 Minuten Kampfjetflüge bis 20:55 Uhr, ca. 135400 Liter Treibstoff, ca. 373704 kg CO2 (aktualisiert um 21:00 Uhr)
Ganz einfach: Indem Piloten des Fliegerhorsts Nörvenich nach über fünf Stunden US-Verlärmung unserer Heimat mit ihren Eurofightern aus Nordrhein-Westfalen anreisen und für die Abendverlärmung sorgen. Schön, dass die Piloten ihre Mode-S-Transponder nach Ankunft ausgeschaltet haben (natürlich nur aus „militärischer Notwendigkeit“), dann sehen unsere Statistiken gleich viel besser aus.
Sagten wir Eurofighter aus Nörvenich? Wir meinten drei Eurofighter aus Nörvenich und zwei Tornados aus Büchel.
Zur Sprache kommt auch der Abwurf von aluminiumbedampften Glasfasern durch das Militär. Der Beitrag von Jochen Marmit steht als Podcast zum Anhören zur Verfügung.
3 Stunden und 31 Minuten Kampfjetflüge bis 15:42 Uhr, ca. 97700 Liter Treibstoff, ca. 269652 kg CO2 (aktualisiert um 15:45 Uhr)
Sonntags starten und landen zwischen 06:00 und 13:00 Uhr üblicherweise keine Maschinen auf der US Air Base Ramstein. Das ist ja gut und schön, aber deshalb eine Dreiviertelstunde lang mit einer lauten Hercules C-130 über dem Saarland das immer beliebtere Ramsteiner Lärmexport-Oval entlang zu fliegen, kann nicht die Lösung sein. Auch unsere Freunde aus den USA sollten fähig sein, die Flugdauer einigermaßen genau zu berechnen und im Zweifel eine halbe Stunde später loszufliegen, statt uns vollkommen unnötig auf den Geist zu gehen.
1 Stunde und 39 Minuten Kampfjetflüge bis 11:22 Uhr, ca. 59800 Liter Treibstoff, ca. 165048 kg CO2 (aktualisiert um 14:00 Uhr)
Beschwerde an die Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus dem Raum Grünstadt
Hiermit beschwere ich mich über 2 Überschallknalle am 05.01.2018 um 11:10 im Raum Grünstadt. Dazu erwarte ich von Ihnen eine schriftliche Erläuterung Ihrerseits und eine entsprechende Beschwerde an den Verursacher.
Zu Ihrem Planungsauftakt 2018 kann man Sie nur „beglückwünschen". Zwar sind heute lediglich 2:15 Stunden geplant, aber was in diesem Zeitraum an Dauerlärmterror mit teilweise bis zu 13 Kampfjets am Himmel stattfindet, schlägt bereits jetzt dem Fass den Boden aus. Seit Beginn der Übungsflüge am 03.01. muss man sich auf das Schlimmste einstellen, was für 2018 noch bevorstehen wird.
Aus Kaiserslautern melden uns zwei Personen unabhängig voneinander einen Überschallknall um 11:07 Uhr. Auch aus Grünstadt kommt eine Meldung. Zu dieser Zeit waren nur US-Kampfjets unterwegs. Letztes Jahr haben sie mit ihrem ersten Knall immerhin bis zum Valentinstag gewartet.
Irgendetwas scheint dieses Oval an sich zu haben. Aber haben wir nicht schon genug Lärm? Auch wenn ein Learjet nicht so viel Radau macht wie ein Kampfjet, muss man den Lärm doch nicht in die meistbelastete Region Deutschlands kippen.
Am heutigen Freitag sind nach 12:00 Uhr nirgendwo in Deutschland Kampfjetübungen geplant, d.h. auch nicht bei uns.
1 Stunde und 26 Minuten Kampfjetflüge bis 11:33 Uhr, ca. 42900 Liter Treibstoff, ca. 118404 kg CO2 (aktualisiert um 20:45 Uhr)
Jochen Marmit berichtet über das Ablassen von Gift über dem Saarland und der Pfalz in „Land und Leute“ am Sonntag, 07. Januar, um 12:30 Uhr auf SR 3 Saarlandwelle. Die Sendung ist im Anschluss auch im SR 3-Podcast-Angebot abrufbar.
Unserer Wahrnehmung nach gelingt es der Bundeswehr nicht, Planungs- und Nutzungszahlen zeitnah zu ermitteln, um schon während des Jahres Fehlentwicklungen zu erkennen. Am Ende des Jahres heißt es dann „Schade, schade, wer hätte das ahnen können?“. Wir können. Daher helfen wir gerne und veröffentlichen ab sofort stündlich die Summen vom Jahresanfang bis zum aktuellen Zeitpunkt auf der Statistiken-Seite.
Wie man leicht erkennt, sind die Planungen bereits am heutigen vierten Tag des Jahres komplett aus dem Ruder gelaufen.
Was die tatsächliche Nutzung angeht, sieht es besser, aber nicht gut aus. 2017 gab es eine ca. 50%ige Steigerung gegenüber 2016, d.h. die Nutzung muss um mehr als ⅓ zurückgehen, um eine Entlastung gegenüber 2016 herbeizuführen.
Für Notfälle ist der Squawk-Code 7700 vorgesehen, den der Pilot des US-Kampfjets mit dem Rufzeichen EXAM02 heute Vormittag gesendet hat. Danach ist die Rotte zur Air Base Spangdahlem zurückgekehrt.
Nachtrag: Es waren sogar zwei Maschinen, die icao-Kennungen AE1708 und AE170C. Hier eine Liste der bisherigen Vorfälle:
icao | callsign | date | firstseen | lastseen | country | type | owner | squawk |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
AE1708 | 2018-01-04 | 10:31 | 11:27 | US | F16 | USAF | 7700 | |
AE170C | EXAM02 | 2018-01-04 | 10:25 | 11:21 | US | F16 | USAF | 7700 |
AE16ED | SABER02 | 2017-09-22 | 11:14 | 11:19 | US | F16 | USAF | 7700 |
AE16F1 | HEAT04 | 2017-08-08 | 10:26 | 10:55 | US | F16 | USAF | 7700 |
AE1703 | HARM02 | 2017-08-08 | 10:24 | 10:37 | US | F16 | USAF | 7700 |
3F5E8A | TOPCAT1 | 2017-07-25 | 15:55 | 16:34 | DE | EUFI | TaktLwG-31 | 7700 |
3F5A5A | BU24T | 2017-06-13 | 15:36 | 15:59 | DE | TOR | TaktLwG-33 | 7700 |
AE16E3 | SABER03 | 2017-06-09 | 10:45 | 10:57 | US | F16 | USAF | 7700 |
3EBAE0 | STORM1 | 2017-06-09 | 09:41 | 09:52 | DE | TOR | TaktLwG-33 | 7700 |
AE16EF | KNIFE01 | 2017-05-23 | 11:28 | 11:31 | US | F16 | USAF | 7700 |
AE1704 | FENWY02 | 2016-11-14 | 10:59 | 11:13 | US | F16 | USAF | 7700 |
Das Jahr ist gerade mal vier Tage alt, und schon wird die übliche Diskriminierung wiederhergestellt. Die erste Beplanung nach 18:00 Uhr liegt vor, und zwar – Überraschung! – bei uns. Und nur bei uns. Der Vorwand der Ausweichplanung¹ zählt also nicht. Bis 21.00 Uhr sollen unsere Kinder mit Kampfjetgetöse in den Schlaf begleitet werden. Zum Vergleich: In anderen Übungslufträumen ist heute spätestens um 16:30 Uhr Planungsende. Das Allgäu, schon letztes Jahr entlastet, wurde dieses Jahr noch keine einzige Minute beplant. Schönes, glückliches Bayern.
Kann es sein, dass das Verteidigungsministerium zwar die Entlastung des Saarlands zugesagt hat, die Bayernlobby aber für andere Prioritäten sorgt?
3 Stunden und 25 Minuten Kampfjetflüge bis 14:39 Uhr, ca. 71400 Liter Treibstoff, ca. 197064 kg CO2 (aktualisiert um 14:45 Uhr)
Merkt Ihr den Unterschied, auch wenn Euch der Lärm vielleicht gar nicht so bewusst ist? Gestern kein Kampfjetlärm, heute fast dreieinhalb Stunden lang. Fühlt Ihr den Druck auf dem Kopf? Die Erschöpfung? Ist der Tinnitus wieder lauter? Der Blutdruck wieder höher? Dann wisst Ihr, was das Verteidigungsministerium uns fast jeden Werktag zumutet und auch weiter zumuten will.
Wollt Ihr Euch weiter vom Verteidigungsministerium als Verschleißmaterial behandeln lassen? Was die dort arbeitenden Menschen sich und ihrer Familie nicht zumuten, sollen wir Werktag für Werktag ertragen? Nicht? Dann beschwert Euch regelmäßig. Es ist ein langer Weg. Glaubt nicht, dass es von alleine besser wird. Weit weg von Berlin und Bonn wird man so lange bequem Kampfjetlärm entsorgen, wie der Widerstand noch so schwach ist.
Neues Jahr, selber Ärger
Bereits Ende 2015 hat das Verteidigungsministerium der saarländischen Landesregierung eine Entlastung zugesagt. Die Realität: 2017 war sogar noch schlimmer als 2016, und die US Air Force macht weiter, als wäre nichts gewesen. Unbeeindruckt dauerbeschallen US-Piloten die Menschen am Boden, indem sie kleine Kreise über dem St. Wendeler Land fliegen. Um 13:30 Uhr sind schon zweieinhalb Stunden Gedröhne zusammengekommen, und der Tag ist noch nicht zu Ende.
Dann das übliche Muster: Homöopathisch verteilte Bundeswehr-Maschinen in anderen Übungslufträumen, während bei uns ein Rudel US-Piloten den Bau abreißt – und das in mehreren Wellen pro Tag.
Wir erwarten als sofortige Maßnahme eine Deaktivierung des Übungsluftraums TRA LAUTER für mindestens den Rest des Monats, nicht weitere Ausflüchte à la „das ist Außenpolitik“ oder „die Amerikaner sind halt schwierig“. Betriebszeiten eines deutschen Übungsluftraums sind weder Außenpolitik, noch müssen sie mit ausländischen Streitkräften abgestimmt werden.
Wenn es an jedem Werktag nicht mehr die Frage gibt „Kommen sie heute wieder?“, sondern nur noch „Wann kommen sie heute wieder?“, kann man das nur als Traumatisierung bezeichnen. Der jahrzehntelange Missbrauch der Region erfordert drastische Maßnahmen und Planungssicherheit für die hier lebenden Menschen. Es kann und darf nicht sein, dass sich hier jeden Tag Kampfjetpiloten austoben.
Kann man es ihm verdenken? Die US Air Base Spangdahlem lärmt 2018 bei uns weiter, als hätte die Bundesregierung „vergessen“, Maßnahmen zu ergreifen.
US Air Base Spangdahlem läutet die Verlärmung 2018 ein
Der Zugverkehr ruht, die zweithöchste Sturmwarnungsstufe ist aktiv, aber wir werden wieder von der US Air Force beschützt. Die Bayern und die Sachsen kommen nicht in den Genuss, aber wir können uns auf die US Air Force verlassen.
Laut der Planungen stehen uns heute die üblichen drei Lärmwellen bevor, jeweils zwei Stunden lang. Der tägliche Horror hat uns wieder – dank der großzügigen Gastfreundschaft der Bundesregierung, solange die Krachmacher nur weit genug weg von Berlin und Bonn lärmen.