3 Stunden und 55 Minuten Kampfjetflüge zwischen 12:57 und 20:16 Uhr, ca. 116.600 Liter Treibstoff, ca. 321.816 kg CO2, ca. 933 kg NOx – entspricht 1.943.333 gefahrenen Autokilometern
[20:30 Uhr]
Um 20:00 Uhr ist es noch lange nicht dunkel, die Flüge können also tagsüber erfolgen. Auch Flüge, die eine tiefstehende Sonne erfordern, können im Winter deutlich früher erfolgen. Damit bis zum Frühling und Sommer zu warten und den Menschen mit Abendflügen im Hellen maximal auf die Nerven zu gehen, ist eine Spezialität des Fliegerhorsts Büchel. Wer sich der Rückendeckung der Landesregierungen sicher ist, braucht sich keine Gedanken über Verhältnismäßigkeit zu machen.
Die Frage im Thema stellen uns Leser immer wieder. Die Antwort lautet: Es sind keine Idioten. Das ist nur der übliche militärische Großkotz, der bei den Luftwaffen besonders ausgeprägt ist. Es ist ihnen schlicht egal, ob wir leiden, wie wir leiden und was wir von ihnen halten. Das Geld wächst beim Militär bekanntlich aus den Wänden, und die Luftwaffe ist die Krone der Schöpfung. Wir sind Kollateralschäden wie Ameisen, die unter Militärstiefeln knacken.
Das bedeutet, dass es politisch eskalieren muss, und zwar letztlich durch Eure Beschwerden bei Politik und Medien. Früher oder später wird auch der bravste Parteisoldat merken, dass er bald allein ist („Wo ist meine Einheit?“). Auf Seiten des Militärs und der militärnahen Politik wird schon alles für die Eskalation getan – von steigendem Kampfjetlärm bis hin zu Lügen und Verunglimpfungen der Bürger.
Wenn es darum geht, Lärm bei uns zu entsorgen, ist kein Weg zu weit. Auch der Fliegerhorst Jagel kommt uns besuchen und erspart seiner Heimat Lärm.
Lärmpause? Aber doch nicht bei uns. Hier wird reingestopft, was geht. Und so geben die Belgier den Nörvenichern die Türklinke zu unserer Heimat in die Hand. Derweil liegt der Übungsluftraum in Nordrhein-Westfalen brach. Wäre sonst auch zu laut dort.
Wenn die US Air Force unseren Nachmittag nicht durchgehend verlärmt, ist Platz für Belgier – finden zumindest die Belgier und das Bundesverteidigungsministerium. Dass es die Landesregierungen in Mainz und Saarbrücken stört, kann man nicht gerade sagen. Dort nimmt man aus Gewohnheit und Parteiräson die Position des Militärs ein.
Die Belgier lassen ordentlich die Sau raus. Von Zurückhaltung und Rücksichtnahme ist nichts zu spüren. Sie freuen sich bestimmt schon darauf, bald auch ihren F35-Lärm bei uns zu entsorgen. Beschweren könnt Ihr Euch auch direkt in Florennes.
Das Bundesverteidigungsministerium benötigt zur Landesverteidigung dringendst jeden Übungsluftraum. Fast. Den in Meckpomm heute gar nicht, den in Sachsen nur ein Stündchen am Vormittag. Bei uns ist dagegen wieder Nachmittags- und Abendrandale bis 21:00 Uhr geplant.
4 Stunden und 11 Minuten Kampfjetflüge zwischen 13:09 und 20:57 Uhr, ca. 105.600 Liter Treibstoff, ca. 291.456 kg CO2, ca. 845 kg NOx – entspricht 1.760.000 gefahrenen Autokilometern
[21:15 Uhr]
Ein Leser schreibt uns, das saarländische Innenministerium habe ihm geantwortet, dass „eine weitere Gleichverteilung des Flugaufkommens zwischen den TRAs“ erreicht werden konnte – obwohl die Zahlen des Bundesverteidigungsministeriums das Gegenteil belegen.
Schon vorigen Sommer sind uns die Bücheler Krachmacher mit ihren berühmten „Abendflügen im Hellen“ auf die Nerven gegangen. Wie letzte Woche dürfen wir auch heute diese Willkür genießen. Was ein Glück, dass unsere Landesregierungen sofort die Hacken zusammenschlagen, sobald man von „militärischer Notwendigkeit“ faselt.
Ein Leser hat beim Luftfahrtamt der Bundeswehr wegen der Verwendung der Kennung AAAAAA nachgefragt und folgende Antwort bekommen: „… dass ein technischer Fehler ursächlich für die fälschliche Aussendung der Mode_S Adresse ‚AAAAAA‘ war. Dieser Einzelfehler war an beiden Tagen demselben Luftfahrzeug zuzuordnen und blieb zunächst unbemerkt. Aufgrund ihrer Nachfrage konnte der Fehler nachträglich identifiziert werden. Es wurden entsprechende Maßnahmen zur Analyse und zukünftigen Vermeidung des Fehlers eingeleitet.“
Das Bundesverteidigungsministerium benötigt zur Landesverteidigung dringendst jeden Übungsluftraum. Na gut, den in Sachsen heute wieder nicht, den in Meckpomm zum größten Teil auch nicht und den beplanten Rest in Meckpomm nicht am Abend. Bei uns ist dagegen wieder volles Randaleprogramm geplant von 13:00 bis 21:00 Uhr.
In der heutigen Rheinpfalz findet man viele Leserbriefe über das Ärgernis des militärischen Fluglärms. Es waren so viele, dass die Rheinpfalz für morgen weitere Leserbriefe ankündigt. Die Landesregierung in Mainz lebt seit Jahren im selben Wolkenkuckucksheim wie das Bundesverteidigungsministerium und malt sich die Welt schön. Wir würden es begrüßen, wenn die Grünen im rheinland-pfälzischen Landtag nun umsetzen, was sie ihren Wählern im Wahlprogramm versprochen haben.
Die US Air Force macht, was sie will, und es interessiert keine Behörde und keinen Politiker: RCH921, RCH843
0 Stunden und 54 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:53 und 11:47 Uhr, ca. 74.500 Liter Treibstoff, ca. 205.620 kg CO2, ca. 596 kg NOx – entspricht 1.241.667 gefahrenen Autokilometern
[12:00 Uhr]
Vier Tage hintereinander Kampfjetlärm bis in die gesetzliche Nacht
Aus Beckingen: Jetzt schon den 4. Tag hintereinander ab Mittag bis ca. 23.00 Uhr permanenter, extrem lauter Fluglärm über unserer Region. Bisher erfolgte überhaupt keine Reaktion auf unsere Beschwerden. Die Verantwortlichen treten die berechtigten Interessen und die Gesundheit von uns Bürgern mit Füßen. Es ist unbegreiflich. Und das trotz Zusagen, nicht mehr nach 18:00 Uhr zu fliegen. Es fehlen einem die Worte. An die Landesregierung: Wir Wähler werden Ihre Untätigkeit nicht vergessen.
Aus Eppelborn: Was sagt das aus, wenn eine Landesregierung den Bürgern nicht mal die gesetzliche Nachtruhe gewährt? Diese Regierung ist unfähig! Diese Regierung beschimpft die Bürger als Hobbybeschwerer! Diese Regierung gönnt den Schichtarbeiter nicht den nötigen Schlaf. Diese Regierung lässt zu, dass Kinder mitten in der Nacht durch Fluglärm aufgeweckt werden. schaut euch die Liste unten an, bis fast 23 Uhr haben EURE amerikanischen Freunde uns gequält.
Aus Grünstadt: Ich beschwere mich über den abartigen asozialen Flugterror mit dem uns das Verteidigungsministerium täglich bis in die Nacht terrorisiert. Sind diese verfluchten Lamettahengste überhaupt noch zu retten? Und insbesondere beschwere ich mich über diese verfluchte amerikanische Pest die anscheinend komplett durchdreht und die Bevölkerung ganz bewusst terrorisiert. Es lebe die deutsch-amerikanische Freundschaft.
Wieder bedankt sich die US Air Base Ramstein bei ihren Gastgebern mit endlosen Hercules-Runden zum Flugstundensammeln. Heute besonders tief in 600 Metern.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die endlosen, lauten Herculesrunden nicht mehr akzeptieren.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 86aw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ramsteiner US-Herculesrunden haben zu unterbleiben
Text: Wir akzeptieren den Laerm der Ramsteiner Herculesrunden nicht mehr und werden nicht ruhen, bis dieser unnoetige Laermterror endet.
Nachdem der Übungsluftraum TRA LAUTER jahrzehntelang übermäßig belastet wurde, fordern wir eine Schließung. Die Region hat genug gelitten für alle Zeiten. Darauf antwortet das Bundesverteidigungsministerium reflexartig, dass die Übungslufträume unverzichtbar sind – wegen Bedrohungslage, Einsatzfähigkeit und Bündnisverpflichtungen. So unverzichtbar, dass heute die Übungslufträume MÜNSTERLAND und SACHSEN schon wieder ganztägig unbeplant bleiben, ebenfalls ein Teil der MVPA im Nordosten. Der Übungsluftraum SACHSEN blieb sogar die ganze Karwoche unbeplant, während wir in der TRA LAUTER jeden Tag vier bis sechs Stunden Kampfjetlärm ertragen mussten.
Die 12 Uhr-Grenze ist eine Maßnahme wegen der US Air Force und der belgischen Luftwaffe, die freitags bei uns – und nur bei uns – kein Ende kannten. Ein Privileg ist dies nicht. Schauen wir uns die Planungen für heute an. Trotzdem ist in allen anderen Übungslufträumen schon früher Schluss – wenn nicht sogar ganztägig Ruhe.
TRA | Planungsende |
---|---|
FRIESLAND | 11:30 Uhr |
MVPA | 11:20 Uhr |
WESER | 11:30 Uhr |
MÜNSTERLAND | ungenutzt |
SACHSEN | ungenutzt |
LAUTER | 12:00 Uhr |
ALLGÄU | 11:30 Uhr |
5 Stunden und 48 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:17 und 22:51 Uhr, 2 Luftbetankungen, ca. 170.100 Liter Treibstoff, ca. 469.476 kg CO2, ca. 1.361 kg NOx – entspricht 2.835.000 gefahrenen Autokilometern
[23:00 Uhr]
Wenig Begeisterung über das wenig hilfreiche saarländische Innenministerium
Aus Wadern: Hiermit beschwere ich mich über den asozialen Lärmterror von gestern Abend. Diese Drecksauerei hat nichts mehr mit „üben müssen“ und „Bündnisverpflichtung“ zu tun. Das ist politische Willkür. Asozialer Staatsterror! Ich gebe dem Innenministerium des Saarlandes den Rat: Überprüfen Sie mal, ob jeder Mitarbeiter auch die richtige Qualifikation für seine Stelle besitzt. Das Kampfjet-Problem ist komplexer als nur die Lautstärke. Diese Themen kann man aber nur mit Menschen, die einen gewissen IQ besitzen, erörtern. Überlegen Sie sich mal, wer die Verantwortung trägt, wenn eine Katastrophe eingetreten ist. Ich sollte als Bürgerbeauftragter im Innenministerium meine Stellenbeschreibung und meinen Aufgabenbereich kennen. Da ich von Steuergeldern bezahlt werde, sollte ich unqualifizierte Aussagen unterlassen, da sie fehl am Platz sind und das unprofessionell ist. Eine von 2 Beschwerdeführerinnen, die es wagt, sich über Asozialität, Ignoranz, Egoismus, Dummheit, Rücksichtslosigkeit und Sinnlosigkeit zu beschweren.
Aus Quierschied: Ich beschwere mich nicht, weil ich keine anderen Hobbys hätte, ich beschwere mich, weil ich bis zu 8 Stunden, bis in die Nacht hinein, mit Kampfjetlärm gequält werde. Der Bürgerbeauftragte sollte – ebenso wie die anderen Ignoranten – das tun, was sein Job ist. Das wäre mal ein Anfang.
Der Fliegerhorst Jagel kann aus dem Norden zu uns kommen, aber die US Air Force will ihre Luftbetankung nicht über der Nordsee durchführen.
Es reicht nicht, dass wir schon am Nachmittag Besuch aus Jagel hatten. Um 20:34 Uhr fliegen die Piloten erneut durch halb Deutschland, um ihren Lärm bei uns zu entsorgen. Davor hatten wir heute schon vier Stunden Kampfjetlärm, also mehr als genug, zumal die US Air Force in der Nacht noch einmal über uns herfallen wird. Es ist unerträglich, dass sich unsere Landesregierungen beständig dagegen wehren, beim Verteidigungsministerium ein Ende der Diskriminierung einzufordern. Lieber stellen sie ihre Bürger als überempfindliche Querulanten hin.
Ein Leser schreibt uns, er habe mit dem saarländischen Bürgerbeauftragten telefoniert: Man wisse dort Bescheid, könne aber nichts machen. Er selbst höre kaum was, vielleicht seien die Leute, die sich hobbymäßig mit Beschwerden befassen, zu empfindlich.
Es hat sich nichts geändert. Die von Zahlen des Bundesverteidigungsministeriums bestätigte Kampfjetlärmkonzentration wird von der Landesregierung der betroffenen Bevölkerung abgewiegelt, Beschwerdeführer werden verunglimpft. Aus den „zwei Familien“, die sich beschweren, sind nun 610 „Hobbybeschwerdeführer“ geworden, die die Frechheit besitzen, sich sogar mehrmals im Jahr zu beschweren. Was, wenn es 1000 oder 2000 sind? Ist es dann ein „hysterischer Mob“?
Die CDU stellt den saarländischen Innenminister, den saarländischen Ministerpräsidenten und die aus dem Saarland stammende Bundesverteidigungsministerin. Aus welchem Grund können die nicht miteinander über das Problem reden und z.B. die Betriebszeiten des Übungsluftraums anpassen? Vielleicht weil sie alle in der CDU sind und die Kampfjetlärmkloake Saarland zur Parteiräson gehört?
4 Stunden und 19 Minuten Kampfjetflüge zwischen 13:24 und 22:47 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 136.500 Liter Treibstoff, ca. 376.740 kg CO2, ca. 1.092 kg NOx – entspricht 2.275.000 gefahrenen Autokilometern
[23:00 Uhr]
Was kann bei einer Luftbetankung in der Nacht schon passieren? Also dem US-Militär? Wenig. Sie verseuchen ja nur unser Trinkwasser im Fall eines Falles. Der Tankerpilot weicht vom vorgegebenen Tankoval ab, um exakt über das Trinkwasserreservoir Talsperre Nonnweiler zu fliegen.
Auf dem Radarbild sieht man die US-Kampfjets nicht. Die US-Piloten haben seit Oktober 2020 ständig ihre Mode-S-Transponder ausgeschaltet. Die Zivilisten am Boden sollen nicht so genau sehen, wer über ihnen dröhnt und sie gefährdet.
Es gibt zwar ein Luftbetankungsoval über der Nordsee, aber das nutzen sie kaum – im Gegensatz zu ihren Kameraden in England. Über dem Wasser riskieren sie bei einem Absturz ihr eigenes Leben, hier riskieren sie unsere. Da fällt die Entscheidung leicht.
Deutschlandrekord bei uns, Ruhe in Sachsen. War das schon alles? Natürlich nicht. Die Planungen für die TRA MÜNSTERLAND sind auf einmal verschwunden. Mit Kampfjets zu randalieren ist offenbar nicht so wichtig, wenn man es nicht bei uns tun kann, weil der Übungsluftraum TRA LAUTER durch US-Amerikaner belegt ist. Das stand aber schon heute Morgen fest. Die Fake-Planungen wären nicht nötig gewesen.
Nach dem Kurswechsel im Bundesverteidigungsministerium von „Wir prüfen eine Entlastung“ zu „Ihr kriegt noch mehr Krach, basta!“ gibt es keinen Grund mehr, auch nur einen Hauch von gleichmäßiger Verteilung des Kampfjetlärms anzustreben. Und so sind heute bei uns 8 ¾ Stunden bis 22:45 Uhr geplant, in Sachsen wieder gar keine.
5 Stunden und 20 Minuten Kampfjetflüge zwischen 13:16 und 22:30 Uhr, ca. 194.000 Liter Treibstoff, ca. 535.440 kg CO2, ca. 1.552 kg NOx – entspricht 3.233.333 gefahrenen Autokilometern
[22:45 Uhr]
Empörung über Kampfjetlärm bis in die Nacht
Aus Kaiserlautern: Bis um 22.29 Uhr war es unmöglich, zur Ruhe zu kommen. Der Fluglärm zu so später Stunde ist schmerzhaft. Eine Verstoß gegen die Grundrechte der Menschen, die hier leben und dem Lärm nicht entkommen können. Das Verhalten der Piloten ist unverantwortlich und erbärmlich!
Aus Altleiningen: Danke an diesen Terroristen, der eben mein Kind wach gemacht hat mit seinem Dreckslärm. Es hat einfach nur noch geweint vor Angst. Stellt das ein und zwar sofort! Das kann und darf so nicht weitergehen mit dieser sch… TRA LAUTER! Hier will keiner diese Umweltverpester und Tyrannen haben. Jetzt werden sogar unsere Kinder mit da reingezogen. Schämen Sie sich.
Aus Schallodenbach: Es ist nur noch Willkür und Wahnsinn, was Sie sich tagtäglich erlauben.
Aus Illingen: Hiermit beschwere ich mich über den unverschämten und bis in die Nacht andauernden Fluglärm verursacht durch militärische Übungsflüge. Gehts eigentlich noch, hier bis nach 22:30 Uhr die Menschen mit Lärm zu terrorisieren? Hat das Militär mittlerweile Narrenfreiheit?
Aus Losheim: Warum werden hier immer die gleichen Menschen im nördlichen Saarland und der Westpfalz von dem fliegenden, unnötigen US/BW/Nato-Kampfjetdreck auch spät in der Nacht mit perversem, abartigen Lärmterror heimgesucht? Nirgendwo in Deutschland fliegen um 22:30 Uhr die US-Kinderschrecks rum. Außer bei uns. Wir sind für diese bräsige Politikerkaste in Saarbrücken und Berlin scheinbar nur Dreck, mit dem man machen kann, was man will.
Findet jemand in diesem Video eine Einlassung von Olaf Scholz oder Heiko Maas zur Kampfjetlärmkonzentration?
Unsere Befürchtungen sind eingetreten: Heute geht es mit dem menschenverachtenden, massiven Kampfjetterror bis in die gesetzliche Nacht weiter.
In Sachsen gibt es wie gestern keine Abendbeplanung, sondern lediglich eine zwei Stunden dauernde Planung am Nachmittag. Die Lärmkonzentration erfolgt wie immer bei uns. Nirgendwo in Deutschland ist so viel Kampfjetlärm geplant wie im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz.
Nachtrag: Gegen 13:00 Uhr wurden die Planungen bei uns auf achteinhalb Stunden verlängert.
Olaf Scholz war im Jahr 2003 SPD-Generalsekretär. In diesem Jahr schenkten die SPD-Minister Bodewig und Scharping der US Air Force den vergrößerten Übungsluftraum TRA LAUTER, damit diese die US Air Base Spangdahlem nicht schließt. Er hat also einiges gutzumachen. Ihr könnt Fragen einreichen.
5 Stunden und 14 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:29 und 22:29 Uhr, ca. 150.700 Liter Treibstoff, ca. 415.932 kg CO2, ca. 1.206 kg NOx – entspricht 2.511.667 gefahrenen Autokilometern
[22:45 Uhr]
Das Militär macht mangels Führung und Kontrolle seine Drohung wahr. Die Zivilbevölkerung bleibt in der Corona-Krise zu Hause und das Militär trampelt rücksichtslos mit Kampfjetterror auf ihren Nerven herum. Nach bereits über vier Stunden Kampfjetlärm kommt gegen 21:30 Uhr eine weitere Lärmwelle über uns – mutmaßlich von der US Air Base Spangdahlem. Nicht einmal die gesetzliche Nachtruhe wird geachtet. Man könnte Flüge im Dunkeln im Dezember und Januar deutlich früher durchführen. Oder jederzeit über dem Meer. Aber wozu? Unsere Politiker schauen weg bis zur Gefahr des Halsausrenkens.
Die saarländische Landesregierung schweigt das Thema verschämt tot. Will Berlin ihr in die Corona-Politik reinreden, geht sie auf die Barrikaden. Schickt Berlin jeden Werktag stundenlangen Kampfjetterror zu uns, ist man nicht zuständig. In Mainz wartet die Ankündigung der Grünen in deren Wahlprogramm auf die Umsetzung. Landesregierungen sollten das Sprachrohr ihrer Bürger in Richtung Berlin sein. Nun sind sie froh, dass sie sich hinter Corona verstecken können und leider, leider keine Zeit für so banale Dinge wie die krankmachende Diskriminierung ihrer Bevölkerung haben.
Damit hat der Fliegerhorst Büchel letzten Sommer schon die Menschen der Region begeistert: Kampfjetlärm am Abend, wo er uns besonders weh tut, aber mit keinerlei Mehrwert für die Piloten, weil es noch gar nicht dunkel ist. Auch heute dürfen wir dieses Feuerwerk der Sinnlosigkeit ab 19:09 Uhr genießen.
Die Bayern aus Neuburg sind heute wieder ordentlich dabei, wenn es darum geht, ihren Lärm bei uns zu entsorgen. Dafür wurde mehrfach kurzfristig nachgeplant. Wir sollen den Braten nicht zu früh riechen.
Der SR berichtet. Ihr könnt Fragen einreichen.
Morgen (und vermutlich die ganze Woche) will uns das Militär mit Kampfjets bis 22:45 Uhr, also bis in die gesetzliche Nacht terrorisieren. Für die Schreibtischtäter im kampfjetfreien Berlin ist das ein Problem anderer Leute. Auch unseren Landesregierungen fällt das Wegsehen und Schweigen leicht: In Mainz gibt es wie in Berlin keinen Kampfjetlärm, in Saarbrücken ist er selten.
In den letzten Jahren war man sehr großzügig gegenüber jedem, der nachts seinen Kampfjetlärm bei uns entsorgen wollte:
Es zeigt sich immer wieder, dass es keine Alternative zu dem von uns vorgeschlagenen Stufenplan gibt. Auf andere Art ist die Bundeswehr nicht dazu zu bringen, uns unsere Grundrechte zuzugestehen.
Von einem Leser aus Kaiserslautern
Trotz der Ruhezeit des US-Kriegsflughafens Air Base Ramstein von Samstag 22:00 Uhr bis Sonntag 13:00 Uhr findet die Region um Kaiserslautern keine Ruhe vor dem US-Kriegslärm. Was in der Welt ist so wichtig, dass auch sonntags die Waffenlieferungen stattfinden müssen? Wer von den deutschen Politikern gibt ihnen die Erlaubnis dazu? Wer wegschaut und es sogar befürwortet, persönlich und politisch unterstützt, macht sich mitschuldig an den Verbrechen ausgehend vom amerikanischen Militär und der amerikanischen Politik.
Ankündigung von noch mehr Kampfjetübungen und Lärm bei uns, Umleitung von immer mehr Steuergeldern in die Bundeswehr, Kauf von neuen tödlichen Spielzeugen, dabei vor allem Angriffs- statt Verteidigungswaffen – die Militarisierung und die propagandamäßige Vorbereitung weiterer Auslandseinsätze (bald wohl in der Ukraine) schreitet unter der willigen Annegret Kramp-Karrenbauer mit Riesenschritten voran. Noch kein Verteidigungsminister und keine Verteidigungsministerin lauschten so ergeben ihren transatlantischen Einflüsterern, die von einem süßen Krieg gegen Russland säuseln. Wir befürchten, dass sich deutsche Soldaten wieder in einen Angriffskrieg schicken lassen werden. Das letzte Mal ist nicht gut ausgegangen, aber das Militär und seine Führung sind ganz offensichtlich nicht lernfähig.
1 Stunde und 26 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:27 und 11:18 Uhr, ca. 69.500 Liter Treibstoff, ca. 191.820 kg CO2, ca. 556 kg NOx – entspricht 1.158.333 gefahrenen Autokilometern
[11:45 Uhr]
Seit Jahrzehnten sorgt die US Air Base Spangdahlem für mehr als die Hälfte des Kampfjetlärms über dem Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz. Auch heute war sie wieder aktiv – zwar mit ausgeschalteten Mode-S-Transpondern, aber unüberhör- und unübersehbar.
Das Wichtigste am Artikel der Bundeswehr ist die Tatsache, dass niemand erwähnt wird, der die Aufgabe hat, die Belastungen durch Kampfjetübungen gerecht zu verteilen. Den gibt es nämlich nicht. Es zählt nur der Wille des Militärs und der zivilen Luftfahrt. Die Menschen am Boden kommen überhaupt nicht vor.
Unfreiwillig typisch ist auch die Tatsache, dass auf der Landkarte die TRA SACHSEN mal wieder fehlt, weil sie – wie z.B. in der ganzen Karwoche – ungenutzt bleibt.
3 Stunden und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:16 und 15:45 Uhr, ca. 115.700 Liter Treibstoff, ca. 319.332 kg CO2, ca. 926 kg NOx – entspricht 1.928.333 gefahrenen Autokilometern
[16:00 Uhr]
Ein Leser schreibt uns „Und dieses Arschloch aus Bayern ist vorhin zum 2. Mal für heute im Tiefflug übers Haus (POISON).“ Einmal hin, einmal her – bis unter 400 Meter. Wer hat den eigentlich auf die Menschheit losgelassen?
Ein Pilot muss nur das magische Wort „Notfall“ sagen, und schon darf er über unseren Köpfen Treibstoff ablassen. Das dauerte im Fall der US-amerikanischen C5 über eine Stunde. Wenn die Rückkehr also gar nicht so dringend war, dass er mit Überlast landen musste, dann wäre des Verfliegen des überschüssigen Treibstoffs (drei bis vier Stunden) eine mögliche Alternative gewesen. Dass dies nicht möglich war, muss die jeweilige Umweltsau aber nie darlegen. Es gibt keine Nachbetrachtung und keine Pflicht zum Nachweis, dass eine Alternative nicht möglich war. Das stinkt am allermeisten und lässt eine Entscheiduung aus Kostengründen zu. Mit einer spürbaren Strafgebühr für das Ablassen von Kerosin könnte man diese Unsitte zumindest in der kommerziellen Luftfahrt unattraktiver machen.
Heute sind im Saarland Abiturprüfungen, auch Englisch mit gesprochenen Dialogen. Was könnte dabei hilfreicher sein als US-Amerikaner in Kampfjets, die seit 09:15 Uhr unseren Morgen verlärmen?
Schade, schade, dass die Landesregierung nicht dafür zuständig ist, was im Land passiert.
Wenn man bedenkt, was die Politik alles tut (bzw. unterlässt), damit die deutschlandweit höchste Kampfjetlärmkonzentration ein lokal begrenztes Thema (bzw. Nicht-Thema) bleibt, sind 1800 Abonnenten eine stolze Zahl. Vielen Dank für Euer Interesse an unserem Facebook-Auftritt
2 Stunden und 30 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:31 und 17:28 Uhr, ca. 44.500 Liter Treibstoff, ca. 122.820 kg CO2, ca. 356 kg NOx – entspricht 741.667 gefahrenen Autokilometern
[17:45 Uhr]
Es ist bereits nach 21:00 Uhr. Drei Ramsteiner Piloten fliegen mit lauten C130 Hercules seit Stunden über die Köpfe ihrer Gastgeber. Das ist nicht die Ausnahme, sondern die Regel.
Ab 17:20 Uhr verlärmen Heimlichtuer mit ausgeschaltetem Mode-S-Transponder die Westpfalz und das Saarland. Der Übungsluftraum ist um diese Zeit nicht beplant, was nahelegt, dass sie unterhalb des Übungsluftraums fliegen. Wir gehen davon aus, dass es die Landplage aus Spangdahlem ist, die mit derselben Masche heute schon zwischen 11:00 und 11:30 Uhr in der Westpfalz unterwegs war.
Aus der Reihe „Hat hier nichts zu suchen, kommt aber trotzdem immer wieder“: Der Übungsluftraum im Allgäu ist nur halb so stark genutzt wie die TRA LAUTER, und wir haben das den Neuburgern schon oft genug erklärt. Dort ist man allerdings in erster Linie daran interessiert, sein schönes Bayernland zu entlasten. Der Blick fürs Gesamte ist nicht so das Ding der einzelnen Fliegerhorste. Daher brauchen wir stark reduzierte Öffnungszeiten der TRA LAUTER.
Beim gemeinsamen Kriegspielen in Lakenheath vom 6. bis 9. April wird auch die US Air Base Spangdahlem teilnehmen. Mit wievielen Kampfjets wissen wir nicht. Niederländer werden auch dabei sein, was nicht schaden kann, weil sie nicht gleichzeitig dort und bei uns sein können.
Es gibt immer noch Menschen, die sich weismachen lassen, der Widerstand gegen den hier konzentrierten Kampfjetlärm gefährde Arbeitsplätze. Das ist eine der vielen Lügen, die erzählt werden. Die Piloten fliegen – teils von sehr weit weg – zu uns, entsorgen eine Stunde lang ihren Lärm ohne zu landen und hier etwas zu kaufen, und dann fliegen sie wieder heim. Die Auswirkung auf die hiesigen Arbeitsplätze besteht darin, dass sie Arbeitsplätze im Tourismus gefährden oder sogar zerstören. Nicht ohne Grund sind sich alle im Rest Deutschlands darüber einig, ihren Lärm bei uns zu entsorgen. Würden sie das tun, wenn der Lärm gut für Arbeitsplätze wäre? Wäre er das, würden sie ihn wie einen Schatz bei sich behalten.
Als wir heute Morgen sahen, dass nicht nur die TRA SACHSEN, sondern auch die TRA MÜNSTERLAND unbeplant ist, war uns klar: Die schlauen Nörvenicher schonen heute ihre Heimat und entsorgen ihren Lärm bei uns. Und so kam es dann auch.
4 Stunden und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:22 und 16:48 Uhr, ca. 210.600 Liter Treibstoff, ca. 581.256 kg CO2, ca. 1.685 kg NOx – entspricht 3.510.000 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Wer es übertreibt, muss sich über emotionale Beschwerden nicht wundern
Aus Lebach: Kaum sind die Osterfeiertage vorüber, randalieren die Vollidioten in ihrem Kampfjets wieder über dem Saarland und Rheinland-Pfalz.
Aus Eppelborn: War um 9:25 Uhr gerade mit dem Frühstück fertig, schon fliegt die Pest aus Spangdahlem über meinen Kopf, einfach widerlich. Die TRA SACHSEN ist heute ganz unbeplant. Alle anderen Übungsräume sind nur teilweise beplant. Nur bei uns ist für den ganzen Tag Randale angesagt. Das aber nur weil die Pest aus Spangdahlem rücksichtslos ist.
Es geht weiter wie in der Karwoche. Die TRA SACHSEN bleibt ungenutzt und bei uns wird der Kampfjetlärm ganztägig und – anders als im Rest Deutschlands – auch in der Mittagszeit konzentriert.
Nachtrag: Mit Stand 12:20 Uhr ist die TRA SACHSEN doch tatsächlich für ein Stündchen beplant, natürlich nicht während der Mittagszeit. Sowas geht nur bei uns. Wir werden heute Abend sehen, ob die Planung ernst gemeint ist.
Nachtrag 2: Damit es den randalierenden US-Gästen an nichts fehlt, wurde die Planung um 13:00 Uhr schnell mal eben von 13:15 auf 13:40 Uhr verlängert. Um 15:30 Uhr geht es dann weiter.
Nachtrag 3: Randale bis 17:00 Uhr – wie ursprünglich geplant – ist zwar woanders heute undenkbar, aber bei uns kann man immer noch einen drauflegen und die Planung um eine halbe Stunde verlängern.
Rücksichtsloser Freiluft-Bodenlärm der Air Base Ramstein
Aus Kaiserslautern: Massiver Bodenlärm durch die Airbase Ramstein am Morgen des Ostermontag: respektloses Verhalten gegen das Osterfest und die Bevölkerung, kurzum ASOZIALES Verhalten unserer amerikanischen „Freunde“.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir Triebwerksläufe auf der US Air Base Ramstein unter freiem Himmel nicht mehr akzeptieren. Für US-Einkaufstempel ist Geld da, für Lärmschutzhallen etwa nicht?
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 86aw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ramsteiner Triebwerkslaeufe unter freiem Himmel haben zu unterbleiben
Text: Wir akzeptieren den Laerm der Triebwerkslaeufe unter freiem Himmel nicht und werden nicht ruhen, bis sie in einer Laermschutzhalle stattfinden.
Die Rheinpfalz berichtet.
Eine Karwoche, die mehr verlärmt wurde als im Vorjahr
Aus Göttelborn: Wenn unsere bräsige Regierung nur genauso erfolgreich regieren wie uns ignorieren würde, wäre es hier wirklich schön. Stattdessen darf hier jedes A… uns terrorisieren und die Vorosterwoche zur absoluten Hölle machen! Die Frechheiten, die man sich hier herausnimmt, werden täglich schlimmer und abartiger. Rücksicht gibt es nicht. Immer schön auf die Dummen im Südwesten!
In einer Kleinen Anfrage vom 11.03.2021 stellen Markus Tressel und andere von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die „böse“ Frage: „8. Wie viele Nutzungsstunden und wie viele summierte Flugstunden entfielen monatlich 2020 jeweils auf die in Frage 1 genannten militärischen Lufträume?“ Wir sind gespannt, ob das Bundesverteidigungsministerium wieder mit einer anmaßenden Behauptung mauert.
Der spezielle Egoismus der Flieger
Wir haben dem Aeronautenclub Don Bosco in Saarlouis schon mehrfach erklärt, warum wir im Hotspot der TRA LAUTER an Feiertagen und Wochenenden Ruhe brauchen und gebeten, diese Region zu meiden. Wäre ihre Herumfliegerei aus Langeweile mit D-EMZE doch nur so still wie ihre Nicht-Antworten. Auch der Flugsportverein Hoppstädten-Weiersbach hat kein Problem damit, anderen Leuten mit D-ENEZ auf die Nerven zu gehen.
Motorisierte Kleinflugzeuge mögen in Alaska und im australischen Outback ihren Sinn haben. Als Spaßgerät im immer mehr verlärmten Deutschland sind sie fehl am Platz.
Dass das US-Militär hier als Besatzer agiert, ist ein Märchen, das unsere Politiker nur allzugerne gedeihen lassen, um sich aus der Verantwortung zu winden. Richtig ist dagegen, dass die Minister Bodewig und Scharping im Jahr 2003 das US-Militär mit der Vergrößerung des Übungsluftraums TRA LAUTER bestochen haben, die US Air Base Spangdahlem weiterzubetreiben. Teil der Bestechung ist die geduldete Konzentration des US-Lärms in diesem Übungsluftraum. Die Bezahlung erfolgt bis heute mit unserer Gesundheit und Lebensqualität.
Die US Air Force missachtet keine flugbetrieblichen Bestimmungen. Unsere Politiker wollen bloß keine Bestimmungen, die uns wirksam schützen. Sonst hätten sie längst die Betriebszeiten des hiesigen Übungsluftraums so angepasst, dass Exzesse mit neuneinhalb Stunden Kampfjetlärm nicht möglich wären.
Das Bundesverteidigungsministerium – vermutlich im Selbstfahrmodus ohne jegliche korrigierende Hand der Verteidigungsministerin – hat seine Maske fallen lassen und zeigt Stärke gegenüber denen, die es eigentlich beschützen soll. Man hat keine Lust, in Sachsen zu üben, also liegt der sächsische Übungsluftraum die ganze Woche brach.
Der Kampfjetlärm muss irgendwohin, und da bietet sich die TRA LAUTER an. Den Rest Deutschlands will man wegen dort aufkommenden Unmuts schonen. Die Landesregierungen in Mainz und Saarbrücken machen keinen Ärger, wenn man die TRA LAUTER übermäßig nutzt, das beweisen sie seit Jahrzehnten. So muss man weder die US Air Force anhalten, auch mal woanders zu üben, noch muss man Belgier heimschicken. Anderswo wäre eine Verlärmung der Mittagszeit undenkbar, aber in der TRA LAUTER geht das. Wie stände man als großzügiger NATO-Gastgeber da, wenn US-Amerikaner und Belgier nicht mehr die Mittagsruhe zum Mittagsalbtraum umdefinieren dürften?
Annegret Kramp-Karrenbauer war die Hoffnung der Saarländer. Sie kennt das Problem aus ihrer Zeit in der saarländischen Landespolitik und könnte durch Anpassung der Betriebszeiten des Übungsluftraums schnell und billig Abhilfe schaffen. Aber sie möchte sich nicht einmischen. Kontrolle des Militärs ist nicht so ihr Ding.
6 Stunden und 20 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:29 und 17:01 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 182.300 Liter Treibstoff, ca. 503.148 kg CO2, ca. 1.458 kg NOx – entspricht 3.038.333 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Immer wieder Verlärmung der Mittagszeit durch die US Air Force – aber nur bei uns
Aus Kaiserslautern: Pünktlich um kurz vor 12 Uhr beginnt die sinnlose Randale, wahrscheinlich sind es wie jeden Tag die Amerikaner.
Aus Kaiserslautern: Und wieder versauen diese rücksichtslosen US-Rambos unsere Mittagspause. TRA Lauter muss in der Mittagszeit umgehend geschlossen werden!
Aus Losheim am See: US-Terror immer während der Mittagsruhe!
Am Gründonnerstag im letzten Jahr haben unsere Peiniger es mit 3 Stunden und 48 Minuten gut sein lassen und uns morgens bis 12:55 Uhr Ruhe zugestanden. Dieses Jahr haben sie andere Saiten aufgezogen. Mit Unterstützung aus Belgien (kein Weg ist zu weit) haben Bundesluftwaffe und US Air Force nicht nur Morgen und Mittagsruhe durchgelärmt, sondern nach 6 Stunden und 20 Minuten die erfolgreiche Misshandlung der Menschen einer ganzen Region mit einem Überschallknall gefeiert. Wer sich die ganze Zeit gefragt hat, ob Annegret Kramp-Karrenbauer, Bundeswehr und NATO vielleicht doch nicht so schlimm sind – nun hat er die Antwort.
Die US Air Base Spangdahlem wünscht ihren Lärmopfern in der Region mit einem Überschallknall um 16:46 Uhr frohe Ostern. Der Knall wird uns aus Kaiserslautern gemeldet. Emotional formulierte Kommentare sind nachvollziehbar – erst recht nach sechs Stunden Dauer-Kampfjetterror. Da bleibt von den Nerven nicht mehr viel übrig.
Das Verteidigungsministerium hält nicht einmal am
Gründonnerstag den Ball flach, sondern geht weiter auf
Konfrontationskurs. Wenn Belgier ihren Lärm ab 13:30 Uhr bei uns entsorgen
wollen, dann dürfen sie das – auch wenn wir bis dahin schon drei
Stunden deutsch-amerikanischen Kampfjetlärm ertragen mussten.
Ihr könnt Euch direkt bei der Air Base Kleine-Brogel beschweren und bei
der belgischen Botschaft:
info@kleinebrogelairbase.be,berlin@diplobel.fed.be
Kein anderer Übungsluftraum in Deutschland ist um diese Zeit aktiv. Wieder zeigt sich, dass eine Schließung der TRA LAUTER zwischen 12:00 und 14:00 Uhr unbedingt notwendig ist.
Das Sammeln der Belgier in Kleine-Brogel sieht verdächtig danach aus, dass sie am heutigen Gründonnerstag zu uns ins Saarland und angrenzende Rheinland-Pfalz kommen, um ihren Kampfjetlärm dort zu entsorgen. Warten wir ab.
Im Jahr 2020 wurde die POLYGONE-Anlage in Bann 231 Stunden lang genutzt, davon 93 Stunden unterhalb der TRA LAUTER. Das entspricht im Durchschnitt einer Stunde militärischen Fluglärms an jedem Werktag nur wegen der POLYGONE – 24 Minuten davon unterhalb von 3000 Metern.
Natürlich müssen deshalb die POLYGONE-Stationen abgebaut werden, denn sie verstärken die ungerechte Lärmkonzentration.
Auch heute verlärmt die US Air Base Spangdahlem gezielt die Mittagszeit. Alle anderen Übungslufträume in Deutschland sind in dieser Zeit unbeplant – auch wenn man das im Bundesverteidigungsministerium nicht wahrhaben will. Nur der Übungsluftraum TRA LAUTER ist heute durchgehend von 09:30 bis 17:00 Uhr beplant.
Wir haben heute mit einem Kontakt im Führungsstab der Streitkräfte telefoniert. Die Ergebnisse überraschen nicht. Kein Schuldbewusstsein, keine Einsicht, etwas an der Lärmkonzentration in der TRA LAUTER ändern zu müssen.
Über die Interpretation der ausstehenden Statistiken mit summierten Flugstunden pro Übungsluftraum kann man diskutieren, z.B. ob man diese Stunden auf die Fläche des Übungsluftraums umlegen muss. Diese Daten den Politikern und Bürgern vorzuenthalten ist allerdings nicht akzeptabel.
Der Kriegslärm bereits ab 09:30 Uhr kommt vom Fliegerhorst Nörvenich in Nordrhein-Westfalen.
Der Verdacht hat sich bestätigt: Die US-amerikanische C5 hat 64,5 Tonnen Kerosin über uns abgelassen. Sie wurde über der Sickinger Höhe von Augenzeugen erwischt, und das Luftfahrt-Bundesamt bestätigt den Vorfall mit Mengenangabe.
Nachdem das Bundesverteidigungsministerium sein Lügengebäude nicht mehr aufrechterhalten kann, kontert es mit einer Basta!-Politik: Kampfjetlärm wird in der TRA LAUTER konzentriert und die Zivilisten haben das hinzunehmen, basta! Die Eskalation aus Berlin wird von den Menschen der Region deutlich wahrgenommen. Und von den Medien.
Der Übungsluftraum TRA FRANKENALB ist letztes Jahr klammheimlich geschlossen worden. TRA SACHSEN wurde in der Kar-Woche keine einzige Minute genutzt, während bei uns in der TRA LAUTER jeden Tag volles Programm war – teils mit Überschallknallen. Baut des Bundesverteidigungsministerium nun auch die TRA SACHSEN ab, weil man jeglichen Kampfjetlärm in die TRA LAUTER stopfen kann?
5 Stunden und 3 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:02 und 16:21 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 152.600 Liter Treibstoff, ca. 421.176 kg CO2, ca. 1.221 kg NOx – entspricht 2.543.333 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Die meisten Menschen haben gelernt, dass der Krieg gegen Russland eine ganz schlechte Idee war. Die Bundeswehr ist aber wieder mit dabei, auf Wunsch der USA Russland zu provozieren. Bei diesem Manöver werden nicht nur deutsche Straßen verstopft und ramponiert, sondern Deutschland wird explizit als logistische Drehscheibe präsentiert, die beim von den USA herbeigesehnten Krieg als erstes in die Steinzeit oder eine „strahlende Zukunft“ gebombt werden wird.
Beim eigentlichen Manöver in Osteuropa werden Millionen Liter Diesel in stinkende Rußwolken umgewandelt. Es wirkt wie Satire, wenn sich ausgerechnet der Automobilclub von Deutschland gegen diese Übung ausspricht, während FridaysForFuture-Kids und Umweltschützer schweigen. Es ist stromlinienförmiger, der Oma nebenan wegen Feinstaub den Ofen zu verbieten.
Manche Flugzeuge können nicht vollgetankt landen, ohne dass danach aufwändige Inspektionen anstehen. Die US Air Force hat schon öfter überschüssigen Treibstoff einfach stundenlang verflogen, um nach technischen Schwierigkeiten zur Air Base Ramstein zurückkehren und landen zu können. Das ist in jedem Fall besser, als den Treibstoff abzulassen. In diesem Fall dauerte die Kreisfliegerei aber nur eine Stunde und 20 Minuten. Die Kreise waren versetzt. Das sind Hinweise darauf, dass die Maschine über unseren Köpfen Treibstoff abgelassen hat.
Deutliche Worte des Volksfreunds
Die Chefreporterin Katharina de Mos fasst zusammen: „Das Mindeste, was man verlangen kann ist, dass der Bund den Krach gleichmäßiger über Deutschland verteilt – und den bisher so unfair stark belasteten Bürgern unterhalb der TRA Lauter zumindest mittags und abends Ruhe gönnt.“
Aus Carlsberg und Grünstadt wird uns ein Überschallknall um 12:17 Uhr gemeldet. Zu dieser Zeit lärmt die US Air Base Spangdahlem über uns – wie so oft. Der Knall ist wohlplatziert, denn ab 12:30 Uhr wäre er eine Verletzung der flugbetrieblichen Bestimmungen.
Ist es nicht seltsam, dass Geschwader aus ganz Deutschland und sogar aus dem Ausland immer wieder ihren Weg zu uns in die TRA LAUTER finden, aber dass das Geschwader der US Air Base Spangdahlem so gut wie nie ihren Weg woandershin findet? Ist es nicht noch seltsamer, dass das Bundesverteidigungsministerium so tut, als könne man daran nichts ändern?
Schon um kurz nach 09:00 Uhr fallen Bayern vom Fliegerhorst Neuburg hier ein, obwohl sie genau wissen, dass sie die hiesige Lärmkonzentration damit verstärken.
6 Stunden und 0 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:17 und 17:32 Uhr, ca. 216.000 Liter Treibstoff, ca. 596.160 kg CO2, ca. 1.728 kg NOx – entspricht 3.600.000 gefahrenen Autokilometern
[18:00 Uhr]
Der erfolgreiche Widerstand gegen das Bombodrom in der Neuruppiner Heide zeigt, dass man 10 Jahre rechnen muss, wenn man sich gegen Willkür des Bundesverteidigungsministeriums wehrt. Die BI gibt es zwar schon länger, aber die Zeit läuft erst seit 2018, als MdB Markus Tressel seine Kleine Anfrage stellte, mit der das Bundesverteidigungsministerium offiziell zugab, dass der Kampfjetlärm in der TRA LAUTER konzentriert wird.
Seitdem hat man in Berlin auf Zeit gespielt und Politikern einen Mix vorgesetzt aus Irreführung und Andeutungen, man würde sich kümmern. Erst in den neueren Antworten schwenkt man um auf eine Basta!-Politik – mangels Argumenten ebenfalls mit Nebelkerzen, aber rhetorisch entschlossener. Lügen und Schutzbehauptungen sind weitgehend entlarvt – wie auch der schmutzige Deal mit der US Air Base Spangdahlem, die nur deshalb noch existiert, weil sie einen vergrößerten Übungsluftraum als Bestechung bekommen hat.
Neue Nebelkerzen aus dem Wolkenkuckucksheim
Im Online-Artikel des Volksfreunds steht die Aussage des Bundesverteidigungsministeriums zu unserem Stufenplan: „Ein Verzicht auf Übungslufträume sei nicht möglich.“ Das ist natürlich wieder eine Nebelkerze. Denn in der Antwort auf die Kleine Anfrage von Brigitte Freihold steht auf Seite 5: „Der ehemalige Übungsluftraum TRA Frankenalb wurde zum 1. Juli 2020 geschlossen.“
Ihr habt ein Déjà Vu? Wir auch. Angeblich könne man die Radarstationen der POLYGONE in Bann und Pirmasens, die für Lärmtourismus aus allen Teilen Deutschlands und anderen Staaten sorgen, wegen des „trinationalen Status“ nicht abbauen. Seltsam nur, dass Frankreich die Radarstationen auf seiner Seite im Jahr 2014 einfach abgebaut hat. Die bei uns stehen immer noch und sorgen für zusätzlichen Kampfjetlärm.
In Berlin hat man uns und unsere Region als Verschleißmaterial für die US Air Force vorgesehen, die hier den meisten Lärm produziert und keine Lust hat, ihren Übungslärm zu verteilen. Wie stände man denn jetzt vor ihr da, wenn man auf einmal Politik für die hier lebenden Menschen statt für die US Air Force machen würde? Wie man vor den Bürgern dasteht, ist weniger von Belang.
Wir vermuten, Ihr seid genauso geschockt wie wir. Die Wirtschaftsleistung im Saarland ist im Vergleich zum restlichen Deutschland gesunken, und das obwohl der Kampfjetlärm nach offiziellen Zahlen sogar leicht gestiegen ist. Kann man sich denn auf gar nichts mehr verlassen? Wo sind jetzt die, die mit „Awwer die Awweidsblätz!“ den Kampfjetlärm abwiegelten und den Protest vor allem gegen den Lärm der US Air Force als Sakrileg gebrandmarkt haben? Die haben doch nicht etwa dummes Zeug gefaselt?
Es klärt sich bestimmt alles auf und wir brauchen bloß noch mehr Kampfjetlärm. Für blühende Landschaften. Auch im Wald bei Zemmer.
Der Volksfreund hat zum Thema einen Online-Artikel. Für die Print-Ausgabe ist ein umfassender Bericht in dieser Woche angekündigt.
Spätestens um 16:45 Uhr ist überall in Deutschland Ruhe. Nur mit uns meinen die Schreibtischtäter im Bundesverteidigungsministerium machen zu können, was sie wollen. Weil US-Piloten noch nicht den ganzen Himmel mit Kondensstreifen zugeschmiert haben, dürfen sie unbürokratisch nachlegen.
Alleine das US-Geschwader aus Spangdahlem hat bei uns heute vier Stunden lang herumgelärmt. So lange war kein anderer Übungsluftraum in Deutschland in Benutzung. Anstatt es damit gut sein zu lassen, kippte die Bundeswehr den Lärm von drei deutschen Geschwadern noch hinzu. Das sollen wir uns als „normalen Übungsbetrieb“ verkaufen lassen von Leuten, die im kampfjetlärmfreien Berlin arbeiten und leben?
Was die Bayern können, kann der Fliegerhorst Jagel schon lange. Die eigene Heimat schonen, unsere verlärmen.
Obwohl wir heute Morgen dem Fliegerhorst Neuburg lange erklärt haben, warum es nicht angemessen ist, weiteren Lärm bei uns zu entsorgen, kommt erneut Besuch von dort. Nur schaltet er dieses Mal bei Ankunft den Mode-S-Transponder aus, um seine Kleinkreisfliegerei zu verschleiern. Seine Lernfähigkeit beschränkt sich leider nur darauf, sich besser zu verstecken, nicht sein falsches Handeln und dessen Tragweite zu erkennen.
In ganz Deutschland ist Ruhe in der Mittagszeit, was Kampfjetlärm angeht. Bloß bei uns wieder nicht, denn die Piloten der US Air Base Spangdahlem wollen sich nicht an die Gepflogenheiten ihrer Gastgeber halten.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagsruhe nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlaermung der Mittagsruhe
Text: In allen Uebungsluftraeumen in Deutschland wird eine Mittagsruhe gelebt, nur nicht in der TRA LAUTER. Daher fordern wir aus Gruenden der Gleichbehandlung eine Schliessung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Nicht einmal in der Karwoche haben die Landesregierungen in Saarbrücken und Mainz beim Verteidigungsministerium eine Lärmpause für die durch Corona bereits arg belasteten Bürger gefordert. Sie schweigen das Problem lieber tot, obwohl der Draht zum Verteidigungsministerium vor allem für die saarländische Landesregierung noch nie so kurz war.
Eine Stunde Kleinkreisfliegerei über immer denselben Orten will der Fliegerhorst Neuburg zu Hause niemandem zumuten.
4 Stunden und 44 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:43 und 16:19 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 147.100 Liter Treibstoff, ca. 405.996 kg CO2, ca. 1.177 kg NOx – entspricht 2.451.667 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Ein US-Pilot aus Spangdahlem lässt es um 16:01 Uhr zwischen St. Wendel und dem Bostalsee knallen. Auch in Nonnweiler war der Knall zu hören.
Im Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND sind heute gerade mal eineinhalb Stunden geplant, bei uns wurde schon drei Stunden lang mit Kampfjets gelärmt. Das hält die Nörvenicher nicht davon ab, ihren Lärm bei uns abzuladen.
Woanders in Deutschland bleiben die Kampfjets in der Mittagszeit am Boden. Diese Rücksichtnahme ist der US Air Base Spangdahlem fremd. Da sie nur bei uns in der TRA LAUTER übt und nicht in anderen Übungslufträumen in Deutschland (geschweige denn bei angrenzenden NATO-Partnern), sind auch immer nur wir die Leidtragenden. Daher fordern wir aus Gründen der Gleichbehandlung eine Schließung des Übungsluftraums TRA LAUTER von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagsruhe nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlaermung der Mittagsruhe
Text: In allen Uebungsluftraeumen in Deutschland wird eine Mittagsruhe gelebt, nur nicht in der TRA LAUTER. Daher fordern wir analog zur 12 Uhr-Grenze an Freitagen eine Schliessung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Die Übungslufträume im Norden sind nur halb so stark genutzt wie die hiesige TRA LAUTER. Damit das so bleibt, entsorgt der Fliegerhorst Jagel heute wieder seinen Lärm bei uns. Beschweren könnt Ihr Euch auch direkt in Jagel.
Mit den offiziellen Zahlen gibt das Bundesverteidigungsministerium zu, dass es in den ganzen Jahren nichts an der Lärmkonzentration bei uns im Übungsluftraum TRA LAUTER geändert hat. Mit aktuellen Schreiben teilt es mit, dass es die krank machende Lärmkonzentration nicht mindern, sondern sogar noch steigern will. Wenn Kampfjetpiloten egal welcher Nation mehr üben wollen, dann dürfen sie das hier bei uns. Damit führt das Bundesverteidigungsministerium Krieg gegen die Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz.
1 Stunde und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:54 und 11:20 Uhr, ca. 60.100 Liter Treibstoff, ca. 165.876 kg CO2, ca. 481 kg NOx – entspricht 1.001.667 gefahrenen Autokilometern
[13:00 Uhr]
Pressemitteilung von Barbara Spaniol, Linksfraktion im Landtag des Saarlandes
Die Linksfraktion im Saarländischen Landtag kritisiert die weiter steigende Belastung der Bürgerinnen und Bürger im Saarland und der Westpfalz mit militärischem Fluglärm. Eine Anfrage der Pirmasenser LINKEN-Bundestagsabgeordneten Brigitte Freihold hatte ergeben, dass im vergangenen Jahr die Anzahl der Nutzungsstunden der Flugzone TRA Lauter um rund drei Prozent zugenommen hat und parallel auch die Zahl an Lärmbeschwerden in der Region signifikant gestiegen ist. „Die aus dem Saarland stammende Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer tut auch in diesem Punkt nichts für ihr Land und lässt die Saarländerinnen und Saarländer weiter unter dem militärischen Fluglärm leiden“, erklärt die Homburger Landtagsabgeordnete Barbara Spaniol.
Pressemitteilung von MdB Brigitte Freihold
Nun ist es offiziell: Der Himmel über der Pfalz wird von ausländischen Streitkräften, darunter auch Partner der NATO, dominiert. Das teilte das Bundesverteidigungsministerium auf eine weitere Anfrage der Bundestagsabgeordneten Brigitte Freihold (DIE LINKE) mit. Zudem war der TRA Lauter auch 2020 mit Abstand der bundesweit meist genutzte militärische Luftraum.
Das Bundesverteidigungsministerium steht mit dem Rücken zur Wand und hat notgedrungen die Hinhaltetaktik zugunsten einer Basta!-Rhetorik aufgegeben. Die Antwort der Bundesregierung auf die Schriftliche Frage 2/625 der Abgeordneten Brigitte Freihold vom 1. März 2021 zeigt die kontinuierliche und mutwillige Konzentration des Kampfjetlärms im Übungsluftraum TRA LAUTER (Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz).
Die TRA Frankenalb wird nächstes Jahr nicht mehr in die Statistik eingehen, denn sie wurde Mitte letzten Jahres still und heimlich aufgelöst.
Um die jetzt schon deutschlandweit höchsten Nutzungsstunden des hiesigen Übungsluftraums TRA LAUTER nicht noch weiter explodieren zu lassen, stopft man einfach mehrere Geschwader gleichzeitig hinein. Die üben dann zwar nicht miteinander, sondern in unterschiedlichen räumlichen Abschnitten des Übungsluftraums neben- oder übereinander. Heute toben gleichzeitig der Fliegerhorst Büchel und die US Air Base Spangdahlem bei uns. Der Lärm ist unerträglich, aber das Bundesverteidigungsministerium frisiert so die Statistiken. Genau das ist der Grund, warum man sich in Berlin windet und sträubt, Statistiken über die summierten Flugstunden der Kampfjets zu veröffentlichen.
So lässt es sich leben in Sachsen und im Münsterland: Bei uns toben die Bücheler Lärmterroristen von gestern Abend schon morgens wieder am Himmel, und die Übungslufträume in Sachsen und im Münsterland bleiben wieder ganztägig ungenutzt. Wer braucht die schon, wenn man die TRA LAUTER hat? Die US Air Base Spangdahlem hat keine Lust, dort zu üben, und die Bundeswehr auch nicht. Wenn es dort weder Bedrohungslage noch Bündnisverpflichtungen gibt, sondern nur bei uns, dann kann man ja nichts machen, oder?
Das Bundesverteidigungsministerium lässt die Katze aus dem Sack: Es wird nach seinem Willen keine Minderung und keine Entzerrung der Kampfjetlärmkonzentration bei uns geben, sondern eine Steigerung. Das zeigt ganz klar, dass die Berliner Taktik in den letzten Jahren („wir prüfen“) nur dazu diente, Zeit zu gewinnen. Es gab nie einen echten Willen, etwas an der Lärmkonzentration bei uns zu ändern. Das heißt in Klartext: Das Bundesverteidigungsministerium hat seine Staatssekretäre und seine Helfer aus dem Luftfahrtamt angewiesen, Politiker und Bürger im Saarland und in Rheinland-Pfalz zu belügen.
Neue Argumente sind den Ewiggestrigen nicht eingefallen. Die konkrete Lärmkonzentration bei uns rechtfertigen sie immer noch mit einem allgemeinen Übungsbedürfnis der Piloten – als wenn man nur bei uns üben könne.
Weil Kampfjetpiloten mehr üben müssten, soll der zusätzliche Lärm zu uns gestopft statt auf andere Übungslufträume verteilt werden. Das ist die Aussage von „Das Ministerium machte aber auch deutlich, dass es einen erhöhten Ausbildungsbedarf der Piloten gebe. Deshalb gehe man davon aus, dass es in diesem Jahr noch mehr militärische Übungsflüge über der Westpfalz geben werde.“
Wer genau liest: Es geht nicht nur um Bundeswehrpiloten, sondern auch um den Import des Kampfjetlärms anderer Staaten. Die Menschenverachtung im Bundesverteidigungsministerium wird immer offensichtlicher.
Und nun, liebe Politiker? Wie ist Eure Reaktion darauf, dass Ihr jahrelang belogen wurdet und glauben solltet, das Bundesverteidigungsministerium arbeite an einer Entlastung der TRA LAUTER? Mit den Schultern zucken und die grundgesetzwidrige Diskriminierung „made in Wolkenkuckucksheim“ hinnehmen?
7 Stunden und 10 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:02 und 20:50 Uhr, ca. 201.800 Liter Treibstoff, ca. 556.968 kg CO2, ca. 1.614 kg NOx – entspricht 3.363.333 gefahrenen Autokilometern
[21:00 Uhr]
Aus Elversberg: Tagsüber hat Büchel keine Zeit zum Fliegen, da greifen sie in den Impfzentren die angeblichen „Reste“ ab, siehe Bericht Spiegel und T-Online, an erster Stelle der Chef Generalleutnant Ingo Gerhartz. Abends gehen sie der Bevölkerung auf den Sack und randalieren mit Gedröhne und Gerumpel. Man muss ja nachts noch tonnenweise Flugbenzin raushauen, sonst laufen die Tanks über. Das Pack aus Büchel hat mittlerweile den „Asi-Status“ der Platzpatronen aus Nörvenich erreicht. Die deutsche Luftwaffe sollte sich umbenennen in „Abendseuche“ An unsere US-Besatzer in Spangdahlem und Berlin: USA fordern „sofortigen“ Baustopp für Nord Stream 2. Wir Bürger fordern den sofortigen Abzug der US-Truppen aus Deutschland. Ihr führt euch täglich hier auf wie die Wildschweine. Wir sind kein Staat der USA, wir sind ein souveränes Land, also packt eure Sachen und verschwindet aus Deutschland. Alle!
Anm. d. Red.: Die US-Truppen in Deutschland sind keine Besatzer im Sinn von „sie wollen nicht gehen“, ganz im Gegenteil. Deutsche Politiker flehen sie an, nicht zu gehen, und erlauben ihnen deshalb jede Unverschämtheit.
Der heutige Tag setzt einen neuen Rekord für das Jahr 2021. Schreibtischtäter haben zugelassen, dass uns durchgeknalltes Militär über sieben Stunden lang mit Kampfjetlärm terrorisiert. Nirgendwo sonst in Deutschland ist es so schlimm. Weil es auf eine Stunde mehr nicht ankam, durfte auch eine Horde Belgier hier einfallen.
Wenn Euch wieder einer weismachen will, dass das normal sei, dass es alternativlos sei, dass das Militär doch üben müsse – lacht ihn aus und entfernt ihn aus seinem Amt. Als Wähler müsst Ihr bis zur nächsten Wahl warten, aber dann liegt es an Euch, ob Ihr um weitere Diskriminierung und Misshandlung bettelt – oder nicht. In der Zwischenzeit macht eine Ansage, und zwar an jedem Tag, den Euch das Militär stiehlt. Unsere Überfluglisten machen es Euch ganz einfach. Aber beschweren müsst Ihr Euch schon selbst.
Natürlich kann die rheinland-pfälzische Landesregierung nichts dafür, dass in der Woche vor der Wahl am 14.03.2021 der Kampfjetlärm auffällig zurückging und abends Ruhe war. Zufälle passieren halt.
Im Verteidigungsministerium hat man sich heute wohl folgenden Witz erzählt: „Was sind fünf Stunden und 19 Minuten Kampfjetlärm im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz?“ – „Ein guter Anfang!“
Und so haben sie die Abendplanung mal eben um eine halbe Stunde verlängert: Von 19:00 bis 21:00 Uhr gibt es einen Nachschlag an Kampfjetlärm. In Berlin hört man ja nichts davon.
Gemäß Mahatma Gandhi sind wir nach „erst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich“ mittlerweile bei „dann bekämpfen sie dich“ angekommen. Die nächste Phase ist „dann gewinnst du“. Ihr könnt es beschleunigen durch regelmäßige Beschwerden.
Beschwerde an Belgier, US-Amerikaner und Bundeswehr
Von einer Leserin aus Gutweiler
Eigentlich fallen einem schon keine Beschreibungen mehr ein für das, was Ihre Kampfjet-Piloten heute wieder mal in extremster Weise in der TRA Lauter abziehen. Da kann man wirklich nur fragen, ob bei Ihnen alle Dinge noch am echten Platz liegen. Seit heute Morgen 10 Uhr brettern Ihre Piloten wieder einmal wie gestört in der Gegend herum, zum Teil mit wirklich tiefen Flügen und einer Lautstärke und Permanenz, die kaum mehr überboten werden kann. Ich persönlich habe heute noch keine 5 Minuten Ruhe erfahren können, sondern bin dieser konstanten Dauerbeschallung schutzlos ausgesetzt.
Was meinen Sie, was das mit den hier wohnhaften Menschen auf Dauer macht? Können Sie sich mal in irgendeiner nur geringsten Weise vorstellen wie es den Menschen hier geht? Es ist wahrlich eine echte Frechheit, was Sie sich hier jeden Werktag erlauben! Rausschmeißen sollte man Sie oder zusammen in einen Raum einsperren und Sie stundenlangem Fluglärm, über Wochen und Monate und Jahre aussetzen, vielleicht würden Sie dann mal verstehen wie es den Menschen hier geht! Es wird unbedingt Zeit, dass sich hier etwas ändert!
Und morgen ist schon wieder eine unverschämte Planung angedacht, die erneut diesen unerträglichen Fluglärm von 8:30 Uhr bis 12:00 Uhr veranschlagt. Ticken Sie eigentlich alle noch ganz richtig?
Anm. d. Red.: Man darf dabei nicht vergessen, dass sich das Militär nur herausnimmt, was die Politik ihm erlaubt. Die wahren Täter sitzen am Schreibtisch und lächeln von den Wahlplakaten herunter.
Dieser Kampfjetabsturz ist nicht so nahe wie der in Zemmer, aber dafür stürzt der Kampfjet in ein Wohnhaus und tötet einen Bewohner. Die beiden Piloten retten sich mit den Schleudersitz.
Ob die Bundesregierung nun überlegt, zu den US-Amerikanern, Belgiern, Niederländern, Italienern, Israelis, Schweizern und Franzosen auch noch die bolivianische Luftwaffe zum Üben bei uns einzuladen?
Corona hin, Lockdown her, belgische Kampfjetpiloten möchten ihren Lärm bei uns entsorgen. Wen interessiert schon die Mittagsruhe in unserer Region? Die Lärmtouristen kommen aus Florennes, wo Ihr Euch direkt beschweren könnt.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagsruhe nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit der Kampfjetverlaermung der Mittagsruhe
Text: In allen Uebungsluftraeumen in Deutschland wird eine Mittagsruhe gelebt, nur nicht in der TRA LAUTER. Daher fordern wir analog zur 12 Uhr-Grenze an Freitagen eine Schliessung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr. Anders geht es nicht, wie man sieht und hoert.
Wie gestern wird auch heute nirgendwo in Deutschland der Morgen mit Kampfjets verlärmt – außer bei uns. Das liegt daran, dass die US Air Force machen kann, was sie will, und nicht vom Bundesverteidigungsministerium aufgefordert wird, ihren Übungslärm über die angrenzenden NATO-Partnerstaaten und alle deutschen Übungslufträume zu verteilen. Der ganze Übungslärm der US Air Base Spangdahlem wird zu uns gestopft, Werktag für Werktag – und unsere Politiker schauen zu, als hätten sie nichts damit zu tun. Insbesondere unsere Landespolitiker verstecken sich hinter ihrer angeblichen Nichtzuständigkeit, was gelogen ist. Natürlich sind sie dafür zuständig, von der Bundesregierung ein Ende der Diskriminierung ihrer Bürger zu fordern.
4 Stunden und 35 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:08 und 20:48 Uhr, ca. 160.800 Liter Treibstoff, ca. 443.808 kg CO2, ca. 1.286 kg NOx – entspricht 2.680.000 gefahrenen Autokilometern
[21:00 Uhr]
Das US-Militär lässt keine Provokation aus. Um stundenlang im Oval zu fliegen, kommt die US Army natürlich zu uns. In Franken mag man sie wohl nicht mehr.
Gibt es Leute im Saarland und Umgebung, die kein Problem darin sehen, wenn Kampfjets auch in der besonders belastenden Corona-Zeit stundenlang bei uns bis in den Abend herumlärmen?
Ja, einen gibt es, wie wir in den „sozialen“ Medien erfahren haben. Aber besoffen im Keller zu liegen ist nicht für jeden eine Option.
Im Krisenfall muss man schnell vor Ort sein. Das Taktische Luftwaffengeschwader 33 in Büchel übt hart dafür, den Feind in Windeseile bereits in Frankreich abzufangen.
Bevor Ihr Euch mit dummen Sprüchen von Bedrohungslage, Bündnisverpflichtungen und Notwendigkeit der Einsatzfähigkeit einlullen lasst, achtet darauf, wer Euch ein Leben voller Kampfjetlärm verkaufen will. Über Berlin und Mainz gibt es keinen Kampfjetlärm. Über Saarbrücken City so gut wie keinen. Und fragt Euch, warum es im Rest Deutschlands offenbar weder Bedrohungslage noch Bündnisverpflichtungen gibt, sonst würden dort keine Übungslufträume ganztägig brachliegen und deutlich weniger genutzt werden als die TRA LAUTER.
Immer wieder zeigt es sich, dass durch die gewissenlose Überlassung des hiesigen Luftraums an die US Air Force die Lebensqualität in der Region signifikant schlechter als in allen anderen Regionen in Deutschland ist. Schuld ist die Politik, die nicht mit reduzierten Betriebszeiten des Übungsluftraums darauf reagiert, dass ausländisches Militär regelmäßig Missbrauch mit unserer Heimat treibt.
In ganz Deutschland ist heute am Morgen und Vormittag Ruhe. Nur bei uns tobt das Kampfjet-Geschwader der US Air Base Spangdahlem. Seit Jahrzehnten interessiert sich die US Air Force einen feuchten Kehricht darum, dass die Menschen unter der Kampfjetlärmkonzentration leiden, und weigert sich, ihren Lärm über die angrenzenden NATO-Partnerstaaten und die anderen deutschen Übungslufträume zu verteilen. Das Bundesverteidigungsministerium und unsere Politiker sehen bräsig zu, wie wir diskriminiert und übermäßig belastet werden. Als Reaktion auf Beschwerden kommen dumme Sprüche über Bedrohungslage, Notwendigkeit der Einsatzfähigkeit und Bündnisverpflichtungen – als ob es das alles nur bei uns gäbe. Besonders traurig ist es, wenn Journalisten diesen Nebelkerzen auf den Leim gehen und sie kritiklos abdrucken, ohne darzulegen, dass diese allgemeinen Vorwände die konkrete Lärmkonzentration in unserer Heimat nicht rechtfertigen können.
4 Stunden und 59 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:53 und 20:42 Uhr, ca. 164.800 Liter Treibstoff, ca. 454.848 kg CO2, ca. 1.318 kg NOx – entspricht 2.746.667 gefahrenen Autokilometern
[20:45 Uhr]
Wenn Kampfjetpiloten auch noch abends über dicht besiedeltem Gebiet randalieren, weil sie keine Lust haben, über dem Meer zu üben
Aus Göttelborn: Ich beschwere mich über die heute (23.03.2021) seit ca. 19.28 Uhr stattfindende Abendverlärmung über 66287 Göttelborn. Als wäre der xte Tag mit Kampfjetlärm tagsüber nicht genug, muss auch heute wieder abends auch noch in ASOZIALSTER LAUTSTÄRKE randaliert werden, natürlich mit ausgeschaltetem Sender. Stolze Leistung! Peinliches elendes Dreckspack, das für so einen menschenverachtenden Lärmterror verantwortlich ist.
Aus Blieskastel: Es ist mir ein Rätsel wie behördliche Einrichtungen/die Politik einerseits in dieser schwierigen Pandemie-Situation von den Bürgern erwarten, möglichst zu Hause zu bleiben und jegliche Kontakte zu vermeiden, auf der anderen Seite aber solchen psychischen Terror zu veranlassen. Die aktuell absolut unnötig stattfindenden Kampfjet-Übungen über dem Bereich Blieskastel sind, mit Verlaub, eine unglaubliche Frechheit und ein Schlag ins Gesicht aller jener, die den Anweisungen der Politik folgen, sich an die Beschränkungen halten und gleichzeitig jeden Tag Schicht um Schicht dazu beitragen, trotz Pandemie das System am Laufen zu halten. Bis jetzt in die Abendstunden finden wir keine Ruhe zu Hause und ich werde mich morgen deswegen krank schreiben lassen. „Vielen Dank“ für Ihren Beitrag zur Pandemie-Bewältigung!
Den eigenen Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND ganztägig ungenutzt lassen und abends zu uns kommen, um ihren Lärm zu entsorgen. Man kann nicht so viel essen, wie man angesichts dieser Dreistigkeit und der Bräsigkeit unserer Landesregierungen erbrechen muss.
Ob er ihnen sagt, dass er andere Kinder und Pflegekräfte im Schichtdienst am Einschlafen hindert, weil er gleichzeitig zu arrogant und zu ängstlich ist, seine Flugstunden im Dunkeln über dem Meer zu sammeln?
Was haben wir eigentlich für Politiker, die einer schmarotzenden Kaste wie dem Militär (selbst ausländischem) alle möglichen Sonderrechte zugestehen, ohne auch nur im Ansatz Grundsätze der Verhältnismäßigkeit zu überprüfen? Wären unsere Finanzbeamten so dämlich, dann käme man durch mit „Wegen Bedrohungslage und notwendiger Einsatzbereitschaft kann ich keine Steuern zahlen“. Das Militär ist nicht fantasievoller: „Wegen Bedrohungslage und notwendiger Einsatzbereitschaft müssen wir den Kampfjetlärm im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz konzentrieren.“ Unsere Politiker schlucken diesen Unsinn schulterzuckend.
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Diese Hofberichterstattung der Rheinpfalz ist ja kaum auszuhalten. Da fühlt man sich wirklich verarscht. Die Rheinpfalz, ganz nah dran. Und dann erzählen wir unseren Lesern, was die Mitglieder des 52. Jagdgeschwaders der US-Luftwaffe doch für tolle Hechte sind. Das riecht förmlich nach bezahlter Werbung. Der Absturz bei Zemmer: Egal, es gab ja keine Toten. Kein Wort über die nicht beseitigten Umweltschäden.
Anm. d. Red.: Ob der mittlerweile mehrfach durch militärfreundliche Artikel aufgefallene Ilja Alexander Tüchter auch so begeistert berichtet, wenn das 52. Jagdgeschwader der US-Luftwaffe endgültig von hier wegverlagert wird?
Aber weil es so viel Spaß macht, die eh bereits meistgequälten Menschen Deutschland weiter mit Vollgas zu drangsalieren, fliegt man nur allzugerne einen Umweg.
Und bevor jemand was von Vorschriften und Minimierung von Überflügen anderer Staaten faselt: Belgier fliegen den direkten Weg über Luxemburg, wenn sie ihren Lärm bei uns entsorgen. Angebliche Vorschriften oder Notwendigkeiten zieht man sich dann aus dem Hut, wenn man die Lärmkonzentration bei uns rechtfertigen will.
Während hier Menschen ihre wirtschaftliche Existenz verlieren oder kurz davor stehen, bläst das Militär den Treibstoff kubikmeterweise durch die Triebwerke, um Krieg zu spielen. Wir hoffen, niemand spottet mehr über „die Wahnsinnigen in Nordkorea“.
Leserbrief an die Rheinpfalz zum Artikel „F-16 Kampfjets der USA üben in der Pfalz“
Es ist sicherlich angebracht, darüber zu berichten, wenn die US Air Force die Region mit immer neuen Übungsideen verlärmt. Der Artikel suggeriert aber, dass die Air Base Spangdahlem nur diese Woche unser Leben verlärmt, was das Gegenteil der Realität ist. Das 52. Jagdgeschwader verlärmt unsere Heimat so gut wie jeden Werktag, was sich damit erklärt, dass der hiesige, extra für dieses Geschwader im Jahr 2003 vergrößerte Übungsluftraum TRA LAUTER ein Geschenk an die US Air Force war, weil sie sonst die Air Base Spangdahlem schließen wollte.
Der Corona-Gipfel hat 5 „Ruhetage“ beschlossen – von Gründonnerstag bis Ostermontag. Haben auch wir am Gründonnerstag Ruhe, oder toben wieder Soldaten in Kampfjets über uns – letzten Gründonnerstag fast vier Stunden lang?
Was soll man dazu sagen, wenn die TRA LAUTER heute über 7 Stunden lang mit Kampfjetlärm beplant ist (als einziger Übungsluftraum auch morgens), während die TRA SACHSEN ungenutzt herumliegt? Das Bundesverteidigungsministerium belügt anfragende Politiker immer noch mit „gleichmäßige Verteilung der Flüge?“
Nachtrag: Um die Mittagszeit verschwindet auch die TRA MÜNSTERLAND aus den Planungen. Bei uns ist weiterhin Lärmterror bis in den Abend geplant.
4 Stunden und 24 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:33 und 20:45 Uhr, ca. 69.700 Liter Treibstoff, ca. 192.372 kg CO2, ca. 558 kg NOx – entspricht 1.161.667 gefahrenen Autokilometern
[21:00 Uhr]
Das Spangdahlemer US-Geschwader muss weg
Aus Lebach: Als Letzter in der TRA Lauter am Freitag: die Pest aus Spangdahlem. Als Erster in der TRA Lauter am Montag: die Pest aus Spangdahlem.
Heute zeigt die US Air Base Spangdahlem wieder deutlich, warum der hiesige Übungsluftraum zwischen 12:00 und 14:00 Uhr gesperrt werden muss.
Gelernt haben wir auch: Vor einem Landeanflug auf Ramstein muss man zwei Mal mit Vollgas/Nachbrenner im Kreis fliegen – zumindest wenn man Kampfjetpilot aus Spangdahlem ist.
Die SWR-Hörfunknachrichten berichten über den zusätzlichen Lärm, den die US Air Force der meistbelasteten Region zumuten darf. Der Unterschied zum saarländischen Rundfunk ist deutlich wahrnehmbar. Das Schweigen über die immense Belastung ist unüberhörbar laut.
Sollen durch diese Sonderübung die Menschen in der Eifel kurzzeitig entlastet und eingelullt werden? Oder sehen wir die ersten Zeichen für den Niedergang der US Air Base Spangdahlem?
Auch heute haben die Schlauen in Berlin den Deutschlandrekord für unsere Region vorgesehen. Mit sechs Stunden ist die TRA LAUTER deutschlandweit am meisten beplant. In allen anderen Übungslufträumen ist morgens und am Vormittag Ruhe, bei uns soll der Terror um 10 Uhr losgehen.
Aus der Reihe „Die machen, was sie wollen, und die Politik schaut weg“: Die US Air Base Ramstein hatte am gestrigen Sonntagvormittag keine Lust, die Sonntagvormittagruhe von 06:00 bis 13:00 Uhr einzuhalten. Wir sind ziemlich sicher, dass dieser Flug mindestens ein paar Stunden, wenn nicht sogar einen Tag hätte warten können. Man darf solche Entscheidungen nicht dem Militär überlassen.
Der März hält noch eineinhalb Wochen mit Kampfjetlärm für uns bereit. Aber wir hatten in den ersten drei Wochen des März 2021 mit 59 Stunden bereits mehr verlärmte Zeit als im ganzen März 2020 (55 Stunden).
Schreibtischtäter im kampfjetlärmfreien Berlin kündigen an, Kampfjetpiloten aus aller Welt noch mehr bei uns randalieren zu lassen, und verkaufen den von ihnen verantworteten und geplanten Terror wie einen trockener Sommer, mit dem man „rechnen“ muss, an dem aber keiner schuld ist. So wollen sie davon ablenken, dass sie seit Jahren ihren Auftrag zur deutlichen Entlastung der TRA LAUTER auszusitzen versuchen.
Damit es sich deutlich bessert, muss es wohl eskalieren, bis auch der letzte militärbegeisterte Politiker in der Region merkt, dass er vom Bundesverteidigungsministerium getäuscht wird. Ist es nicht seltsam, dass trotz eines „erhöhten Ausbildungsbedarfs“ niemals über Berlin und kaum über Sachsen geflogen wird? Und dürfen wir fragen, wieso ein erhöhter Ausbildungsbedarf ausländischer Kampfjetpiloten ein Problem der Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz sein soll?
Das Bundesverteidigungsministerium möchte gerne den Eindruck erwecken, dass es nur die böse BI ist, die herumqueruliert – wie eine Einzelperson. Oder maximal zwei Familien. Das Gegenteil ist der Fall. Der Widerstand gegen die deutschlandweit einmalige Konzentration an militärischem Fluglärm im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz kommt mitten aus der Bevölkerung. Nicht einmal jeder fünfte Beschwerdeführer ist Mitglied in der Bürgerinitiative gegen Fluglärm, Bodenlärm und Umweltverschmutzung. Dass der Widerstand so stark ansteigt, hat zwei Gründe:
Es ist nur eine Frage der Anzahl an Menschen, die sich regelmäßig beschweren, bis weitere militärische Auswüchse eingedämmt werden. Die US Air Base Spangdahlem wird einsehen müssen, dass hier nicht der richtige Ort für ein Kampfjetgeschwader ist, wenn es seinen fast gesamten Übungsbedarf „vor der Haustür“ decken will. Die hoffnungslos militäraffine CDU wurde gerade in Rheinland-Pfalz abgestraft, die SPD hat eine Chance bekommen, um vieles wiedergutzumachen, die Grünen sind erstarkt.
Leserbrief an die Rheinpfalz
Von einer Leserin aus Neustadt an der Weinstraße
Ihr heutiger Artikel kündigt an, dass das 52. Jagdgeschwader aus Spangdahlem nächste Woche in der Pfalz „üben“ wird und daher mit „erhöhtem Fluglärm in der Region zu rechnen“ sei. Ich wundere mich, was dann bisher war. Sie meinen vielleicht „noch höherer Fluglärm“? Allein am 18.3. wurde derart viel geflogen, dass der Lärmterror teils unerträglich war. Zwei Drittel dieser Flüge waren von der US Air Force, mit einem Gesamtverbrauch an Treibstoff und CO2, der 2.641.667 gefahrenen Kilometern entspricht, wohlgemerkt an einem Tag, über bewohnten Regionen und dem Pfälzerwald. Dafür könnte ich mit meinem Auto knapp 66 mal um die Erde fahren. Lustig, dass ich trotzdem Umweltplaketten usw. benötige, während sich das ausländische Militär über unseren Köpfen austoben darf. Danke, Frau Dreyer und Herr Lewentz.
2 Stunden und 14 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:24 und 12:07 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 75.000 Liter Treibstoff, ca. 207.000 kg CO2, ca. 600 kg NOx – entspricht 1.250.000 gefahrenen Autokilometern
[12:30 Uhr]
Die US Air Base Ramstein lässt es sich nicht nehmen, auch am Freitagnachmittag Flugstunden über unseren Köpfen zu sammeln. Man erkennt diese Flüge ganz leicht: Die Maschinen fliegen unterhalb 3000 Metern (meist sogar unter 2000 Metern) und gewinnen nicht an Höhe.
Der heutige Dummrumflieger HKY73 gibt auch um 14:30 Uhr noch keine Ruhe.
Die US-Landplage findet nicht nur kein Ende beim Randalieren, sie provoziert und gefährdet die Menschen der Region auch mit einem Überschallknall um 11:55 Uhr, der uns aus Bexbach, Elversberg und Illingen gemeldet wurde und auch im Nordsaarland zu hören war.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland keine Zukunft hat. Wir tolerieren den Lärm der US-Übungsflüge nicht mehr – egal ob mit F16 oder den noch viel lauteren F35.
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland hat keine Zukunft
Text: Wir tolerieren den Laerm der US-Uebungsfluege nicht mehr und werden nicht ruhen, bis der Laermterror endet.
Die Übungslufträume in Sachsen und in Münsterland sind heute ganztägig unbeplant. In allen anderen Übungslufträumen ist heute spätestens um 11:30 Uhr Schluss mit den Kampfjetübungen. Nur bei uns randalieren wieder Ausländer – in diesem Fall die US Air Force aus Spangdahlem.
Da die Diskriminierung an Freitagen mit der 12:00 Uhr-Grenze nicht beendet werden konnte, ist eine 11:30 Uhr-Grenze nötig. Wir sind kein unwertes Leben, das man beliebig an ausländische Kampfjetpiloten verfüttern darf. Aus demselben Grund ist hier eine Betriebspause des Übungsluftraums zwischen 12:00 und 14:00 Uhr nötig.
Wenn sich ausländische Kampfjetpiloten nicht an hiesige Gepflogenheiten anpassen wollen, müssen die Betriebszeiten des Übungsluftraums ihnen als Leitplanken dienen. Welcher deutsche Politiker könnte (und dürfte) dagegen sein, die hiesige Diskriminierung abzuschaffen?
Die Tatsache, dass sie sich hier eingenistet haben und uns täglich mit militärischem Fluglärm belästigen, ist der Vorwand, dies noch mehr zu tun. Denn die Basen schützen uns nicht, sie sind eine Zielscheibe. Immerhin geben sie es offen zu. Ein Teil unserer Politiker wird es nicht hören wollen, dass die US-Basen uns durch ihre pure Existenz gefährden.
Interessant ist, dass die Übung erst nach der Landtagswahl verkündet wurde. Sind Kampfjets auf der Air Base Ramstein das eingeläutete Ende der Air Base Spangdahlem?
Wie so oft: TRA SACHSEN unbeplant, MVPA im Nordosten nur in Bruchstücken beplant – bei uns dafür volles Programm mit Deutschlandrekord. Derweil verbreitet das Bundesverteidigungsministerium weiterhin das Märchen von den angeblich gleichmäßig verteilten Flügen, obwohl die offiziellen Zahlen dies widerlegen.
Auch die TRA MÜNSTERLAND ist ganztägig unbeplant. Die schlauen Nörvenicher randalieren nämlich – Überraschung! – bei uns.
5 Stunden und 58 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:36 und 16:43 Uhr, ca. 158.500 Liter Treibstoff, ca. 437.460 kg CO2, ca. 1.268 kg NOx – entspricht 2.641.667 gefahrenen Autokilometern
[17:00 Uhr]
Immer wieder Hercules-Kreisfliegerei
Aus Kaiserslautern: Nach 6 Stunden Kampfjetterror sind nun wieder die Idioten in den Hercules-Drecksschleudern von der Airbase Ramstein unterwegs und verlärmen den Rest des Tages. Es ist nicht mehr zum Aushalten! Die Westpfalz ist tagtäglich Kriegsgebiet. Es ist an Rücksichtslosigkeit und Arroganz nicht zu überbieten, was das US-Militär sich Tag für Tag mit diesem stundenlangen Treiben leistet.
Die F35 sind um soviel lauter als die F16, dass 1600 Hausbesitzer in Dänemark „entschädigt“ werden, d.h. dass diese Häuser quasi unbewohnbar werden. Das kommt dabei heraus, wenn man das Militär seine feuchten Träume verwirklichen lässt.
Erst hieß es vollmundig, dass keine Lärmschutzmaßnahmen nötig seien. Lügen und Abwiegeln gehört beim Fluglärm zum guten Ton. Wer erinnert sich noch daran, dass Lärmbelästigungen bei uns wegen der Höhe der Manöver ausgeschlossen wurden? Es geht immer nur darum, die Bürger so lange zu täuschen und einzulullen, bis Tatsachen geschaffen wurden.
Die Regierungen sind nur noch Handlanger des Militärs, das alles verlärmt, vergiftet, zerstört, sich Steuergelder einverleibt und Bürger vertreibt. Der dänische Verteidigungsminister spricht nun erstmals von Enteignungen.
Es ist gelaufen wie immer: Ein paar Jahre vorher wurde abgewiegelt. Jetzt, wo der abartige Lärm der F35 nicht mehr zu leugnen ist, wird nur noch leicht untertrieben. 19 dB mehr sind eher eine Verdreifachung statt eine Verdopplung des Lärms.
Nun kommen Nörvenicher Eurofighter schon mit gefälschter Mode-S-Kennung – heute mit der einer US-amerikanischen¹ Cessna – zu uns ihren Lärm entsorgen. Nachdem das Abschalten der Mode-S-Transponder nicht den erwünschten Erfolg (weniger Beschwerden) gebracht hat, versucht man es jetzt auch mit der Vorspiegelung falscher Tatsachen.
Ein vertrautes Bild: Der Übungsluftraum Sachsen fehlt in den Planungen, bleibt also heute wieder ungenutzt. Bei uns ist wieder stundenlanger Kampfjetlärm geplant, weil das Verteidigungsministerium keine Lust hat, die US Air Force zur Verteilung ihres Lärms anzuhalten. Der eigentlich riesige Übungsluftraum in Meckpomm ist heute nur in wenigen Bruchstücken beplant. Trotzdem belügt das Verteidigungsministerium anfragende Politiker weiterhin, die Belastung sei gleichmäßig verteilt.
4 Stunden und 15 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:16 und 16:55 Uhr, ca. 109.800 Liter Treibstoff, ca. 303.048 kg CO2, ca. 878 kg NOx – entspricht 1.830.000 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Wenn diese Rolle dem Nörvenicher Geschwader zugeteilt wird, fühlen sie sich besonders wichtig. Wie heute Morgen kommen sie auch heute Nachmittag schon deutlich vor den Planungen zu uns, um ihren Lärm elegant zu entsorgen.
Was den Fliegerhorst Nörvenich angeht, sind unsere Erwartungen so gesunken, dass wir schon froh sind, wenn sie nicht herumknallen und für Schwerverletzte sorgen.
Auch heute zeigt sich das gewohnte Bild: In allen Übungslufträumen in Deutschland ist die Mittagszeit nicht beplant. Nur bei uns toben wieder Ausländer herum. Sind ausländische Kampfjetpiloten nur „einsatzbereit“, wenn sie bei uns auch noch während der Mittagsruhe die Sau rauslassen können? Und wieso genau müssen wir dafür mit der Einschränkung unserer Lebensqualität bezahlen und nicht die Superschlauen im Verteidigungsministerium in Berlin?
Wir haben die Nase voll davon, in der Lärmkloake Deutschlands zu leben, weil unsere Politiker ausländischen Kampfjetpiloten leichtfertig und ohne Berücksichtigung der Verhältnismäßigkeit jeden Wunsch erfüllen.
Der Übungsluftraum TRA LAUTER muss zwischen 12:00 und 14:00 Uhr geschlossen werden. Es handelt sich um dasselbe Problem wie bei der Freitagnachmittagsverlärmung, die nur durch die 12 Uhr-Grenze an Freitagen in den Griff zu bekommen war: ausländische Kampfjetpiloten.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagsruhe (Ausländerspezialität) nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit der Kampfjetverlaermung der Mittagsruhe
Text: In allen Uebungsluftraeumen in Deutschland wird eine Mittagsruhe gelebt, nur nicht in der TRA LAUTER, weil sich auslaendische Kampfjetpiloten dort nicht benehmen wollen. Daher fordern wir analog zur 12 Uhr-Grenze an Freitagen eine Schliessung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr. Anders geht es nicht, wie man sieht und hoert.
Vor Privatfliegern ist man nirgendwo sicher. Zum Glück waren keine Kinder auf dem Kita-Spielplatz.
6 Stunden und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:28 und 16:45 Uhr, ca. 137.200 Liter Treibstoff, ca. 378.672 kg CO2, ca. 1.098 kg NOx – entspricht 2.286.667 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Immer wieder Hercules-Kreisfliegerei
Aus Kaiserslautern: Wie diese Idioten (leider fallen mir nur noch schlimmere Bezeichnungen ein) von der US-Airbase Ramstein in ihren Hercules-Drecksschleudern heute wieder im Minutentakt im Tiefstflug stundenlang die Wohngebiete zugedröhnt haben, ist an Menschenverachtung nicht mehr zu überbeiten. Um kurz vor 16 Uhr hat einer dieser hirnlosen Piloten waghalsige Flugmanöver (sicherlich unter 600m) über Bahnheim, Belzappel und Gewerbegiet West vollführt. Beobachter am Boden konnten nur den Kopf schütteln. Solche gefährlichen Manöver über dicht bewohnten Stadtteilen gehören strikt untersagt und gehören nie und nimmer zum Auftrag. Es ist an Rücksichtslosigkeit und Arroganz nicht zu überbieten, was das US-Militär sich Tag für Tag mit diesem stundenlangen Treiben leistet. Wann treten unsere Politiker endlich selbstbewusst auf und sagen den „Freunden“, was geht und was nicht geht? Es wird höchste Zeit, dass dieser unsinnige tägliche Lärmterror verboten wird.
Von unserem Vorstandsmitglied Doris Emrich
Immer wieder habe ich versucht, meine angebrachten Beschwerden in einem angepassten Umgangston zu verfassen. Diese Rücksicht sehe ich seit dem heutigen Erlebnis nicht mehr angebracht. Wer die Zivilbevölkerung einer solchen Lärmhölle aussetzt, hat keine Behandlung mit Anstandsfloskeln mehr verdient.
Ich hatte mir vorgenommen, in der Mittagszeit auf dem Friedhof in Kaiserslautern das Grab von nahen Verwandten zu besuchen, musste aber wieder umkehren, weil der militärische Lärmterror mich nervlich dermaßen angriff, dass ich auf dem schnellsten Weg ins parkende Auto flüchtete. Kampfjets der US-Truppen flogen im Zweierpack so tief über diesen Ort und die Stadt, dass man nur noch in Deckung gehen wollte. Garantiert waren diese im Kriegswahn befindlichen und nicht mehr zurechnungsfähigen Zerstörer jeglichen normalen Lebens auf dem Weg zum US-Kriegsflughafen Ramstein, um ihr Mittagessen einzunehmen. Meine Hoffnung, dass nun für ein paar Minuten Ruhe herrsche, wurden schnell zerstört, denn das abartige Dröhnen weiterer Lärmpest ging weiter. In der oberen Etage Kampfflieger, eine Etage tiefer die verfluchten C-130 Hercules auf dem Heimweg nach Ramstein von ihren Rundflügen – gefolgt von einer gecharterten Boeing-Maschine – bestimmt beladen mit „friedenbringenden“ Gegenständen.
Während in allen anderen Übungslufträumen in Deutschland eine gelebte Mittagsruhe herrscht, randalieren bei uns wieder Ausländer in Kampfjets. Unsere Gepflogenheiten jucken sie nicht. Gefühlt sind nicht sie bei uns zu Gast, sondern wir unter ihrem Übungsluftraum. Genau deshalb brauchen wir eine Anpassung der Betriebszeiten des hiesigen Übungsluftraums.
Die Thematik ist kompliziert und die Belastung vielfältig. Unsere Auflistung der Überschallknalle bezieht sich auf den ganzen Übungsluftraum TRA LAUTER, nicht nur auf Trier. In Summe hat Sven Teuber aber fundierte Kritik und nachvollziehbare Forderungen in seinem Brief an die Bundesverteidigungsministerin platziert. Wir danken ihm dafür.
Unser Steuergeld wandert heute in die Taschen von gleich vier Firmen, die mit Zieldarstellungsflügen Reibach machen:
Das Motto von Militär und seinen Lohnlakaien lautet offenbar „Wer am meisten nervt, ist am geilsten“. Die Firma Skyline aus Eelde, Niederlande, ist unnötigerweise am Sonntag angereist, obwohl sie erst am heutigen Dienstag bei uns im Kreis fliegt.
1 Stunde und 57 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:47 und 16:05 Uhr, ca. 24.300 Liter Treibstoff, ca. 67.068 kg CO2, ca. 194 kg NOx – entspricht 405.000 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Die Bundeswehr will bald mit den extrem lauten A400-Maschinen künftig von Saarbrücken und Zweibrücken nach Bitburg fliegen, um dort Fallschirmspringer abzusetzen. Das heißt, dass die jetzt schon durch Kampfjetlärm übermäßig belasteten Nordsaarländer noch mehr Lärm ertragen sollen. Die A400 nervt noch in 9000 Metern Höhe mit ihrem durchdringenden Ton. Aus Erfahrung wissen wir, dass diese Flüge sehr früh am Morgen beginnen können – z.B. um 06:08 Uhr – und nicht einmal 1000 Meter Höhe erreichen. Wen interessieren schon Schichtarbeiter, kleine Kinder und Kranke?
0 Stunden und 9 Minuten Kampfjetflüge zwischen 17:57 und 18:07 Uhr, ca. 900 Liter Treibstoff, ca. 2.484 kg CO2, ca. 7 kg NOx – entspricht 15.000 gefahrenen Autokilometern
[18:15 Uhr]
Die Firma Skyline aus den Niederlanden hat keine Probleme damit, sonntags mit einem L39-Kampfjet anzureisen. Üblicherweise macht sie Reibach mit Zieldarstellungsflügen fürs Militär. Vermutlich soll es morgen zeitig losgehen mit der Kreisfliegerei. Der Flughafen Zweibrücken ist immer wieder dabei, wenn Militär und militärnahe Organisationen bei uns herumlärmen.
Wenn das gezielte Weglassen eines Teils der Wahrheit nicht mehr reicht
In seinem Abwiegelschreiben an Brigitte Freihold antwortet der parlamentarische Staatssekretär Dr. Peter Tauber für das Bundesverteidigungsministerium: „Diese Beschwerden erfolgen größtenteils ohne Bezug zu realen bzw. solchen Flugbewegungen, die ohne technische Hilfsmittel nicht wahrnehmbar sind.“
An 229 Tagen des Jahres 2020 war der Himmel im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz insgesamt 801 Stunden lang mit Kampfjets und ihrem Lärm gefüllt. Möchte sich Dr. Tauber an dem ein oder anderen drangsalierten Bürger abarbeiten, der sich bei seiner Beschwerde in der Uhrzeit geirrt oder einen lauten Militärtransporter mit einem Kampfjet verwechselt hat? Zählt er als „wahrnehmbare“ Flugbewegungen nur solche, die zu einer Pferdepanik mit Schwerverletzten führen? Sind Ohren und Mobiltelefone „technische Hilfsmittel“? Die Platzierung „ohne Bezug zu realen“ vor der Abschwächung „ohne technische Hilfsmittel“ soll dem oberflächlichen Leser suggerieren, dass Beschwerdeführer die Flugbewegungen erfunden haben.
In seinem Abwiegelschreiben an Brigitte Freihold antwortet der parlamentarische Staatssekretär Dr. Peter Tauber für das Bundesverteidigungsministerium: „Trotz der geschilderten Maßnahmen hat die Anzahl an Lärmbeschwerden in der Region unterhalb der TRA Lauter zugenommen. Im Jahr 2019 wurden 9.774 und im Jahr 2020 16.752 Beschwerden beim Luftfahrtamt der Bundeswehr mit Bezug zur TRA Lauter – im Schwerpunkt durch die Bürgerinitiative gegen Fluglärm, Bodenlärm und Umweltverschmutzung (BI) – eingereicht.“
Die Beschwerden wurden nicht „im Schwerpunkt durch die […] BI“ eingereicht. Die Anzahl der Beschwerdeführer (ab 01.01.2020 mit Stand heute 540 Personen) beträgt mehr als das Fünffache der BI-Mitgliederanzahl (ca. 100). Das bedeutet, dass auf jedes BI-Mitglied vier Nichtmitglieder kommen, die sich beschweren – Tendenz steigend. Der Widerstand kommt mitten aus der Bevölkerung. Wer die Beschwerdeführer als überempfindliche Querulanten hinzustellen versucht, weil er die BI diskreditieren will, verhöhnt die ganze Bevölkerung der Region. Dieser vermeintlich geniale Schachzug ist nach hinten losgegangen.
Wir raten dem Bundesverteidigungsministerium, auf selbst ausgedachte „Maßnahmen“ vorerst zu verzichten und sich an unserem Stufenplan zu orientieren.
Wieso macht er sich keine Sorgen um unsere Gesundheit, Lebensqualität und Grundrechte?
In seinem Abwiegelschreiben an Brigitte Freihold schreibt der parlamentarische Staatssekretär Dr. Peter Tauber: „Die Bestrebungen zur Minimierung der Auswirkungen des militärischen Flugbetriebs finden grundsätzlich immer dann ihre Grenzen, wenn signifikante negative Auswirkungen auf die Einsatzbereitschaft der Streitkräfte zu erwarten sind.“
Hofft er, ein Totschlagargument erfunden zu haben, das sich nicht auf Fakten, sondern auf Vermutungen bezieht? Was sind das für Versager, die ihre Einsatzfähigkeit angeblich davon abhängig machen, dass sie ihren Kampfjetlärm ausgerechnet im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz entsorgen – und warum soll das unser Problem sein? Aus welchem Grund sollten deutsche Steuerzahler mit ihrer Gesundheit und Lebensqualität bezahlen, wenn ausländische Kampfjetpiloten Angst um ihre Einsatzfähigkeit haben? Was ist das für ein Schmierentheater, das im kampfjetlärmfreien Berlin aufgeführt wird?
Es sind keine einzelnen Aktionen mehr gegen den abartigen Lärm der F35-Kampfjets mehr, auch nicht in den USA. Nun gehen die Menschen im US-Bundesstaat Wisconsin gerichtlich gegen die Stationierung der F35 vor. Es wird höchste Zeit, der Entsorgung von F35-Lärm in Deutschland durch ausländische Streitkräfte einen Riegel vorzuschieben. Wir schlucken nicht jeden Scheißdreck, den sich das Militär aus dem Gedärm zieht – auch nicht, wenn Staatssekretäre in Berlin von Beeinträchtigungen der Einsatzfähigkeit faseln in der Hoffnung, ein Totschlagargument vorzubringen.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir ein Flugverbot für F35 über Deutschland fordern, weil diese Maschinen überall in der Welt wegen ihrer Lautstärke (10-20 dB lauter als F16) Probleme verursachen.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Flugverbot fuer F35 in Deutschland
Text: F35-Kampfjets machen wegen ihrer extremen Lautstaerke erhebliche Probleme, ob in Norwegen, Daenemark, den USA oder den Niederlanden. Niederlaender, Italiener und US-Amerikaner waren damit schon hier, andere werden folgen. Daher fordern wir ein sofortiges Flugverbot von F35 ueber Deutschland.
2 Stunden und 21 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:44 und 12:08 Uhr, ca. 77.000 Liter Treibstoff, ca. 212.520 kg CO2, ca. 616 kg NOx – entspricht 1.283.333 gefahrenen Autokilometern
[12:15 Uhr]
Unmut in Kaiserslautern
Aus Kaiserslautern: Seit nun gut einem Jahr zwingt uns die Pandemie, zu Hause zu arbeiten, unsere Kinder zu unterrichten und möglichst alleine zu bleiben, also keinerlei Unterstützung zu erhalten. Nicht einmal öffentlich angedacht wurde es von unserer Regierung, in einer solchen Ausnahmesituation die Bevölkerung vor unnötigen und sinnlosen Fluglärmbelastungen zu schützen. Seit 40 Jahren wohne ich in Kaiserslautern, 40 Jahre habe ich gedacht es wird irgendwo schon seinen Sinn haben und der Rest der Republik leidet sicher genauso wie wir hier in der Pfalz und im Saarland. Nachdem ich mehrere Nervenzusammenbrüche erleben müsste, habe ich angfangen zu recherchieren und bin schnell bei der BI Fluglärm KL gelandet. Ein Blick auf die Heatmap der Fluglärmverteilung in Deutschland und die Hintergründe der sinnlosen „Herculesrunden“ haben mich so sehr schockiert, daß ich nun nicht ruhen werde, bis der notwendige Lärm gerecht verteilt und der unnötige Lärm verboten wird.
Anm. d. Red.: Man sollte es nicht dem Militär überlassen zu entscheiden, was notwendig ist und was nicht. Dort kennt man keine Verhältnismäßigkeit. Man strebt nach mehr Geld, mehr Gerät, mehr Lärm, mehr Unverschämtheiten, die man sich auf Kosten der Bürger herausnehmen darf.
Höllische Nachbarn mit lauten Flugzeugen
Die 12 Uhr-Grenze an Freitagen gilt nur für die Buchung des Übungsluftraums TRA LAUTER. Die Ramsteiner Kreisfliegerei mit C130 Hercules findet unterhalb des Übungsluftraums statt. Heute Nachmittag sind sie zu fünft unterwegs, um ihren Gastgebern auf die Nerven zu gehen. Unsere Politiker sahen bisher noch keine Notwendigkeit, sie zu fragen, ob sie sich nicht vielleicht mal ein bisschen benehmen wollen.
Eine griffige Erklärung für Wolkenkuckucksheimer in Behörden und beim Militär – Achtung: explizite Sprache!
Von einem Leser aus Kaiserslautern
Unsere Reaktionen vor Ort und unser Sprachniveau sind nur die Folgeerscheinung dieser tagtäglich vom Militär verübten aggressiven Menschenverachtung und des an uns verübten Verbrechens. Keine Ruhe hat man mehr vor diesen Arschlöchern. Die Politiker in ihren Staatskanzlei- und Regierungs-Wolkenkuckucksheimen mit ihren Belehrungs- und Beschwichtigungsversuchen wissen es ja immer besser als wir, die wir vor Ort von diesem tagtäglichen Militär-Scheißgelärme psychisch ruiniert werden.
Ihr Politiker braucht uns nichts von notwendigen Übungsflügen, Manövern und dergleichen Mist zu erzählen. Haltet einfach den Sabbel und kümmert Euch darum, dass sich die Lebensverhältnisse von uns Bürgern verbessern und nicht die Randalbedingungen des Militärs, die sich in der Wüste oder dem Meer austoben können. Hauptsache, die Militärs gehen uns Bürgern nicht tagtäglich auf den Sack. Ihr Politiker, die Ihr uns diesen Unverschämtheiten des Militärs aussetzt, Ihr habt einen an der Waffel, nicht wir hier, die wir unter diesem verfluchten Krach dieses außer Rand und Band geratenen Militärgeschmeiß zu leiden haben.
Anm. d. Red.: Wer konnte denn ahnen, dass sich Menschen auf Dauer keine 800 bis 900 Stunden Kampfjetlärm im Jahr und dazu noch US-Hercules-Kreisfliegerei als notwendig verkaufen lassen? Hätte doch nur einer den Behörden und Politikern was gesagt!
Hauptsache sie bleiben, hofft nicht nur die Landesregierung in Rheinland-Pfalz, sondern auch die dortige CDU-Opposition. Bei der CDU wundert uns das nicht, aber glaubt Malu Dreyer trotz des Gegenwindes in der Partei wirklich, es gäbe mehr Profiteure als Geschädigte?
Ob die kurzfristige, leichte Reduzierung des immer noch deutschlandweit meisten Kampfjetlärms kurz vor der Wahl reicht, um die Bürger zu beschwichtigen?
Natürlich freuen wir uns, dass mit der 12 Uhr-Grenze an Freitagen ein Riegel vor die Ausländer-Nachmittagsverlärmung geschoben wurde. Allerdings verkaufen Verteidigungsministerium und Landesregierungen anfragenden Politikern und Bürgern die 12 Uhr-Grenze wie ein Privileg. Die Realität: Nur der hiesige Übungsluftraum TRA LAUTER ist heute bis 12:00 Uhr beplant, in allen anderen ist schon früher Ruhe. Nur hier sind zweieinhalb Stunden Kampfjetlärm geplant, in allen anderen weniger. In der TRA SACHSEN ist heute gar nichts geplant.
2 Stunden und 51 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:35 und 14:46 Uhr, ca. 85.000 Liter Treibstoff, ca. 234.600 kg CO2, ca. 680 kg NOx – entspricht 1.416.667 gefahrenen Autokilometern
[15:15 Uhr]
In seinem Abwiegelschreiben an Brigitte Freihold schreibt der parlamentarische Staatssekretär Dr. Peter Tauber: „Diese Beschwerden erfolgen größtenteils ohne Bezug zu realen bzw. solchen Flugbewegungen, die ohne technische Hilfsmittel nicht wahrnehmbar sind.“
Obwohl sich die Piloten seit Oktober 2020 durch das Abschalten der Mode-S-Transponder zu verstecken versuchen, erfassen wir sie trotzdem weiterhin. Bloß können wir die Flugspuren nicht mehr ermitteln, nur die Anwesenheit, und legen daher die gemessenen Flugzeiten auf den ganzen Übungsluftraum um. Das wird auch in den Listen deutlich gemacht und ändert nichts an der werktäglichen, stundenlangen Lärmbelastung. Aber wenn man die Opfer von stundenlangem Kampfjetlärm diskreditieren will, kann man es ja mal versuchen. Der ein oder andere Politiker geht bestimmt in die Propagandafalle. Leugnen, abwiegeln, einen Teil der Wahrheit weglassen, Alternativlosigkeit behaupten und die Leidtragenden als Querulanten hinstellen – das ist seit Jahrzehnten das Rezept der Schlauen in kampfjetlärmfreien Berlin.
Wir bedanken uns bei der Bundestagsabgeordneten Brigitte Freihold (Die Linke) für ihre Kleine Anfrage. Sie hat dazu eine Pressemitteilung veröffentlicht.
Wie zu erwarten verbreitet der parlamentarische Staatssekretär Dr. Peter Tauber die übliche Agenda voller Nebelkerzen:
Wir haben Herrn Dr. Tauber informiert – und auch Politiker, die von ihm ähnliche Antworten erhalten haben.
Eine Leserin aus Kusel schreibt uns: „Mein Haus in Kusel wackelt, wir können seit Tagen kaum im Homeoffice und Homeschooling arbeiten. Unser Hund jault und geht die Wände hoch.“ Daher haben wir die Kontaktdaten des Truppenübungsplatzes Baumholder auf unserer Beschwerdeseite veröffentlicht.
2 Stunden und 47 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:36 und 15:58 Uhr, ca. 72.800 Liter Treibstoff, ca. 200.928 kg CO2, ca. 582 kg NOx – entspricht 1.213.333 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Aber erst sind sie mit ihren Schrottkisten noch bei uns herumgeflogen
Seit dem 11. Februar ist das Problem bekannt. Das hielt sie nicht davon ab, noch bis zum 25. Februar bei uns russisches Roulette zu spielen.
Ihr könnt Euch direkt in Florennes beschweren mit dem Text „Ne venez pas en Allemagne avec vos avions de pacotille !“
Burlington liegt im Bundesstaat Vermont in den USA. Auch dort ist der Lärm der F35 ein riesiges Problem.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir ein Flugverbot für F35 über Deutschland fordern, weil diese Maschinen überall in der Welt wegen ihrer Lautstärke (10-20 dB lauter als F16) Probleme verursachen.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Flugverbot fuer F35 in Deutschland
Text: F35-Kampfjets machen wegen ihrer extremen Lautstaerke erhebliche Probleme, ob in Norwegen, Daenemark, den USA oder den Niederlanden. Niederlaender, Italiener und US-Amerikaner waren damit schon hier, andere werden folgen. Daher fordern wir ein sofortiges Flugverbot von F35 ueber Deutschland.
Das Thema hat es bis in das dortige Bekanntmachungsblatt „Rund um Hermeskeil“ geschafft.
Man will nicht, aus Angst, sie würden Deutschland verlassen. Etwas ausführlicher: Die US-Kampfjetplage wollte Deutschland freiwillig verlassen und wurde mit der Vergrößerung des hiesigen Übungsluftraums im Jahr 2003 bestochen hierzubleiben. Es war also von Anfang an der Plan der Bundesregierung, den US-Kampfjetlärm hier zu konzentrieren, anstatt ihn auf die NATO-Nachbarn und unterschiedlichen deutschen Übungslufträume zu verteilen. Diese Lösung ist für die Bundesregierung die bequemste – auch weil Landespolitiker in Mainz und Saarbrücken größtenteils stillhalten, um später mit einem Pöstchen in Berlin belohnt zu werden. Bei Heiko Maas und Annegret Kramp-Karrenbauer hat es funktioniert.
2 Stunden und 58 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:40 und 15:27 Uhr, ca. 94.200 Liter Treibstoff, ca. 259.992 kg CO2, ca. 754 kg NOx – entspricht 1.570.000 gefahrenen Autokilometern
[16:00 Uhr]
Aneignen, enteignen, verlärmen, verseuchen – die Agenda des Militärs
Nicht nur sind durchs Militär geschaffene Arbeitsplätze nutzlos und werden von Steuergeldern bezahlt, auch macht es uns und unsere Umwelt krank. Der Informationsdienst Umwelt und Militär listet Umweltschäden auf, die durch das Militär erfolgten.
4 Stunden und 41 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:59 und 16:00 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 134.700 Liter Treibstoff, ca. 371.772 kg CO2, ca. 1.078 kg NOx – entspricht 2.245.000 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Aus Neunkirchen und Spiesen-Elversberg wird uns ein Überschallknall um 09:44 Uhr gemeldet. Zu dieser Zeit waren Kampfjets der US Air Base Spangdahlem im oberen Teil des Luftraums unterwegs.
Verzockt sich Malu Dreyer, wenn sie die Sorge um den Fortbestand der US Air Base Spangdahlem über das Lärmproblem stellt? Selbst in der Eifel – wo angeblich der Wirtschaftsfaktor der Air Base überlebenswichtig ist – ist der Kampfjetlärm verhasst. Sollte sie ihre Prioritäten nachjustieren?
Wenn woanders mal Kampfjetlärm ist, überschlägt sich die Presse – und die Bundeswehr verplappert sich: Der Flugbetrieb werde nur bei erhöhtem Ausbildungsbedarf gleichmäßig auf alle Übungslufträume verteilt, und im Saarland gebe es deutlich häufigere und längere Übungen als in der TRA Münsterland.
Die US-Atomwaffen müssen raus aus Deutschland, weil sie unsere Sicherheit gefährden. Vernünftige Politiker wissen das. Die US-Atombomben sind die Existenzgrundlage für den Fliegerhorst Büchel. Trotzdem will das Verteidigungsministerium 250 Millionen Euro unserer Steuergelder in vollkommen überflüssige Umbaumaßnahmen in Büchel stecken.
Erst umbauen, dann schließen. Mit anderer Leute Geld kann man den größten Blödsinn machen.
Das Thema militärischer Fluglärm kommt ab Minute:Sekunde 59:50 im veröffentlichten Video. Dass man die ganzen Monate nichts gegen den konzentrierten Fluglärm in der Region durch die halbe NATO tun konnte, weil man um den Weiterbetrieb der US Air Base Spangdahlem zittern musste, ist nicht schlüssig. Erstens hat man auch vor Trumps Ankündigung zum Truppenabzug nichts Bemerkbares getan, zweitens ist das Kampfjetlärmproblem nicht auf die US Air Force beschränkt. Die Nutzung des hiesigen Übungsluftraums muss drastisch eingeschränkt werden. Irgendwelche Absprachen mit einzelnen Lärmverursachern sind nett, können aber nur eine begleitende Maßnahme sein.
0 Stunden und 52 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:23 und 10:17 Uhr, ca. 11.700 Liter Treibstoff, ca. 32.292 kg CO2, ca. 94 kg NOx – entspricht 195.000 gefahrenen Autokilometern
[10:30 Uhr]
Kleine Länder mit vielen Kampfjets haben ein Problem mit dem damit verbundenen Lärm, ob Belgien oder die Niederlande. Daher entsorgt man seinen Kampfjetlärm eben in Deutschland. Wenn es woanders stattfindet, überschlagen sich die Medien. Bei uns schweigen sie.
Provider für die genannten Domains, die offenbar alle dieselbe Technik nutzen, haben die heutigen Überfluglisten temporär abgewiesen, weil diese angeblich SPAM seien. Das ist nicht das erste Mal. Betroffen sind Nutzer mit E-Mail-Adressen folgender Domains:
Wir empfehlen, die Listen als „kein SPAM“ zu markieren, falls sie zugestellt werden und fälschlicherweise im SPAM-Ordner landen. So trainiert Ihr die Mailsysteme Eures Providers, die Listen nicht als SPAM einzuordnen.
Nachtrag: Um 09:50 Uhr wurden alle Listen ausgeliefert. GMX hat sich gemeldet und uns über die Behebung des Problems informiert.
5 Stunden und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:41 und 17:03 Uhr, ca. 159.200 Liter Treibstoff, ca. 439.392 kg CO2, ca. 1.274 kg NOx – entspricht 2.653.333 gefahrenen Autokilometern
[17:30 Uhr]
Piloten der US Air Base Ramstein lassen keine Provokation aus
Heute erreichen uns mehrere Beschwerden über durchgeknallte US-Piloten aus Ramstein, die am Vormittag mit Hercules in ca. 700 bis 800 Metern Höhe über Meeresspiegel über den Hunsrück geflogen sind. Dort beträgt die Höhe des Geländes ca. 580 Meter, sodass die Maschine in 200 Metern oder weniger über die Köpfe donnerten.
Damit ein paar US-Militärdummbatze Spaß beim Flugstundensammeln haben, lassen unsere Politiker zu, dass sie die gesamte Lebensqualität in der Region zerstören. Wir wollen weder diese rücksichtslosen Randalierer hier haben, noch die Politiker, die ihnen die Stiefel putzen.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die endlosen, lauten Herculesrunden nicht mehr akzeptieren.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 86aw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ramsteiner US-Herculesrunden haben zu unterbleiben
Text: Wir akzeptieren den Laerm der Ramsteiner Herculesrunden nicht mehr und werden nicht ruhen, bis dieser unnoetige Laermterror endet.
Und wir bekommen Mitstreiter, wenn die geflüchteten Städter entdecken, dass die am Wochenende besichtigte ländliche Idylle an Werktagen eine Kampfjet-Lärmhölle ist.
Wie zeigt man, dass man gegenüber seinen Gastgebern nur Verachtung empfindet? Man ignoriert ganz gezielt die dortigen Gepflogenheiten, z.B. die Mittagsruhe, die in allen anderen Übungslufträumen in Deutschland respektiert wird. Aber dort toben keine ausländischen Kampfjetpiloten.
Der Luft-Boden-Schießplatz Nordhorn ist weit weg. Aber das Bombodrom Baumholder nicht.
Ein Leser hat sich wieder die Mühe gemacht und die geplanten Zeiten der verschiedenen Übungslufträume zusammengezählt. Die erste Lärmwelle ist durchgehend von 10:30 bis 16:30 Uhr geplant. Solche Rücksichtslosigkeiten führen nachvollziehbar dazu, dass sich die Menschen der Region fragen, ob die scheinheiligen „Das ist unbedingt notwendig“-Prediger im kampfjetlärmfreien Berlin noch alle Tassen im Schrank haben – oder ob sie uns schlicht für minderbemittelt und minderwertig halten.
5 Stunden und 39 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:40 und 17:18 Uhr, ca. 209.400 Liter Treibstoff, ca. 577.944 kg CO2, ca. 1.675 kg NOx – entspricht 3.490.000 gefahrenen Autokilometern
[18:00 Uhr]
Fünfeinhalb Stunden Kampfjetlärm bis 21:47 Uhr, dazu eine verlärmte Mittagsruhe – das führt zu Recht zu emotionalen Beschwerden
Aus Oberbexbach: Das Saarland und die Pfalz sind weltweit die größte Kloake für Kampfjet-Lärm und Flugstunden-Sammel-Tourismus. Und jedes Arschloch kann hier die Sau rauslassen! Wir sind das größte Puff der NATO! Werktäglich wird hier 3. Weltkrieg gespielt! Und so werden 53 Milliarden Euro Steuergelder an die NATO durch die Triebwerke geblasen! Und die von uns alimentierte, militärverehrende und menschenverachtende Politik schaut weg oder klatscht Beifall! Perverser geht es wirklich nicht mehr! Und neben Amis und Büchelern kommen auch noch Arschlöcher aus Belgien nach Planungsende(!!!) in der Nacht „heimatnah“ angeschissen! Und wieder keine Mittagsruhe!
Anm. d. Red.: Wir veröffentlichen auch solch emotionale Beschwerden, da zuviele Politiker selbst nicht betroffen sind und daher nicht auf die Idee kommen, dass stundenlanger Kampfjetlärm kein Kavaliersdelikt ist, das man der Parteiräson zuliebe ignorieren sollte.
Der angereiste niederländische Lärmterrorist drangsaliert uns mit lauten und tiefen Flügen unterhalb des Übungsluftraums – immer schön über denselben Dörfern. Beschweren könnt Ihr euch per E-Mail, z.B. durch Klick auf diesen Link:
An: meldpunt.integriteit.defensie@mindef.nl, bln@minbuza.nl, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland, fliz@bundeswehr.org
Betreff: Uw gevechtsvliegtuig lawaai in Duitsland
Text: Hou je straaljagerlawaai thuis. We hebben genoeg relschoppers in ons luchtruim in Duitsland, vooral in het Saarland en het aangrenzende Rijnland-Palts.
Auch die Niederländer produzieren mehr Kampfjetlärm als in ihr Land passt. Daher suchen sie sich Dumme, bei denen sie ihren Lärm entsorgen können. Erste Adresse sind die Deutschen. Muss irgendwie an der Bräsigkeit im Bundesverteidigungsministerium liegen.
Und da ist er ja schon. Denn am Ende wollen und dürfen sie doch alle bei uns randalieren.
5 Stunden und 31 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:36 und 21:47 Uhr, ca. 159.200 Liter Treibstoff, ca. 439.392 kg CO2, ca. 1.274 kg NOx – entspricht 2.653.333 gefahrenen Autokilometern
[23:15 Uhr]
Nach über 5 Stunden mit deutsch-amerikanischem Kampfjetlärm an diesem Tag fliegen am späten Abend auch noch Belgier mutwillig mit Kampfjets über das Saarland.
Aus Göttelborn an die belgische Botschaft: Ich beschwere mich hiermit erneut über den zum xten Mal durch Ihre Luftwaffe verursachten Fluglärm in der TRA Lauter (Saarland und Pfalz) am 02.03.2021. Ihr Kleingeister müsst auf die billige Tour Euren Scheißlärm noch um 21.45 Uhr bei uns abladen? Zum Teufel mit Euch!
So viel Dreistigkeit ist nicht zu fassen! Zwei belgische Randalierer entsorgen am späten Abend ihren Lärm bequemerweise bei ihren Nachbarn. Erst machen sie einen ausgedehnten Ausflug über Deutschland, dann fliegen sie in Frankreich im Kreis.
Wir befürchten, dass sie erst mal „vorgefühlt“ haben für größere Abend- und Nachtverlärmungen und empfehlen eine Beschwerde direkt in Florennes mit dem Text „Gardez le bruit de vos avions de chasse en Belgique et n'osez plus vous révolter le soir en Allemagne !“
Kein Übungsluftraum in Deutschland ist heute nach 16:30 Uhr beplant. Nur bei uns randaliert wieder die US Air Base Spangdahlem. Wegen der Bedrohungslage, müsst Ihr wissen. Und wegen der Bündnisverpflichtungen. Beides gibt es nur bei uns, nicht im Rest Deutschlands. Und schon gar nicht in Berlin, wo die Schlauen sitzen. Das sollen wir jedenfalls glauben.
Die Widerlinge, die gegen 15:45 Uhr im Tiefflug über das Nordsaarland heizen, kommen vom Fliegerhorst Büchel. Sie haben wie Hühnerdiebe die Mode-S-Transponder ausgeschaltet, damit Zivilisten ihre Flugspuren auf dem Radar nicht verfolgen können. Sie ziehen allerdings eine extreme Lärmspur hinter sich her.
Ob die Piloten auch hre eigenen Kinder terrorisieren?
Ein Leser hat sich die Mühe gemacht und die geplanten Zeiten der verschiedenen Übungslufträume zusammengezählt. Das kann man fast jeden Werktag mit ähnlichem Resultat durchführen. Da es im Verteidigungsministerium und bei der Bundeswehr keinerlei Prozesse und Zuständigkeiten für eine mengenmäßig orientierte Beplanung gibt, kann sich trotz aller Beteuerungen und Nebelkerzen nichts geändert haben. Und es hat sich auch nichts geändert.
Für wie bescheuert muss man uns eigentlich halten, wenn man glaubt, wir würden nach drei Stunden US-Lärm Beifall klatschen, wenn der Fliegerhorst Büchel dröhnend über uns herfällt und danach nochmal eineinhalb Stunden US-Lärm zu erwarten sind?
Das Bundesverteidigungsministerium lässt durch Staatssekretäre immer noch Falschdarstellungen verbreiten, um anfragende Politiker ruhigzustellen. Der militärische Übungsbetrieb sei gleichmäßig verteilt. Wie kann das sein, wenn …
Was stellen sich diese Leute vor? Dass Menschen, deren Alltag von Kampfjetlärm geprägt ist, sich von Leuten aus dem kampfjetfreien Berlin immer noch dieselben Märchen erzählen lassen? Wir sind die Lügen leid und bestehen auf eine drastische Einschränkung des Kampfjetbetriebs in der TRA LAUTER. Die Herren Staatssektretäre können ihre geliebten US-Amerikaner, Belgier, Niederländer, Italiener und andere über Berlin im Kreis fliegen lassen. Na, wie wäre das? Ach, so wichtig sind die Flüge und der Krach dann doch nicht?
Dreißig Kubikmeter kerosinverseuchter Boden lagern jetzt in Containern. Wie geht es weiter? Rosten die Container vor sich hin und werden vergessen? Wie wäre es, wenn die US Air Force diesen Boden gegen sauberen aus den USA austauschen würde? Freunde würden so etwas tun.
4 Stunden und 48 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:16 und 17:20 Uhr, ca. 139.600 Liter Treibstoff, ca. 385.296 kg CO2, ca. 1.117 kg NOx – entspricht 2.326.667 gefahrenen Autokilometern
[17:45 Uhr]
Nirgendwo in Deutschland ist heute die Mittagsruhe beplant – außer wieder bei uns. Ausländischen Kampfjetpiloten soll es an nichts fehlen. Während der heutigen Mittagsruhe ist die US Air Force aus Spangdahlem unterwegs, die wir seit 20 Jahren los sein könnten, wenn sich Politiker der „großen Volksparteien“ nicht an sie klammern würden.
Der Übungsluftraum in Sachsen ist wieder ganztägig unbeplant. Soviel zur angeblichen gleichmäßigen Verteilung des Kampfjetslärms.
In diesem Monat wurden die beiden Vorjahre beim Kampfjetlärm nach 18 Uhr deutlich überholt. Nachdem es nichts mit der versprochenen Entlastung wurde, deutet das Militär den Betroffenen gegenüber immer öfter an, dass es eine weitere Steigerung geben werde – was beides zu nachvollziehbarer Empörung führt. Das Militär bewegt sich abseits von Grundgesetz und Gesellschaft. Die Politik schreitet nicht ein, sondern macht mit ihm gemeinsame Sache.
Was werden die beiden denn besprechen? Wie sie die US Air Force dazu bringen, zu den F16 in Spangdahlem noch ein paar extrem laute F35 zu stellen, mit denen sie uns jeden Werktag stundenlang bis in den Abend terrorisiert?
In Ramstein gibt es von 06:00 bis 13:00 Uhr eine Flugpause an Sonntagen. Das interessiert sie heute wieder nicht.
Wenn man jahrelang mit seiner Sympathie für die US-Truppen hausieren geht, während die Bürger an deren militärischem Übungsfluglärm kaputtgehen, darf man jetzt die Ernte einfahren.
Wer denkt, dass bei uns nur die Bundeswehr herumlärmt, weil er schwammigen Abwiegeleien unserer Politiker auf den Leim gegangen ist, wird sich wundern, wer alles bei uns seinen Spaß hat. Unsere Gesundheit und Lebensqualität bleiben auf der Strecke, aber wichtiger ist, dass es Kampfjetpiloten hier an nichts fehlt. Das finden zumindest unsere Politiker.
Wie kackt man seinem Gastgeber wirksam auf die Fußmatte? Die US Air Base Ramstein hat ihren Weg gefunden. Sie kombiniert einfach mehrere Unverschämtheiten:
Es ist nicht das erste Mal.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die endlosen, lauten Herculesrunden zum Flugstundensammeln nicht mehr akzeptieren.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 86aw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ramsteiner US-Herculesrunden zum Flugstundensammeln haben zu unterbleiben
Text: Wir akzeptieren den Laerm der Ramsteiner Herculesrunden nicht mehr und werden nicht ruhen, bis dieser unnoetige Laermterror endet.
Wer Instagram nutzt, sollte sich den 06.03. vormerken. Um 13:30 Uhr gibt es ein Insta-Live-Event mit den Grünen Tobias Lindner (MdB, Obmann im Verteidigungsausschuss) und Natalie Cramme-Hill zum Thema „Militärischer Fluglärm“. Dort kann man Fragen im Chat stellen.
Der Februar 2021 ist ein Monat der Rekorde im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz. Nie bekamen wir so viele Beschwerden in Kopie. Das hat einen Grund, denn nach dem März 2018 gab es sonst keinen Monat mit 20 Stunden Kampfjetlärm nach 18:00 Uhr. Unseren Politikern ist die Zufriedenheit ausländischer Kampfjetpiloten mit den Übungsbedingungen über unseren Köpfen erkennbar wichtiger als die Zufriedenheit und Lebensqualität ihrer Steuerzahler. Das Ruhebedürfnis von Schichtarbeitern, Kindern und Kranken zählt nicht, wenn man als stromlinienförmiger NATO-Freund Karriere machen will.
2 Stunden und 17 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:08 und 12:08 Uhr, ca. 47.700 Liter Treibstoff, ca. 131.652 kg CO2, ca. 382 kg NOx – entspricht 795.000 gefahrenen Autokilometern
[12:30 Uhr]
Kampfjetlärm am Abend
Aus Konz: Jeden Abend, wenn wir unseren Feierabend genießen möchten, müssen wir uns den Fluglärm von F16 anhören. Seit Tagen haben wir keine Tagesschau mehr gucken können, ohne den Fernseher lauter zu stellen. Das nervt! Wenn ich dann noch lese, dass in Spangdahlem ein Leck in der Kerosinleitung das Erdreich verseucht, dann bin ich fassungslos.
Aus Quierschied: Und wieder bis in die Nacht Kriegsfluglärm, der von den Kriegsparteien CDU, SPD, Grünen und Nazipartei geduldet wird. Hoffentlich entscheiden die BürgerInnen bei der Landtagswahl gegen diese Tyrannei.
Aus Kaiserslautern: Die widerlich egomane Militärverlärmung, die uns unter tosendem Beifall unserer Politiker unser Leben ruiniert und uns auch nachts um den verdienten Schlaf bringt, ist ein permanentes Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Vor allem diese beknackt blöden Ami-Arschlöcher sind hier die größten Verbrecher, diese elende Saubande!
Anm. d. Red.: Die Nerven der Menschen liegen blank, und daran sind nicht diese Menschen schuld. Wir haben noch durchaus emotionalere Beschwerden erhalten, die wir hier nicht veröffentlichen, weil sie Militärfreunde verunsichern könnten. Im Saarland werden die Grünen nicht als Hilfe, sondern als stumme Verbündete des Militärs wahrgenommen – trotz Unterstützung des Kampfs gegen den Lärm durch den saarländischen grünen MdB Markus Tressel.
Ab Minute 33:50 antwortet Malu Dreyer auf die Frage „Warum wird beim Thema Fluglärm immer zuerst die Freundschaft mit dem Militär betont und nie auf die Beschwerden der Bürgerinnen und Bürger wegen des Lärms eingegangen?“. Sie schweift aus zur Friedenspolitik mit dem Heilsbringer Biden und muss von der Moderatorin erst dazu gebracht werden, zum Lärmthema zurückzukehren. Von Deutschlands meistbelasteten Übungsluftraum scheint sie nichts zu wissen, denn sie verortet den Lärm vor allem in Ramstein und Spangdahlem. Wie glaubhaft das „ständige Bemühen mit den Militärs“ ist, muss jeder selbst entscheiden, denn einen Abzug der Kampfjets aus Spangdahlem, der die größte Lärmquelle eliminieren würde, wollen sie und Roger Lewentz jedenfalls nicht.
Das liegt doch nicht etwa daran, dass sie wegen Kampfjetlärms tagsüber nicht schlafen können, obwohl sie nachts arbeiten müssen?
Als besonderes Entgegenkommen hat das Bundesverteidigungsministerium die Betriebszeiten des hiesigen Übungsluftraums TRA LAUTER freitags auf 12 Uhr begrenzt. Das ist eine subjektive Entlastung, die wir gut finden. Man muss dazu aber ins Verhältnis setzen, dass solch eine Begrenzung in anderen Übungslufträumen gar nicht nötig ist. Heute enden alle Planungen in den anderen Übungslufträumen spätestens um 11:45 Uhr (TRA SACHSEN liegt sogar wieder ganztägig brach). Nur bei uns gehen die Planungen bis 12:00 Uhr. Die Freitagnachmittagsverlärmung (stets durch Ausländer) war eine Besonderheit in der TRA LAUTER. Die 12 Uhr-Grenze ist also keine Besserstellung, sondern lediglich ein Stückchen Gleichbehandlung.
Dasselbe ist montags bis donnerstags zwischen 12:00 und 14:00 Uhr geboten. Wie für die Freitagnachmittagsverlärmung sind für die Verlärmung der Mittagsruhe stets Ausländer verantwortlich, die in anderen Übungslufträumen sehr seltene Gäste sind. Daher sind und waren weder Freitagnachmittagsverlärmung noch die Verlärmung der Mittagsruhe ein Problem in anderen Übungslufträumen.
Die 12 Uhr-Grenze des Übungsluftraums ist kein Garant für Ruhe danach. Die Ramsteiner Hercules-Runden zum Flugstundensammeln finden unterhalb des Übungsluftraums statt. Die Piloten fliegen auf Sicht. Wenn es knallt, knallt es halt. Wenn wir Glück haben, direkt auf der Air Base.
Mail an die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD)
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Der Wahlkampf zur Landtagswahl ist ja gerade in vollem Gange. Sehr zu meinem Erstaunen stelle ich fest, dass gerade in den letzten zwei Wochen eine neue Stufe in der Verlärmung unserer Heimat durch Kampfjets erreicht wurde. Zum einen hatten wir in den letzten zwei Wochen eine konsequente Verlärmung der Abendstunden an jeweils vier Tagen pro Woche, und das, nachdem wir an diesen Tagen schon mehrere Stunden Kampfjetlärm ertragen mussten. Zum anderen durften wieder Belgier und Niederländer zu den USAF und der Bundeswehr uns hier das Leben sauer machen. Darunter waren auch niederländische F35, die weltweit für Proteste sorgen wegen ihrer hohen Lärmemissionen. Gerade jetzt wo ich dies hier schreibe, dröhnt am fünften Tag dieser Woche der Himmel durch übende Tornados. Die sind sogar durch moderne Fenster extrem laut zu hören und machen es einem schwer, sich auf seine Arbeit zu konzentrieren.
5 Stunden und 50 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:24 und 20:32 Uhr, ca. 215.000 Liter Treibstoff, ca. 593.400 kg CO2, ca. 1.720 kg NOx – entspricht 3.583.333 gefahrenen Autokilometern
[21:00 Uhr]
Rücksichtslosigkeit gegenüber Schichtarbeitern
Aus Primstal: Ihr habt es mal wieder geschafft! Ich hatte Nachtschicht und ihr habt mich mit eurem unsagbaren Lärm um 14 Uhr aus dem Schlaf gerissen! Wie soll ich nachts konzentriert arbeiten, wenn ihr tagsüber solch einen Lärm macht?
Große Mengen an Kerosin sind ausgetreten, schreibt der Volksfreund.
Sowohl Belgier als auch Niederländer entsorgen heute ab 14:00 Uhr ihren Lärm bei uns. Die Belgier haben sogar eine C130 Hercules mitgebracht, mit der sie im Kreis fliegen. Dann bleibt es zu Hause so schön leise.
Das hat ja gestern wunderbar funktioniert, den problematischen Lärm der extrem lauten F35 bei uns zu entsorgen. Also legen die Niederländer heute nach. Dasselbe werden die Belgier versuchen, wenn sie ihre F35 haben. Beschweren könnt Ihr Euch per E-Mail bei folgenden Adressen:
fliz@bundeswehr.org, meldpunt.integriteit.defensie@mindef.nl, bln@minbuza.nl, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Bei ihrer Abreise haben sich die Feiglinge erst zwischen Köln und Düsseldorf gewagt, wieder den Mode-S-Transponder einzuschalten.
Der gestrige, unglaublich belastende Horrortag hat hinsichtlich der Verlärmung durch aus- und inländisches Militär Maßstäbe gesetzt – auch bei den Beschwerden. 361 Beschwerden an einem einzigen Tag sind die Reaktion auf rücksichtslosen Lärmterror und dessen Duldung durch CDU und SPD.
6 Stunden und 44 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:28 und 20:43 Uhr, ca. 221.400 Liter Treibstoff, ca. 611.064 kg CO2, ca. 1.771 kg NOx – entspricht 3.690.000 gefahrenen Autokilometern
[21:00 Uhr]
Die private Firma Top Aces verdient ihr Geld mit Zieldarstellungsflügen mit uralten A4 Skyhawk-Kampfjets. Deshalb durfte sie sich auch im Fliegerhorst Wittmund einnisten, von wo aus sie Menschen in Deutschland mit Lärm terrorisiert und gefährdet.
SPD und CDU in Rheinland-Pfalz haben jahrelang ziemlich erfolgreich das Thema der übermäßigen Belastung mit militärischem Fluglärm unter den Teppich gekehrt. Jeder, der ihnen dazu öffentlich Fragen stellt, trägt dazu bei, deren Militärliebe offenzulegen, die auf Kosten von uns Bürgern geht. Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt.
Ab Minute 25 sagt Christian Baldauf, der sich für die Position des Ministerpräsidenten in Rheinland-Pfalz zur Wahl stellt, etwas zum militärischen Fluglärm. Als erstes betont seine Freundschaft zum US-Militär. Er ist sehr froh, wenn die US Air Base Spangdahlem erhalten bleibt.
Ein Leser weist kritisch darauf hin, dass Baldauf der Ansicht sei, dass die US-Amerikaner entscheiden, wo und wann sie üben. Die Betriebszeiten der deutschen Übungslufträume können allerdings von der Verteidigungsministerin gestaltet werden, ohne ausländische Streitkräfte fragen zu müssen.
Um die niederländische Air Base Leeuwarden gibt es eine Menge Widerstand der Bürger, weil die F35 10 bis 20 dB lauter als die F16 sind. Die Niederländer tun genau das, was wir vorausgesagt haben: Sie entsorgen den Lärm dieser abartig lauten Maschinen bei uns.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir ein Flugverbot für F35 über Deutschland fordern, weil diese Maschinen überall in der Welt wegen ihrer Lautstärke (10-20 dB lauter als F16) Probleme verursachen.
An: fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Flugverbot fuer F35 in Deutschland
Text: F35-Kampfjets machen wegen ihrer extremen Lautstaerke erhebliche Probleme, ob in Norwegen, Daenemark, den USA oder den Niederlanden. Niederlaender, Italiener und US-Amerikaner waren damit schon hier, andere werden folgen. Daher fordern wir ein sofortiges Flugverbot von F35 ueber Deutschland.
5 Stunden und 31 Minuten Kampfjetflüge zwischen 12:43 und 20:26 Uhr, ca. 194.500 Liter Treibstoff, ca. 536.820 kg CO2, ca. 1.556 kg NOx – entspricht 3.241.667 gefahrenen Autokilometern
[20:45 Uhr]
Wir weisen noch einmal auf das hervorragende Dossier zur US Air Base Spangdahlem hin.
Nein. Das ist ein Märchen, das Politiker von CDU und SPD gedeihen lassen, damit sie sich als unschuldig hinstellen können. Die Wahrheit ist, dass die uns am meisten quälende US Air Base Spangdahlem bereits seit Anfang der 2000er Jahre geschlossen wäre, wenn der damalige Verteidigungsminister Rudolf Scharping der US Air Force nicht einen vergrößerten Übungsluftraum über unseren Köpfen geschenkt hätte. Das ist auch der Grund, warum die US-Amerikaner nicht aufgefordert werden, ihren Lärm über die angrenzenden NATO-Partnerstaaten und die deutschen Übungslufträume zu verteilen. Es geht nicht ums Nichtkönnen, es geht ums Nichtwollen. Unsere Gesundheit und Lebensqualität sind die Währung, mit der unsere Politiker das US-Militär fürs Bleiben bezahlen – in der Hoffnung, von der Atlantikbrücke entsprechend belohnt zu werden.
Sträuben sich solche Politiker, auf Wunsch der USA wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland zu verhängen, die Deutschland schaden? Würden sich solche Politiker gegen den Wunsch der USA stellen, einen Krieg gegen Russland zu beginnen? Sucht Heiko Maas nicht ständig Vorwände, seien sie noch so hanebüchen? Brüskiert er nicht Russland, wo er kann? Rüstet Annegret Kramp-Karrenbauer nicht auf? Sollen wir uns darauf verlassen, dass deutsche Soldaten nicht wieder so dumm sind, sich in einen Krieg gegen Russland schicken zu lassen? Soll Deutschland bald wieder in Trümmern liegen und besetzt sein, weil wir nichts merken wollten? Was sollen wir unseren Kindern und Enkeln sagen, wenn es wieder so weit ist?
Erst recht am Abend ist kein Weg zu weit, um seinen Lärm bei uns zu entsorgen – auch nicht, wenn man aus dem hohen Norden anreist. Nicht ohne Grund ist es unter allen anderen Übungslufträumen leiser als bei uns. Das ist kein Zufall, das hat System.
Gleichzeitig fällt auch die US Air Force aus Spangdahlem bei uns ein – bekanntlich ein „Geschenk“ von Rudolf Scharping (SPD), dem Verteidigungsminister, der dafür gesorgt hat, dass die US Air Base Spangdahlem nicht geschlossen wird, sondern uns noch möglichst lange Lebensqualität und Gesundheit zerstört. Auch die SPD in Rheinland-Pfalz tut alles, damit die US Air Force von dort nicht abzieht. Sollen wir ruhig am Lärm kaputtgehen.
Beschwerden am Montag |
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Montag | Beschwerden |
2021-02-22 | 191 |
2021-01-25 | 136 |
2020-07-20 | 134 |
2020-08-03 | 129 |
2020-10-05 | 126 |
2021-01-11 | 123 |
2020-08-10 | 111 |
2020-08-24 | 109 |
2020-09-21 | 108 |
2020-07-27 | 106 |
Dass genau wie in der letzten Woche auch in dieser Woche US Air Force und Bundesluftwaffe bis in den Abend über uns toben, kam nicht so gut an. Alleine die Dummdreistigkeit der SPD, die ihren Wahlkampf mit Nichteinmischung in das Problem der Kampfjetlärmkonzentration, dafür mit Lobhudelei des US-Militärs führt, hat so manchen sehr verärgert.
4 Stunden und 29 Minuten Kampfjetflüge zwischen 13:24 und 20:18 Uhr, ca. 138.000 Liter Treibstoff, ca. 380.880 kg CO2, ca. 1.104 kg NOx – entspricht 2.300.000 gefahrenen Autokilometern
[21:00 Uhr]
Obwohl die Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz vor der Tür stehen und die Menschen der Region täglich mehr werden, die sich über Kampfjetterror bis in den Abend beschweren, sind die „großen Volksparteien“ nicht in der Lage, vom Verteidigungsministerium den meistgenutzten Übungsluftraum TRA LAUTER mal ein paar Wochen so schonen zu lassen wie z.B. den in Sachsen. Da ist nicht mal der Hauch eines Willens, die vom Lärm gequälten Menschen ernstzunehmen, nicht einmal für ein paar Wochen.
Der Bayer ist heute wieder schlau und entsorgt seinen Lärm bei uns – und das in nur 1000 Metern, also unterhalb des Übungsluftraums.
Ein sonntäglicher Erlebnisbericht aus der Umgebung des Flugplatzes „Pottschütthöhe“
Von unserem Vorstandsmitglied Doris Emrich
Nach schneereichem Winterwetter – was auch sehr schön sein kann – werden wir seit gestern mit frühlingshaften Temperaturen verwöhnt. Es ist also nicht verwunderlich, dass man sich bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein danach sehnt, draußen zu sein und die Natur zu genießen. Ich verbinde das sehr gerne mit einer Wanderung. Dafür bot sich heute die saarländische Gegend um Kirrberg und Schwarzenacker an. Es ist wirklich sehr schön dort und ich hatte mich sehr auf die Bewegung im Freien und die Ruhe gefreut.
In den US-amerikanischen Hercules, die ständig über unseren Köpfen im Kreis fliegen, sitzen nicht nur Könner. Einer hat im April 2020 eine Bruchlandung hingelegt.
Allen Politikern, die unbedingt einen Krieg gegen Russland wollen, sollten wir Uniform, Helm und Gewehr geben und sagen: „Dann zieht mal los. Alleine.“ Damit wären viele Probleme relativ schnell gelöst. So oder so.
Sonntags zwischen 06:00 und 13:00 Uhr ruht in Ramstein der Flugverkehr – außer wenn er nicht ruht, z.B. am heutigen Sonntagvormittag. Regelungen mit Hintertüren sind eben nur dazu da, ignoriert zu werden.
Der Saartext informiert, dass Neurodermitis bei Kindern und Jugendlichen im Saarland weit verbreitet ist. Knapp zehn Prozent leiden an der chronischen Erkrankung. Bundesschnitt liegt bei 8,4 %.
Ob Neurodermitis, Herz-Kreislauf-Krankheiten oder geringe Lebenserwartung im Saarland: Nie hat der ausufernde, konzentrierte Übungsflugbetrieb mit Kampfjets und Hercules-Transportern irgendwas damit zu tun – weder der Lärm, noch die Abgase. Irgendwie seltsam, nicht?
1 Stunde und 3 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:42 und 12:34 Uhr, ca. 10.500 Liter Treibstoff, ca. 28.980 kg CO2, ca. 84 kg NOx – entspricht 175.000 gefahrenen Autokilometern
[12:45 Uhr]
Kinder, die sich auf Malu Dreyer verlassen, sind verlassen
Aus Kenn: Der Fluglärm ist in dieser Woche extrem. Wir haben ein kleines Baby und der Fluglärm beeinträchtigt sowohl das Schlafverhalten als auch unsere Gesundheit.
Aus Grünstadt an die Zeitung Rheinpfalz: In letzter Zeit sind bis in die späten Abendstunden Kampfjets über unseren Köpfen unterwegs und veranstalten mit einem Höllenlärm Kriegsspiele über uns, dass sogar die Kinder schreiend ins Haus laufen. Aber das ist scheinbar keine Zeile wert im Zeichen von Wahlkampf. Von der damit verbundenen immensen Umweltverschmutzung wird auch nicht berichtet. Aber wir dürfen fast täglich erraten „Welcher Ort ist das“. Unter einer Tageszeitung, die den Tag beleuchtet, stellen wir uns etwas anderes vor und sind am überlegen, ob wir das schon seit Jahrzehnten bestehende Abo kündigen. Uns ist es schon bewusst dass dieses Thema nicht einfach ist, aber es gänzlich unter den Teppich zu kehren ist peinlich.
Wer geglaubt hat, die ursprüngliche Planung „nur“ bis 10:45 Uhr sei ernst gemeint, der glaubt sicher auch an den Osterhasen. Büchel plant schnell nach und randaliert dann über unseren Köpfen. Ein Tag ohne mindestens eine Stunde Kriegslärm darf es bei uns nicht geben, dafür stehen die Bundeswehr und ihre Verbündeten in Militär und Politik.
Diese Übungsflüge zum Auffüllen der Flugstunden sind eine der vielen Unverschämtheiten, die sich die US-Landplage aus Ramstein erlaubt. In der zahnlosen Ramsteiner Lärmschutzkommission, die gefühlt alle 1000 Jahre tagt, und von der man nichts mitbekommt, sitzen außer dem US-Militär bloß verhuschte Abnicker, die sich nicht wagen, das Thema der Hercules-Kreisfliegerei auch nur anzusprechen. Wir dürfen natürlich nicht dabei sein, dafür hat dicht gewebter Filz gesorgt.
Kaum hört man mal was unter dem wenig genutzten Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND, schon überschlägt sich die Presse. Über den gewohnheitsmäßigen Abendlärm und sechs Stunden Terror bei uns berichtet niemand.
6 Stunden und 3 Minuten Kampfjetflüge zwischen 13:32 und 20:54 Uhr, ca. 152.800 Liter Treibstoff, ca. 421.728 kg CO2, ca. 1.222 kg NOx – entspricht 2.546.667 gefahrenen Autokilometern
[21:15 Uhr]
Kann Malu Dreyer weinende Kinder wegen US-Abendterror weglächeln?
Aus Altleinigen: Mein Kind weint, weil Sie hier mal wieder seit mindenstens 15 min (seit 19:50 Uhr, d. Red.) die Sau rauslassen. Die Bevölkerung krank machen, nur um Kohle zu machen? Die nächsten Wahlen kommen. Ich hoffe, Sie bekommen alle die Quittung dafür. Schämen Sie sich. Ich bin dermaßen verärgert darüber. Warum muss ich mir das gefallen lassen? Ich könnte grad echt platzen vor Wut! Fr. Dreyer, danke für nichts. Mal sehen wie die Wahl ausgeht. Meine Stimme geht mal auf jeden Fall nicht an Sie! Wir haben es durch Corona eh schon schwer genug. Da brauchen wir diesen Mist nicht auch noch, der aufs Gemüt schlägt! Ich wünsche allen Beteiligten schlaflose Nächte!
Aus Sippersfeld: Jeden Abend in dieser Woche, immer dann, wenn anständige Menschen Ihre Erholung brauchen, quälen uns widerwärtige und schwachsinnige Idioten mit krankmachenden Lärmterror. Ja, Genossin Dreyer, bekommst du noch irgend etwas mit, außer die Verkrampfung auf deinen Machterhalt und deine Selbstverherrlichung? Genossin, du verrätst auf schändlichste und widerwärtigste Weise die Bürger und Steuerzahler!
Aus Kaiserslautern: Soll es jetzt bis 21 Uhr hier über Kaiserslautern so weitergehen? Es ist 19.50 Uhr und immer noch Terror am Himmel. Denken Sie eigentlich auch mal an die Menschen, die Ihre Gehälter bezahlen. Wohl eher nicht, denn Sie agieren gegen Ihre Geldgeber. Nicht gerade clever.
Wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass wir mal 500 Abonnenten unserer Überfluglisten haben? Wir freuen uns auf die nächsten 500.
Die US Air Force hat gestern und vorgestern so die Sau rausgelassen, dass die Beschwerdeanzahl am gestrigen Tag auf ein Allzeithoch von 269 gestiegen ist.
4 Stunden und 38 Minuten Kampfjetflüge zwischen 12:44 und 20:21 Uhr, ca. 174.100 Liter Treibstoff, ca. 480.516 kg CO2, ca. 1.393 kg NOx – entspricht 2.901.667 gefahrenen Autokilometern
[20:45 Uhr]
Gewohnheitsmäßiger US-Abendterror aus Spangdahlem und Ramstein
Aus Göttelborn: Normalerweise warte ich ja die Fluglisten der BI ab, aber angesichts dessen was gerade wieder über unseren Köpfen abgeht, ist mir dies nicht möglich. Es ist eine unfassbare Sauerei, was sich hier herausgenommen wird. Erst werden wir den ganzen Mittag drangsaliert und jetzt gebärdet sich die USAF erneut wie eine Horde gestörter Irrer! Hier dröhnt es, dass man verrückt werden möchte! Und das soll jetzt die vielversprochene Entlastung sein? Lassen Sie es mich wenig vornehm ausdrücken: am Arsch! Was Sie uns hier täglich zumuten ist das Allerletzte! Kriegen Sie endlich ihren äußerst gut alimentierten Hintern hoch und machen Sie Ihren Job! Das heißt uns vor diesem Terror zu schützen (falls Sie das nicht wussten).
Aus Altleiningen: Hallo? Mein Kind möchte schlafen. Was ist denn los? Haben wir kein Anrecht auf Ruhe? Mein Kind fängt auch schon an die Fliegerei zu hassen!
Aus Spiesen-Elversberg: Wir akzeptieren den Lärm der Ramsteiner Herculesrunden nicht mehr und werden nicht ruhen, bis dieser unnötige Lärmterror endet. Gerade jetzt lernen Huey, Dewey and Louie Duck wieder fliegen. Die drei aus Entenhausen fliegen Dauerschleifen. Habt ihr mal auf die Uhr gekuckt? Es ist 20 Uhr! Es reicht, wir haben die Schnauze voll, verschwindet!
Aus Bexbach: Es ist jetzt nach 20 Uhr und man lässt lautstark mit Nachbrenner die übliche Sau raus! Und in diesem Jahr noch keinen einziger Tag ohne ausufernden Luftkrieg der mehr als fragwürdigen NATO-Partner! Das alles sind keine notwendigen Übungsmanöver, sondern uneingeschränkter täglicher Terror gegenüber der Bevölkerung! Hinzu kommen stundenlange Kreisflüge der C130-Transporter-Formationen in sehr niedriger Sichthöhe! Wir werden jeglicher Lebensqualität beraubt, die Grundrechte laut GG hat uns die Bundesregierung schon lange aberkannt! Eine mehr als armselige und menschenverachtende Landespolitik, am Bürger meilenweit vorbei! Schließen Sie sofort die TRA LAUTER, dies ist längst überfällig!
Es ist noch nicht lange her, da ließen die meisten Kampfjetpiloten den Mode-S-Transponder eingeschaltet. Als Militär und Politik erkannten, dass so jeder im Internet sehen kann, welch verkommene Kampfjetlärmkloake das Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz sind, begann die Zunehmende Verschleierung der Flüge durch Abschalten der Mode-S-Transponder. Man hätte das Problem auch im Sinne der Bevölkerung lösen können, aber die ist nur Verschleißmaterial fürs Militär – und soll es laut CDU und SPD auch bleiben.
Die Landesregierungen in Mainz und Saarbrücken lassen weiterhin kaltschnäuzig zu, dass ihre Bürger vom Kampfjetlärm krank gemacht werden. So erhoffen sie sich persönliche Vorteile auf ihrem Karriereweg nach Berlin. Es liegt an Euch Betroffenen, ob diese Rechnung aufgeht. Eine einzige heftige Abstrafung bei den nächsten Landtagswahlen würde sie auf lange Zeit erziehen.
Am Samstag, 20.02.2021 um 19:00 Uhr Ortszeit könnt Ihr via Facebook live Eure Fragen stellen. Wie ernst meinen es die Grünen mit der Minderung des Kampfjetlärms? Was genau wollen sie dafür tun?
Die Kampfjets der US Air Base Spangdahlem wären längst weg und die Air Base wäre zu, wenn Scharping nicht ihrem Wunsch nach einem vergrößerten Übungsluftraum entsprochen hätte.
Stand 10:52 Uhr zeigt sich heute dasselbe Bild wie gestern: Bei uns ist stundenlanger Kampfjetlärm bis in den Abend geplant, während der Übungsluftraum in Sachsen ganztägig brachliegt. Das zeigt, dass trotz anderslautender Beteuerungen keine systematische Verteilung des Kampfjetlärms stattfindet. Es geht nur darum, unseren Stufenplan zu verzögern und zu verhindern.
Ein betroffener Bürger will es genau wissen und fragt nach. Auch die Rechtmäßigkeit eines US-Überschallknalls in der Mittagsruhe wird angezweifelt. Solche Nachfragen dienen nicht nur der Information. Sie sind ein deutliches Zeichen, dass wir uns nicht alles unwidersprochen bieten lassen.
4 Stunden und 45 Minuten Kampfjetflüge zwischen 12:45 und 20:26 Uhr, ca. 128.500 Liter Treibstoff, ca. 354.660 kg CO2, ca. 1.028 kg NOx – entspricht 2.141.667 gefahrenen Autokilometern
[20:30 Uhr]
Die belgische Luftwaffe geht auf Konfrontationskurs
Aus Spiesen-Elversberg: Und wieder 24 Flugstunden auf engstem Gebiet, davon allein 17 Flugstunden durch diese scheiß Belgier mit ihren F16 Mülleimern. Sind wir mittlerweile belgische Provinz? Gehören wir im Saarland nicht mehr zu Deutschland? Ja, Frau Verteidigungsministerin, klappt ja super mit der gleichmäßigen Lärmverteilung. Die halbe NATO randaliert bei uns und in den restlichen TRAs ist Ruhe. An die belgische Botschaft: Was an dem Wort unerwünscht verstehen Sie nicht? Ihre Piloten benehmen sich hier wie die Wildschweine und zeigen keinerlei Respekt vor der Bevölkerung. Bleibt in eurem scheiß Belgien. Ihr seid hier schon tagsüber unerwünscht und erst recht in der Nacht! Es ist eine Sauerei sondersgleichen, was sich Ihre asoziale Luftwaffe hier erlaubt!
Aus Grünstadt: Asoziale Belgier, Kampfjets aus Büchel und Neuburg fliegen über Wohngebiete, verpesten die ganze Region mit widerlichem Lärm und Dreck, bis 21:00 Uhr. In der TRA LAUTER darf sich jeder Depp auf Kosten unserer Gesundheit austoben! Frau Kramp Karrenbauer, Herr Lewentz, Frau Dreyer, was soll das?
Aus Landstuhl: Es macht einen fassungslos, mit welcher Kaltschnäuzigkeit und Selbstverständlichkeit das Verteidigungsministerium den Menschen unserer bisher schon höchstbelasteten Region neben den US-Freunden jetzt auch noch rücksichtslose belgische Randalierer auf den Hals hetzt.
Aus Neunkirchen: Das Verhalten der belgischen Luftwaffe ist nicht nur hochgradig asozial, sondern verstößt auch gegen bestehende Regeln.
Aus Bexbach: Ist das Saarland nun Übungsgebiet für belgische Kampfjets? Das Verhalten der Politiker, die dafür verantwortlich sind (allen voran Frau Kamp-Karrenbauer und Ministerpräsident Hans) ist erbärmlich. Unsere Beschwerden sind berechtigt! Der menschenverachtende Fluglärm und die ständige Umweltvergiftung müssen wir täglich hinnehmen (und immer öfter in den Abendstunden). Hier bei uns kann jeder machen was er will. Damit es richtig kracht, dürfen auch die Kampfjets vom Fliegerhorst Büchel und Neuburg hier ihre Runden drehen. Hauptsache bei ihnen zu Hause bleibt es ruhig! Wann wird die Nutzung der TRA Lauter neu geregelt? Es wird allerhöchste Zeit!
Die US Air Base Ramstein erinnert uns mit über vier Stunden Kreisfliegerei einer C130 Hercules bis 21:41 Uhr, dass man dort kein guter Nachbar sein will.
Auch heute lässt das Bundesverteidigungsministerium zu, dass Ausländer mit Kampfjets am Himmel über dem Saarland und dem angrenzenden Rheinland-Pfalz toben, sogar abends. Dieser Terror ist so „normal“, dass ihn die meisten Menschen in Deutschland nicht mal tagsüber kennen. Und auch unter den Menschen, die unter einem sog. Übungsluftraum leben, gibt es welche, die gleicher sind und nicht jeden Werktag diesen Lärm abbekommen. Die Übungslufträume in Sachsen und Meckpomm sind heute wieder ungenutzt. Dafür bekommen wir nach drei Stunden Kampfjetlärm tagsüber – vorwiegend von ausländischen Kampfjets – ab 19:00 Uhr einen Nachschlag, natürlich wieder von Ausländern.
Aus welchem Grund müssen wir uns den Lärmterror bieten lassen? Und aus welchem Grund müssen ihn sich die meisten Menschen in Deutschland nicht bieten lassen? Wie kann man hier ausländische Kampfjetpiloten randalieren und die Menschen am Boden mit Lärm krank machen lassen? Liebe Rheinland-Pfälzer, Ihr habt es in der Hand, bei der anstehenden Landtagswahl ein deutliches Zeichen zu setzen. Liebe SPD, Ihr habt es in der Hand, Lewentz und seine Lächel-Marionette Dreyer vor der Wahl vom Thron zu holen und glaubhaft zu machen, dass Ihr deren menschenverachtende, militärhörige Politik nicht weiter duldet. Auf den Halbsatz im Wahlprogramm „in der Pfalz ist Lärm durch militärische Flugaktivitäten ein Thema“ fällt keiner rein. Denn als Malu Dreyer das „Thema“ aufgegriffen hat, hat sie sich nicht bei ihren Bürgern entschuldigt, sondern beim US-Militär, weil Bürger sich wagten, sich dort zu beschweren. Denen soll einer glauben, sie würden etwas gegen militärischen Fluglärm tun? Gar gegen den ihrer US-Lieblinge?
Die Belgier lagern mehr und mehr Kampfjetlärm zu uns aus, auch am Abend. Dann bleibt es in Belgien ruhiger und der dortige zivile Luftverkehr muss keine Umwege um militärische Lufträume fliegen. Unseren Politikern ist das egal. In Mainz, Saarbrücken, Bonn und Berlin ist man ja nicht betroffen.
Mehr und mehr Menschen in der Region fragen sich, wozu unsere Politiker und die Bundeswehr eigentlich da sind. Wir werden von ausländischem Militär terrorisiert, und keiner will dafür verantwortlich sein. Der Skandal wird totgeschwiegen und alle glauben, es hätte – wie immer – keine Konsequenzen. Das dumme Wahlvieh wählt eh aus Gewohnheit wie immer, und der Karriereweg geht vom Orts- über den Gemeinderat und Kreistag in die Landesregierung, von dort nach Berlin. Und immer schön wegschauen, wenn das Militär die Bürger terrorisiert und verarscht, egal ob eigenes Militär oder NATO-Lärmtouristen. Der Erfolg von Maas, Altmaier und Kramp-Karrenbauer zeigt, wie es geht. Auf dem Weg an die Fleischtöpfe heuchelt man – wenn es unbedingt sein muss – ein wenig Verständnis für die Bürger, aber wenn schon Dialog, dann nur, um den Bürgern die angebliche Notwendigkeit des Kampfjetlärms der halben NATO bei uns noch besser zu erklären.
Die SPD in Rheinland-Pfalz hat sogar einen Placebo-Teilsatz in ihr Wahlprogramm aufgenommen: „in der Pfalz ist Lärm durch militärische Flugaktivitäten ein Thema“. Über 40.000 Beschwerden sind zwar nicht mehr unter den Teppich zu kehren, sind aber nur ein „Thema“, kein Problem. Insofern kann man eine „Stabsstelle gegen Lärm“ schaffen, wo man den militärischen Anteil aussitzt und verschimmeln lässt. Eine Stabsstelle für militärischen Fluglärm hat man dagegen schon länger, die nennt sich Innenministerium unter Roger Lewentz, und dort tut man alles, damit der größte Lärmverursacher der Region, die US Air Force, ihre F16-Kampfjets bloß nicht aus Spangdahlem abzieht. Ebenso gibt es keinerlei Widerstand gegen den zunehmenden belgischen Lärmtourismus. Wie glaubhaft sind die Vertröstungen der rheinland-pfälzischen SPD, den militärischen Fluglärm irgendwie, irgendwo, irgendwann halbwegs ernstzunehmen? Und wieso tut sie das nicht jetzt schon?
3 Stunden und 43 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:33 und 20:57 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 143.300 Liter Treibstoff, ca. 395.508 kg CO2, ca. 1.146 kg NOx – entspricht 2.388.333 gefahrenen Autokilometern
[21:45 Uhr]
Empörung über Kampfjetlärm aus Belgien
Aus Göttelborn an die belgische Botschaft: Ich beschwere mich hiermit erneut über den zum xten Mal durch Ihre Luftwaffe verursachten Fluglärm in der TRA Lauter (Saarland und Pfalz) am 15.02.2021. Lassen Sie Ihre beschränkten Drecksverlärmer bei sich, wir wollen sie hier nicht haben!
Aus Lebach-Falscheid: Militärisches Gelärme über Lebach-Falscheid verursacht durch die Lärmerpest Kleine-Brogel aus Belgien.
Aus Losheim: Permanente Kreisflüge über Losheim! Verursacher: wieder Belgien! Hier ist Krieg! Was haben die belgischen Kampfjets hier verloren? Nur bei uns im Saarland ist dieser tägliche Militär-Lärm-Terror möglich. Hier werden Menschenrechte mit Füßen getreten.
Laut dem militärischen Luftfahrthandbuch sind Überschallflüge nach 20:00 Uhr verboten. Das stört die Belgier nicht, die heute Abend im Rudel bei uns eingefallen sind. Aus der Region Neunkirchen/Saar wird uns auf Facebook ein Überschallknall um 20:18 Uhr gemeldet, auf der Chat-App Jodel wird er ebenfalls diskutiert.
Wenn Ihr ihn selbst gehört habt, beschwert Euch beim Luftfahrtamt unter 0800 8620730 oder fliz@bundeswehr.org und besteht darauf, dass Ihr das Ergebnis der Überprüfung erhaltet. Lasst uns wissen, was Ihr erfahren habt. Das war offensichtlich eine Verletzung der flugbetrieblichen Bestimmungen.
Hier sieht man den belgischen Clan aus Kleine-Brogel beim zweiten Sammeln für diesen Tag, um dann den Kampfjetlärm bei uns zu entsorgen – während das Verteidigungsministerium bräsig wegsieht bzw. diesen vollkommen unnötigen Terror als „normalen Übungsbetrieb“ abwiegelt. Dass wir ihnen schon auf den ersten Metern ansehen, dass sie wieder über das Saarland und angrenzende Rheinland-Pfalz herfallen, liegt daran, dass sie immer zu uns kommen – nie woandershin in Deutschland.
Alleine durch den Übungsbetrieb der US Air Base Spangdahlem ist unsere Region mehr mit Kampfjetlärm verseucht als alle anderen in Deutschland. Lärmt die US Air Force mal nicht, z.B. weil sie wie heute einen Feiertag begeht, kommen sofort andere Ausländer und verlärmen unsere Heimat. Besonders auffällig sind seit einiger Zeit die Belgier, die wie die US-Amerikaner im Rudel einfallen. Ein Übungsluftraum halb so groß wie Belgien ist für sie ein Paradies, das sie für seine Bewohner nur allzugerne zur Hölle machen.
Das Bundesverteidigungsministerium ist nicht bereit, einen Riegel vorzuschieben und uns wenigstens den Lärm angereister Ausländer zu ersparen. Wen interessiert schon das Grundgesetz. Man spielt im kampfjetlärmfreien Berlin gerne den großzügigen NATO-Gastgeber auf unsere Kosten. Solange militärnahe Politiker an der Macht sind, wird der Übungsluftraum TRA LAUTER missbraucht werden.
Wir haben verstanden. Du auch, lieber Leser?
Haben wir nicht vorausgesagt, dass uns das Verteidigungsministerium heute mit belgischem Kampfjetlärm provozieren wird? Um 15:00 Uhr kommt die Kulturbereicherung aus Kleine-Brogel, um ihren Lärm bei uns zu entsorgen. Der Tagesbericht zeigt, dass es sich um regelrechte Clankrimininalität handelt bei der Anzahl an Maschinen, mit denen sie über uns herfallen. Es darf nicht das Problem einer deutschen Region sein, wenn Belgien sich mehr Kampfjets gekauft hat, als dort an den Himmel passen.
Es ist überdeutlich, dass der Abzug der US-Kampfjetstaffel alleine nicht viel bewirken wird, solange bräsige Schreibtischtäter im Bundesverteidigungsministerium jeden Nichtsnutz bei uns randalieren lassen.
Die Luftbetankung hat sie noch im Allgäu durchgeführt, aber um 14:30 Uhr kommt die bayerische Eurofighter-Reisegruppe zu uns.
Wegen Corona ist das Rosenmontagstreiben abgeblasen, dann kann man wie gewohnt randalieren, denkt sich das Militär. „Wie gewohnt“ heißt auch, dass nicht alle betroffen sind. TRA SACHSEN war von Anfang an nicht beplant, TRA WESER ist um 09:00 Uhr aus den Planungen verschwunden, TRA MÜNSTERLAND um 11:20 Uhr.
Die US-Amerikaner haben heute Feiertag, deren Kampfjets bleiben unten. Wir sind gespannt, wie sich die Planung für heute entwickelt, und ob uns das Bundesverteidigungsministerium mit Belgiern und Niederländern provoziert.
Triebwerksläufe unter freiem Himmel – Ramsteiner Bodenlärm am Sonntag
Aus Mackenbach: Ich beschwere mich über den seit heute Morgen 06:00 Uhr (Sonntag!) dauerhaft anhaltenden, enormen Bodenlärm, ausgehend von der Airbase Ramstein. Seit heute Morgen 06:00 Uhr ist ein stetiges, mal lauter mal leiser werdendes Brummen, wahrscheinlich verursacht durch Flugzeugturbinen, in Mackenbach zu hören. Und das an einem Sonntagmorgen! Wir fühlen uns durch den Bodenlärm psychisch stark belastet, ein Erholen am Wochenende nach einer anstrengenden Arbeitswoche ist nicht möglich, ich fordere Sie auf, den Bodenlärm zu unterlassen. Ich kann nicht einschätzen, inwiefern das dauerhafte Laufenlassen der Flugzeugtriebwerke notwendig ist, allerdings ist dieses Verhalten, von der Umweltbelastung mal abgesehen, eine Unverschämtheit und eine Zumutung für die anwohnende Bevölkerung. Wenn dieses dauerhafte Laufenlassen der Flugzeugtriebwerke unbedingt notwendig ist, sollte man alles Erdenkliche dafür tun, die Bevölkerung, z.B. durch Lärmschutz, davor zu schützen, was im Moment überhaupt nicht der Fall ist. Das gleiche gilt auch für die ständigen Übungsflüge über den Wohngebieten, unter denen die Bevölkerung zu leiden hat!
Was könnte der Grund sein, jetzt auch noch am Samstag unsere Mittagsruhe mit Hercules-Kreisfliegerei zu verlärmen? Vielleicht ein Reservist, der nur samstags Zeit hat, sein Flugstundenkonto aufzufüllen. Dafür müssen wir doch Verständnis haben, oder etwa nicht?
Es hat sich bereits etwas getan. Ohne die bisherigen Beschwerden hätte uns das Militär niemals einen kampfjetlärmfreien Freitagnachmittag zugestanden – auch wenn er unter allen anderen Übungslufträumen in Deutschland normal ist.
Wenn mit relativ wenig Druck und Beschwerden bereits eine kleine Minderung der Diskriminierung möglich war, ist mit mehr Druck und Beschwerden auch noch mehr möglich. Das Verteidigungsministerium kann sich tatsächlich in Richtung Grundgesetz und Grundrechte bewegen, was eine wichtige Erkenntnis ist. Wir stehen erst am Anfang. Wenn sich mehr Menschen konsequent beschweren, können wir mehr erreichen. Zu hoffen, dass man nach einer Handvoll Beschwerden eine ausführliche Antwort mit Entschuldigung und Plan zur Minderung des Kampfjetlärms erhält, ist Tagträumerei. Es wird Jahre dauern und mutige Wahlentscheidungen brauchen, bis wir hier leben können wie alle anderen in Deutschland. Ja zu regelmäßigen Beschwerden, nein zu Militärverstehern in der Politik. Der Aufwand ist minimal. Mit unseren Überfluglisten ist eine Beschwerde eine Sache von Sekunden.
Macht Euch bloß nichts vor: Das Militär sucht sich den schwächsten Gegner, um seinen Kampfjetlärm loszuwerden. Die niederländische Luftwaffe hat bereits die extrem lauten F35-Kampfjets angeschafft und erlebt heftigen Widerstand zu Hause, die Belgier haben schon F35 bestellt. Zieht das US-amerikanische F16-Geschwader nicht von Spangdahlem ab, werden dort früher oder später ebenfalls F35 stationiert werden. Was glaubt Ihr, wo sie diesen nirgendwo vermittelbaren Lärm entsorgen werden, wenn ihnen das Bundesverteidigungsministerium durch Nichtstun signalisiert, dass sie ihn ruhig im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz abkippen können?
2 Stunden und 24 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:50 und 12:53 Uhr, ca. 47.300 Liter Treibstoff, ca. 130.548 kg CO2, ca. 378 kg NOx – entspricht 788.333 gefahrenen Autokilometern
[13:00 Uhr]
Neben den Übungslufträumen in Meckpomm und dem Münsterland liegt auch wieder der in Sachsen heute ganztägig brach. Die Bayern entsorgen ihren Lärm lieber bei uns.
5 Stunden und 14 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:39 und 16:45 Uhr, ca. 147.700 Liter Treibstoff, ca. 407.652 kg CO2, ca. 1.182 kg NOx – entspricht 2.461.667 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Was Lärmterror angeht, ist der Fliegerhorst Nörvenich berühmt
Aus Kaiserslautern: Es ist gerade einmal 10 Uhr und der Tag ist schon wieder versaut. Es ist wirklich nicht hinnehmbar mit wieviel Persistenz uns hier die Lebensqualität und Gesundheit durch Fluglärm und insbesondere durch Kampfjetlärm ruiniert wird. Hiermit beschwere ich mich über den abartigen Kampfjetlärm am heutigen Tag über 67663 Kaiserslautern. Da helfen auch keine modernen Fenster. Es ist egal, ob die offen oder geschlossen sind. Machen Sie die TRA Lauter endlich dicht.
Man kann es treiben, und man kann es übertreiben. Die Firma PD Air Operation, die ihre Dienste dem Militär anbietet, reist heute aus Magdeburg mit 2 lauten, zweimotorigen M28 an und dröhnt den ganzen Tag zwischen Bitburg und Zweibrücken herum. Daher haben wir die E-Mail-Adresse dieser Firma wieder in die Überfluglisten aufgenommen.
Die belgische Luftwaffe schont mal wieder die Heimat, was bedeutet, dass sie bei uns einfallen. Heute kommen die belgischen Randalierer aus Florennes.
Roger hat zu Malu gesagt, sie solle stolz darauf sein, wenn die US Air Force ihre Kampfjets aus Spangdahlem nicht abzieht. Und Malu lächelt und ist stolz.
Was Ausländer in der TRA LAUTER können, können wir auch, denken sich die Piloten vom Fliegerhorst Büchel. Umso dringlicher ist daher eine Sperrung der TRA LAUTER zwischen 12:00 und 14:00 Uhr.
Abartiges Dauerdröhnen in mehreren Angriffswellen, dazu Überschallknalle – so kennt man sie: die Lieblinge der „großen Volksparteien“, die unter der Schirmherrschaft von Annegret Kramp-Karrenbauer und Malu Dreyer ihren fast gesamten Kampfjetlärm in einer kleinen Region Deutschlands entsorgen. Annegret Kramp-Karrebauer ist nach Berlin geflüchtet und will dort ein Anschlusspöstchen bekommen, auch hat sie ihre Quarantäne nicht zu Hause im verlärmten Saarland, sondern in Berlin ausgestaltet. Über Mainz fliegen nie Kampfjets, daher kann sich auch Malu Dreyer aus vollem Herzen freuen, wenn die kleinen US-Racker den Bürgern im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz das Leben auch heute wieder zur Hölle machen.
2 Stunden und 31 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:49 und 16:53 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 50.500 Liter Treibstoff, ca. 139.380 kg CO2, ca. 404 kg NOx – entspricht 841.667 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Dauerthema Überschallknalle
Aus Kaiserslautern: Den ganzen Vormittag schon wieder Militärgedröhne am Himmel über der Großstadt Kaiserslautern und dem gesamten Gebiet. Um 11.09 ein Überschallknall, der die Häuser erzittern ließ. Hunderttausende werden gezwungen, dem krankmachenden Lärm zuzuhören. Schauen Sie sich die Lärmkarte an. Während ich dies schreibe, schon wieder ein Übungsangriff auf uns. Wir akzeptieren den Laerm der Uebungsfluege nicht mehr und werden nicht ruhen, bis der Laermterror endet.
Aus Kaiserslautern: Hiermit beschwere ich mich über die gestrige Verlärmung der Mittagszeit und über den Überschallknall vor wenigen Minuten, der Fenster und Türen erzittern ließ. Noch einmal zur Erinnerung: Dieser Lärm ist Körperverletzung.
Aus Höringen: Hiermit beschwere ich mich über den von ihnen verursachten Überschallknall kurz nach 11 Uhr und den weiteren Fluglärm und die damit verbundene Umweltverschmutzung. Weiterhin fordere ich, dass die Militärfliegerei bei uns in der Region noch dieses Jahr beendet wird. Die jahrzehntelange Belastung ist genug!
Während bei uns stundenlang Ausländer in Kampfjets toben und sogar einen Überschallknall erzeugen, genießen Bayern und Sachsen das Leben ohne diesen Terror. Deren Übungslufträume liegen wieder ganztägig brach.
Das kann den Sachsen und Bayern heute nicht passieren, weil die dortigen Übungslufträume mal wieder ungenutzt herumliegen. Aber die US Air Force knallt eh nur bei uns: um 11:09 Uhr in der Region Kaiserslautern. Nicht vergessen: Malu Dreyer und Roger Lewentz tun alles dafür, dass die F16-Kampfjets nicht aus Spangdahlem abgezogen werden.
2 Stunden und 53 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:41 und 16:58 Uhr, ca. 70.200 Liter Treibstoff, ca. 193.752 kg CO2, ca. 562 kg NOx – entspricht 1.170.000 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
1 Stunde und 43 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:30 und 15:10 Uhr, ca. 33.300 Liter Treibstoff, ca. 91.908 kg CO2, ca. 266 kg NOx – entspricht 555.000 gefahrenen Autokilometern
[15:30 Uhr]
Das Morgendröhnen ab 09:30 Uhr präsentiert uns der Fliegerhorst Nörvenich. Gegen 14:30 Uhr fällt er erneut bei uns ein.
Währenddessen liegt der Übungsluftraum TRA SACHSEN wieder komplett ungenutzt herum. Man möchte dort nicht fliegen. Lieber kommt man zwei Mal am Tag zu uns. Hier kennt man sich aus, hier findet man hin.
Wir hatten vor einiger Zeit eine Diskussion mit einem Leser wegen eines angeblich nicht stattgefunden habenden Flugs einer Hercules. Sein Argument: Das Wetter sei so schlecht gewesen, da hätte der Flug keinen Sinn gehabt. Wir stimmen zu: der Flug hatte keinen Sinn – außer dem Sammeln von Flugstunden. Auch heute sammeln Hercules-Piloten lautstark Flugstunden – trotz Schneefalls.
Ein Großteil des Lärms der US Air Base Ramstein wäre vermeidbar, aber sie wollen keine guten Nachbarn sein
Aus Grünstadt: Völlig gestörte Amerikaner der USAF fliegen zu jeder möglichen Uhrzeit in geringer Höhe über Wohngebiete, verlärmen und verdrecken eine ganze Region. Hört auf mit dem Terror und geht endlich nach Hause, nehmt den Dreck und die verseuchte Erde mit. Haut endlich ab!
Aus Urexweiler: Ich protestiere gegen die erneute und weiter anhaltende Lärmbelästigung durch militärische Flüge über unseren Wohngebieten. Der Lärm von Flugzeugen, die teilweise in nur knapp über 1200 m Höhe fliegen, ist ein Angriff auf unsere Gesundheit, beeinträchtigt unsere Lebensqualität und mindert den Wertwert unserer Häuser. Stellen Sie diesen Wahnsinn ab!
Aus Göttelborn: Ich beschwere mich über den Fluglärm und die Gefährdung durch tief fliegende militärische Transporter ueber 66287 Quierschied-Göttelborn.
Wieviel Verrat an den Bürgern ist eine Lederjacke der US Air Force wert?
Kurt Beck hat eine bekommen. Er und sein Gefolgsmann Karl Peter Bruch haben alles dafür getan, dass ihre US-Militärfreunde herumlärmen können, wie sie wollen. Auch Malu Dreyer und Roger Lewentz sind Feuer und Flamme für das US-Militär, obwohl die Steuerzahler an deren Lärm kaputtgehen und teilweise US-Gift (PFT) im Blut mit sich herumtragen. Nur hat Malu noch keine US-Pilotenjacke. Vielleicht hofft sie, mit den derzeitigen Anbiederungen an das US-Militär doch noch eine zu bekommen.
Mehr dazu in unserem Artikel vom 31.10.2013.
Pressemitteilung von Alexander Neu (MdB), Die Linke
In seiner Pressemitteilung vom 04.02.2021 weist Alexander Neu darauf hin, dass die Bundesregierung die Umweltschäden ignoriert, die die US-Truppen in Deutschland angerichtet haben.
Gestern gegen 12:40 Uhr ist bei Sefferweich (zwischen Prüm und Bitburg) eine Einmotorige mit dem Kennzeichen D-EHQT abgestürzt. Die Cessna R182 Skylane kam aus Belgien. Der Absturz hat das Leben des Piloten gekostet. Unbeteiligte kamen nicht zu Schaden.
Dauerprovokationen Abendlärm, Lärm in der Mittagsruhe, Ausländerlärm, Überschallknalle
Aus Bexbach: Weiterhin Fluglärm in der Mittagszeit und den frühen Abendstunden. Der Terror nimmt kein Ende. Die Politik (Rheinland-Pfalz) findet das in Ordnung und freut sich, dass die militärischen Randalierer bleiben. Hoffentlich gibt die Bevölkerung bei der bevorstehenden Wahl die entsprechende Antwort!
Aus Spiesen-Elversberg: Gestern war die Creme de la Creme der asozialen Geschwader wieder unterwegs. Belgier, die US-Seuche aus Spangdahlem und vor allem Danilo Schlags Platzpatronen aus Nörvenich. Letztere produzieren dann auch gleich einen Überschallknall. Dementsprechend fiel der Lärm aus. 5 Stunden lang Kampfjetlärm, und wieder bis fast 21 Uhr.
Aus Sippersfeld: Gestern schien der Lärm gar nicht mehr aufzuhören! Bei geschlossenem Fenster wurde man beim Telefonieren im Homeoffice gestört. Die Folge waren Schlafstörungen in der Nacht!
In Tunesien gestartet, gegen 20:45 Uhr am Hahn gelandet: Eine uralte, extrem laute und sehr unfallträchtige Antonov AN12 in höchstwahrscheinlich militärischer Mission. Sie war nicht zu überhören. Dem schwächelnden Flughafen Hahn ist egal, wie sehr er die Menschen der Umgebung mit Lärm belästigt, daher wäre sein baldiges Ende wünschenswert. Sein Geschäftsmodell sind Kriegstransporte, Nachtflüge und extrem laute Maschinen, die woanders nicht gerne gesehen sind.
4 Stunden und 35 Minuten Kampfjetflüge zwischen 12:44 und 20:41 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 131.800 Liter Treibstoff, ca. 363.768 kg CO2, ca. 1.054 kg NOx – entspricht 2.196.667 gefahrenen Autokilometern
[21:00 Uhr]
Ob es im Jahr der Landtagswahl so vorteilhaft ist, sich die Weiterexistenz der US Air Base Spangdahlem anzurechnen, die jeden Werktag die Lebensqualität von einer Million Menschen ruiniert und den Tourismus schädigt?
Damit die Piloten des Nörvenicher Geschwaders beim Herumtoben auch gut unterhalten werden, kreist die Firma GFD aus Hohn mit drei Learjets herum und spielt gegen Bezahlung Zieldarstellung.
Den Aufenthalt im Garten sollte man meiden, da der durch den Lärm erhöhte Blutdruck ein Gesundheitsrisiko darstellt. Besser im Haus bleiben und die Fenster geschlossen halten – auch wenn es kaum was hilft. Annegret Kramp-Karrenbauer weiß, warum sie nicht wieder hierhin zurück will. Aber warum sollte irgendjemand im Saarland sie wählen, nachdem sie die Saarländer so im Stich gelassen und enttäuscht hat?
Überschallknalle sind über dem Festland aus gutem Grund verboten, und die meisten Menschen in Deutschland haben noch nie einen gehört. Das Militär ist aber was Besonderes. Weil man keine Lust hat, über dem offenen Meer herumzuknallen, sucht man sich Regionen mit willfährigen Landesregierungen, die ihre Bevölkerung nur allzu gerne dem Militär zum Fraß vorwerfen. Heute lächelt Malu Dreyer die verängstigten Kinder, gefährdeten Handwerker und verschreckten Tiere weg, für die das Nörvenicher Geschwader mal wieder hier und nicht zu Hause sorgt. Gegen genau dieses menschenverachtende Geschwader läuft noch ein Verfahren wegen einer Pferdepanik mit Schwerverletzten.
Dass Ausländer unsere Mittagsruhe verlärmen (und sonst nirgendwo in Deutschland) sind wir gewöhnt. Dass Belgier aber mittlerweile so die Hosen voll haben, dass sie selbst bei der Anreise aus Kleine-Brogel die Mode-S-Transponder durchgängig ausschalten, ist neu. Ab 12:44 Uhr randalieren sie über unseren Köpfen.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland keine Zukunft hat. Wir akzeptieren den Lärm der Übungsflüge nicht mehr – egal ob mit F16 oder den noch viel lauteren F35.
Das rheinland-pfälzische Innenministerium hat seine E-Mail-Adresse geändert. Wir haben die Listen entsprechend angepasst. Ab morgen steht die aktualisierte Mailadresse drin.
1 Stunde und 30 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:06 und 20:26 Uhr, ca. 39.900 Liter Treibstoff, ca. 110.124 kg CO2, ca. 319 kg NOx – entspricht 665.000 gefahrenen Autokilometern
[21:15 Uhr]
Dauerprovokation Abendlärm
Aus Grünstadt: Hiermit beschwere ich mich über den abartigen asozialen Kampfjetlärm, der gestern wieder über uns stattfand. Es wurde wieder bis nach 21 Uhr Luftkrieg über unseren Köpfen veranstaltet. Spinnen die vom Verteidigungsministerium, uns tagtäglich diesem Lärmterror und auch Gefahr auszusetzen? Lasst die Ausländer ihre eigene Bevölkerung quälen und mit Lärm und Dreck terrorisieren. Schließt endlich die TRA Lauter und schmeißt die Amerikaner raus aus Deutschland.
Aus Bann: Lärmterror jetzt auch noch am Abend. Freue mich auf die Wahlen.
Aus Kaiserslautern: Wegen zuviel und insbesondere wegen bis in die Abendstunden reichenden Fluglärm, dem man sich nicht entziehen kann, beschwere ich mich. Dieser Fluglärm macht uns Menschen in der Pfalz kaputt.
Aus Losheim: Ich beschwere mich ueber den derzeit wieder asozialen militärischen Fluglärm ueber Losheim am See. Asozial deswegen, weil er bis in die Nachtruhezeiten hineingeht.
Aus Nohfelden: Eine Frechheit ohne Beispiel, am Abend bis 21:00 Uhr hier zu randalieren. Habt Ihr noch alle Tassen im Schrank?
Aus Illingen: Schon wieder Terror am Abend, diesmal dürfen uns schon wieder Belgier und Amis terrorisieren. Alles genehmigt von unserem Verteidigungsministerium unter Kramp-Karrenbauer, alles geduldet und abgesegnet von unseren Politikern.
Aus Fischbach: Es ist eine Frechheit, dass Kampfjets noch um 21 Uhr in der Nähe von Wohngebieten herumdonnern und sinnlos Mensch und Natur stören. Manche Menschen brauchen Schlaf und es ist keine Freude, wenn meine kleinen Kinder durch das Gedonner aus dem Schlaf gerissen werden! Wann hört dieser Irrsinn mal auf?
Alle Übungen in den Übungslufträumen FRIESLAND, MVPA und MÜNSTERLAND wurden abgeblasen. Im Übungsluftraum WESER wurden die abendlichen Übungen abgesagt. Das interessiert die US Air Base Spangdahlem nicht, die uns ab 19:45 Uhr ihren Lärm und ihr Absturzrisiko zumutet.
3 Stunden und 57 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:16 und 21:05 Uhr, ca. 112.300 Liter Treibstoff, ca. 309.948 kg CO2, ca. 898 kg NOx – entspricht 1.871.667 gefahrenen Autokilometern
[21:30 Uhr]
Unmut über die Verlärmung der Mittagsruhe durch die Wehrtechnische Dienststelle 61 (Manching)
Aus Landstuhl: Es wäre schön, wenn die Bayern in ihrem eigenen Luftraum die Mittagsruhe verderben.
Aus Bexbach: Da lassen uns die Belgier und Amerikaner endlich einmal die Mittagsruhe, doch dann ziehen die Tornados aus Bayern hier ihre Kreise. Wann begreifen unsere Politiker endlich, was hier täglich geschieht. Es gibt keine Ruhe, weil jeder machen kann, was er will. Die Bevölkerung hier hat diesen täglichen Fluglärm und die ständige Luftverschmutzung satt.
Nicht vergessen: Die rheinland-pfälzische SPD wird alles dafür tun, dass die US-Amerikaner ihre Kampfjets nicht aus Spangdahlem abziehen. Malu Dreyer und Roger Lewentz wünschen uns noch viele Tage mit US-Kampfjetlärm bis in den späten Abend. Die Landesgrünen haben im Wahlprogramm eine Limitierung des Kampfjetlärms festgeschrieben, sind aber so schweigsam wie eh und je. Sie könnten doch schon mal anfangen, schließlich sind sie in der Landesregierung. Ist das der Preis dafür, dass das Umweltministerium an die Grünen ging? Wird solch einen Preis auch nach der Wahl zu zahlen sein?
Das handlungsunwillige Bundesverteidigungsministerium schaut bräsig zu, wie belgische Kampfjetpiloten die deutsche Bevölkerung terrorisieren
Die belgische Luftwaffe ist schlau wie Sau. Sie hat mehr Kampfjets gekauft, als in ihr kleines Land passen. Daher fliegt sie im Norden Belgiens ständig über die Grenze in die Niederlande, im Süden über französisches Gebiet, und ansonsten entsorgt sie ihren Lärm in Deutschland – egal wie sehr die Menschen bereits durch die Corona-Krise belastet sind.
Heute Abend haben sie zuerst Lärm und Risiko ihrer Luftbetankung im Ruhrgebiet entsorgt, wohin sie sich ein US-Tankflugzeug aus England hinbestellt haben. Danach kommen sie zu uns, um ihre Tanks in der TRA LAUTER leerzurandalieren. Was machen die Leute im Bundesverteidigungsministerium eigentlich beruflich? Matratzen testen? Wir hoffen, dort kriegt man endlich den wohlbesoldeten Hintern hoch, um die superschlauen Belgier in ihre Schranken zu weisen. NATO heißt nicht, dass uns jeder vor die Haustür kackt. Oder etwa doch? Dann müssen wir verstärkt über die NATO nachdenken, in der Deutschland nach den USA der zweitgrößte Zahlmeister ist.
Wer sich fragt, woher das Dauerbrummen während der Mittagsruhe herkommt: Ein US-Pilot sammelt mal wieder Flugstunden in einer lauten C130 Hercules. Nachdem es massenhaft Beschwerden aus der Ramsteiner Region gibt, verlagern sie ihre Hercules-Runden offenbar ins Saarland.
Mit unseren kostenfreien Überfluglisten ist eine Beschwerde eine Sache von Sekunden.
Bürger werden vom Militär im Unklaren gelassen, wenn es um den Lärm der F35-Kampfjets geht. In den USA gehen die Leute auf die Barrikaden, in den Niederlanden auch – selbst die, die den Lärm der F16 bisher klaglos ertrugen. Belgien hat auch schon welche bestellt. Natürlich werden Ausländer versuchen, einen Teil des zu Hause nicht vermittelbaren Lärms bei uns zu entsorgen. Daher müssen wir vor diesen Maschinen geschützt werden. Diese Maschinen gehören hier verboten. Und zwar schnell.
1 Stunde und 55 Minuten Kampfjetflüge zwischen 12:24 und 15:06 Uhr, ca. 16.800 Liter Treibstoff, ca. 46.368 kg CO2, ca. 134 kg NOx – entspricht 280.000 gefahrenen Autokilometern
[15:30 Uhr]
Empörung über abartigen Nachmittagslärm aus Nörvenich
Aus Altleinigen: Was hier gerade an Lärm abgeht, ist nicht mehr normal. Das hat eben mein Kind aus seinem Mittagsschlaf gerissen. Danke dafür. Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Schlechte! So Ignoranten wie Sie brauchen wir in Deutschland nicht.
Aus Carlsberg: Hiermit beschwere ich mich über extremes Dröhnen von Kampfjets zum oben genannten Zeitpunkt über Carlsberg. Ein Arbeiten im Homeoffice und ein Lernen für unsere Kinder im Homeschooling ist unmöglich!
Für technische Flüge steht der Wehrtechnischen Dienststelle 61 (Manching) der kaum genutzte Übungsluftraum TRA FRANKENALB in Bayern zur Verfügung. Trotzdem fallen sie immer wieder bei uns ein, um ihren Kampfjetlärm zu entsorgen und ihre Heimat noch mehr zu schonen – heute sogar während der Mittagsruhe.
Beschwerdemöglichkeiten findet Ihr auf der Beschwerdeseite.
Der Kauf von Maschinen, die nicht für eine Landung mit vollen Tanks vorgesehen sind, und das Ablassen des überschüssigen Kerosins im Fall einer notwendigen Landung unmittelbar nach dem Start ist für Fluggesellschaften die billigste Lösung. Alternativen wie die Landung mit Überlast ziehen eine teure Inspektion der Maschine nach sich, das Verfliegen des überschüssigen Treibstoffs nimmt die Maschine ebenfalls für viele Stunden aus dem Verkehr. Dann verdient sie kein Geld.
Um dieses Geschäftsmodell nicht zu gefährden, verzichtet das Umweltbundesamt auf Messungen und simuliert die passenden Ergebnisse herbei: Das Ablassen von Kerosin ist angeblich unbedenklich, aber trotz des Vorwands der angeblichen Dringlichkeit wird auch künftig immer Zeit für ausgedehnte Ausflüge zum Kerosinablass sein. So notfallig ist der Notfall nämlich nie, dass das Kerosin gleich dort abgelassen werden muss, wo das Flugzeug gestartet ist. Wer beschmutzt schon sein eigenes Nest? Die Luftpost berichtet.
Die gewohnheitsmäßige Belgierrandale und der Mittags- und Abendlärm ausländischer Kampfjetpiloten sind derzeit im Saarland in den Medien. Für das Verteidigungsministerium ist dies ein Intelligenztest: Provoziert es weiterhin eine Million Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz, um den großzügigen NATO-Gastgeber auf deren Kosten zu spielen? So dummdreist kann man eigentlich nicht sein. Oder etwa doch?
Wir erinnern noch einmal daran: Die Anfragen gemäß dem Informationsfreiheitsgesetz zur Vergrößerung des hiesigen Übungsluftraums TRA LAUTER haben ergeben, dass die US Air Force mitnichten macht, was sie will, weil Deutschland von den USA besetzt sei. Dies ist ein Irrglaube und etwas, was so mancher Politiker nur allzugern zwischen den Zeilen vermitteln möchte, um sich aus der Verantwortung zu winden. Vielmehr wollte die US Air Force die US Air Base Spangdahlem aufgeben, wenn sie nicht einen größeren Übungsluftraum in Deutschland¹ bekäme – den sie dann natürlich intensiv nutzen würde. Unsere Gesundheit und der vergrößerte Übungsluftraum TRA LAUTER waren 2003 und sind heute noch das Bestechungsgeld, mit dem sich das Bundesverteidigungsministerium den Weiterbetrieb des Lärmnests Spangdahlem erkauft².
Vorwände für die angebliche Notwendigkeit einer US-Militärpräsenz sind auch heute noch eine erfundene Bedrohungslage und ein ebenso erfundener Wirtschaftsfaktor. Kaiserslautern mit der größten US-Militärgemeinschaft müsste steinreich sein, gehört aber zu den ärmsten und höchstverschuldeten Städten Deutschlands. Der Grund dafür ist das US-Militär, das in erster Linie Selbstversorger ist und sich mit Berliner Bürokratenhilfe auf riesigen Flächen breitmacht, die von Industrie und Forschung dringend benötigt werden.
In der SR-Audiothek kann man sich den Bericht mit O-Ton Betroffener anhören. Interessant ist die Rechtfertigung der hiesigen Lärmkonzentration durch das saarländische Innenministeriums mit einem allgemeinen Übungsbedürfnis, dazu das Fehlen jeglicher Kritik. Kein Wort davon, dass Kampfjetpiloten woanders in Deutschland weniger oder gar nicht üben, kein Wort über den mehr als überflüssigen Lärmtourismus aus Belgien. So argumentiert das Bundesverteidigungsministerium, aber so darf eine Landesregierung nicht kuschen, deren Bürger jedes Jahr vom Militär über den Tisch gezogen werden – selbst vom belgischen.
Der Saarländische Rundfunk berichtet in seinen Hörfunknachrichten vom 30.01.2021, 12:00 Uhr. Der Abendlärm der Belgier wird explizit genannt. So geht Transparenz.
Von einem Leser aus Wadern
Wir haben uns entschieden, in den Schwarzwald zu unserem Sohn zu ziehen. Hier halten wir es nicht mehr aus. Das Haus haben wir unter Wert verkauft. Macht’s gut!
1 Stunde und 41 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:28 und 11:58 Uhr, ca. 44.500 Liter Treibstoff, ca. 122.820 kg CO2, ca. 356 kg NOx – entspricht 741.667 gefahrenen Autokilometern
[12:15 Uhr]
Das Alleinstellungsmerkmal des hiesigen Übungsluftraums: ausartende Randale ausländischer Kampfjetpiloten
Aus Grünstadt: Hiermit beschwere ich mich über diese tägliche Ausländerrandale hauptsächlich durch das verfluchte belgische Pack sowie die amerikanischen Pestbeulen, die nach 20 Uhr angeschissen kommen und ihren Lärm und Dreck bis 21 Uhr über uns verbreiten. Was für eine tägliche Scheiße. Schließt endlich diese verfluchte TRA LAUTER.
Aus Eppelborn: Ich beschwere mich über den Fluglärm und die Umweltverschmutzung. Insbesondere über die Ausländerrandale.
Aus Dackenheim: Sehr geehrte Amerikaner, geht doch endlich nach Hause. Mehr als 75 Jahre Besatzung sind genug. Wir wollen euren Lärm und Dreck nicht.
Aus Wustweiler: Schon wieder Terror am Abend durch dieses Amipack aus Spangdahlem! Grüße an die Belgier: Haut ab und terrorisiert eure eigene Bevölkerung! Grüße an die Franzosen: Haut ab und terrorisiert eure eigene Bevölkerung! Einfach unerträglich, was sich diese dreckige Militärbande mit uns hier erlaubt! Einfach unerträglich, was sich unsere Poltiker mit uns erlauben!
Aus Oberbexbach: Das Saarland und die Pfalz sind weltweit die größte Kloake für Kampfjet-Lärm und Flugstunden-Sammel-Tourismus. Jedes Arschloch kann hier die Sau rauslassen! Wir sind das größte Puff der NATO! Werktäglich wird hier 3. Weltkrieg gespielt! Und die militärverehrende und menschenverachtende Politik schaut weg oder klatscht Beifall! Perverser geht es wirklich nicht mehr!
Während der Fliegerhorst Büchel bei uns bereits ab 09:28 Uhr für Kampfjetlärm sorgt, liegen die Übungslufträume in Sachsen und Friesland brach. Der Übungsluftraum MVPA im Nordosten ist nur bruchstückhaft beplant. Das Bundesverteidigungsministerium scheint aber immer noch unseren Politikern einzureden, dass der Kampfjetlärm gleichmäßig verteilt werde.
Ab 09:50 Uhr mischt sich der Fliegerhorst Nörvenich dazu. So ist das eben, wenn andere Übungslufträume geschont werden. Deren Lärm kommt dann zu uns. Seit Jahrzehnten.
Um 11:40 Uhr, also nur 20 Minuten vor der 12 Uhr-Grenze, steigen US-Kampfjets in Spangdahlem auf, fliegen in die TRA LAUTER ein und lärmen in abartiger Lautstärke.
3 Stunden und 24 Minuten Kampfjetflüge zwischen 13:48 und 21:09 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 135.000 Liter Treibstoff, ca. 372.600 kg CO2, ca. 1.080 kg NOx – entspricht 2.250.000 gefahrenen Autokilometern
[21:30 Uhr]
Denk’ ich an Belgier, denk’ ich an eingeschleppten Kampfjetlärm
Aus Sötern: Protest gegen Kriegslärm. Bleibt in Belgien. Sowas wie Euch braucht kein Mensch!
Aus St. Wendel: Haben die Belgier keinen Luftübungsraum zu Hause? Stoppt endlich den belgischen Lärmtourismus.
Aus Kaiserlautern: Wir brauchen nicht auch noch den Dreckslärm der unverschämten Belgier!
Aus Grünstadt: Jetzt werden wir von den Belgiern bekriegt. Die sollen ihre eigene Bevölkerung quälen und mit Lärm terrorisieren und ihre eigene Umwelt verdrecken. Schließt endlich die TRA Lauter und schmeißt diese ausländischen fliegenden Psychopathen raus.
Aus Lebach: Belgier, seit Wochen lärmt das Pack in der TRA. Die Deutschen nutzen jedes Lärmloch, das die Besatzertruppe USAF Spangdahlem offen lässt. Und heute noch die Vollpfosten aus Frankreich. Welcher einigermaßen normale Mensch kann das verstehen? Sind wir Saarländer/Pfälzer dem Hund am Arsch abgefallen? Müssen wir uns jeden Terrorakt gefallen lassen? Welcher Hirnrissige plant diese Einsätze?
Die belgische „Großfamilie“ (Air Base Florennes) kehrt nach getaner „Clankriminalität“ (Entsorgung ihres Lärms) nach Hause zurück. Politiker der Opferregion Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz wagen aus „politischer Korrektheit“ (Militärnähe) nicht, das Problem öffentlich zu benennen.
Wie sollen wir uns das vorstellen? Alle fliegen so vor sich hin und sind – huch! – auf einmal bei uns. Und wenn sie sowieso alle bei uns sind, können sie auch stundenlang bei uns im Kreis und hin und her fliegen. Das Verteidigungsministerium würde doch nicht absichtlich multinationale Übungen ausgerechnet in die meistbelastete Region Deutschlands schieben? Oder etwa doch?
Was die Belgier können, können wir schon lange, denken sie sich und fallen mit Mirage-Kampfjets bei uns ein.
Das französische Konsulat in Saarbrücken wird morgen ordentlich Fanpost von den Abonnenten unserer Überfluglisten bekommen. Lasst Euch nicht abwimmeln, wenn man nicht zuständig sein will, und besteht auf eine Weiterleitung Eurer Beschwerde an den Militärattaché.
Die dreisten Belgier geben nicht auf. Zu verlockend ist es, ihren Lärm bei uns zu entsorgen. Statt die Mittagsruhe zu verlärmen, fallen sie ab 13:48 Uhr ein, dieses Mal aus Florennes. Offenbar brauchen sie noch mehr Beschwerden, bis sie verstehen, welches Problem wir mit ihrem Lärm haben. Unsere Überfluglisten sind dafür die ideale Hilfe.
Beschweren könnt Ihr Euch auch direkt in Florennes. Dort spricht man Französisch. Zum Übersetzen ist deepl.com praktisch.
War unser Widerstand erfolgreich? Heute verlärmen die Belgier ausnahmsweise nicht unsere Mittagsruhe – aber auch nicht die belgische alleine. Ein Teil des verlärmten Gebiets liegt in Frankreich. Ganz schön schlau, diese Belgier.
1 Stunde und 27 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:28 und 14:23 Uhr, ca. 31.800 Liter Treibstoff, ca. 87.768 kg CO2, ca. 254 kg NOx – entspricht 530.000 gefahrenen Autokilometern
[14:30 Uhr]
Derzeit strecken auch ausländische Streitkräfte, die nicht in Deutschland stationiert sind, die Finger erfolgreich nach dem hiesigen Übungsluftraum TRA LAUTER aus. Die vergrößerte TRA LAUTER war 2003 ein Geschenk an die US Air Force, damit diese nicht die Air Base Spangdahlem schließt – nicht an Belgier, Niederländer, Italiener, Schweizer und Israelis. Da der Missbrauch nicht eingedämmt wird, bleibt nur die Lösung über die Einschränkung der Betriebszeiten des Übungsluftraums – wie bei der Freitagnachmittagsverlärmung durch Ausländer. Wir haben dies dem Verteidigungsministerium mitgeteilt.
5 Stunden und 32 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:23 und 20:49 Uhr, ca. 128.700 Liter Treibstoff, ca. 355.212 kg CO2, ca. 1.030 kg NOx – entspricht 2.145.000 gefahrenen Autokilometern
[21:15 Uhr]
Aus Landstuhl: Hiermit beschwere ich mich über militärischen Fluglärm, insbesondere die Luftbetankungsübung in den Abendstunden. Eine solch riskante und extrem belästigende Übung hat nicht nur abends, sondern überhaupt nicht über unseren Köpfen stattzufinden. Das ist einfach nur unverschämt und verantwortungslos. Außerdem sollte man den Belgiern mal sagen, dass sie über einen eigenen Luftraum verfügen.
Aus Beckingen: Wie schon letzte Woche auch gestern nicht mehr hinnehmbarer Dauerfluglärm. Schon wieder, trotz anderslautender Zusagen, auch in den Abendstunden. Drei Flugstaffeln terrorisieren uns zurzeit permanent, ohne Rücksicht. Die Nerven sind sowieso in der augenblicklichen Lage angespannt. Meine Frau muss von zuhause Online-Unterricht machen. Bei diesem Lärm eine Zumutung. Entspannung am Abend jetzt auch nicht mehr möglich. Was sind das für Verantwortliche, die eine solche Dauerbelastung für eine so begrenzte Region zulassen. Unglaublich!
Aus Birkenfeld: Mittagspausenruhe – denkste, nicht für belgische oder amerikanische Kampfbomberpiloten. Und nicht bei der BW-Luftwaffe, die für die Einteilung verantwortlich ist. Genug ist genug. Der ungenehmigte Luftkampfübungsplatz TRA Lauter gehört gerichtlich geschlossen. Wo war jemals eine Bürgerbeteiligung in einem Genehmigungsverfahren? Und die Landesregierungen (Mainz und Saarbrücken) schauen beifallklatschend zu, wie ihre Bevölkerung gequält wird.
So mancher setzt große Hoffnungen in den Abzug des F16-Geschwaders von der US Air Base Spangdahlem, da die US Air Force für den überwiegenden Teil des Kampfjetlärms in der Region verantwortlich ist. Die fast täglich einfallenden Belgier zeigen uns aber, dass sofort eine neue Landplage einfällt, wenn eine andere ihren Betrieb zurückfährt. Aus Sicht der Belgier wären sie dumm, wenn sie ihren Bürgern Kampfjetlärm zumuten und sich zu Hause unbeliebt machen, obwohl sie den Lärm folgenlos bei uns entsorgen können. Dann gibt es noch Niederländer, die derzeit auf heftigen Widerstand bei der Verlärmung des niederländischen Frieslands stoßen. Es ist zu befürchten, dass auch die einen Weg suchen, ihren Lärm woanders zu entsorgen. Die Belgier werden ihnen den Stinkefinger zeigen, das Bundesverteidigungsministerium nicht. „NATO“ heißt dort, dass alle im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz herumlärmen dürfen.
Wir brauchen also Regeln, die für alle gelten, und das sind die Betriebszeiten des Übungsluftraums TRA LAUTER, die deutlich beschnitten werden müssen – sowohl in der Mittagszeit als auch am Abend.
Die Belgierrandalewochen laufen auch heute. Kurz nach 11:00 Uhr machen sich Belgier aus Kleine-Brogel auf den Weg zu uns. Währenddessen denkt man sich im Bundesverteidigungsministerium, dass die Provinzler schon sehen und hören werden, was normal ist und wer das zu definieren hat. In Kleine-Brogel ist man froh, einen neuen Stamm-Bolzplatz gefunden zu haben.
Alle anderen Übungslufträume in Deutschland sind heute um diese Zeit noch ungenutzt, und das Bundesverteidigungsministerium weiß, dass wir das wissen.
3 Stunden und 28 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:28 und 21:12 Uhr, 1 Luftbetankung, 1 Überschallknall, ca. 80.700 Liter Treibstoff, ca. 222.732 kg CO2, ca. 646 kg NOx – entspricht 1.345.000 gefahrenen Autokilometern
[21:45 Uhr]
Aus Kaiserslautern: Hiermit beschwere ich mich über den infernalischen Lärm, der hier über 67663 Kaiserslautern gerade mal wieder durch Kampfjets verursacht wird. Dazu kommt noch ein Überschallknall um 16:29 Uhr. Darüber hinaus ist es nicht hinnehmbar, dass heute schon wieder die belgische Luftwaffe hier herumlärmt, nachdem sie uns schon in der letzten Woche an vier (!) Tagen heimgesucht hat. Dazu wurde heute wieder die Mittagzeit verlärmt und die Planung sieht zu allem Überfluss noch eine Verlärmung des Abends bis um 21 Uhr vor. Das ist unzumutbar und findet so nirgendwo in Deutschland statt. Machen Sie die TRA Lauter endlich in der Mittagszeit und nach 17 Uhr dicht!
Aus Eppelborn: Seit Wochen ersuche ich an verschiedenen Stellen bei der saarländischen Regierung um eine Stellungnahme wegen des menschenverachtenden Fluglärms. Des Fluglärms um die Mittagszeit, des Fluglärms am Abend, des Fluglärms von Ausländern. Meine Schreiben vom 11., 12., 20. und 22. Januar blieben bisher unbeantwortet. Das zur Bürgernähe unserer Regierung! Selbst ein Ansprechpartner ist mir bisher nicht genannt worden. Das ist saarländische praktizierte Bürgernähe!
Anm. d. Red.: Sich hinter der Corona-Problematik zu verstecken und so zu tun, als hätte man für sonst nichts Zeit, ist weder nachvollziehbar noch angemessen. Denn gerade wegen der Corona-Maßnahmen trifft der Kampfjetlärm die Menschen der Region besonders.
Politik und Militär säen Menschenverachtung und ernten Hass
Von einem Leser aus Kaiserslautern
Der Hass auf Militär und Politik wächst von Tag zu Tag bei dieser tagtäglichen perversen Verlärmung. Uns fehlen die Worte zu dem, was da draußen wieder am Himmel vor sich geht. Die Politik hat komplett den Verstand verloren, den das Militär ganz offensichtlich nicht hat. Klar, wem wir bei den nächsten Wahlen die Stimme nicht geben. Wer Wahlkampf mit Kampfjets betreibt, hat bei uns verloren.
US-Luftbetankung im Dunkeln und mit Höllenlärm
Dass ausländische Streitkräfte keine Hemmungen haben, unsere Trinkwasserreservoirs wie Riveris-Talsperre und Talsperre Nonnweiler zu gefährden, überrascht uns nicht. Dass sie das Risiko auf die Spitze treiben und die Betankung im Dunkeln durchführen, stört weder das Bundesverteidigungsministerium noch die Landesregierungen in Saarbrücken und Mainz. Auch der Abendlärm, der durch die Kampfjets entsteht, die dem Tanker hinherherfliegen und Warteschleifen drehen, ist den meisten unserer Politiker egal. In Saarbrücken City und Mainz hört man den Lärm eh nicht.
Mehrere Personen aus der Region Kaiserslautern melden uns einen Überschallknall gegen 16:29 Uhr. Täter ist die U.S. Air Force aus Spangdahlem.
Wer schnell ist, kann für die digitale Townhall Fragen an die Grünen stellen. Nutzt die Chance!
Hat das Verteidigungsministerium bei uns – und nur bei uns – die Belgier-Randalewochen eingeläutet? Schon letzte Woche haben zwei belgische Kampfjetgeschwader ihren Dreckslärm gewohnheitsmäßig bei uns entsorgt, und nun kommen sie schon wieder an. Welch eine Dreistigkeit des Bundesverteidigungsministeriums, jeden Dahergelaufenen bei uns randalieren zu lassen! Welch ein Armutszeugnis für unsere Landesregierungen, ihre Bürger auch während der Corona-Krise dem Militär zum Fraß vorzuwerfen!
Die belgische Plage hat ordentlich überzogen: eine Stunde geplant, eine Stunde und 17 Minuten bei uns randaliert.
Eine ehrliche Darstellung der Lage im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz
Wer nicht ganz unsensibel ist und wer sich nicht selbst belügt, der kennt es: Man lebt von Freitagnachmittag bis Sonntagabend. An anderen Tagen ist die Frage nicht „Fängt die Scheiße heute wieder an?“, sondern „Wann fängt die Scheiße heute wieder an und wie lange dauert sie?“
Gemeint ist der Lärmterror durch konzentrierte militärische Übungsflüge, den nicht nur das Verteidigungsministerium den Menschen dieser Region als normal verkaufen will. Es sei „normaler“ Übungsbetrieb, der so „normal“ ist, dass ihn die meisten Menschen in Deutschland nicht kennen. Es sei wichtig für die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr, obwohl der meiste Lärm von ausländischen Piloten erzeugt wird: US-Amerikaner, Belgier, Niederländer, Italiener, Israelis und Schweizer. Es seien „Bündnisverpflichtungen“ die man offenbar nur in unser Region in diesem Maße hat. Lügen über Lügen, Nebelkerzen über Nebelkerzen. Normal ist daran nichts.
Zum Parteitag der SPD in Rheinland-Pfalz
Von unserem Vorstandsmitglied Doris Emrich
Hallo Frau Dreyer, hier hätte ich noch einen ganz heißen Tipp für Ihre Utopie „Klimaneutralität“: Seit mindestens 30 Minuten laufen auf dem von meinem Haus 16 km entfernten Schandfleck Air Base Ramstein die fliegenden Schrottkisten C-130 Hercules warm – und es dröhnt durch die klare Winterluft. Sollten Sie das in all ihrer „glaubhaften Besorgnis“ übersehen haben – es gibt eine vom Verwaltungsgericht in zwei Instanzen erwirkte Luftrechtliche Genehmigung, in der Flüge von samstags 22.00 bis sonntags 13.00 Uhr von und zu diesem Kriegsort Ramstein nicht erlaubt sind.
Ich bin jetzt in großer Not: Soll ich diese Unverschämtheit momentan unter der Rubrik „Zeichen der Freundschaft zu unseren deutschen Gastgebern“ oder doch als dummdreiste Provokation durch rücksichtslose Gäste einstufen? Ihre Antwort wäre mir sehr wichtig.
Obwohl wir jetzt schon, also weit vor dem Monatsende, mehr Kampfjetlärm nach 18:00 Uhr hatten als im Januar des Vorjahres, lenkt das Bundesverteidigungsministerium nicht ein. Für Montag plant es, Kampfjetpiloten bei uns bis 21:00 Uhr herumlärmen zu lassen. Das ist wieder Deutschlandrekord für diesen Tag, sowohl in Menge (siebeneinhalb Stunden) als auch bei der Endezeit (21:00 Uhr).
Die Anbindung unseres Mailservers ist wieder vollständig. Alle Listen – auch die von vorgestern – wurden ausgeliefert.
Die Linke Sulzbach-Quierschied hat bei der Demo des Friedensnetzwerk Saar gegen die Stationierung von Atomwaffen in Büchel ein Plakat gegen militärischen Fluglärm aufgestellt. Je mehr die Militarisierung voranschreitet, umso weniger nimmt das Militär Rücksicht auf Zivilisten. Umgekehrt würde der Abzug der US-Atomwaffen aus Büchel einen positiven Effekt auf die Lärmsituation im Saarland haben.
Wir nicht. Wir sind sprachlos über die Dreistigkeit des Bundesverteidigungsministeriums, unsere Heimat mit Belgierlärm zu fluten – am 18.01.2021 sogar bis 21:00 Uhr. Welch ein Tritt ins Gesicht der hier lebenden Steuerzahler!
Es gibt derzeit ein technisches Problem bei der Anbindung unseres Mailservers. Listenabonnenten mit Mailadressen bei Providern mit veralteter Technik, die Mails nur per ipv4 empfangen, erhalten die Überfluglisten erst nach Wiederherstellung der Anbindung. Betroffen sind z.B. T-Online, GMX, Web.de und AOL. Nicht betroffen ist z.B. Google.
1 Stunde und 41 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:23 und 12:00 Uhr, ca. 37.100 Liter Treibstoff, ca. 102.396 kg CO2, ca. 297 kg NOx – entspricht 618.333 gefahrenen Autokilometern
[13:15 Uhr]
Aus Rothselberg: Hiermit beschwere ich mich über stundenlange Lärmbelästigung durch Kampfjets aus Neuburg, Büchel, Spangdahlem, Florennes sowie Kleine-Brogel. Wir fühlen uns wie der Mülleimer von ganz Europa. Jeder darf seinen Lärm sowie seine Abgase über unserer Heimat entsorgen und die Politik schließt ganz bewusst die Augen vor dieser Sauerei. Und die U.S. Air Force fliegt mitlerweile ganz bewusst während der Mittagsruhe, um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen. Ich fordere alle Beteiligten hiermit auf, endlich diesem Gehabe ein Ende zu bereiten!
Aus Wadern: Ganztägig verteilter belgisch-amerikanischer Terror in immer dem selben Luftraum. Sind eure Führungskräfte so minderbemittelt, nicht auch mal andere Flugräume nutzen und einteilen zu können? Warum muss seit Jahren das nördliche Saarland dauerhaft, ohne von euch gehört zu werden, diesen Lärm und diesen Terror ertagen. NATO hin NATO her, es ist zu viel. Immer und immer den ganzen Tag Militärjets über den Köpfen macht uns nervlich fertig und krank. Fliegt in euren eigenen Ländern und reduziert die Flüge auf ein erträglicheres Maß. Mir reicht es dermaßen, dass ich mittlerweile einen tiefen Hass gegen die Jets der Belgier und insbesondere der Amerikaner hege und dies auf die gesamte Nation überleite. Wir wollen euren Krach und Dreck hier nicht. Seid ihr nicht in der Lage, dies im Abstand von 2-3 Jahren auch auf andere Gegenden einzuteilen? Warum fliegen wir nicht alle in Belgien? Warum die unendliche Masse an Flügen, wo wir dem Krieg sooo fern sind? Mir reicht es mit euch wirklich.
Anm. d. Red.: Das Bundesverteidigung bringt Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz durch Zulassen massiven ausländischen Kampfjetlärmterrors gegen Ausländer auf.
Wir haben eine 12 Uhr-Grenze des Übungsluftraums TRA LAUTER bekommen, weil ausländisches Militär bei uns kein Ende kennt und jede Sauerei durchzieht, die nicht explizit verboten ist. Die US Air Base Ramstein kennt mit ihren Herculesrunden zum Flugstundensammeln ebenfalls kein Ende, unterläuft die 12 Uhr-Grenze aber einfach, indem sie unterhalb des Übungsluftraums fliegt – bis auch der letzte eingeflogene US-Reservist sein Flugstundenkonto aufgefüllt hat. Die große Runde führt über Nonnweiler nach Wittlich, dann drehen sie nach Osten ab und fliegen wieder zurück nach Ramstein. Das Erkennen von Flugstundensammelrunden ist ganz einfach: Die Maschinen gewinnen nicht stetig an Höhe, sondern fliegen unterhalb 3000 Metern laut brummend über unseren Köpfen herum.
Die Unverschämtheit der sinnlosen Kreisfliegerei reiht sich in weitere Rücksichtslosigkeiten der US Air Base Ramstein ein, wie z.B. das stundenlange Warmlaufenlassen von Triebwerken unter freiem Himmel in der Nacht. Kann man es den Menschen verdenken, wenn sie sich endlich einen Abzug dieser Landplage wünschen, am besten gemeinsam mit ihrer Gefolgschaft in CDU und SPD?
Bereits mehrere Menschen, die ins Saarland oder angrenzende Rheinland-Pfalz gezogen sind, haben sich bei uns gemeldet, weil sie nach einigen Jahren wegen es unerträglichen Kampfjetlärms wieder geflüchtet sind. Die Flucht ist nicht auf Zugereiste beschränkt.
5 Stunden und 54 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:58 und 19:37 Uhr, ca. 227.000 Liter Treibstoff, ca. 626.520 kg CO2, ca. 1.816 kg NOx – entspricht 3.783.333 gefahrenen Autokilometern
[20:00 Uhr]
Noch mehr Reaktionen auf den gewohnheitsmäßigen Lärmterror aus Belgien
Aus Kaiserslautern: Ich beschwere mich über den massiven Lärm von belgischen Kampfjets. Bleiben Sie in Belgien und nerven Sie die eigene Bevölkerung.
Aus Lebach: Aller Herren Länder gestattet die Bundesregierung militärischen Fluglärm, sowie toxische Emissionen von Kampfjets über dem Saarland und Rheinland-Pfalz abzulassen.
Aus Bexbach: Mehrfach täglich in dieser Woche fallen Belgier über uns her!
Aus Kaiserslautern an die belgische Botschaft: Anbei eine Aufforderung des belgischen Premiers, das Reisen innerhalb Europas zu unterlassen. Das sollte auch die belgische Luftwaffe tun. Sie hat hier in Deutschland nichts zu suchen.
Aus Gutweiler: Hauen Sie endlich ab aus Deutschland, wir brauchen Sie hier nicht und wollen Sie auch nicht!
Aus Wadern: Hiermit beschwere ich mich über den asozialen Belgierterror, Amiterror und Luftwaffenterror für heute.
Die Belgier aus Florennes fliegen heim, dafür kommt eine weitere Ladung Belgier aus Kleine-Brogel. Das ist damit die dritte Lärmwelle aus Belgien für heute. Wir befürchten, dass die Belgier die TRA LAUTER zu ihrem neuen Standard-Übungsluftraum machen, weil unsere Politiker uns nicht vor solcher Willkür schützen. Für die Bundeswehr ist es ganz normal, dass Ausländer nach Belieben bei uns herumlärmen – auch wenn sie nicht hier stationiert sind und die Lärmkonzentration in der TRA LAUTER (die teilweise geleugnet wird) verstärken.
Die schlauen Bayern mindern ihren Lärm zu Hause und entsorgen ihn am Nachmittag bei uns. Warum auch nicht? Wenn hier sogar Belgier ihren Lärm regelmäßig entsorgen, werden fesche Bayernbuben das erst recht können. Die Nörvenicher gesellen sich dazu, denn auch in Nordrhein-Westfalen heißt es „Was du heute in der TRA LAUTER kannst entsorgen, das verschiebe nicht auf morgen“.
Während Bayern und Nordrhein-Westfalen bei uns herumlärmen, liegen ihre Übungslufträume TRA MÜNSTERLAND und TRA ALLGÄU brach. Wenn sich alle einige sind, sich bei uns zum Krachmachen zu treffen, ist es zu Hause schön ruhig.
Langsam wird es nicht nur bloß unverschämt, sondern bösartig. Auch heute entsorgen die Belgier in zwei Wellen ihren Kampfjetlärm bei uns. Wir haben das saarländische Inneministerium gebeten, eine Klärung herbeizuführen.
In ihrem Wahlprogramm für die rheinland-pfälzische Landtagswahl stehen gute Sachen, z.B. die Limitierung des Übungsflugbetriebs in der TRA LAUTER. Unsere Leser fragen, warum man dafür bis zur nächsten Legislaturperiode warten muss. Schließlich sind die Grünen in Rheinland-Pfalz jetzt schon in der Regierungsverantwortung. Wir haben Anne Spiegel gefragt:
„Bitte erlauben Sie mir die Frage, warum die Grünen RLP, zumal in der Regierungsverantwortung, dieses Thema bislang nicht angepackt haben. Was hat Sie davon abgehalten? Unsere Leser sind nicht zu Unrecht skeptisch und halten den Programmpunkt für ein reines Wahlkampfversprechen. Wie treten Sie dieser Skepsis entgegen? Wie konkret wollen Sie eine Lärmreduzierung erreichen?“
Was bildet sich das Verteidigungsministerium ein, am vierten Tag in Folge belgische Randalierer zu uns zu winken? Belgische Kampfjets haben im meistbelasteten Übungsluftraum nichts zu suchen.
5 Stunden und 21 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:22 und 20:28 Uhr, ca. 111.900 Liter Treibstoff, ca. 308.844 kg CO2, ca. 895 kg NOx – entspricht 1.865.000 gefahrenen Autokilometern
[20:30 Uhr]
Mehr Reaktionen auf den gewohnheitsmäßigen Lärmterror aus Belgien
Aus Lebach: Tägliches Desaster, mil. Fluglärm durch Terrortruppe Luchtcomponent Kleine-Brogel. Wann lässt uns diese belgische Pest endlich wieder in Ruhe? Täglicher Lärm dieser asozialen Truppe ist nicht mehr zum Aushalten.
Aus Nohfelden: Können die ihren Schmutz nicht in Belgien abladen? Irre!
Aus Hülzweiler: Tobias Hans lässt Lärm-Terror aus Belgien zu.
Aus Kaiserslautern an die belgische Botschaft: Hiermit beschwere ich mich darüber, dass Ihre Luftwaffe den dritten Tag in Folge hier in Deutschland in der TRA Lauter ihre Manöver abhält. Terrorisieren Sie Ihre eigene Bevölkerung und lassen Sie uns in Ruhe. Wir leiden schon genug unter den Amerikanern und der eigenen Luftwaffe. Deshalb brauchen wir Sie hier nicht auch noch.
Aus Spiesen-Elversberg: Den dritten Tag hintereinander randaliert dieses belgische Dreckspack mit ihren F16-Mülleimern hier im Saarland. Wann wird von verantwortlicher Seite endlich etwas unternommen? Oder wird das gehandhabt wie bei Corona? Alles dicht machen, den Bürger einsperren und den Rest ignorieren? Ich wünsche mir endlich Politiker mit einem „Arsch in der Hose“.
Anm. d. Red.: Was erhoffen sich Militär und Politik? Wollen sie die Opfer ihrer Menschenverachtung mit absichtlichen Provokationen zur Weißglut treiben und sich dann scheinheilig über eine angeblich nicht angemessene Wortwahl echauffieren?
Die Grünen in Rheinland-Pfalz fordern in ihrem Landtags-Wahlprogramm eine Limitierung des Übungsflugbetriebs in der TRA LAUTER und ein atomwaffenfreies Rheinland-Pfalz.
In den Niederlanden wird der kleine Übungsluftraum im Süden geschlossen und der große in Friesland weiter vergrößert. Man könnte sich jetzt fragen, ob die schlauen Belgier in Kleine-Brogel den südlichen Übungsluftraum häufig genutzt haben, weil sie ihren Lärm gerne anderen aufdrücken. Bald ist das nicht mehr möglich, und sie haben sich die TRA LAUTER als neuen Bolzplatz ausgesucht?
Dass sie bei uns an drei aufeinanderfolgenden Tagen in vier Lärmwellen randaliert haben, ist jedenfalls nicht normal. Wir werden der belgischen Aggression entschlossen entgegentreten und jedem Politiker deutlich machen, dass er sich für seine Bürger oder für ausländische Randalierer entscheiden muss. Dazu brauchen wir noch mehr Menschen, die mitmachen. Fordere unsere Überfluglisten als Beschwerdehilfe an.
Unsere Politiker lassen es zu, dass Menschen am Boden selbst im Corona-Lockdown fünf Stunden lang mit Kampfjetlärm bis in den Abend terrorisiert werden. Das werden die hier lebenden Menschen weder vergessen, noch verzeihen.
Waren schon Belgier da? Ja, aber noch nicht alle.
Es fällt schwer, dieses Gebaren der Belgier mit Bräsigkeit im Verteidigungsministerium zu erklären. Die Belgier könnten uns nicht terrorisieren, wenn unsere Politiker nicht dazu nicken und klatschen würden. Nach Kleine-Brogel fällt um 15:00 Uhr Florennes ein.
Es ist kein Weg zu weit um „standortnah“ zu üben. Nach Belgiern und US-Amerikanern entsorgt der Fliegerhorst Jagel aus dem hohen Norden seinen Lärm bei uns. Er könnte zwar die mobilen POLYGONE-Stationen zu sich anfordern, aber dann wäre der Lärm nicht so schön weit weg.
Auf dem Radarbild sieht man, wie er die POLYGONE-Radarstationen bei Bann und Pirmasens umrundet, die sogenannte „trinationale“ Anlage, deren Status uns suggerieren soll, dass niemand etwas daran ändern könne. Außer z.B. die Franzosen, die die Radarstationen auf ihrer Seite schon vor Jahren einfach abgebaut haben. Denn genau wie „NATO“ soll auch „trinational“ bedeuten, dass alle zu uns zum Herumlärmen kommen. Zumindest sollen wir das glauben.
Aus Neunkirchen/Saar und Dunzweiler wird uns ein Überschallknall um 12:48 Uhr gemeldet. In dieser Zeit verlärmten US-Kampfjets aus Spangdahlem unsere Mittagsruhe. Laut dem militärischen Luftfahrthandbuch sind Überschallknalle zwischen 12:30 und 14:00 Uhr verboten, da ein Übungsflug kein Einsatz ist und somit keine Einsatzgründe vorweisen kann. Wir gehen davon aus, dass diese Regelverletzung unter den Teppich gekehrt bzw. „geradegebogen“ wird. Der US-Pilot hatte nachträglich betrachtet ganz bestimmt einen unglaublich wichtigen und dringlichen Einsatz im Rahmen der nationalen Sicherheit. Solange das weit weg von Bonn und Berlin erfolgt, ist eh alles in Ordnung.
Nachtrag: Die Bundesluftwaffe konnte kein Flugzeug finden, das mit Überschallgeschwindigkeit unterwegs war.
Nachdem die belgischen Gäste den US-Gästen die Klinke zu unserer Heimat in die Hand gegeben haben, verlärmt die US Air Base Spangdahlem unsere Mittagsruhe. Warum sollte man sich benehmen, wenn man es nicht muss?
Randalierende Belgier am dritten Tag in Folge
Pünktlich zur Verlärmung der Mittagsruhe kommen schon wieder belgische Randalierer angeschissen. Es ist ja so bequem, belgischen Kampfjetlärm bei uns zu verklappen. Was machen die Leute im Bundesverteidigungsministerium eigentlich beruflich? Sediert den Tag verschlafen? Wäre es zu viel verlangt, uns ein bisschen vor ausländischer Aggression zu schützen?
Nirgendwo in Deutschland ist heute so viel (sechseinhalb Stunden) Kampfjetlärm geplant. Nirgendwo soll die Mittagsruhe verlärmt werden. Nur bei uns. Mit Stand 09:30 Uhr ist durchgehender Kampfjetlärm von 11:00 bis 16:00 Uhr und abends von 18:30 bis 20:00 Uhr geplant.
Es würde uns wundern, wenn diese Unverschämtheit nicht wieder ein leichtfertiges Geschenk des Verteidigungsministeriums an ausländisches Militär wäre – auf Kosten unserer Sicherheit und Lebensqualität.
Gestern ist eine zweistellige Anzahl an Spangdahlemer F16 aus dem Emiraten zurückgekehrt. Ob die Rudelverlärmungen bei uns wieder aufleben, wird sich zeigen. Immerhin ist die vergrößerte TRA LAUTER seit 2003 ein Geschenk der Bundesverteidigungsminister an die US Air Force, damit diese die Air Base Spangdahlem nicht schließt. Das erklärt das sehr überschaubare Engagement des Verteidigungsministeriums beim Verteilen des US-Lärms auf deutsche, französische, belgische und niederländische Übungslufträume.
0 Stunden und 51 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:57 und 11:50 Uhr, ca. 26.900 Liter Treibstoff, ca. 74.244 kg CO2, ca. 215 kg NOx – entspricht 448.333 gefahrenen Autokilometern
[12:00 Uhr]
Mehr Reaktionen auf den abendlichen Lärmterror aus Belgien
Aus Losheim: Abendrandale der übelsten Art durch Belgier. Unglaublich!
Aus Landstuhl: Hiermit beschwere ich mich über militärischen Fluglärm, besonders aber über den Lärmüberfall am späten Abend durch die belgische Luftwaffe.
Aus Birkenheide: Mir fehlen weitere Worte, um den unsäglichen Lärmterror in den Abendstunden zu beschreiben. Stellen Sie sich alles Erdenkliche vor, was Ihnen und Ihren Kettenhunden in den Cockpits an Respekt und Menschlichkeit abspricht.
Aus Vollmersbach: Üben Sie bitte – wenn unbedingt notwendig – über Ihrem eigenen Land. Nerven Sie dort die Bevölkerung. Stellen Sie die Überflüge bei uns sofort ein. Ich werde in Ihrem Land zukünftig weder Urlaub machen, noch dessen Produkte kaufen, sondern Ihr Herkunftsland konsequent boykottieren!
Aus Einsiedlerhof: Die Amerikaner haben Feiertag und fliegen nicht – was macht man also? Die Herren vom FLIZ laden sich die belgischen Lärmterroristen ein, damit die Bevölkerung sich gar nicht erst an terrorfreie Werktage gewöhnt!
Aus Wadern: Insbesondere die Belgier haben gestern Abend wieder den Himmel über Wadern zum brennen gebracht. Zwischen 20:00 und 21:00 in Corona-stiller Nacht wird hier ein Dauergrollen der F16 abgelassen, wie es rücksichtsloser nicht sein kann. Ich verstehe wirklich nicht, warum die Belgier nicht im eigenen Luftraum fliegen.
Aus Bexbach: Milde ausgedrückt ist es eine bodenlose Frechheit, was sich die belgischen Kampfjets gestern Abend (zwischen 20:00 Uhr und 21:00 Uhr) hier erlaubt haben. Alle unsere Politiker (voran die Verteidigungsministerin AKK aus dem Saarland) […] nehmen nicht mehr zur Kenntnis, was der Bevölkerung hier im Saarland und dem angrenzenden Rheinland-Pfalz täglich zugemutet wird.
Der gestrige Abendlärm und der heutige Vormittagslärm durch belgische F16 hatte nichts mit der POLYGONE-Anlage zu tun. Es gab keinerlei militärische Notwendigkeit für diesen zusätzlichen, unnötigen Lärm. Die Brüder haben ihren Lärm bei uns entsorgt, weil sie das so gewohnt sind, und weil es dann zu Hause leiser ist. Das Verteidigungsministerium und die komplette Bundesluftwaffe haben dabei zugesehen, als hätten sie nichts damit zu tun.
Die Verlärmung unserer Heimat durch belgische Kampfjetpiloten beginnt, bösartige Züge zu tragen. Nach der unglaublichen Provokation der belgischen Randalierer am gestrigen Abend bis 21:00 Uhr winkt das Verteidigungsministerium dieselben Täter um 11:00 Uhr erneut zu uns. Möglichweise soll so eine NATO-weite Bedeutung der TRA LAUTER konstruiert werden, damit jeder Dahergelaufene auch nach einem Abzug des US-Geschwaders über unseren Köpfen die Sau rauslassen kann.
Wer sich mit unseren Überfluglisten noch nicht regelmäßig beschwert, sollte spätestens jetzt genügend Motivation haben.
3 Stunden und 17 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:05 und 21:00 Uhr, ca. 83.300 Liter Treibstoff, ca. 229.908 kg CO2, ca. 666 kg NOx – entspricht 1.388.333 gefahrenen Autokilometern
[21:15 Uhr]
Reaktionen auf die Lärmprovokationen am Abend aus Büchel und Belgien
Aus St. Wendel: Ich beschwere mich über den hier über 66606 St. Wendel gerade stattfindenden irren Kampfjetlärm. An Ruhe und Entspannnung nicht zu denken, dabei ist es weit nach 20 Uhr! Es ist unerträglich!
Aus Göttelborn an die belgische Botschaft: Ich beschwere mich hiermit erneut über den zum xten Mal durch Ihre Luftwaffe verursachten Fluglärm in der TRA Lauter (Saarland und Pfalz) am heutigen 18.01.2021! Gerade die Verlärmung der Abendstunden ist in höchstem Maße asozial. Aber wem schreibe ich das. Ihre Luftwaffe glänzt in diesem Bereich ja regelmäßig. Lassen Sie Ihre beschränkten Drecksverlärmer bei sich, wir wollen sie hier nicht haben!
Auch aus Göttelborn an die belgische Botschaft: Es ist 20:20 Uhr und die Belgier meinen, unsere Heimat mit Ihrem Dreckslärm überziehen zu müssen. Eine bodenlose Frechheit! Natürlich sind deren Bedürfnisse höher zu bewerten als die eines coronagebeutelten Volkes. Hierzulande scheint man zu denken, dass Grundrechte der Saarländer noch nicht genug eingeschränkt seien. Und in Belgien kapiert man scheinbar nicht, dass es im Winter durchaus schon früher dunkel ist und man den Lärm gleichwohl dort entsorgen sollte wo er ernsteht, nämlich bei sich zu Hause. Mit Verlaub, aber alle Beteiligten kotzen mich zutiefst an, und meine unausgesprochenen Wünsche sollen sie in ihrem Alltag begleiten!
Aus Gutweiler an die belgische Air Base Kleine-Brogel: Tun Sie den Bewohnern der TRA Lauter in Deutschland einen großen Gefallen und lassen Sie ihre Piloten und ihre lärmenden Flugzeuge (F-16) in Belgien fliegen. Wir brauchen und wollen sie hier nicht! Verlärmen Sie Ihr eigenes Land um diese späte Uhrzeit! Es ist eine Frechheit, was Ihre Piloten hier treiben.
Erste Abendverlärmung im Jahr durch ausländische Kampfjets |
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Jahr | Datum | Täter | Bis |
2021 | 18.01. | Belgier | 21:00 Uhr |
2020 | 14.01. | Niederländer | 22:12 Uhr |
2019 | 08.01. | Niederländer | 18:30 Uhr |
2018 | 15.01. | Niederländer | 22:08 Uhr |
Was die Dreistigkeit angeht, uns am Abend zu terrorisieren, sind Belgier und Niederländer ganz vorne, noch vor der US Air Force. Es ist für sie wohl etwas ganz Besonderes, ihren Lärm bei uns entsorgen zu können. Es ist Zeit, ihnen das Handwerk legen zu lassen. Solchen Besuch werden wir uns mit den richtigen Politikern wirksam vom Hals halten können.
Wir wussten doch, dass die Bücheler Mittags- und Abendrandale noch nicht das Ende der heutigen Unverschämtheiten ist. Trotz Lockdown sorgen das vollkommen schamlos agierende Bundesverteidigungsministerium und ein verderbter Bundeswehr-Apparat dafür, dass Belgier ihren Lärm bei uns auch noch am Abend entsorgen dürfen.
Ihr solltet Euch darüber klar sein, dass die Täter keinerlei Unrechtsbewusstsein haben und nur von neu zusammengesetzten Regierungen ohne transatlantische Sockenpuppen und Militärversteher gestoppt werden können. Resignieren ist keine Option.
Überpünktlich fällt der Fliegerhorst Büchel um 18:25 zur Abendrandale ein. Die Planungen waren keine leere Drohung. Das Flugstundensammeln auf Kosten unserer Lebensqualität ist seit Jahrzehnten Gewohnheitsrecht.
Bis wir uns Politiker wählen, die diesen Missbrauch unserer Heimat stoppen. Die Bestellung unserer Überfluglisten und regelmäßige Beschwerden sind ein erster Schritt dazu.
Die US Air Base Spangdahlem ist der größte Verlärmer der Region und versteht den hiesigen Übungsluftraum als persönliches Geschenk, mit dem das Bundesverteidigungsministerium das US-Geschwader zum Hierbleiben motiviert. Das heißt leider nicht, dass Ruhe ist, wenn sie nicht fliegen. Der Fliegerhorst Büchel und der Fliegerhorst Nörvenich fallen schon am Nachmittag ein und verlärmen brutal unsere Heimat. Corona Lockdown ist was für Zivilisten am Boden, der gilt nicht fürs Fluten unserer Heimat mit Kampfjetlärm.
Das war eine rhetorische Frage. Natürlich sind heute nirgendwo sonst in Deutschland nach 18:00 Uhr zweieinhalb Stunden Kampfjetlärm und nirgendwo Lärm bis 21:00 Uhr geplant (Stand 17:50 Uhr). Nur bei uns. Denn bei uns hat man sich an Rekorde der Menschenverachtung gewöhnt, findet man im Verteidigungsministerium.
Die Übungslufträume TRA SACHSEN und MVPA NORTHEAST sind dafür wieder ganztägig unbeplant. Obwohl die US Air Force als Hauptnutzer der TRA LAUTER heute einen Feiertag hat, ist die TRA LAUTER trotzdem wieder am schlimmsten beplant. Es bleibt nur die Hoffnung auf ungeeignetes Wetter.
1 Stunde und 32 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:34 und 11:07 Uhr, ca. 39.000 Liter Treibstoff, ca. 107.640 kg CO2, ca. 312 kg NOx – entspricht 650.000 gefahrenen Autokilometern
[11:15 Uhr]
3 Stunden und 9 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:15 und 15:55 Uhr, ca. 62.200 Liter Treibstoff, ca. 171.672 kg CO2, ca. 498 kg NOx – entspricht 1.036.667 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Ausländischer Kampfjetlärm in der Mittagsruhe – die ewige Provokation
Aus Illingen: Schon wieder Mittagsterror von diesem Amipack.
Aus Sötern: Täglich werden meine Vorurteile gegen Verursacher und Dulder dieses Schwachsinns bestätigt.
Aus Eppelborn: Asoziale und ohrenbetäubende Kampfbomberüberflüge, die unsere Lebensqualität brutal zerstören und uns krank machen!
Aus Losheim: Jede einzelne Sekunde, die Sie uns weiterhin dem Dauerlärm von Kampfjets aussetzen, soll Ihnen tausendfach zurück geschenkt werden!
Und warum wir das Lärmnest Spangdahlem schon 2001 hätten loswerden können
Im Jahr 2001 forderte die US Air Force einen größeren Übungsluftraum in Deutschland, der 40 x 80 nautische Meilen² umfassen sollte. Sie drohte, ansonsten den Stützpunkt Spangdahlem aufzugeben.
Anstatt die damals schon vorliegenden Bürgerbeschwerden aus der Region ernstzunehmen und die Gelegenheit zu ergreifen, uns die lärmende Landplage aus Spangdahlem für immer zu ersparen, knickte Verteidigungsminister Scharping ein. Der hiesige Übungsluftraum TRA LAUTER wurde 2003 gemäß den Wünschen der US-Amerikaner vergrößert, die TRA EIFEL geschlossen. Die einzigen, die etwas rochen, war der Landkreis Bad Dürkheim, der in einer Resolution eine zusätzliche Lärmbelastung und negative Auswirkungen auf den Tourismus befürchtete. Er hat sich einlullen und ruhigstellen lassen.
Irgendwelche Planungen zum Lärmaufkommen sowie die Berücksichtungung des Rechts der Menschen am Boden auf Lärmschutz haben wir in den Unterlagen nicht finden können, die wir gemäß dem Informationsfreiheitsgesetz beim Bundesverkehrsministerium angefordert haben.
Nun ist klar, warum das Bundesverteidigungsministerium die US Air Base Spangdahlem nicht anweist, ihre Kampfjetübungen auf die Übungslufträume in Deutschland sowie in Frankreich, Belgien und den Niederlanden zu verteilen – was für eine Air Base mit NATO-Status als Normalfall anzunehmen wäre. Man will nicht, dass die lieben US-Freunde unzufrieden sind, die Kampfjets abziehen und Spangdahlem dichtmachen.
Wenn sich Ausländer hier nicht für die Gepflogenheiten der Zivilisten interessieren, warum sollte es dann die Bundesluftwaffe tun? Genau das denkt sich der Fliegerhorst Büchel und fällt um 13:24 Uhr bei uns ein.
Der Gedanke liegt nahe, dass die lieben US-Freunde der „großen Volksparteien“ gar keine guten Nachbarn sein wollen. Die Menschen der Region haben sich oft genug bei ihnen beschwert. Die US Air Base Spangdahlem lässt weiterhin keine Gelegenheit aus, um sie gegen sich aufzubringen.
Am 14. Januar 2020 haben unsere Politiker zugesehen, wie die Bundeswehr die Grundrechte der hier lebenden Menschen mit Füßen getreten und über sieben Stunden lang bis in die gesetzliche Nacht ausländische und deutsche Kampfjetpiloten auf sie losgelassen hat.
Das Umweltbundesamt unterstützt die kostengünstige¹ Maßnahme des Kerosinablassens, da es unbedenklich für Mensch und Umwelt sei. Damit steht fest, dass der langwierige Ausflug ins Saarland und den Pfälzer Wald nicht nötig ist. Der Treibstoff kann also direkt über Luxemburg, Frankfurt und Köln abgelassen werden. Das haben wir doch richtig verstanden, oder?
Es soll keiner sagen, die US-Gäste hätten keine Ideen mehr, wie sie ihre Provokationen auf die Spitze treiben. Der zweite US-Überschallknall für heute wird uns aus der Region Trippstadt gemeldet, und zwar um 12:13 Uhr, also während der Mittagsruhe.
2 Stunden und 57 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:53 und 16:56 Uhr, 2 Überschallknalle, ca. 80.500 Liter Treibstoff, ca. 222.180 kg CO2, ca. 644 kg NOx – entspricht 1.341.667 gefahrenen Autokilometern
[17:00 Uhr]
Immerhin wird die TRA LAUTER explizit genannt, wenn es um Fluglärm geht. Das ist ein guter Anfang. Leider rechtfertigt die Bundeswehr immer noch den vermeidbaren Lärm ausländischer Luftwaffen. Wenn US-Amerikaner, Belgier, Niederländer oder Italiener ihren Lärm bei uns entsorgen, handelt es sich nicht um „gemeinsame Übungen“, sondern um Lärmtourismus. Da hilft es auch nicht, unter einem deutschen Übungsluftraum einen „trinationalen Übungsraum Polygone“ herbeizufantasieren. Polygone hat keinen eigenen Übungsluftraum, schon gar keinen trinationalen, und die Franzosen haben die Radarstationen auf ihrer Seite schon lange abgebaut. Daher gehören die Radarstationen in Bann und Pirmasens ebenfalls abgebaut, weil sie ein Magnet für ausländischen militärischen Fluglärm sind. Dass alle bei uns herumlärmen ist kein Naturgesetz, auch wenn uns das einige Schlaumeier weismachen wollen.
Der Job des Kampfjet-Randalierers hängt nicht von den nächsten Wahlen ab.
Woher sollen die US-Amerikaner denn auch wissen, wo die Grenzen liegen, wenn sich rheinland-pfälzische Landespolitiker an jeden Kampfjet klammern und saarländischen Landespolitiker auch bei extremen Rücksichtslosigkeiten wie Überschallknallen und der Verlärmung der Mittagsruhe wegsehen? Also gibt es heute einen Überschallknall um 10:14 Uhr im östlichen Teil des Übungsluftraums. Länger konnten sie einfach nicht warten.
Nach dem Überschallknall und einer kurzen Pause verlärmen sie wie so oft wieder unsere Mittagsruhe.
2 Stunden und 2 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:42 und 15:56 Uhr, ca. 44.400 Liter Treibstoff, ca. 122.544 kg CO2, ca. 355 kg NOx – entspricht 740.000 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Ausländischer Kampfjetlärm in der Mittagsruhe – die ewige Provokation
Aus Losheim: Auch heute werden wir nicht von Kampfjet-Lärmterror in Losheim verschont. Aktuell (12:00 Uhr, d. Red.) Kreisflüge von Kampfjets über Losheim! Haben wir sonst keine Probleme? Es ist eine Unverschämtheit, dass wir in der jetzigen Corona-Pandemie noch zusätzlich mit extremen Kampfjet-Lärm belästigt werden! Auch heute haben die Piloten den Mode-S Transponder wieder ausgeschaltet. Sind die Piloten wieder in geheimer Mission über Losheim am See? Scheinbar nur in Deutschland möglich. Bitte stellen Sie diesen Lärmterror durch das Militär ab.
Aus Losheim: Immer diese dummdreiste Provokation in der Mittagszeit.
Aus Riegelsberg: Der einzige Vorteil des Lockdowns – etwas mehr Ruhe – ist damit grinsend aufgehoben. Das ist schon bösartig, das kann man nicht anders benennen.
Aus Lebach: Kurz vor Mittag, und schon sind die Bastarde aus Spangdahlem zugegen. Es ist nur zum Kotzen.
Aus Kaiserslautern: Diesen Militär-Vandalen ist kein Wetter zu schlecht, keine Mittagsruhe heilig, das sind nur primitive dummdreiste Rambo-Idioten, die den Himmel tagaus, tagein mit ihrem Kampfjet-Scheißlärm verrotzen! Uns platzt auch der Kragen, meine Damen und Herren Politiker, bei so viel Ignoranz gegenüber uns gebeutelten Bürgern.
Aus Landstuhl: Hiermit beschwere ich mich über militärischen Fluglärm, besonders über die Verlärmung der Mittagsruhe durch US-Fluglärm der Spangdahlemer Rüpeltruppe.
Heute Nachmittag wieder zu Gast: Lärmtouristen aus Nörvenich. Weit weg von zu Hause gibt man den Eurofightern ordentlich die Sporen, auch mit Nachbrenner. Man möchte nicht über dem Meer üben, da ist ein Absturz zu gefährlich für die Piloten. Wenn hier ein Zivilist von Kampfjettrümmern totgeschlagen wird, kriegt der Pilot halt eine Therapie auf Steuerzahlerkosten, um dieses Trauma zu verarbeiten.
Auch heute unterlässt die US Air Base Spangdahlem ihre Provokationen in der Mittagsruhe nicht. Wir haben dem saarländischen Innenministerium gestern per E-Mail die Dauerproblematik randalierender Ausländer während der Mittagsruhe dargelegt.
3 Stunden und 6 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:18 und 16:55 Uhr, ca. 50.800 Liter Treibstoff, ca. 140.208 kg CO2, ca. 406 kg NOx – entspricht 846.667 gefahrenen Autokilometern
[17:00 Uhr]
Es sind immer ausländische Kampfjetpiloten, die unsere Mittagsruhe verlärmen – heute US-Amerikaner aus Spangdahlem. Da diese nur bei uns fliegen, ist solch eine Verlärmung der Mittagsruhe im Rest Deutschlands unbekannt. Deshalb ist eine Sperrung des Übungsluftraums zwischen 12:00 und 14:00 Uhr überfällig. Es zeigt sich seit Jahren, dass es nicht anders geht.
Bereits am Vormittag fängt die Verlärmung des saarländischen Himmels mit US-amerikanischem Kampfjetlärm aus Spangdahlem an. Werktag für Werktag geht das so. Ob US-Amerikaner, Bundesluftwaffe, Belgier, Niederländer, Italiener – irgendeiner randaliert immer. Und was tut die saarländische Landesregierung gegen das Problem? Meistens wegsehen und weghören. Eher gibt man Statements zu inneren Angelegenheiten anderer Staaten ab, als dass man die Augen vor einem der größten saarländischen Probleme öffnet, mit monetären Auswirkungen wegen weggeekelter Touristen und dem Wegzug von Menschen.
Nur 84,4 Mio USD statt 200: Diese Budgetkürzung lässt die Fertigstellung des neuen US-Lazaretts in Landstuhl in weite Ferne rücken. Auch eine Bauruine ist nicht ausgeschlossen. Für uns gilt nun, AKK, Lewentz & Co. genau auf die Finger zu schauen. Ob sie schon einen Weg suchen, den lieben US-Kriegsfreunden ein Geldgeschenk zu machen? Würde einer was merken, wenn Rechnungen der Baufirmen „zunächst“ und „unbürokratisch“ vom Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung beglichen werden?
1 Stunde und 26 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:25 und 11:55 Uhr, ca. 30.900 Liter Treibstoff, ca. 85.284 kg CO2, ca. 247 kg NOx – entspricht 515.000 gefahrenen Autokilometern
[12:15 Uhr]
Wie sieht es mit ihm und seiner Regierungsmannschaft aus, die ständig nach Schlupflöchern suchen, um sich beim Problem der militärischen Fluglärmkonzentration aus der Verantwortung zu winden?
Vom Fliegerhorst Büchel wissen wir, dass es nicht immer gut ausgeht, wenn sture Piloten bei absolut ungeeignetem Wetter Flugstunden sammeln wollen. Besonders die Landung nach vollbrachtem Terror ist kritisch. Das interessiert die Piloten der US Air Base Spangdahlem nicht. Wie mit Schaum vor dem Mund drehen sie ab 11:13 Uhr auf – mit Nachbrenner.
Egal wie schlecht das Wetter ist, die US Air Base Ramstein gibt keine Ruhe. Auch nicht mit den Flugstundensammelrunden mit lauten C-130 Hercules, die hier nicht hingehören, sondern in Einöden der USA.
Wir unterscheiden übrigens nicht zwischen C-130 und C-130J (C30J). Die J-Modelle sind angeblich etwas leiser, dafür wird der Ton als durchdringender beschrieben. Belastend und nervig sind beide gleichermaßen.
Die Dreistigkeit der Nörvenicher kennt keine Grenzen. Heute lassen sie schon wieder ihren Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND ungenutzt und exportieren ihren Lärm zu uns. Hauptsache zu Hause bleibt es schön ruhig. Mit den doofen Saarländern, Trierern und Pfälzern kann man es ja machen. Deren Landesregierungen halten die Füße still, weil sie auf ihrem Weg nach Berlin nicht anecken wollen.
1 Stunde und 46 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:36 und 15:12 Uhr, ca. 37.700 Liter Treibstoff, ca. 104.052 kg CO2, ca. 302 kg NOx – entspricht 628.333 gefahrenen Autokilometern
[16:00 Uhr]
Wegsehen beim Kampfjetlärm kommt bei den Bürgern nicht gut an
Aus Kaiserslauern: Die Amis und ihr ständiger Lärm über Wohngebiet sind Ausdruck tagtäglichen perfiden Schwachsinns, der von unserer unfähigen „Politikerelite“ noch tatkräftig gepuscht wird. Zeit, diesen Irrsinn zu beenden und diese Militärvasallen abzuwählen.
Aus Lebach: Militärischer Fluglärm aus dem Eiterpickel Spangdahlem zur Mittagszeit. Täglicher Terror durch USAF Spangdahlem
Aus Bexbach: Auch gestern wieder das Gedröhne und Getöse von 182 Überflügen durch schwere militärische Transporter-Maschinen. Dazu der ohrenbetäubende Lärm der Kampfjets vom Fliegerhorst Büchel, aus Belgien und den USA. Das alles über unseren Köpfen! Wir wollen endlich unsere Ruhe haben und in gesunder Luft hier leben! Hört mit dem militärischen Terror endlich auf.
Aus Illingen: Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm über meiner Region am Mittwoch, 06.01.2021, insbesondere über das ekelhafte Gedröhne über die Mittagszeit.
Nun haben die USA genau das zu Hause, was sie in anderen Staaten angezettelt haben: gewaltsamen Widerstand gegen das Ergebnis einer Wahl, ein Amerikanischer Frühling. Werden sie sich nun mehr auf ihr kaputtes Land mit einer kaputten Gesellschaft konzentrieren? Oder werden die Falken noch mehr Druck für weitere Kriege machen, was immer ein Mittel war, um von innenpolitischen Problemen abzulenken? In beiden Fällen werden sie ihr Militär hier ausdünnen, weil sie es entweder in die Kriegsgebiete im Nahen oder Fernen Osten schicken oder nach Hause holen. Es wird für uns ein spannendes und vermutlich positives Jahr 2021 – auch weil wir die Chance haben, bei den Bundestagswahlen transatlantische Sockenpuppen und Kriegstreiber abzuwählen und bei den Landtagswahlen die Politiker, die sich derzeit lautstark für US-amerikanische Innenpolitik zuständig fühlen, nicht aber für Kampfjetlärm in ihrem Bundesland.
Wir rechnen unverändert mit einem Abzug des Spangdahlemer Kampfjetgeschwaders in diesem Jahr. Ihr könnt das durch konsequente Beschwerden beschleunigen. Hier nicht mehr so üben zu dürfen, wie sie sich das vorstellen, ist neben der militärstrategischen Sinnlosigkeit eines in Deutschland stationierten Kampfjetgeschwaders ein weiterer Grund für den Abzug.
E-Mail an BAIUDBwSchadensbearbeitung@bundeswehr.org
Von einer Leserin aus Riegelsberg
Auf die Frage, ob die Verursacher – da eine Reduzierung des ganzjährig täglichen militärischen Fluglärms durch ohrenbetäubende Kampfjets direkt über dicht besiedeltem Gebiet nicht in Aussicht gestellt werden kann – wenigstens bereit wären, Verdienstausfall zu ersetzen, wurde ich an das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr verwiesen.
Kreativarbeit (ich bin einzelselbstständig im eigenen Haus tätig) ist hier über weite Strecken – im Gebäude und bei geschlossenen Fenstern - bei unregelmäßigem Dauerlärm nicht oder nur mit störendem Lärmschutzkopfhörer (über der Bildschirmarbeitsplatzbrille) möglich. Derzeit habe ich deshalb einen Teil meiner Arbeitszeit in die Nacht verlegt – das kann jedoch nicht dauerhaft so bleiben. Da die jeweiligen Flugübungen nicht vorhersehbar sind, können die entsprechenden Zeiten auch nicht eingeplant und berücksichtigt werden. Letztlich muss man jederzeit damit rechnen – und im Sommer gibt es ohnehin wenig Pausen.
Für das Ausschalten der Mode-S-Transponder während der Übungen haben die Helden der Lüfte immerhin eine – wenn auch lächerliche – Ausrede. Die Nörvenicher Hühnerdiebe legen heute allerdings so viel Wert auf unerkanntes Randalieren bei uns, dass sie die Mode-S-Transponder sogar während der gesamten Anreise aus Nordrhein-Westfalen ausgeschaltet ließen. Wir halten solch ein Verhalten für schizophren. Selbstgerechtigkeit und Großkotz reichen aus, um Menschen am Boden mit abartigem Lärm zu terrorisieren, aber erkannt werden will man nicht?
Der Fliegerhorst Nörvenich gebärdet sich extrem rücksichtslos. Aus Kaiserslautern bekommen wir folgende Beschwerden: „Hiermit beschwere ich mich über den zur Zeit stattfindenden abartig lauten Kampfjetlärm über 67663 Kaiserslautern. Trotz geschlossener Fenster dröhnt es in einer unzumutbaren Lautstärke.“ und „Hat das Militär jetzt komplett den Verstand verloren? Sind das idiotische Drecksäcke! Haut ab, Arschlöcher!“ Die Menschen sind ohnmächtig und verzweifelt angesichts solch staatlich geförderter Misshandlung.
Die Mittagsruhe gehört zu den hiesigen Gepflogenheiten. Zwischen 12:00 und 14:00 macht man keinen vermeidbaren Lärm. Beachtet wird dies nur von der Bundesluftwaffe, nicht von ausländischen Kampfjetpiloten. Auch vorgestern, gestern und heute randalierte die US Air Force wieder während unserer Mittagsruhe. Es interessiert sie einfach nicht, was man hier zu unterlassen hat. Hier ist gefühlt ihr Bolzplatz, und sowohl die saarländische als auch die rheinland-pfälzische Landesregierung sehen weg oder klatschen dazu.
Ob wir solche Landesregierungen und solch eine Bundesregierung weiterhin benötigen und sie mit unseren Steuergeldern durchfüttern, darf sich jeder bis zur nächsten Wahl selbst überlegen.
2 Stunden und 53 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:35 und 16:11 Uhr, ca. 52.400 Liter Treibstoff, ca. 144.624 kg CO2, ca. 419 kg NOx – entspricht 873.333 gefahrenen Autokilometern
[16:30 Uhr]
Wenig Verständnis für Ausländer, die ihren Kampfjetlärm bei uns entsorgen. Hat nur unsere Region „Bündnisverpflichtungen“?
Aus Grünstadt: Hiermit beschwere ich mich über den Kampfjetlärm und der damit verbundenen immensen Umweltverschmutzung durch die amerikanische Besatzungsmacht und die Belgier. Die sollen ihr eigenes Land verschmutzen und verlärmen und uns hier in Ruhe lassen. Schließt endlich die TRA Lauter.
Aus Grünstadt: Ich beschwere mich über den Flugterror in der TRA Lauter durch dieses verfluchte ausländische Militär.
Aus Kaiserslautern: Auch dieses Jahr werden großzügig ausländische Kampfjetpiloten in die TRA Lauter eingeladen, um uns hier mit ihrem Lärm zu überziehen. Wenn den Belgiern ihr eigenes Land zu klein ist, um ihre Manöver zu fliegen, dann sollen sie gefälligst über der Nordsee üben und nicht die hiesige Bevölkerung um ihre Lebensqualität bringen. Der Lärm ist abartig, trotz geschlossener, moderner Fenster.
Aus Lebach: Hallo Frau Kramp-Karrenbauer, hallo Herr Hans, hallo Frau Dreyer, hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm im TRA Lauter, Raum Neunkirchen! Die asozialsten unter den Staffeln machen den Anfang: Montag Nörvenich und gestern die Belgier! Wir werden nur noch von inkompetenten Idioten regiert, das zeigen auch wieder die gestrigen Beschlüsse der Ministerpräsidenten! Kampfjetlärm, Atomwaffen in der Eifel, Drohnen kaufen, CO2 Steuer, EEG-Umlage, Coronaimpfung mit viel Bürokratie, nicht genügend Impfstoff, Schulkonzept, Rundfunkgebühren etc. Die Liste ließe sich beliebig weiterführen. Hauptsache alles aus den Bürgern herauspressen, bis er keinen Cent mehr in der Tasche hat. Ihr Stümper hebt endlich euren Arsch hoch und packt an! Wieviel CO2-Steuer zahlen eigentlich die US-Seuche, die Belgier, die Holländer und alle anderen, die hier im Saarland rumfliegen und täglich ca 400 – 500 Tonnen CO2 raushauen?
Anm. d. Red.: Es ist nicht gut für unsere Politiker, die Bürger mit Kampfjetlärm drangsalieren zu lassen. Dann schauen diese auch bei anderen Gefälligkeiten und Unzulänglichkeiten genauer hin.
Gestern kamen sie aus Florennes, um ihren Lärm elegant bei uns zu entsorgen, heute aus Kleine-Brogel. Unsere Politiker erwarten von uns in Corona-Zeiten verantwortungsvolles Verhalten, was u.a. bedeutet, möglichst zu Hause zu bleiben. Wir können daher guten Gewissens von ihnen erwarten, dass sie endlich etwas gegen ausländische Lärmtouristen in Kampfjets unternehmen, die uns bildlich gesprochen vor die Haustür kacken. Wir brauchen keine randalierenden Belgier hier.
2 Stunden und 8 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:24 und 14:55 Uhr, ca. 48.100 Liter Treibstoff, ca. 132.756 kg CO2, ca. 385 kg NOx – entspricht 801.667 gefahrenen Autokilometern
[15:15 Uhr]
Der nordrhein-westfälische Fliegerhorst Nörvenich sorgt durch seine Jahresauftaktprovokation für Bekanntheit im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz
Aus Dackenheim: Kaum sind die Feiertage vorbei kommen sie wieder aus ihren Höhlen, Entschuldigung Hangars, die Rabauken aus Nörvenich. Sie lärmen bei uns herum und zerstören unsere Umwelt in der Pfalz und im Saarland, dabei lassen sie ihre eigene TRA Münsterland unberührt, es könnte ja die eigenen Bürger stören und/oder schädigen. Frau Dreyer, Herr Lewentz und Herr Hans, da sind Sie gefordert. Sie sind angetreten um Schaden von den Bürgern fernzuhalten! Dafür wurden Sie gewählt, wenn Sie das nicht können, dann treten sie ab!
Aus Wadern: Der Eurofighter um 10:20 Uhr war ungemein laut. Das neue Jahr fängt genau so an, wie das alte aufhörte.
Aus Einsiedlerhof: Neues Jahr, alte Probleme – Kampfjetübungen über dicht besiedeltem Gebiet. Und natürlich hat man weiterhin was zu verbergen und terrorisiert uns daher mit deaktivierten Mode-S-Transpondern.
Aus Bexbach: Das neue Jahr ist da und schon geht es wieder los. Sinnlose Überflüge mit Lärm und Umweltverschmutzung. Hört endlich auf damit, der Umwelt würde es gut tun und die Menschen hier könnten wieder in Ruhe leben!
Auch heute wurden die Übungslufträume TRA MÜNSTERLAND, TRA SACHSEN und TRA ALLGÄU nicht genutzt. Wir dagegen durften über zwei Stunden lang belgischen und US-amerikanischen Kampfjetlärm genießen. So viel zur angeblichen Gleichverteilung.
Die Belgier wären uns erspart geblieben, wenn endlich die POLYGONE-Radarstationen in Bann und Pirmasens abgebaut wären. Der Abbau dieser Magnete für ausländischen Kampfjetlärm bleibt ein wichtiges Ziel. Die Franzosen haben sie auf ihrer Seite schon lange abgebaut.
Wer will noch mal, wer hat noch nicht? Beim Feuerwerk der Provokationen zum Jahresanfang mischt die US Air Base Spangdahlem natürlich ebenfalls mit. Die Ausländerspezialität „Randale während der Mittagsruhe“ schließt sich fast nahtlos an die belgische Verlärmung des Vormittags an.
Wegschauen, abwiegeln, rechtfertigen: Das versteht die GroKo unter Wahlkampf im Superwahljahr 2021. Vergesst es nicht, wenn sie in einigen Monaten wieder von den Plakatständern herunterlächeln und Euer Kreuzchen auf dem Wahlzettel als Gewohnheitsrecht ansehen. Wie wäre es mit einer Protestwahl? Die anderen müssen es nicht besser machen. Es reicht als Denkanstoß vollkommen, wenn die jetzigen Volksvertreter ihr warmes Plätzchen in Bundestag oder Landtag verlieren.
AKK und das Verteidigungsministerium haben beschlossen, uns gleich zu Beginn des Jahres mit ausgewählten Provokationen gegen sich aufzubringen. Ist ja bloß Wahljahr, was kann da schon passieren? Heute winken sie randalierende Belgier zu uns, während sie andere Übungslufträume wie TRA ALLGÄU und TRA SACHSEN schon zwei Tage lang brachliegen lassen. Kann man es uns noch deutlicher zeigen, dass wir aus deren Sicht Untermenschen sind?
Wer sich direkt bei den belgischen Lärmtouristen beschweren möchte: siehe Abschnitt „Bei der belgischen Air Base Florennes“ auf der Beschwerdeseite.
Die Saison zum Dummrumfliegen der US-Piloten aus Ramstein hat wieder begonnen. Ist man nur rücksichtslos genug, dann hat man kein Problem damit, die unfreiwilligen Gastgeber am Boden mit lauten Flugstundensammelrunden zu nerven. Solange man in Mainz, Saarbrücken und Berlin nichts davon hört, ist die Welt für unsere Politiker in Ordnung.
Ein üblicherweise gut informierter Leser teilt uns mit, dass weder die Flugsicherung der Bundeswehr noch die zivile Eurocontrol von diesem Flug wissen – obwohl er über drei Stunden lang gedauert hat. Wir vermuten, die US Air Base Ramstein möchte solch „erweiterte Platzrunden“ nicht an die große Glocke hängen, und der Rest der offiziellen Welt schaut weg. In der Ramsteiner Lärmschutzkommission dürfen die Herculesrunden ja auch kein Thema sein.
0 Stunden und 50 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:07 und 15:01 Uhr, ca. 14.000 Liter Treibstoff, ca. 38.640 kg CO2, ca. 112 kg NOx – entspricht 233.333 gefahrenen Autokilometern
[15:15 Uhr]
Die Provokationen aus Nörvenich am allerersten Werktag des Jahres zeigen Wirkung
Aus Lebach-Falscheid: Beginn der Verlärmung durch mil. Kampfjets am 04.01.2021 über Lebach-Falscheid gegen 10:45 Uhr. Verursacht durch Vollpfosten aus Nörvenich. Hiermit bescheinige ich den Politikern, die für diesen täglichen Lärm verantwortlich sind, ein absolut asoziales Verhalten. TRA-Lauter und Polygone müssen geschlossen werden. Überflugverbot für Kampfjets über bewohntem Gebiet. Amerikanische Streitkräfte raus aus Deutschland – 70 Jahre Besatzertum sind mehr als genug!
Aus Lebach: Mit Unmut stelle ich fest, dass das Jahr 2021 begonnen hat, wie das Jahr 2020 zu Ende gegangen ist: mit Kampfjetlärm. Erste Lärmereignisse waren heute am Vormittag gegen 10 Uhr dreißig über Lebach zu vernehmen. Ich fordere unsere Volksvertreter auf, Farbe zu bekennen und sich zum Wohle und Schutz der Bevölkerung einzusetzen und das Problem der täglichen Verlärmung anzugehen und abzustellen Corona kann nicht der alleinige Augenmerk unserer Pseudo-Volksvertreter sein.
Aus Kaiserslautern: Gerade von einer Wanderung im nahen Wald zurück. Es ist unglaublich, ganz Deutschland befindet sich im Lockdown und diese rücksichtslosen Kampfjetpiloten randalieren mit abartigem Lärm über Kaiserslautern! Verantwortungslos, rücksichtslos, asozial, menschenverachtend, krankmachend, gefährlich, umweltschädlich!
Heute sind die Nörvenicher wieder besonders schlau. Zwei Mal kommen sie zu uns angeschissen und entsorgen ihren Dreckslärm bei uns. Ihren eigenen Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND lassen sie indessen ungenutzt herumliegen. Der ist bestimmt wegen Bauarbeiten geschlossen, oder hat der Fliegerhorst vielleicht eine noch dümmere Ausrede?
Die Übungslufträume TRA ALLGÄU und TRA SACHSEN liegen heute ebenfalls brach. Wir sind mal wieder die Deppen, denen man jeden Lärm vor die Füße kippt – und unsere Politiker klatschen dazu.
Letztes Jahr haben uns Niederländer im Januar bis in die gesetzliche Nacht mit Kampfjetlärm drangsaliert. Vermutlich freuen sie sich schon darauf, ihren Lärm auch dieses Jahr bei uns zu entsorgen. Sie haben mittlerweile F35-Kampfjets, die je nach Flugmanöver bis zu vier Mal so laut sind wie F16. Wir brauchen und fordern daher ein ganzjähriges Ende der Betriebszeit des hiesigen Übungsluftraums TRA LAUTER spätestens um 18:00 Uhr, damit wir vor solchen Auswüchsen des Militarismus geschützt sind.
Schon am ersten möglichen Tag im neuen Jahr rotten sich Piloten aus Nörvenich zusammen und terrorisieren … uns. Sie können nicht einmal – wie ursprünglich geplant – bis zum Nachmittag warten. Andere Menschen zu drangsalieren und sich diesen rücksichtslosen, asozialen Terror mit ihrem „Auftrag“ schönzureden, ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Piloten in einer Parallelwelt leben. Der Lärm ist abartig. Wir empfehlen null Toleranz und regelmäßige Beschwerden. Von selbst merken sie nichts und wollen auch nichts merken. Ihr Kommodore Danilo Schlag ist nicht besser. Wie der Herr, so’s Gescherr.
Mit der CO2-Steuer „wegen der Umwelt“ den Leuten zusätzliches Geld aus der Tasche ziehen, während Kampfjetpiloten der Bundesluftwaffe den Sprit kubikmeterweise für sinnlose Kreisfliegerei durch die Kampfjet-Triebwerke blasen und Menschen mit Lärm krank machen – da weiß man doch, was der jetzigen Bundesregierung wirklich wichtig ist.
Nachtrag: Die Dreistigkeit der Nörvenicher ist nicht zu fassen. Am Nachmittag kommen sie ein zweites Mal, um ihren Lärm bei uns zu entsorgen.
Die meisten Leute können es sich nicht leisten, eine funktionsfähige Ölheizung vorzeitig durch eine Wärmepumpe zu ersetzen. Vernünftiger ist es eh, erst dann zur Wärmepumpe zu wechseln, wenn die Ölheizung das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hat – auch weil Herstellung und Transport so ziemlich jeder Ware CO2 erzeugen. Wer sich weigert, eine funktionierende Heizung oder ein funktionierendes Auto wegzuwerfen, wird nun mit einer weiteren Steuer bestraft, der CO2-Steuer. Und wen haben die Politiker schon wieder ganz „vergessen“: den kommerziellen Flugverkehr. Kerosin wird in Deutschland immer noch nicht besteuert. Sinnlos durch die Gegend zu fliegen (auch nachts) ist für den Staat ein erwünschtes, fördernswertes Verhalten.
59901 |
Beschwerden ab 01.01.2020 in Kopie an uns von 625 Personen |
[20.04.2021, 01:00 Uhr] |
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Kerosinablass
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Beplanung der Übungslufträume ![]() |
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